CH624459A5 - Pipeline securing device for, in particular, pipelines which are intended to be arranged in nuclear power stations - Google Patents
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Description
624 459
2
Claims (5)
1. Rohrleitungssicherung für insbesondere in Kernkraftwerken anzuordnen bestimmte Rohrleitungen, die mit einer Isolierung versehen sind, wobei die Rohrleitungssicherung ausserhalb der Isolierung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass im möglichen Berührungsbereich von Rohr-leitungssichérung (2) und Rohrleitung (12) in die Isolierung (13) segmentförmige Distanzstücke (14,15) aus druckfestem Material eingebettet sind.
2. Rohrleitungssicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzstücke (14,15) die gleiche Wandstärke wie die Isolierung (13) aufweisen.
3. Rohrleitungssicherung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzstücke aus Stahl bestehen.
4. Röhrleitungssicherung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzstücke schichtweise aus nichtmetallischem und metallischem Werkstoff zusammengesetzt sind.
5. Rohrleitungssicherung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzstücke mit Hohlräumen versehen sind.
Die Erfindung betrifft eine Röhrleitungssicherung für insbesondere in Kernkraftwerken anzuordnen bestimmte Rohrleitungen, die mit einer Isolierung versehen sind, wobei die Rohrleitungssicherung ausserhalb der Isolierung angeordnet ist.
Rohrleitungen in Kernkraftwerken, wie insbesondere die Verbindungsrohrleitungen zwischen Reaktordruckbehälter und Dampferzeuger, transportieren ein unter hohem Druck und hoher Temperatur stehendes Medium. Bei einem hypothetischen Rohrbruch wird davon ausgegangen, dass ausschlagende Rohrenden mit grosser Bewegungsenergie versehen sind und in der Nähe der Rohre angeordnete Komponenten beschädigen können. Um derartige Folgen eines Rohrbruches auszuschliessen, wird nach der DE-PS 24 26 557 eine u-förmig ausgebildete Schlaufe mit Abstand um die Isolierung der zu sichernden Rohrleitung gelegt. Gemäss der älteren deutschen Anmeldung P 26 56 514.0 werden plastisch verformbare Biegeträger zur Aufnahme von eventuellen Rohrbruchlasten ebenfalls ausserhalb der Rohrleitungs-Iso-lierung angeordnet.
Bei Auftreten eines Rohrbruches wird die weiche Isolierung den ausschlagenden Rohrenden keinen nennenswerten Widerstand entgegensetzen. Die Rohrbruchteile werden also bis zum Auftreffen auf die vorgenannten Rohrleitungssicherungen eine beträchtliche Bewegungsenergie enthalten, die dann abgebremst werden muss. Daraus ergibt sich, dass die Rohrleitungssicherungen entsprechend gross dimensioniert werden müssen, um diese Bewegungsenergien sicher zu vernichten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Weg, den ein Rohrbrüchteil bis zum wirkungsvollen Auftreffen auf die Rohrleitungssicherung zurücklegt, zu reduzieren.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, dass im möglichen Berührungsbereich von Rohrleitungssicherung und Rohrleitung in die Isolierung segmentförmige Distanzstücke aus druckfestem Material eingebettet sind.
Die Distanzstücke weisen vorzugsweise die gleiche Wandstärke wie die Isolierung auf. Sie bestehen bevorzugt aus
Stahl. In einer weiteren Ausgestaltung sind die Distanzstücke schichtweise aus nichtmetallischem und metallischem Werkstoff zusammengesetzt. Durch diese Massnahme wird die Isolierfähigkeit der Distanzstücke verbessert. Demselben Zweck dient die besondere Ausbildung, nach der die Distanzstücke mit Hohlräumen versehen sind.
Die bei der erfindungsgemässen Rohrleitungssicherung verwendeten Distanzstücke verformen sich nicht und dienen daher selbst nicht zur Energieverzehrung sondern ausschliesslich zur Wegverkürzung.
Anhand eines Ausführungsbeispiels und der schematischen Zeichnungen wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den Teilbereich eines Reaktorgebäudes mit der erfindungsgemässen Rohrleitungssicherung
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie A-A der Fig. 1 Fig. 3 eine besondere Ausbildung der Distanzstücke Die Fig. 1 zeigt den Teilbereich eines Reaktorgebäudes 1 mit einer an sich bekannten Rohrleitungssicherung 2, die aus Biegeträgern 3, 4, 5 und einer u-förmig gebogenen, in der Betonwand 6 verankerten, Schlaufe 7 besteht. Über Befestigungselemente 8 sind die auf Auflagern 9 ruhenden Biegeträger in den Betonwänden 10,11 verankert. Wie auch aus Fig. 2 zu ersehen ist, sind die Biegeträger versetzt zueinander bzw. zur Schlaufe 7 angeordnet. Eine Rohrleitung 12 ist mit einer Isolierung 13 versehen, in der die erfindungsgemässen Distanzstücke 14, 15 eingebettet.sind. Der Abstand zwischen Biegeträger 3, 4, 5 bzw. Schlaufe 7 und Distanzstücken 14,15 beträgt ca. 10 mm. Dieser Abstand kann mittels an Biegeträger bzw. Schlaufe zu befestigenden Passstücken 22 (strichpunktiert dargestellt) eingestellt werden. Da das Distanzstück 15 ein Segment grösser als 180° darstellt, ist es an der Stelle 16 in Distanzstücke 15a und 15b geteilt, um eine einfache Montage zu gewährleisten. Die Distanzstücke bestehen bevorzugt aus Stahl und sind dem Umfang der Rohrleitung 12 und der Wandstärke der Isolierung 13 angepasst. Ihre Breite überragt die Breite der möglichen Berührungsflächen von Biegeträger bzw. Schlaufe um ein bestimmtes Mass, so dass auch bei erfolgter Wärmedehnung der Rohrleitung in Längsrichtung bei einem eventuellen Rohrbruch die Kraftübertragung an der gewünschten Stelle erfolgt.
Von den Schmalseiten der Distanzstücke auskragende Halter 17 sind in die Isolierung eingefügt (Fig. 2). Mit derartigen Haltern können die Distanzstücke beispielsweise auch mittels Schweissen am Rohr befestigt werden.
Gemäss der Ausbildung nach Fig. 3 bestehen die Distanzstücke aus Schichten 18, 19 aus metallischem und nichtmetallischem Werkstoff oder aus zwei zusammengesetzten Lagen 20, die Hohlräume 21 aufweisen.
Der Weg zwischen der Aussenwand der Rohrleitung und der Innenseite der Röhrleitungssicherung, den ein Rohrbruchteil bis zur wirkungsvollen Abbremsung zurücklegt,
wird mit der erfindungsgemässen Rohrleitungssicherung mit einfachen Mitteln wesentlich verringert.
Legt man einen mittleren Abstand zwischen Isolierung und Rohrleitungssicherung von 10 mm und eine mittlere Wandstärke der Isolierung von 120 mm zugrunde, so wird der Weg infolge des Ersetzens der Isolierung durch die seg-mentförmigen Distanzstücke um das dreizehnfache reduziert. Da somit auch eine erhebliche Reduzierung der auf die Rohrleitungssicherung einwirkenden Bewegungsenergie erfolgt, können die Rohrleitungssicherungen leichter und somit billiger konzipiert werden.
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2 Blatt Zeichnungen
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