CH554454A

CH554454A - Verfahren zur herstellung von papier und verwendung desselben.

Info

Publication number: CH554454A
Application number: CH299373A
Authority: CH
Original assignee: Bonda Ernst
Priority date: 1973-03-02
Filing date: 1973-03-02
Publication date: 1974-09-30

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Papier, das als Druck- und Schreibpapier verwendet werden kann. Der heutige Stand der Technik in der Druck- und Schreibpapierherstellung: Als Rohstoff wird Cellulose mit oder ohne Holzschliff verwendet - im folgenden zusammenfassend als Zellstoff bezeichnet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, wertvolle Rohstoffe zu sparen. Die erfindungsgemässe Lösung dieser Aufgabe besteht in einem Verfahren, bei dem der Zellstoff des Papiers 100%mg aus Altpapier-Zellstoff gewonnen wird. Dies ermöglicht die Wiederverwertung von Altpapier. Unter Altpapier ist z. B. zu verstehen: Papierabfälle wie Zeitungen, Zeitschriften, Drucksachen, Akten, Fabrikations- bzw. Druckereiabfälle, Karton- und Papierabfälle von Verpackungen usw.

Ausführungsbeispiel: Das Altpapier wird in Pulpe mit Wasser aufgelöst und zu einem Brei zerfasert, wobei Fremdkörper abgeschieden werden. Dem Brei wird Wasser entzogen, dann wird er unter Zugabe von Leim gemahlen. In Wasser unlösliche Druckerschwärze und/oder Farben werden in Teilchen zerkleinert und im Faserstoff belassen. Die Entfärbung (De Inking) des Faserstoffes entfällt, womit auch die starke Abwasserbelastung, die damit verbunden gewesen wäre, ausgeschaltet ist, d. h. gar nicht entsteht. Zudem findet keine Bleichung oder Färbung statt. Art und Herstellung dieses Ausgangsproduktes ermöglichen dessen Weiterverarbeitung zu Druck- und Schreibpapier, das keine Neufasern enthält, jedoch mit denselben Methoden und Maschinen gefertigt wird, wie das übliche, bzw. herkömmliche Zellstoff-Ausgangsprodukt.

Äussere Unterscheidungsmerkmale des Endproduktes aus Altpapier gegenüber üblichen Druck- und Schreibpapieren: Auf dem Papier sind, unregelmässig verteilte, kleine Fleckchen und Pünktchen sichtbar, die, je nach Altpapierzusammensetzung, verschiedene Formen und Farben aufweisen. Die Papierfarbe ist nicht weiss, sondern entsteht aus der natürlichen Mischung der jeweils verwendeten Abfälle. Die Farbe schwankt also z. B. zwischen grau und beige.

Die erzielbaren Vorteile der Erfindung liegen in folgenden Möglichkeiten: Wiederverwertung statt Vernichtung von Altpapier Einsparung von Vernichtungs- und/oder Verbrennungskosten Verringerung der mit öffentlichen Mitteln zu beseitigenden Abfallmengen Beitrag zum aktiven Umweltschutz Schonung der natürlichen Rohstoffquellen Beitrag zur Selbstversorgung und zur Teuerungsbekämpfung Grössere Unabhängigkeit von den überwiegenden Importen der sich verknappenden und verteuernden Papierrohstoffe Ein Mobilisationsprodukt zur gebotenen Förderung der Wiederverwertung von Altpapier im besonderen und von Altstoffen im allgemeinen.

PATENTANSPRÜCHE

I. Verfahren zur Herstellung von Papier, dadurch gekennzeichnet, dass sein Zellstoff 100 %ig aus Altpapier gewonnen wird.

II. Verwendung des nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I hergestellten Papiers zum Bedrucken und/oder Beschreiben.

UNTERANSPRUCH
Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Altpapier zu wässriger Faserpulpe aufgearbeitet und ohne Entfärbung unmittelbar einer schichtbildenden Papiermaschine zugeführt wird.

**WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.

Claims

**WARNUNG** Anfang CLMS Feld konnte Ende DESC uberlappen **.

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Papier, das als Druck- und Schreibpapier verwendet werden kann. Der heutige Stand der Technik in der Druck- und Schreibpapierherstellung: Als Rohstoff wird Cellulose mit oder ohne Holzschliff verwendet - im folgenden zusammenfassend als Zellstoff bezeichnet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, wertvolle Rohstoffe zu sparen. Die erfindungsgemässe Lösung dieser Aufgabe besteht in einem Verfahren, bei dem der Zellstoff des Papiers 100%mg aus Altpapier-Zellstoff gewonnen wird. Dies ermöglicht die Wiederverwertung von Altpapier. Unter Altpapier ist z. B. zu verstehen: Papierabfälle wie Zeitungen, Zeitschriften, Drucksachen, Akten, Fabrikations- bzw. Druckereiabfälle, Karton- und Papierabfälle von Verpackungen usw.

Ausführungsbeispiel: Das Altpapier wird in Pulpe mit Wasser aufgelöst und zu einem Brei zerfasert, wobei Fremdkörper abgeschieden werden. Dem Brei wird Wasser entzogen, dann wird er unter Zugabe von Leim gemahlen. In Wasser unlösliche Druckerschwärze und/oder Farben werden in Teilchen zerkleinert und im Faserstoff belassen. Die Entfärbung (De Inking) des Faserstoffes entfällt, womit auch die starke Abwasserbelastung, die damit verbunden gewesen wäre, ausgeschaltet ist, d. h. gar nicht entsteht. Zudem findet keine Bleichung oder Färbung statt. Art und Herstellung dieses Ausgangsproduktes ermöglichen dessen Weiterverarbeitung zu Druck- und Schreibpapier, das keine Neufasern enthält, jedoch mit denselben Methoden und Maschinen gefertigt wird, wie das übliche, bzw. herkömmliche Zellstoff-Ausgangsprodukt.

Äussere Unterscheidungsmerkmale des Endproduktes aus Altpapier gegenüber üblichen Druck- und Schreibpapieren: Auf dem Papier sind, unregelmässig verteilte, kleine Fleckchen und Pünktchen sichtbar, die, je nach Altpapierzusammensetzung, verschiedene Formen und Farben aufweisen. Die Papierfarbe ist nicht weiss, sondern entsteht aus der natürlichen Mischung der jeweils verwendeten Abfälle. Die Farbe schwankt also z. B. zwischen grau und beige.

Die erzielbaren Vorteile der Erfindung liegen in folgenden Möglichkeiten: Wiederverwertung statt Vernichtung von Altpapier Einsparung von Vernichtungs- und/oder Verbrennungskosten Verringerung der mit öffentlichen Mitteln zu beseitigenden Abfallmengen Beitrag zum aktiven Umweltschutz Schonung der natürlichen Rohstoffquellen Beitrag zur Selbstversorgung und zur Teuerungsbekämpfung Grössere Unabhängigkeit von den überwiegenden Importen der sich verknappenden und verteuernden Papierrohstoffe Ein Mobilisationsprodukt zur gebotenen Förderung der Wiederverwertung von Altpapier im besonderen und von Altstoffen im allgemeinen.

PATENTANSPRÜCHE

I. Verfahren zur Herstellung von Papier, dadurch gekennzeichnet, dass sein Zellstoff 100 %ig aus Altpapier gewonnen wird.

II. Verwendung des nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I hergestellten Papiers zum Bedrucken und/oder Beschreiben.

UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Altpapier zu wässriger Faserpulpe aufgearbeitet und ohne Entfärbung unmittelbar einer schichtbildenden Papiermaschine zugeführt wird.