CH621851A5 - - Google Patents

Description

621851

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE

1. Anordnung zur Zentrierung des Innengehäuses einer Dampfturbine in deren Aussengehäuse, wobei die Turbine eine Zwischendampfanzapfung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtfläche (14) eines Anzapfungsstutzens (11) und die gegenüberliegende Dichtfläche (15) des Aussen-gehäuses (1) exzentrisch zu einer Gehäusedurchführung und zu einer Innengehäuseanformung (9) für die Anzapfung angeordnet sind, dass die Innengehäuseanformung (9) einen seitlichen, in eine entsprechende Ausnehmung (19) in der Wandung des Aussengehäuses (1) eingreifenden Ansatz (18) aufweist, und dass zwischen die Seitenflanken des Ansatzes (18) und die entsprechenden Seitenflächen der Ausnehmung (19) Passfedern (20, 21) eingesetzt sind.

2. Anordnung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäusedurchführung eine Öffnung (10) im Aussengehäuse (1) aufweist, deren oberer Bereich (17) oberhalb der Oberkante der Innengehäuseanformung (9) ebenfalls exzentrisch zur Durchführung liegt, derart, dass die Passfedern (20, 21) von aussen frei zugänglich sind.

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Zentrierung des Innengehäuses einer Dampfturbine in deren Aussengehäuse, wobei die Turbine eine Zwischendampfanzapfung aufweist.

Eine derartige Turbine ist beispielsweise aus dem DE-Gbm 1 701 464 bekannt. Das Zentrieren des Innengehäuses im Aussengehäuse erfolgt dabei — wie bisher auch sonst üblich — mittels Gleitsteinen sowie Exzenterbuchse und Fixierbolzen. Eine derartige Zentrierung ist einmal sehr aufwendig und erfordert daher auch eine relativ grosse axiale Baulänge. Darüber hinaus ergeben sich mehrere, sich addierende Toleranzen, die zu einer ungenauen Zentrierung führen können.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zu schaffen, mit der eine einfache Zentrierung des Innengehäuses mit geringem Spiel möglich ist, wobei diese Zentrierung leicht von aussen zugänglich ist.

Ausgehend von einer Turbine der eingangs genannten Art mit einer Zwischendampfanzapfung ist zur Lösung der genannten Aufgabe erfindungsgemäss vorgesehen, dass die Dichtfläche eines Anzapfungsstutzens und die gegenüberliegende Dichtfläche des Aussengehäuses exzentrisch zu einer Gehäusedurchführung und zu einer Innengehäuseanformung für die Anzapfung angeordnet sind, dass die Innengehäuseanformung einen seitlichen, in eine entsprechende Ausnehmung in der Wandung des Aussengehäuses eingreifenden Ansatz aufweist, und dass zwischen die Seitenflanken des Ansatzes und die entsprechenden Seitenflächen der Ausnehmung Passfedern eingesetzt sind. Gemäss einer Ausführungsform weist die Gehäusedurchführung eine Öffnung im Aussengehäuse auf, deren oberer Bereich oberhalb der Oberkante der .Innengehäuseanformung ebenfalls exzentrisch zur Durchführung liegt, derart, dass die Passfedern von aussen frei zugänglich sind.

Durch diese exzentrische Anordnung der Dichtfläche für den Anzapfungsstutzen und die sich dadurch ergebende exzentrische Lage der Durchführungsöffnung kann ein von aussen zugänglicher Raum geschaffen werden, in dem eine einfache Zentrierung des Innengehäuses möglich ist.

Anhand einer schematischen Zeichnung sind Aufbau und Wirkungsweise eines Ausführungsbeispiels nach der Erfindung näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 einen Teillängsschnitt durch die obere Hälfte einer Flut der Dampfturbine im Bereich der Anzapfung; und

Fig. 2 eine Aufsieht auf das Aussengehäuse im Bereich der Gehäusedurchführung für die Anzapfung.

Wie aus dem Längsschnitt nach Fig. 1 am Beispiel einer zweiflutigen Mitteldruck-Teilturbine gezeigt ist, ist innerhalb des Aussengehäuses 1 das Innengehäuse 2 mit den Leitschaufeln 3 und der mittigen Dampfzuführung 4 angeordnet, das den Läufer 5 mit den Laufschaufeln 6 umschliesst. Das Innengehäuse 2 weist dabei schematisch angedeutete Anzapfbohrungen 7 auf, die in einen vom Innengehäuse 2 gebildeten Ringkanal 8 einmünden. Zur Abführung des Entnahmedampfes weist das Innengehäuse eine vom Ringraum 8 ausgehende rohrförmige Anformung 9 auf, die bis in die Durchführungsöffnung 10 des Aussengehäuses 1 reicht. Auf diese Öffnung 10 ist von aussen ein Stutzen 11 aufgesetzt, der über Winkelringe 12 und 13 abdichtend mit der Innengehäuseanformung 9 verbunden ist.

Um nun eine einfache Zentrierung des Innengehäuses 2 zu ermöglichen, sind erfindungsgemäss folgende Massnahmen getroffen: Die Dichtflächen 14 des Stutzens 11 und die gegenüberliegende Dichtfläche 15 des Aussengehäuses 1 sind exzentrisch zur Mittelachse 16 des Stutzens 11 und der Anformung 9 angeordnet. In gleicher Weise ist auch der obere Bereich 17 der Durchführungsöffnung 10 exzentrisch ausgeschnitten. Dadurch ergibt sich, wie aus der Aufsicht auf die Dichtfläche 15 und die Innengehäuseanformung 9 bei abgenommenen Stutzen 11 entsprechend Fig. 2 ersichtlich ist, neben der Anformung 9 ein von oben frei zugänglicher Raum, der zur Zentrierung des Innengehäuses 2 ausgenutzt werden kann. Zu diesem Zweck ist die Innengehäuseanformung 9 mit einem seitlichen Ansatz 18 versehen, die in eine entsprechende Ausnehmung 19 des Aussengehäuses 1 am Innenumfang der Durchführungsöffnung 10 eingreift. Zwischen den seitlichen Flanken dieses Ansatzes 18 und den entsprechenden seitlichen Begrenzungsflächen der Ausnehmung 19 im Aussengehäuse 1 sind nunmehr zur genauen Zentrierung Passfedern 20 und 21 eingesetzt. Durch diesen Ansatz 18 und die Passfedern 20 und 21 ist somit eine einfache und genaue Zentrierung des Innengehäuses 2 mit geringem Spiel möglich, die leicht von aussen zugänglich ist.

Diese Zentrierung erfordert darüber hinaus nur eine geringe axiale Baulänge, so dass damit auch an der Turbine der verfügbare axiale Raum für die Dampfeinströmungen grösser wird, so dass auch von den bisher üblichen vier auf zwei Dampfeinströmungen 22 übergegangen werden kann.

Die Zentrierung erfolgt dabei zweckmässigerweise mit gleichem Aufbau auch am anderen Ende der zweiflutigen Turbine, was jedoch in der Zeichnung nicht näher dargestellt ist.

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1 Blatt Zeichnungen