Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schädlingsbekämpfungsmittel, welches als aktive Komponente eine Verbindung der Formel
EMI1.1
enthält, worin R1 einen durch ein oder mehrere Fluor-, Bromund/oder Jodatome, gleiche oder verschiedene C1-Cs- Alkyl, C1-CS-Alkoxy-, C1-CS-Alkylthio-, C1-C5 -Trihalo - genalkyl-, Cl-Cs-Alkyl-SO-, C1-C5-Alkyl-SO2- oder O2N- Gruppen oder durch mindestens ein Chlor- und mindestens ein Fluor-, Brom- oder Jodatom,
eine Cl-Cs-Alkyl-, CI-C,- Alkoxy-, C1-C5 -Alkylthio-, C1-C5 -Trihalogenalkyl -, C15 - Alkyl-SO-, C1-C5-Alkyl-SO2- oder O2N-Gruppe substituierten Phenylrest oder einen unsubstituierten oder halogenierten, alkylierten und/oder alkoxylierten Phenyl-C1-C4-Alkyl- oder Diphenylmethylrest darstellt, R2 und R3 je cl-C,- Alkyl und X und Y Sauerstoff oder Schwefel bedeuten.
Unter einem Cl-Cs-Alkyl-, Alkoxy- oder Alkylthiorest ist jeweils ein geradkettiger oder verzweigter Rest, zum Beispiel Methyl, Methoxy, Methylthio, Äthyl, Äthoxy, Äthylthio, n-Propyl, Propoxy, Isopropyl, n-Butyl und n-Pentyl sowie deren Isomere, zu verstehen. Unter einem Phenyl-C1-C4- Alkyl- bzw. Phenyl-C1-C4-Alkylidenrest sind solche Reste zu verstehen, die in der Seitenkette vorzugsweise ein oder zwei Kohlenstoffatome aufweisen. Beispiele solcher Reste sind folglich: Phenyläthyliden- oder Phenylpropyliden. Bevorzugte niedere Trihalogenalkyl-Gruppen sind: Trifluormethyl.
Wegen ihrer Wirkung bevorzugt sind Verbindungen der Formel I, worin Rl 2-Bromphenyl, 3-Bromphenyl, 4-Bromphenyl, 2-Nitrophenyl, 3-Nitrophenyl, 4-Nitrophenyl, 3 Methylphenyl, 4-Methoxyphenyl, 4-Äthoxyphenyl, 4-Methylmerkaptophenyl, 4-Methylsulfinyl, 4-Methylsulfonyl, 3-Trifluormethylphenyl, 2 -Trifluormethylphenyl, 2 -Methyl 4 chlor- phenyl, 2,4-Dinitrophenyl, Benzyl, Phenyläthyliden oder Diphenylmethyl, R2 und R3 je Methyl oder Äthyl und X Sauerstoff oder Schwefel bedeuten.
Die Verbindungen der Formel I werden hergestellt, indem man a) ein Hydroxy-triazol der Formel
EMI1.2
mit einem Phosphorsäurehalogenid der Formel
EMI1.3
in Gegenwart eines säurebindenden Mittels umsetzt oder b) ein Salz eines Hydroxy-triazols der Formel II mit einem Phosphorsäurehalogenid der Formel III zur Reaktion bringt.
In den Formeln II und III haben die Symbole Rl bis R3 und X die für die Formel I angegebene Bedeutung und Hal steht für Fluor, Chlor, Brom oder Jod, insbesondere aber für Chlor oder Brom. Als Salze von Hydroxy-triazolen der Formel II eignen sich für das erfindungsgemässe Verfahren beispielsweise Salze einwertiger Metalle, insbesondere die Alkalimetallsalze, daneben kommen aber noch andere, beispielsweise Salze einwertiger Schwermetalle in Frage.
Als säurebindende Mittel kommen beispielsweise folgende Basen in Betracht: tertiäre Amine, wie Triäthylamin, Dimethylanilin, Pyridinbasen, anorganische Basen, wie Hydroxide und Carbonate von Alkali- und Erdalkalimetallen, vorzugsweise Natrium- und Kaliumcarbonat.
Die Umsetzungen können vorzugsweise in gegenüber den Reaktionsteilnehmern inerten Lösungs- oder Verdünnungsmitteln durchgeführt werden. Hierfür sind beispielsweise folgende geeignet: aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Benzine, Halogenkohlenwasserstoffe, Chlorbenzol, Polychlorbenzole, Brombenzol, chlorierte Alkane mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, Äther, wie Dioxan, Tetrahydrofuran; Ester, wie Essigsäureäthylester; Ketone, wie Methyläthylketon, Diäthylketon, Nitrile, usw.
Die Ausgangsstoffe der Formel II sind zum Teil bekannte Verbindungen, die nach an sich bekannten Methoden hergestellt werden können. Diese Verbindungen werden beispielsweise erhalten, indem man ein entsprechend substituiertes Semicarbazid mit Orthocarbonsäureäthylester, z. B. Orthoameisensäureäthylester, umsetzt, oder indem man ein entsprechend substituiertes Semicarbazid zuerst formyliert und anschliessend unter alkalischen Bedingungen ringschliesst.
Auf diese Weise werden beispielsweise folgende neue Ausgangsstoffe der Formel II hergestellt:
EMI1.4
<tb> R <SEP> -N <SEP> N <SEP> Schmelzpunkt
<tb> <SEP> I <SEP> 1 <SEP> "C
<tb> <SEP> CH <SEP> C <SEP> OH
<tb> <SEP> N <SEP> R1
<tb> Br <SEP> · <SEP> 230
<tb> C1- <SEP> H,
<tb> C1 <SEP> 4 <SEP> 220-221
<tb> <SEP> dF3 <SEP> 207-209
<tb> <SEP> NO
<tb> <SEP> y2 <SEP> 276-278
<tb> <SEP> 9 <SEP> 276-278
<tb> <SEP> / <SEP> tCH <SEP> 204-206
<tb> <SEP> 2
<tb> <SEP> CH3
<tb> <SEP> 3
<tb> <SEP> < ( <SEP> CH <SEP> 166-167
<tb> <SEP> -CH <SEP> 166-167
<tb> <SEP> CH <SEP> - <SEP> 20" <SEP> 06
<tb>
Die Verbindungen der Formel I weisen eine breite biozide Wirkung auf und können zur Bekämpfung von verschiedenartigen pflanzlichen und tierischen Schädlingen eingesetzt werden.
Insbesondere eignen sie sich zur Bekämpfung von Insekten der Familien: Acrididae, Blattidae, Gryllidae, Gryllotalpidae, Tettigoniidae, Cimicidae, Pyrrhocoridae, Reduviidae, Aphididae, Delphacidae, Diaspididae, Pseudococcidae, Chrysomelidae, Coccinellidae, Bruchidae, Scarabaeidae, Dermestididae, Tenebrionidae, Curculionidae, Tineidae, Noctuidae, Lymantriidae, Pyralidae, Galleridae, Culicidae, Tipulidae, Stomoxydae, Muscidae, Calliphoridae, Trypetidae, Pulicidae sowie Akariden der Familien: Ixodidae, Argasidae, Tetranychidae, Dermanyssidae.
Die insektizide oder akarizide Wirkung lässt sich durch Zusatz von anderen Insektiziden und/oder Akariziden wesentlich verbreitern und an angegebene Umstände anpassen.
Als Zusätze eignen sich z.
org. Phosphorverbindungen;
Nitrophenole und deren Derivate;
Formamidine;
Harnstoffe; pyrethrinartige Derivate;
Karbamate und chlorierte Kohlenwasserstoffe.
Die Verbindungen der Formel I weisen neben den oben erwähnten Eigenschaften auch eine Wirksamkeit gegen Vertreter der Abteilung Thallophyta auf. So zeigen einige dieser Verbindungen bakterizide Wirkung. Sie sind aber vor allem gegen Fungi, insbesondere gegen die folgenden Klassen angehörenden phytopathogenen Pilze wirksam: Oomycetes, Zygomycetes, Ascomycetes, Basidiomycetes, Denteromycetes.
Die Verbindungen der Formel I zeigen ebenfalls eine fungitoxische Wirkung bei Pilzen, die die Pflanzen vom Boden her angreifen. Ferner eignen sich die neuen Wirkstoffe auch zur Behandlung von Saatgut, Früchten, Knollen usw., zum Schutz vor Pilzinfektionen. Die Verbindungen der Formel I eignen sich auch zur Bekämpfung von pflanzenpathogenen Nematoden.
Die Verbindungen der Formel I können für sich allein oder zusammen mit geeigneten Trägern und/oder Zuschlagstoffen eingesetzt werden. Geeignete Träger und Zuschlagstoffe können fest oder flüssig sein und entsprechen den in der Formulierungstechnik üblichen Stoffen, wie z. B. natürlichen oder regenerierten Stoffen, Lösungs-, Dispergier-, Netz-, Haft-, Verdickungs-, Binde- und/oder Düngemitteln.
Zur Applikation können die Verbindungen der Formel I zu Stäubemitteln, Emulsionskonzentraten, Granulaten, Dispersionen, Sprays, zu Lösungen oder Aufschlämmungen in üblicher Formulierung, die in der Applikationstechnik zum Allgemeinwissen gehören, verarbeitet werden. Ferner sind cattle dips , d. h. Viehbäder, und spray races , d. h. Sprühgänge, in denen wässerige Zubereitungen verwendet werden, zu erwähnen.
Die Herstellung erfindungsgemässer Mittel erfolgt in an sich bekannter Weise durch inniges Vermischen und/oder Vermahlen von Wirkstoffen der Formel I mit den geeigneten Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Zusatz von gegenüber den Wirkstoffen inerten Dispergier- oder Lösungsmitteln.
Die Wirkstoffe können in den folgenden Aufarbeitungsformen vorliegen und angewendet werden: Feste Aufarbeitungsformen:
Stäubemittel, Streumittel, Granulate, Umhüllungsgranulate,
Imprägnierungsgranulate und Homogengranulate; Flüssige Aufarbeitungsformen: a) in Wasser dispergierbare Wirkstoffkonzentrate:
Spritzpulver (wettable powders), Pasten, Emulsionen; b) Lösungen.
Der Gehalt an Wirkstoff in den oben beschriebenen Mitteln liegt zwischen 0,1 bis 95%, dabei ist zu erwähnen, dass bei der Applikation aus dem Flugzeug oder mittels anderer geeigneter Applikationsgeräte auch höhere Konzentrationen eingesetzt werden können.
Die Wirkstoffe der Formel I können beispielsweise wie folgt formuliert werden: Stäubemittel:
Zur Herstellung eines a) 5 %igen und b) 2 %igen Stäubemittels werden die folgenden Stoffe verwendet: a) 5 Teile Wirkstoff,
95 Teile Talkum; b) 2 Teile Wirkstoff,
1 Teil hochdisperse Kieselsäure,
97 Teile Talkum.
Die Wirkstoffe werden mit den Trägerstoffen vermischt und vermahlen.
Granulat:
Zur Herstellung eines 5 %igen Granulates werden die folgenden Stoffe verwendet:
5 Teile Wirkstoff,
0,25 Teile Epichlorhydrin,
0,25 Teile Cetylpolyglykoläther,
3,50 Teile Polyäthylenglykol,
91 Teile Kaolin (Korngrösse 0,3-0,8 mm).
Die Aktivsubstanz wird mit Epichlorhydrin vermischt und mit 6 Teilen Aceton gelöst, hierauf wird Polyäthylenglykol und Cetylpolyglykoläther zugesetzt. Die so erhaltene Lösung wird auf Kaolin aufgesprüht und anschliessend das Aceton im Vakuum verdampft.
Spritzpulver:
Zur Herstellung eines a) 40 %igen, b) und c) 25 %igen, d) 10 %igen Spritzpulvers werden folgende Bestandteile verwendet: a) 40 Teile Wirkstoff,
5 Teile Ligninsulfonsäure-Natriumsalz,
1 Teil Dibutylnaphthalinsulfonsäure-Natriumsalz,
54 Teile Kieselsäure; b) 25 Teile Wirkstoff,
4,5 Teile Calcium-Ligninsulfonat,
1,9 Teile Champagne-Kreide/Hydroxyäthylcellulose
Gemisch (1:1),
1,5 Teile Natrium-dibutyl-naphthalinsulfonat,
19,5 Teile Kieselsäure,
19,5 Teile Champagne-Kreide,
28,1 Teile Kaolin; c) 25 Teile Wirkstoff,
2,5 Teile Isooctylphenoxy-polyoxyäthylen-äthanol,
1,7 Teile Champagne-Kreide/Hydroxyäthylcellulose
Gemisch (1:1),
8,3 Teile Natriumaluminiumsilikat,
16,5 Teile Kieselgur,
46 Teile Kaolin;
d) 10 Teile Wirkstoff,
3 Teile Gemisch der Natriumsalze von gesättigten
Fettalkoholsulfaten,
5 Teile Naphthalinsulfonsäure/Formaldehyd -Konden- sat,
82 Teile Kaolin.
Die Wirkstoffe werden in geeigneten Mischern mit den Zuschlagstoffen innig vermischt und auf entsprechenden Mühlen und Walzen vermahlen. Man erhält Spritzpulver, die sich mit Wasser zu Suspensionen jeder gewünschten Konzentration verdünnen lassen.
Emulgierbare Konzentrate:
Zur Herstellung eines a) 10 %igen und b) 25 %igen emulgierbaren Konzentrates werden folgende Stoffe verwendet: a) 10 Teile Wirkstoff,
3,4 Teile epoxydiertes Pflanzenöl,
3,4 Teile eines Kombinationsemulgators, bestehend aus
Fettalkoholpolyglykoläther und Alkylarylsulfonat
Calcium-Salz,
40 Teile Dimethylformamid,
43,2 Teile Xylol; b) 25 Teile Wirkstoff,
2,5 Teile epoxydiertes Pflanzenöl,
10 Teile eines Alkylarylsulfonat/Fettalkoholpolyglykol äther-Gemisches,
5 Teile Dimethylformamid,
57,5 Teile Xylol.
Aus solchen Konzentraten können durch Verdünnen mit Wasser Emulsionen jeder gewünschten Konzentration hergestellt werden.
Sprühmittel:
Zur Herstellung eines 5- oder 95 %igen Sprühmittels werden die folgenden Bestandteile verwendet:
5 Teile Wirkstoff,
1 Teil Epichlorhydrin,
94 Teile Benzin (Siedegrenzen 160-190 C), oder
95 Teile Wirkstoff,
5 Teile Epichlorhydrin.
Beispiel 1 O,O -Diäthyl -O -[1 -(3 -trifluormethylphenyl) -1,2,4- triazolyl-(3)j-thiophosphat a) 23,9 g 1-(3-Trifluormethylphenyl)-semicarbazid und 14,8 g Orthoameisensäureester werden zusammen mit 40 ml Glykolmonomethyläther erhitzt, wobei eine klare, gelbe Lösung erhalten wird. Bei einer Innentemperatur von 120C C wird das sich bildende Äthanol fortlaufend abdestilliert. Nach 4 2 Stunden lässt man abkühlen und versetzt mit 200 ml Äther. Man erhält die Verbindung der Formel
EMI3.1
mit einem Zersetzungspunkt von 210 C.
b) 40 gl-(3 -Trifluormethylphenyl) -3 -hydroxy-1,2,4- triazol und 23,6 g Pottasche werden zusammen mit einer Spatelspitze Kupferbronze in 400 ml Methyläthylketon 1 Stunde am Rückfluss erhitzt. Bei 50 C werden anschliessend 32,2 g O,O-Diäthyl-thiophosphorsäurechlorid zugetropft.
Nach dreistündigem Erhitzen am Rückfluss wird das Lösungsmittel im Vakuum abgedampft. Der Rückstand wird in Äther aufgenommen und hintereinander mit Wasser, 0,5n HCI, gesättigter Bikarbonatlösung und Sole-Lösung gewaschen.
Nach dem Trocknen über Natriumsulfat wird der Äther im Vakuum abgedampft, wobei das Rohprodukt zurückbleibt.
Durch Filtration über 800 g Kieselgel mit Methylenchlorid als Lösungsmittel erhält man die Verbindung der Formel
EMI3.2
Smp.: 37-39"C
Auf analoge Weise werden auch die folgenden Verbindungen hergestellt:
EMI3.3
EMI3.4
<tb> R1 <SEP> R2 <SEP> R3 <SEP> Y
<tb> <SEP> 3 <SEP> '3 <SEP> C2H5 <SEP> C2H5 <SEP> O <SEP> Smp.: <SEP> 59-60"C
<tb> <SEP> CF
<tb> · <SEP> C2H5 <SEP> (n)C3H7 <SEP> 5 <SEP> nD20 <SEP> = <SEP> 1,5421
<tb> 01 <SEP> C2H5 <SEP> C2H5 <SEP> O <SEP> Smp.: <SEP> 57-59"C
<tb> <SEP> C2H5 <SEP> C2H5 <SEP> c2H5 <SEP> O <SEP> Smp.:
<SEP> 51-530C
<tb> <SEP> F
<tb> C2H5 <SEP> C2H5 <SEP> c2H5 <SEP> O <SEP> nu20= <SEP> 1,4926
<tb> <SEP> F <SEP> 1?
<tb> c) O,O -Diäthyl-O -[1 -(2 -Nitrophenyl) -1,2,4 -triazolyl -(3)J - thiophosphat a) 19,6 g 1-(2-Nitrophenyl)-semicarbazid und 14,8 g Orthoameisensäureester werden zusammen mit 40 ml Glykolmonomethyläther erhitzt, wobei eine klare, gelbe Lösung erhalten wird. Bei einer Innentemperatur von 1200 C wird das sich bildende Äthanol fortlaufend abdestilliert. Nach 41/2 Stunden lässt man abkühlen und versetzt mit 200 ml Äther.
Man erhält die Verbindung der Formel
EMI4.1
mit einem Zersetzungspunkt von 276-278" C b) 40 g I-(2-Nitrophenyl)-3 -hydroxy-1,2,4 -triazol und 23,6 g Pottasche werden zusammen mit einer Spatelspitze Kupferbronze in 400 ml Methyläthylketon 1 Stunde am Rück fluss erhitzt. Bei 50 C werden anschliessend 32,3 g 0,0 Diäthyl-thiophosphorsäurechlorid zugetropft. Nach dreistündigem Erhitzen am Rückfluss wird das Lösungsmittel im Vakuum abgedampft. Der Rückstand wird in Äther aufgenommen und hintereinander mit Wasser, 0,5n HCI, gesättigter Bikarbonatlösung und Sole-Lösung gewaschen. Nach dem Trocknen über Natriumsulfat wird der Äther im Vakuum abgedampft, wobei das Rohprodukt zurückbleibt.
Durch Filtration über 800 g Kieselgel mit Methylenchlorid als Lösungsmittel erhält man die Verbindung der Formel
EMI4.2
mit einem Schmelzpunkt von 69-73 C.
Auf analoge Weise werden auch folgende Verbindungen hergestellt:
EMI4.3
EMI4.4
<tb> <SEP> R1 <SEP> R2 <SEP> R2 <SEP> Y
<tb> <SEP> CH2 <SEP> C2H5 <SEP> C2H5 <SEP> 0 <SEP> nD20 <SEP> = <SEP> 1,5338
<tb> <SEP> CH
<tb> <SEP> 1
<tb> <SEP> OH-3 <SEP> C2H5 <SEP> C2H5 <SEP> 0 <SEP> nD20 <SEP> = <SEP> 1,5310
<tb> C2H5 <SEP> C2H5 <SEP> c2H5 <SEP> 0 <SEP> nD20 <SEP> = <SEP> 1,5625
<tb> <SEP> CH
<tb> <SEP> 3
<tb> o <SEP> C2H5 <SEP> C2H5 <SEP> 0 <SEP> Smp.: <SEP> 53-55"C
<tb> <SEP> ON
<tb> <SEP> 2
<tb> <SEP> · <SEP> C2H5 <SEP> C2H5 <SEP> 0 <SEP> Smp.: <SEP> 59-64 <SEP> C
<tb> <SEP> O2N <SEP> C2H5 <SEP> C2H5 <SEP> O <SEP> Smp.:
<SEP> 90-95"C
<tb>
Beispiel 2
Wirkung gegen Zecken
A) Rhipicephalus bursa
Je 5 adulte Zecken oder 50 Zeckenlarven werden in ein Glasröhrchen gezählt und für 1 bis 2 Minuten in 2 ml einer wässerigen Emulsion aus einer Verdünnungsreihe mit je 100, 10, 1 und 0,1 ppm Testsubstanz getaucht. Das Röhrchen wird dann mit einem genormten Wattebausch verschlossen und auf den Kopf gestellt, damit die Wirkstoffemulsion von der Watte aufgenommen werden konnte.
Die Auswertung erfolgt bei den Adulten nach 2 Wochen und bei den Larven nach 2 Tagen. Für jeden Versuch werden 2 Wiederholungen durchgeführt.
Die Verbindungen gemäss Beispiel 1 wirken im obigen Test gegen Adulte und Larven von Rhipicephalus bursa.
B) Boophilus microplus (Larven)
Mit einer analogen Verdünnungsreihe wie beim Test A werden mit je 20 sensiblen Larven Versuche durchgeführt.
Die Verbindungen gemäss Beispiel 1 wirken im obigen Test gegen sensible Larven von Boophilus microplus.
Beispiel 3
Akarizide Wirkung
Phaseolus vulgaris (Buschbohnen) wurden 12 Stunden vor dem Test auf akarizide Wirkung mit einem infestierten Blattstück aus einer Massenzucht von Tetranychus urticae belegt. Die übergelaufenen beweglichen Stadien wurden aus einem Chromatographiezerstäuber mit den emulgierten Testpräparaten bestäubt, dass kein Ablaufen der Spritzbrühe eintrat. Nach zwei bis 7 Tagen wurden Larven, Adulte und Eier unter dem Binokular auf lebende und tote Individuen ausgewertet und das Ergebnis in Prozenten ausgedrückt. Während der Haltezeit standen die behandelten Pflanzen in Gewächshauskabinen bei 25 C.
Die Verbindungen gemäss Beispiel 1 wirkten im obigen Test gegen Adulte, Larven und Eier von Tetranychus urticae.
Beispiel 4
A) Insektizide Frassgift-Wirkung
Tabak- und Kartoffelstauden wurden mit einer 0,05%igen wässrigen Wirkstoffemulsion (erhalten aus einem 10%igen emulgierbaren Konzentrat) besprüht.
Nach dem Antrocknen des Belages wurden die Tabakpflanzen mit Eulenraupen (Spodoptera littoralis) und die Kartoffelstauden mit Kartoffelkäfer-Larven (Leptinotarsa decemlineata) besetzt. Der Versuch wird bei 24 C und 60% relativer Luftfeuchtigkeit durchgeführt.
Die Verbindungen gemäss Beispiel 1 zeigen im obigen Test Frassgift-Wirkung gegen Spodoptera littoralis und Leptinotarsa decemlineata.
B) Systemisch-insektizide Wirkung
Zur Feststellung der systemischen Wirkung werden bewurzelte Bohnenpflanzen (Vicia fabae) in eine 0,01 %ige wässrige Wirkstofflösung (erhalten aus einem 10%igen emulgierbaren Konzentrat) eingestellt. Nach 24 Stunden werden auf die oberirdischen Pflanzenteile Blattläuse (Aphis fabae) gesetzt. Durch eine spezielle Einrichtung sind die Tiere vor der Kontakt- und Gaswirkung geschützt. Der Versuch wird bei 24 C und 70% relativer Luftfeuchtigkeit durchgeführt.
Die Verbindungen gemäss Beispiel 1 wirken im obigen Test systemisch gegen Aphis fabae.
Beispiel 5
Wirkung gegen Bodennematoden
Zur Prüfung der Wirkung gegen Bodennematoden wurden die Wirkstoffe in der jeweils angegebenen Konzentration in durch Wurzelzellen-Nematoden (Meloidogyne arenaria) infizierte Erde gegeben und innig vermischt. In die so vorbereitete Erde wurden in einer Versuchsreihe unmittelbar danach Tomatensetzlinge gepflanzt und in einer andern Versuchsreihe nach 8 Tagen Wartezeit Tomaten eingesät.
Zur Beurteilung der nematoziden Wirkung wurden 28 Tage nach den Pflanzen bzw. nach der Saat die an den Wurzeln vorhandenen Gallen ausgezählt.
In diesem Test zeigten die Wirkstoffe gemäss Beispiel 1 eine gute Wirkung gegen Meloidogyne arenaria.
PATENTANSPRUCH 1
Schädlingsbekämpfungsmittel, welches als aktive Komponente eine Verbindung der Formel
EMI5.1
enthält, worin Rl einen durch ein oder mehrere Fluor-, Bromund/oder Jodatome, gleiche oder verschiedene C-Cs-Alkyl-, C1-C5 -Alkoxy-, C-Cs-Alkylthio-, C1-C5 -Trihalogenalkyl-, C,-Cs-Alkyl-SO-, C1-C5 -Alkyl -SO2 - oder O2N-Gruppen oder durch mindestens ein Chlor- und mindestens ein Fluor-, Brom- oder Jodatom, eine Cl-Cs-Alkyl- C1-Cs-Alkoxy-, C-Cs-Alkylthio-, C1-C5 -Trihalogenalkyl -, Cl-Cs-Alkyl- SO-, C1-Cs-Alkyl-SO2- oder O2N-Gruppe substituierten Phenylrest oder einen unsubstituierten oder halogenierten,
alkylierten und/oder alkoxylierten Phenyl-C1-C4-Alkyl- oder Diphenylmethylrest darstellt,
R2 und R3 je C1-CS-Alkyl und
X und Y Sauerstoff oder Schwefel bedeuten.
UNTERANSPRÜCHE
1. Mittel gemäss Patentanspruch I, welches als aktive Kom ponente die Verbindung der Formel
EMI5.2
enthält.
2. Mittel gemäss Patentanspruch I, welches als aktive Komponente die Verbindung der Formel
EMI5.3
enthält.
3. Mittel gemäss Patentanspruch I, welches als aktive Komponente die Verbindung der Formel
EMI5.4
enthält.
4. Mittel gemäss Patentanspruch I, welches als aktive Komponente die Verbindung der Formel
EMI5.5
enthalt.
5. Mittel gemäss Patentanspruch I, welches als aktive Komponente die Verbindung der Formel
EMI5.6
enthält.
**WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.
The present invention relates to a pesticide which, as an active component, is a compound of the formula
EMI1.1
contains, where R1 is one or more fluorine, bromine and / or iodine atoms, identical or different C1-Cs- alkyl, C1-CS-alkoxy-, C1-CS-alkylthio-, C1-C5 -trihalo - genalkyl-, Cl -Cs-Alkyl-SO-, C1-C5-Alkyl-SO2- or O2N- groups or by at least one chlorine and at least one fluorine, bromine or iodine atom,
a Cl-Cs-alkyl, CI-C, -alkoxy-, C1-C5 -alkylthio-, C1-C5 -trihaloalkyl-, C15-alkyl-SO-, C1-C5-alkyl-SO2- or O2N- group Represents phenyl radical or an unsubstituted or halogenated, alkylated and / or alkoxylated phenyl-C1-C4-alkyl or diphenylmethyl radical, R2 and R3 each represent C1-C4-alkyl and X and Y represent oxygen or sulfur.
A C1-Cs-alkyl, alkoxy or alkylthio radical is a straight-chain or branched radical, for example methyl, methoxy, methylthio, ethyl, ethoxy, ethylthio, n-propyl, propoxy, isopropyl, n-butyl and n-pentyl as well as their isomers. A phenyl-C1-C4-alkyl or phenyl-C1-C4-alkylidene radical is to be understood as meaning those radicals which preferably have one or two carbon atoms in the side chain. Examples of such radicals are consequently: phenylethylidene or phenylpropylidene. Preferred lower trihaloalkyl groups are: trifluoromethyl.
Compounds of formula I in which Rl is 2-bromophenyl, 3-bromophenyl, 4-bromophenyl, 2-nitrophenyl, 3-nitrophenyl, 4-nitrophenyl, 3-methylphenyl, 4-methoxyphenyl, 4-ethoxyphenyl, 4-methylmercaptophenyl are preferred because of their action , 4-methylsulfinyl, 4-methylsulfonyl, 3-trifluoromethylphenyl, 2-trifluoromethylphenyl, 2-methyl-4-chlorophenyl, 2,4-dinitrophenyl, benzyl, phenylethylidene or diphenylmethyl, R2 and R3 each denote methyl or ethyl and X is oxygen or sulfur .
The compounds of the formula I are prepared by a) a hydroxy-triazole of the formula
EMI1.2
with a phosphoric acid halide of the formula
EMI1.3
reacts in the presence of an acid-binding agent or b) reacts a salt of a hydroxy-triazole of the formula II with a phosphoric acid halide of the formula III.
In the formulas II and III, the symbols Rl to R3 and X have the meanings given for the formula I and Hal stands for fluorine, chlorine, bromine or iodine, but in particular for chlorine or bromine. Salts of monovalent metals, in particular the alkali metal salts, for example, are suitable as salts of hydroxy-triazoles of the formula II for the process according to the invention, but other salts, for example salts of monovalent heavy metals, are also suitable.
The following bases, for example, can be used as acid-binding agents: tertiary amines, such as triethylamine, dimethylaniline, pyridine bases, inorganic bases, such as hydroxides and carbonates of alkali and alkaline earth metals, preferably sodium and potassium carbonate.
The reactions can preferably be carried out in solvents or diluents which are inert towards the reactants. The following are, for example, suitable for this: aromatic hydrocarbons, such as benzene, toluene, benzines, halogenated hydrocarbons, chlorobenzene, polychlorobenzenes, bromobenzene, chlorinated alkanes having 1 to 3 carbon atoms, ethers, such as dioxane, tetrahydrofuran; Esters, such as ethyl acetate; Ketones such as methyl ethyl ketone, diethyl ketone, nitriles, etc.
Some of the starting materials of the formula II are known compounds which can be prepared by methods known per se. These compounds are obtained, for example, by using an appropriately substituted semicarbazide with ethyl orthocarboxylate, e.g. B. ethyl orthoformate, or by first formylating an appropriately substituted semicarbazide and then ring-closing under alkaline conditions.
In this way, for example, the following new starting materials of the formula II are produced:
EMI1.4
<tb> R <SEP> -N <SEP> N <SEP> melting point
<tb> <SEP> I <SEP> 1 <SEP> "C
<tb> <SEP> CH <SEP> C <SEP> OH
<tb> <SEP> N <SEP> R1
<tb> Br <SEP> · <SEP> 230
<tb> C1- <SEP> H,
<tb> C1 <SEP> 4 <SEP> 220-221
<tb> <SEP> dF3 <SEP> 207-209
<tb> <SEP> NO
<tb> <SEP> y2 <SEP> 276-278
<tb> <SEP> 9 <SEP> 276-278
<tb> <SEP> / <SEP> tCH <SEP> 204-206
<tb> <SEP> 2
<tb> <SEP> CH3
<tb> <SEP> 3
<tb> <SEP> <(<SEP> CH <SEP> 166-167
<tb> <SEP> -CH <SEP> 166-167
<tb> <SEP> CH <SEP> - <SEP> 20 "<SEP> 06
<tb>
The compounds of the formula I have a broad biocidal action and can be used to control various types of plant and animal pests.
In particular, they are suitable for combating insects of the families: Acrididae, Blattidae, Gryllidae, Gryllotalpidae, Tettigoniidae, Cimicidae, Pyrrhocoridae, Reduviidae, Aphididae, Delphacidae, Diaspididae, Pseudococcidae, Dermuline, Dermuline, Tennidestionidae, Scaridestidae , Noctuidae, Lymantriidae, Pyralidae, Galleridae, Culicidae, Tipulidae, Stomoxydae, Muscidae, Calliphoridae, Trypetidae, Pulicidae and acarids of the families: Ixodidae, Argasidae, Tetranychidae, Dermanyssidae.
The insecticidal or acaricidal effect can be significantly broadened by adding other insecticides and / or acaricides and adapted to the specified circumstances.
Suitable additives are, for.
org. Phosphorus compounds;
Nitrophenols and their derivatives;
Formamidine;
Ureas; pyrethrin-like derivatives;
Carbamates and chlorinated hydrocarbons.
In addition to the properties mentioned above, the compounds of the formula I also have an activity against representatives of the Thallophyta department. Some of these compounds show bactericidal activity. But they are above all active against fungi, in particular against the phytopathogenic fungi belonging to the following classes: Oomycetes, Zygomycetes, Ascomycetes, Basidiomycetes, Denteromycetes.
The compounds of the formula I also show a fungitoxic effect on fungi which attack the plants from the ground. The new active ingredients are also suitable for treating seeds, fruits, tubers, etc., for protection against fungal infections. The compounds of the formula I are also suitable for combating phytopathogenic nematodes.
The compounds of the formula I can be used alone or together with suitable carriers and / or additives. Suitable carriers and additives can be solid or liquid and correspond to the substances customary in formulation technology, such as. B. natural or regenerated substances, solvents, dispersants, wetting agents, adhesives, thickeners, binders and / or fertilizers.
For application, the compounds of the formula I can be processed into dusts, emulsion concentrates, granules, dispersions, sprays, into solutions or slurries in the customary formulation, which are part of general knowledge in application technology. Furthermore, cattle dips, i. H. Cattle baths, and spray races, d. H. Mention should be made of spray courses in which aqueous preparations are used.
The agents according to the invention are prepared in a manner known per se by intimately mixing and / or grinding active ingredients of the formula I with the suitable carriers, optionally with the addition of dispersants or solvents which are inert towards the active ingredients.
The active ingredients can be present and used in the following working-up forms: Solid working-up forms:
Dusts, grit, granulates, coating granulates,
Impregnation granules and homogeneous granules; Liquid processing forms: a) Active substance concentrates dispersible in water:
Wettable powders, pastes, emulsions; b) Solutions.
The content of active ingredient in the agents described above is between 0.1 and 95%; it should be mentioned that higher concentrations can also be used for application from an aircraft or by means of other suitable application devices.
The active ingredients of the formula I can be formulated as follows, for example: Dusts:
The following substances are used to produce a) 5% and b) 2% dust: a) 5 parts of active ingredient,
95 parts of talc; b) 2 parts of active ingredient,
1 part of highly dispersed silica,
97 parts of talc.
The active ingredients are mixed and ground with the carrier substances.
Granules:
The following substances are used to produce 5% granules:
5 parts active ingredient,
0.25 parts epichlorohydrin,
0.25 part of cetyl polyglycol ether,
3.50 parts of polyethylene glycol,
91 parts of kaolin (grain size 0.3-0.8 mm).
The active substance is mixed with epichlorohydrin and dissolved with 6 parts of acetone, then polyethylene glycol and cetyl polyglycol ether are added. The solution obtained in this way is sprayed onto kaolin and the acetone is then evaporated in vacuo.
Wettable powder:
The following ingredients are used to produce a) 40%, b) and c) 25%, d) 10% wettable powder: a) 40 parts of active ingredient,
5 parts of lignin sulfonic acid sodium salt,
1 part dibutylnaphthalenesulfonic acid sodium salt,
54 parts of silica; b) 25 parts of active ingredient,
4.5 parts calcium lignosulfonate,
1.9 parts of champagne chalk / hydroxyethyl cellulose
Mixture (1: 1),
1.5 parts of sodium dibutyl naphthalene sulfonate,
19.5 parts of silica,
19.5 parts of champagne chalk,
28.1 parts of kaolin; c) 25 parts of active ingredient,
2.5 parts of isooctylphenoxy-polyoxyethylene-ethanol,
1.7 parts of champagne chalk / hydroxyethyl cellulose
Mixture (1: 1),
8.3 parts sodium aluminum silicate,
16.5 parts kieselguhr,
46 parts of kaolin;
d) 10 parts of active ingredient,
3 parts mixture of the sodium salts of saturated
Fatty alcohol sulfates,
5 parts of naphthalenesulfonic acid / formaldehyde condensate,
82 parts of kaolin.
The active ingredients are intimately mixed with the additives in suitable mixers and ground on appropriate mills and rollers. Wettable powders are obtained which can be diluted with water to form suspensions of any desired concentration.
Emulsifiable concentrates:
The following substances are used to produce a) 10% and b) 25% emulsifiable concentrate: a) 10 parts of active ingredient,
3.4 parts epoxidized vegetable oil,
3.4 parts of a combination emulsifier, consisting of
Fatty alcohol polyglycol ethers and alkylarylsulfonate
Calcium salt,
40 parts of dimethylformamide,
43.2 parts of xylene; b) 25 parts of active ingredient,
2.5 parts epoxidized vegetable oil,
10 parts of an alkylarylsulfonate / fatty alcohol polyglycol ether mixture,
5 parts of dimethylformamide,
57.5 parts of xylene.
Emulsions of any desired concentration can be prepared from such concentrates by dilution with water.
Spray:
The following ingredients are used to make a 5% or 95% spray:
5 parts active ingredient,
1 part epichlorohydrin,
94 parts gasoline (boiling limits 160-190 C), or
95 parts active ingredient,
5 parts of epichlorohydrin.
Example 1 O, O-diethyl -O - [1 - (3 -trifluoromethylphenyl) -1,2,4-triazolyl- (3) j-thiophosphate a) 23.9 g of 1- (3-trifluoromethylphenyl) -semicarbazide and 14 , 8 g of orthoformic acid ester are heated together with 40 ml of glycol monomethyl ether, a clear, yellow solution being obtained. The ethanol formed is continuously distilled off at an internal temperature of 120C. After 4 2 hours, the mixture is allowed to cool and 200 ml of ether are added. The compound of the formula is obtained
EMI3.1
with a decomposition point of 210 C.
b) 40 gl- (3-trifluoromethylphenyl) -3-hydroxy-1,2,4-triazole and 23.6 g of potash are refluxed for 1 hour together with a spatula tip of copper bronze in 400 ml of methyl ethyl ketone. At 50 ° C., 32.2 g of O, O-diethyl thiophosphoric acid chloride are then added dropwise.
After refluxing for three hours, the solvent is evaporated in vacuo. The residue is taken up in ether and washed successively with water, 0.5N HCl, saturated bicarbonate solution and brine solution.
After drying over sodium sulfate, the ether is evaporated off in vacuo, leaving the crude product behind.
Filtration through 800 g of silica gel using methylene chloride as solvent gives the compound of the formula
EMI3.2
M.p .: 37-39 "C
The following connections are also established in an analogous manner:
EMI3.3
EMI3.4
<tb> R1 <SEP> R2 <SEP> R3 <SEP> Y
<tb> <SEP> 3 <SEP> '3 <SEP> C2H5 <SEP> C2H5 <SEP> O <SEP> Smp .: <SEP> 59-60 "C
<tb> <SEP> CF
<tb> · <SEP> C2H5 <SEP> (n) C3H7 <SEP> 5 <SEP> nD20 <SEP> = <SEP> 1.5421
<tb> 01 <SEP> C2H5 <SEP> C2H5 <SEP> O <SEP> Smp .: <SEP> 57-59 "C
<tb> <SEP> C2H5 <SEP> C2H5 <SEP> c2H5 <SEP> O <SEP> Smp .:
<SEP> 51-530C
<tb> <SEP> F
<tb> C2H5 <SEP> C2H5 <SEP> c2H5 <SEP> O <SEP> nu20 = <SEP> 1.4926
<tb> <SEP> F <SEP> 1?
<tb> c) O, O -diethyl-O - [1 - (2 -nitrophenyl) -1,2,4 -triazolyl - (3) J - thiophosphate a) 19.6 g 1- (2-nitrophenyl) - semicarbazide and 14.8 g of orthoformic acid ester are heated together with 40 ml of glycol monomethyl ether, a clear, yellow solution being obtained. At an internal temperature of 1200 ° C., the ethanol which forms is continuously distilled off. After 41/2 hours it is allowed to cool and 200 ml of ether are added.
The compound of the formula is obtained
EMI4.1
with a decomposition point of 276-278 "C b) 40 g of I- (2-nitrophenyl) -3-hydroxy-1,2,4-triazole and 23.6 g of potash are mixed with a spatula tip of copper bronze in 400 ml of methyl ethyl ketone for 1 hour 32.3 g of 0.0 diethyl thiophosphoric acid chloride are then added dropwise at 50 ° C. After refluxing for three hours, the solvent is evaporated off in vacuo. The residue is taken up in ether and washed in succession with water, 0.5N HCl, saturated bicarbonate solution and brine solution After drying over sodium sulfate, the ether is evaporated off in vacuo, the crude product remaining.
Filtration through 800 g of silica gel using methylene chloride as solvent gives the compound of the formula
EMI4.2
with a melting point of 69-73 C.
The following connections are also established in the same way:
EMI4.3
EMI4.4
<tb> <SEP> R1 <SEP> R2 <SEP> R2 <SEP> Y
<tb> <SEP> CH2 <SEP> C2H5 <SEP> C2H5 <SEP> 0 <SEP> nD20 <SEP> = <SEP> 1.5338
<tb> <SEP> CH
<tb> <SEP> 1
<tb> <SEP> OH-3 <SEP> C2H5 <SEP> C2H5 <SEP> 0 <SEP> nD20 <SEP> = <SEP> 1.5310
<tb> C2H5 <SEP> C2H5 <SEP> c2H5 <SEP> 0 <SEP> nD20 <SEP> = <SEP> 1.5625
<tb> <SEP> CH
<tb> <SEP> 3
<tb> o <SEP> C2H5 <SEP> C2H5 <SEP> 0 <SEP> Smp .: <SEP> 53-55 "C
<tb> <SEP> ON
<tb> <SEP> 2
<tb> <SEP> · <SEP> C2H5 <SEP> C2H5 <SEP> 0 <SEP> Smp .: <SEP> 59-64 <SEP> C
<tb> <SEP> O2N <SEP> C2H5 <SEP> C2H5 <SEP> O <SEP> Smp .:
<SEP> 90-95 "C
<tb>
Example 2
Effect against ticks
A) Rhipicephalus bursa
5 adult ticks or 50 tick larvae are counted in a glass tube and immersed for 1 to 2 minutes in 2 ml of an aqueous emulsion from a dilution series with 100, 10, 1 and 0.1 ppm test substance. The tube is then closed with a standardized cotton ball and turned upside down so that the active ingredient emulsion could be absorbed by the cotton wool.
The evaluation is carried out after 2 weeks for the adults and after 2 days for the larvae. Do 2 repetitions for each attempt.
In the above test, the compounds according to Example 1 act against adults and larvae of Rhipicephalus bursa.
B) Boophilus microplus (larvae)
With an analogous dilution series as in test A, tests are carried out with 20 sensitive larvae each.
In the above test, the compounds according to Example 1 act against sensitive larvae of Boophilus microplus.
Example 3
Acaricidal effect
Phaseolus vulgaris (French beans) were coated with an infected piece of leaf from a mass cultivation of Tetranychus urticae 12 hours before the test for acaricidal activity. The overflowing mobile stages were dusted with the emulsified test preparations from a chromatography atomizer so that the spray mixture did not run off. After two to 7 days, larvae, adults and eggs were evaluated under the binocular for living and dead individuals and the result was expressed as a percentage. During the holding time, the treated plants stood in greenhouse cabins at 25 C.
In the above test, the compounds according to Example 1 were effective against adults, larvae and eggs of Tetranychus urticae.
Example 4
A) Insecticidal feed poison effect
Tobacco and potato plants were sprayed with a 0.05% aqueous active substance emulsion (obtained from a 10% emulsifiable concentrate).
After the covering had dried on, the tobacco plants were populated with owl caterpillars (Spodoptera littoralis) and the potato plants with Colorado beetle larvae (Leptinotarsa decemlineata). The experiment is carried out at 24 C and 60% relative humidity.
In the above test, the compounds according to Example 1 show a food poison action against Spodoptera littoralis and Leptinotarsa decemlineata.
B) Systemic insecticidal effect
To determine the systemic effect, rooted bean plants (Vicia fabae) are placed in a 0.01% strength aqueous active ingredient solution (obtained from a 10% strength emulsifiable concentrate). After 24 hours, aphids (Aphis fabae) are placed on the above-ground parts of the plant. The animals are protected from contact and gas effects by a special device. The experiment is carried out at 24 C and 70% relative humidity.
The compounds according to Example 1 act systemically against Aphis fabae in the above test.
Example 5
Effect against soil nematodes
To test the action against soil nematodes, the active ingredients were given in the specified concentration in soil infected by root cell nematodes (Meloidogyne arenaria) and mixed thoroughly. In the soil prepared in this way, tomato seedlings were planted immediately afterwards in one test series and tomatoes were sown in another test series after a waiting period of 8 days.
To assess the nematocidal effect, the galls present on the roots were counted 28 days after the plants or after the sowing.
In this test, the active ingredients according to Example 1 showed a good effect against Meloidogyne arenaria.
PATENT CLAIM 1
Pesticide, which as the active component is a compound of the formula
EMI5.1
contains, where Rl is one or more fluorine, bromine and / or iodine atoms, identical or different C-Cs-alkyl, C1-C5 -alkoxy, C-Cs-alkylthio, C1-C5 -trihaloalkyl, C, -Cs-alkyl-SO-, C1-C5 -alkyl -SO2 - or O2N-groups or by at least one chlorine and at least one fluorine, bromine or iodine atom, a Cl-Cs-alkyl- C1-Cs-alkoxy- , C-Cs-alkylthio-, C1-C5 -trihaloalkyl-, Cl-Cs-alkyl- SO-, C1-Cs-alkyl-SO2- or O2N-group substituted phenyl radical or an unsubstituted or halogenated,
represents alkylated and / or alkoxylated phenyl-C1-C4-alkyl or diphenylmethyl radical,
R2 and R3 each C1-CS-alkyl and
X and Y represent oxygen or sulfur.
SUBCLAIMS
1. Means according to claim I, which is the active component of the compound of formula
EMI5.2
contains.
2. Means according to claim I, which is the active component of the compound of formula
EMI5.3
contains.
3. Agent according to claim I, which is the compound of the formula
EMI5.4
contains.
4. Means according to claim I, which is the compound of the formula
EMI5.5
contains.
5. Agent according to claim I, which is the compound of the formula
EMI5.6
contains.
** WARNING ** End of DESC field could overlap beginning of CLMS **.