Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zur Darstellung wertvoller neuer Azo-Reaktivfarbstoffe der Zusammensetzung
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in dieser Formel bedeuten F den Rest eines Azofarbstoffs, X eine Gruppierung -SO2-, -Arylen- oder -Alkylen-, t die Zahl O oder 1, R Wasserstoff oder einen Substituenten, Arylen einen Arylenrest und Alkylen einen niederen Alkylenrest; A bedeutet den Rest eines 6-gliedrigen heterocyclischen Ringes, der mindestens einen reaktiven Sulfonylsubstituenten an ein Kohlenstoffatom des heterocyclischen Ringes gebunden enthält und der ankondensierte aromatische Ringe aufweisen kann, und m eine Zahl von 1 bis 3.
In den Farbstoffen der allgemeinen Formel (1) ist der Rest A definitionsgemäss über einen Rest -N(R)-(X)t- mit dem Farbstoffrest F verknüpft; hierin kann die Gruppe -N(R)- entweder direkt oder über ein weiteres Brückenglied mit einem cyclischen Kohlenstoffatom des Farbstoffes verbunden sein.
Als Brückenglied -N(R)-(X),- ist die Gruppe
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bevorzugt, insbesondere die Gruppen -NH- und -N(CH3)-. Die Aminobzw. Amidgruppen können weitere Substituenten tragen, wie niedere Alkyl- (vorzugsweise C1 bis C5), Aralkyl-, Cycloalkyl- oder Arylgruppen. Für den Fall t = 0 sind Aminogruppen -N(R)- einerseits direkt mit dem Rest A verknüpft und auf der anderen Seite entweder direkt oder über ein weiteres Brückenglied, wie -SO2- oder -CO- (Amidgruppierung) oder über eine Alkylengruppe, eine Alkylen-CO-, eine Arylen-. Arylen-SO-, Arylen-CO-. Arylenamino- oder Aralkylenaminogruppe, eine Harnstoffgruppierung oder einen Triazinoder Diazinring, eine Arylenamidosulfonylgruppe oder andersgeartete Glieder an einen aromatischen Ring des Azofarbstoffes F gebunden.
Enthalten solche weiteren Brückenglieder heterocyclische Ringsysteme wie im Falle von Triazinyl- oder Pyrimidinylresten, so können auch diese noch reaktionsfähige Atome oder Gruppierungen, wie Halogenatome oder Sulfonylsubstituenten, aufweisen.
Folgende Bindungsarten des Restes A seien beispielsweise erwähnt: -(R)N-Alkylen-A; -(R)N-Aralkylen-A; -(R)N-Alkarylen-A; -(R)N-Arylen-A; -(R)NO2S-Alkylen-A; -(R)NO2S Aralkylen-A; -( R)NO2S-Alkarylen-A; -(R)NO2S-Arylen-A; -(R)N-OC-Alkylen-A; -(R)N-OC-Aralkylen-A; -(R)N-O C-Alkarylen-A; -( R)N-OC-Arylen-A; -(R)NO2S-A; -(R)N-A; -Alkylen-N(R)-A; Arylen-N(R)-A; Aralkylen-N(R)-A; Alkarylen-N(R)-A.
Als reaktive Sulfonylsubstituenten im Rest A kommen niedere Alkylsulfonylreste mit bevorzugt 1-5 C-Atomen, wie Methylsulfonyl-, Äthylsulfonyl- oder Propylsulfonylreste, Arylsulfonylreste, wie Phenylsulfonyl-, p-Toluolsulfonyl-, p-Chlorphenylsulfonylreste, Aralkylsulfonylreste, wie Benzylsulfonylund p-Toluylmethylsulfonylreste, und auch Heterosulfonylreste, wie 2-Benzthiazolsulfonyl, in Frage.
Der 6-gliedrige heterocyclische Ring A, der mindestens einen reaktiven, d. h. unter den bekannten Bedingungen der Reaktivfarbstoffanwendung abspaltbaren Sulfonylsubstituenten aufweist, ist beispielsweise ein Monoazin-, Diazin- oder Triazinring, wie ein Pyridin; Pyrimidin-, Pyridazin-, Pyrazin-, Thiazin- oder as. oder sym. Triazinring, oder ein derartiges Ringsystem mit einem oder mehreren ankondensierten aromatischen Ringen, wie ein Chinolin-, phthalazin, Chinnolin-, Chinazolin-, Chinoxalin-, Acridin-, Phenazin- oder Phenanthridin-Ring. Der heterocyclische Ring A ist bevorzugt ein solcher, der, wie in den oben erwähnten Verbindungen, ein oder mehrere Ringstickstoffatome enthält. Ankondensierte Ringe sind definitionsgemäss aromatischer Natur; sie können carbocyclisch oder hetrocyclisch sein. Die ankondensierten Ringe können 5- oder 6-gliedrig sein.
Von besonderem Interesse sind Pyrimidin- und sym. Triazinringe A.
Die Bindung des heterocyclischen Ringes A an-(X),-N(R) geht entweder vom heterocyclischen Ring aus, der den oder die reaktiven Sulfonylsubstituenten trägt, oder die Bindung geht aus von einem ankondensierten carbocyclischen oder heterocyclischen Ringsystem. Für den Fall, dass das Brückenglied (X)t-N(R) vom heterocyclischen Ring, der den oder die reaktiven Sulfonylsubstituenten aufweist, ausgeht, ist das Brückenglied entweder mit einem Kohlenstoffatom oder einem Heteroatom, unter diesen im allgemeinen mit einem Stickstoffatom des heterocyclischen 6-Ringes verknüpft. Bevorzugt ist (X)t-N(R) an ein Kohlenstoffatom des Heteroringes A gebunden.
Als geeignete heterocyclische Reste A, die mindestens einen reaktiven Sulfonylsubstituenten aufweisen, und die weitere Ringe ankondensiert enthalten können, sind beispielsweise zu nennen: 2-Carboxy-methylsulfonyl-4-pyrimidinyl-, 2-Methylsulfonyl-4-methyl-6-pyrimidinyl-.
2-Phenylsulfonyl-4-methyl-6-pyrimidinyl-, 2-Phenylsulfonyl-4-methyl-5-chlor-6-pyrimidinyl-, 2,4-Bis-methylsulfonyl-6-pyrimidinyl-, 2,4-Bis-methylsulfonyl-5-sulfamidyl-pyrimidinyl-, 3-Phenylsulfonyl-6-pyridazinyl-, 3-Methylsulfonyl-4-methyl-6-pyridazinyl-, 2,5-Bis-methylsulfonyl-6-pyrazinyl-, 1 -Methylsulfonyl-3-triazinyl-,
1 -Methylsulfonyl-3-(3'-sulfophenylamino)-5-triazinyl-,
1 -Methylsulfonyl-3-(2'-hydroxyäthylamino)-S4riazinyk
1 -Methylsulfonyl-3-amino-5-triazinyl-, 1 -Methylsulfonyl-3-methoxy-5-triazinyl-,
I -Methylsulfonyl-3-(2'-benzthiazolyl)-thio-5-triazinyl-, 1 -(4'-Methylphenylsulfonyl)-3-phenyl-5-triazinyl-, ferner 2-Methylsulfonyl-4-chinazolyl-, 2-Methylsulfonyl4-pyrimidinyl-2-phenylsulfonyl4 -pyrimidinyl-,
2-Methylsulfonyl-4-methyl-6-pyrimidinyl, 2-Methylsulfonyl-4-methyl-5-chlor-6-pyrimidinyl, 2-Carboxy-methylsulfonyl-4-methyl-5-chlor-6-pyrimidinyl, 3-(4'-Nitrophenyl)-sulfonyl-6-pyridaziny 5-Chlor-6methylsulfonyl-4-pyridazinyl,
I -Phenylsulfonyl-3-methoxy-5-triazinyl, 1 ,3-Bis-phenylsulfonyl-5-triazinyl, 1-Methylsulfonyl3-phenoxy-5-triazinyl, l-Methylsulfonyl-3-phenyl- 5-triazinyl.
Der oder die im Kern A befindlichen reaktiven Sulfonylsubstituenten können in den Aryl-, Alkyl- oder Heteroresten durch ionogene oder nicht-ionogene Gruppen weitersubstituiert sein, z. B. durch Carboxy- (beispielsweise in Form von Carboxymethyl-), Sulfo-, Hydroxy-, Nitro- oder Halogen-(Cl, BrFReste, wie sie beispielsweise in Carboxy-methylsulfonyl, Chlormethylsulfonyl-, Chloräthylsulfonyl-, Hydroxyäthylsulfo nyl-, Nitrophenylsulfonyl-, Sulfophenylsulfonyl-Gruppen vorliegen.
Unter der Vielzahl der Gruppierungen -N(R)-(X),-A (II) sind die folgenden Beispiele zu erwähnen: -N H-A, -N(CH3)-A, -N(C2H5)-A, -N(C3H7)-A, -CON H-A, -S02N H-A, -N HO2S-A, -CON(CH3)-A, -SO2N(CH3)-A, -(CH3)-NO2S-A, sowie die entsprechenden N-Äthyl- und N-Propylamide, -HN-CO-NH-A, -HN-CH2-CO-NH-A, -N(CH3)-CH2-CON H-A, -HN-CH2-CH2-N H-A,
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sowie die entsprechenden N-Alkyl(l-5 C)amide bzw. -amine
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sowie die entsprechenden N-Alkyl(1-5 C)amide bzw. -amine der genannten Verbindungen.
Die neuen Azo-Reaktivfarbstoffe können sowohl metallfreie als auch metallhaltige Mono- oder Polyazofarbstoffe sein. Farbstoffe der folgenden allgemeinen Zusammensetzung sind besonders wertvoll:
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worin B und D aromatische, carbocyclische oder heterocyclische Reste darstellen, insbesondere B den Rest einer carbocys lischen Diazokomponente der Benzol- oder Naphthalinreihe, und D den Rest einer enolischen oder phenolischen Kupplungskomponente, z.
B. eines 5-Pyrazolons, eines Acetessigsäurearylamids, eines Oxynaphthalins oder eines Aminonaphthalins; B und D können im übrigen beliebige in Azofarbstoffen übliche Substituenten aufweisen, darunter auch weitere Azogruppen; R1 steht für einen Substituenten oder bevorzugt für ein Wasserstoffatom, Q für eine direkte Bindung oder eine Gruppe -SO2- und m' bedeutet die Zahl I oder 2; A steht für den Rest eines Sgliedrigen heterocyclischen Ringes, der mindestens einen reaktiven Sulfonylsubstituenten an ein Kohlenstoffatom des heterocyclischen Ringes gebunden enthält und der ankondensierte carbocyclische Ringe aufweisen kann.
Besonders wertvolle Farbstoffe dieser Reihe sind solche, die wasserlöslich sind, und insbesondere solche, die Sulfonsäure- undloder Carbonsäuregruppen aufweisen. Die Azofarbstoffe können sowohl metallfrei als auch metallhaltig sein, wobei unter den Metallkomplexen die Kupfer-, Chrom- und Kobaltkomplexe bevorzugtes Interesse haben.
Wichtige Azofarbstoffe sind beispielsweise solche der Benzol-azo-naphthalinreihe, der Benzol-azo-l -phenyl-5-pyrazolonreihe, der Benzol-azo-aminonaphthalinreihe, der Naphthalin-azo-naphthalinreihe, der Naphthalin-azo- 1 -phenylpyrazolon5-Reihe und der Stilben-azo-benzolreihe, wobei auch hier die sulfonsäuregruppenhaltigen Farbstoffe bevorzugt sind.
Im Falle von Metallkomplexazofarbstoffen befinden sich die metallkomplexgebundenen Gruppen vorzugsweise in den o-Stellungen zur Azogruppe, z. B. in Form von o,o'-Dihydroxy-, o-Hydroxyo'-carboxy-, o-Carboxy-o'amino- und o-Hydroxy-o'-amino-azogruppierungen.
Die vorangegangene Zusammenstellung einer Auswahl geeigneter Azofarbstoffe sowie heterocyclischer Ringsysteme A stellt keine Beschränkung der allgemeinen Formeln dar, und zwar weder im Hinblick auf die präparativen Möglichkeiten zur Darstellung solcher Farbstoffe im Rahmen der allgemeinen Formel (I) noch hinsichtlich der wertvollen anwendungstechnischen Eigenschaften dieser Produkte. Die neuen Azofarbstoffe können im übrigen beliebige in Farbstoffen übliche Substituenten aufweisen, wie Sulfonsäure-, Carbonsäure-, Alkylamino-, Aralkylamino-, Arylamino-, Acylamino-, Nitro-, Cyan-, Halogen-, Hydroxy-, Alkoxy-, Thioäther-, Azogruppierungen und dergleichen.
Die Farbstoffe können auch weitere fixierfähige Gruppierungen, wie Mono- oder Dihalogentriazinylamino-, Mono-, Di- oder Trihalogenpyrimidinylamino-, 2,SDihalogenchinoxalin-6-carbonyl- oder Ssulfonyl- amine, 1 ,Dihalogen-phthalazincarbonyl- oder -6-sulfonylamino-, 2-Halogenbenzthiazol-5-carbonyl- oder -5sulfonylami- no-, veresterte Sulfonsäureoxalkylamid- und Oxalkylsulfongruppen, Sulfofluorid-, Halogenalkylamino-, Acryloylamino-, Halogenacylaminogruppen und ähnliche aufweisen.
Die neuen Azofarbstoffe der Formel (1) werden dadurch erhalten, dass man eine Diazokomponente mit einer Kupplungskomponente vereinigt und hierbei die Komponenten so wählt, dass mindestens eine von diesen mindestens eine Gruppe
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aufweist, worin X für eine Gruppierung -SO2-, -Arylenoder -Alkylen- steht, Arylen für einen Arylenrest und Alkylen für einen niederen. Alkylenrest stehen, t die Zahl 0 oder I bedeutet, A den Rest eines 6-gliedrigen heterocyclischen Ringes darstellt, der mindestens einen reaktiven Sulfonylsubstituenten an ein Kohlenstoffatom des heterocyclischen Ringes gebunden enthält und der ankondensierte aromatische Ringe aufweisen kann, und R für Wasserstoff oder einen Substituenten steht.
Die Kupplung der Diazo- und Kupplungskomponenten erfolgt in an sich üblicher Weise in wässrigem oder organischwässrigem Medium in saurem, neutralem oder alkalischem Bereich.
Die so erhaltenen Azofarbstoffe enthalten 1 bis 3 Gruppierungen der allgemeinen Formel -(R)N-(X)t-A.
Enthalten die verfahrensgemäss dargestellten Azofarbstoffe metallkomplexbildende Gruppen, so können diese unter Erhaltung der Gruppe (II) durch Einwirkung metallabgebender Mittel, z. B. von Kupfer-, Nickel-, Chrom- oder Kobaltsalzen in ihre Metallkomplexverbindungen übergeführt werden. Desgleichen können sie anderen üblichen Umwandlungsreaktionen unterzogen werden, wie Acylierungs- und Kondensationsreaktionen.
Eine besonders bevorzugte Gruppe von Reaktivfarbstoffen im Rahmen der Verbindungen der Formel (I) hat die Zusammensetzung
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in dieser Formel bedeuten F den Rest eines Azofarbstoffs, A den Rest eines Pyrimidinringes, der mindestens einen reaktiven Sulfonylsubstituenten an ein Kohlenstoffatom des heterocyclischen Ringes gebunden enthält, R' Wasserstoff oder eine CH3-Gruppe und m' eine Zahl von I bis 2.
In den Farbstoffen der allgemeinen Formel (IX) ist der Rest A, definitionsgemäss über eine Aminogruppe -N(R)mit dem Azofarbstoffrest F verknüpft. Die Aminogruppe liegt bevorzugt in der nicht weiter substituierten Form -NH- vor. Die Aminogruppen sind ihrerseits direkt an ein aromatisches Ringkohlenstoffatom oder eine niedere Alkylengruppe des Azofarbstoffes gebunden.
Als reaktive Sulfonylsubstituenten im Pyrimidinring A; kommen niedere Alkylsulfonylreste mit bevorzugt 1 bis 5 C-Atomen, wie Methylsulfonyl-, Äthylsulfonyl- oder Propylsulfonylreste, Arylsulfonylreste. wie Phenylsulfonyl-, p-Toluolsulfonyl-, p-Chlorphenylsulfonylreste, Aralkylsulfonylreste, wie Benzylsulfonyl- und p-Toluylmethylsulfonylreste, und auch Heterosulfonylreste, wie 2-Benzthiazolsulfonyl, in Frage.
Als geeignete Pyrimidinringe A,, die mindestens einen reaktiven Sulfonylsubstituenten aufweisen, sind beispielsweise zu nennen: 2-Carboxy-methylsulfonyl-4-pyrimidinyl, 2-Methylsulfonyl4-methyl-6-pyrimidinyl, 2-Phenylsulfonyl4-methyl-6-pyrimidinyl, 2-Phenylsulfonyl-4-methyl-5.chlor-6-pyrimidinyl, 2,4-Bis-methylsulfonyl-6-pyrimidinyl, 2-Methylsulfonyl4-methyl-5-nitro-6-pyrimidinyl, 2-Methylsulfonyl-5-cyan4-pyrimidinyl, 2-Methylsulfonyl4-carboxy-6-pyrimidinyl oder 2-Äthylsulfonyl-5-sulfo4-pyrimidinyl sowie weitere bereits auf Spalte 2 genannten Verbindungen.
Der oder die im Kern Al befindlichen reaktiven Sulfonylsubstituenten können durch ionogene oder nicht-ionogene Gruppen weitersubstituiert sein, z. B. durch Carboxy- (beispielsweise in Form von Carboxymethyl-), Hydroxy-, Nitro-, Halogen4CI, Br), Sulfonsäure- oder Sulfonreste, oder weitere bereits auf Spalte 3/4 genannten Gruppen.
In anwendungstechnischer Hinsicht besonders wertvolle Farbstoffe sind solche der allgemeinen Formel (IV), in der der Rest
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der folgenden spezifizierten Formel entspricht:
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worin R'I für einen 1 bis 3 Kohlenstoffatome enthaltenden niederen Alkylrest oder Wasserstoff steht, einer der Reste R3 oder R4 für die Gruppe -SO2M steht, worin M einen Alkyl-, Aralkyl- oder Arylrest bedeutet, der andere der Reste R3 oder R4 gleichfalls eine Gruppe -SO2M oder Wasserstoff, Alkyl, Aralkyl, Aryl, -SO3H, -COOH, -COO-Alkyl, -Cl, -Br oder -CN bedeutet und R5 für Wasserstoff oder einen Substituenten steht, wie Alkyl, Aralkyl, Aryl, -SO3H, -COOH.
-COO-Alkyl, -Cl, -Br, -CN, Nitro, Carbonamid oder Sulfonamid.
Von ganz hervorragender Bedeutung sind solche Farbstoffe der Formel (IV), in der der Rest
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ein 2-Methylsulfonyl-5-chlor-6-methylpyrimidinyl-4-Rest ist.
Dieser Rest wird durch Umsetzung einer aminogruppenhaltigen Diazo- bzw. Kupplungskomponente mit beispielsweise 2-Methylsulfonyl-4,5-dichlor-6-methylpyrimidin eingeführt.
Die neuen Farbstoffe der Formel (IV) werden in ganz analoger Weise wie die Farbstoffe der Formel (I) erhalten.
Ein ganz besonders wertvoller Typ von Reaktivfarbstof fen im Rahmen der neuen Farbstoffe der Formel (1) entspricht der Formel
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In dieser Formel bedeuten F den Rest eines Azo-Farbstoffs, X, eine Aminogruppe, R'5 ein Halogenatom, R'4 Wasserstoff oder einen gegebenenfalls substituierten Alkylsubstituenten, R einen aliphatischen, carbocyclischen oder heterocyclischen Substituenten und m' eine Zahl von 1 bis 2.
In den Farbstoffen der allgemeinen Formel (Vl) ist der Pyrimidinrest definitionsgemäss über eine Aminogruppe mit dem Farbstoffrest F verknüpft. Die Aminogruppe kann weitere Substituenten tragen, wie niedere Alkyl- (vorzugsweise Cl bis C5), Aralkyl-, Cycloalkyl- oder Arylgruppen, liegt aber bevorzugt in der nicht weiter substituierten Form -NH- vor.
Die Aminogruppe ist ihrerseits direkt an ein aromatisches Ringkohlenstoffatom des Farbstoffs oder an eine Alkylengruppe des Farbstoffes gebunden.
Als reaktive Sulfonylsubstituenten -SO2R, in 2-Stellung des Pyrimidinringes kommen niedere Alkylsulfonylreste mit bevorzugt 1 bis 5 C-Atomen, wie Methylsulfonyl-, Äthylsulfonyl- oder Propylsulfonylreste, Arylsulfonylreste, wie Phenylsulfonyl-, p-Toluolsulfonyl-, p-Chlorphenylsulfonylreste, Aralkylsulfonylreste, wie Benzylsulfonyl- und p-Toluylmethylsulfonylreste, und auch Heterosulfonylreste, wie 2-Benzthiazolsulfonyl, in Frage.
Die reaktiven Sulfonylsubstituenten können durch ionogene oder nicht-ionogene Gruppen weitersubstituiert sein, z. B. durch Carboxy-, Nitro-, Halogen-(CI, Br), Sulfonsäureoder Sulfonreste. Als Halogenatome R'5 besitzen Chlor und Brom bevorzugtes Interesse, als Substituenten R'4 neben Wasserstoff bevorzugt niedere Alkylreste wie Methyl-, Äthyl-, und substituierte niedere Alkylreste, wie Halogenmethyl-, z. B. Monochlormethyl-, -brommethyl-, Dichlormethyl- und Trichlormethyl-, Carboxymethyl-, Carboalkoxymethyl-, wie Carbomethoxymethyl- und Carboäthoxymethyl-, sowie Cyanomethylgruppen.
Die neuen Farbstoffe sind äusserst wertvolle Produkte, die sich für verschiedenste Anwendungszwecke eignen. Als wasserlösliche Verbindungen finden sie bevorzugtes Interesse für das Färben hydroxylgruppenhaltiger und stickstoffhaltiger Textilmaterialien, insbesondere von Textilmaterialien aus nativer und regenerierter Cellulose, ferner aus Wolle, Seide, synthetischen Polyamid- und Polyrethanfasern.
Dank des oder der reaktiven Sulfonylsubstituenten im Pyrimidinring eignen sich die Produkte besonders gut als Reaktivfarbstoffe zum Färben von Cellulosematerialien nach den hierfür in neuerer Zeit bekanntgewordenen Techniken. Die erhaltenen Echtheiten, insbesondere Nassechtheiten, sind ausgezeichnet.
Zum Färben von Cellulose werden die Farbstoffe vorzugsweise in einer wässrigen Lösung eingesetzt, die mit alkalisch reagierenden Stoffen, wie Alkalihydroxyd oder Alkalicarbonat, oder mit in alkalisch reagierende Stoffe übergehenden Verbindungen, wie Alkalibicarbonat, versetzt werden kann.
Der Lösung können weitere Hilfsmittel zugesetzt werden, die jedoch mit den Farbstoffen nicht in unerwünschter Weise reagieren sollen. Solche Zusätze sind beispielsweise oberflächenaktive Substanzen, wie Alkylsulfate oder die Wanderung des Farbstoffes verhindernde Stoffe oder Färberei Hilfsprodukte, wie Harnstoff (zur Verbesserung der Löslichkeit und der Fixierung der Farbstoffe), oder indifferente Verdickungsmittel, wie Öl-Wasser-Emulsionen, Traganth, Stärke, Alginat oder Methylcellulose.
Die so hergestellten Lösungen oder Pasten werden auf das zu färbende Material, beispielsweise durch Aufklotzen im Foulard (kurze Flotte) oder durch Aufdrucken aufgebracht und anschliessend einige Zeit auf erhöhte Temperatur, vorzugsweise 40 bis 150 "C, erhitzt. Das Erhitzen kann in der Hotflue, im Dämpfapparat, auf erhitzten Walzen oder durch Einbringen in erhitzte konzentrierte Salzbäder sowohl für sich allein als auch in beliebiger Reihenfolge hintereinander ausgeführt werden.
Bei Verwendung einer Klotz- oder Färbeflotte ohne Alkali wird eine Passage der trockenen Ware durch eine alkalisch reagierende Lösung, der Kochsalz oder Glaubersalz zugesetzt wird, angeschlossen. Der Salzzusatz vermindert hier bei das Abwandern des Farbstoffs von der Faser.
Man kann ebenfalls das zu färbende Material mit einem der vorgenannten säurebindenden Mittel vorbehandeln, anschliessend mit der Lösung oder Paste des Farbstoffs behandeln und schliesslich, wie angegeben, bei erhöhter Temperatur fixieren.
Zum Färben aus langer Flotte geht man in eine wässrige Lösung des Farbstoffs (Flottenverhältnis 1 :5 bis 1: 40) bei Raumtemperatur ein und färbt 40 bis 90 Minuten, gegebenenfalls unter Erhöhung der Temperatur bis auf 85 "C, unter anteilweiser Zugabe von Salz, z. B. Natriumsulfat, und anschliessend Alkali, beispielsweise Natriumphosphaten, Natriunicarbonat, NaOH oder KOH. Hierbei tritt die chemische Reaktion zwischen Farbstoff und Faser ein. Nach erfolgter chemischer Fixierung wird das Färbegut heiss gespült und abschliessend geseift, wobei nicht fixierte Reste des Farbstoffs entfernt werden. Man erhält ausgezeichnet echte, insbesondere nass- und lichtechte Färbungen.
Im sogenannten Klotz-Kaltverweil-Verfahren lässt sich eine nachträgliche Erhitzung des geklotzten Gewebes dadurch ersparen, dass man das Gewebe einige Zeit, z. B. 20 bis 40 Stunden, bei Raumtemperatur lagert. In diesem Verfahren wird ein stärkeres Alkali als bei dem oben beschriebenen Färbeverfahren aus langer Flotte eingesetzt.
Zum Bedrucken von Hydroxylgruppen enthaltenden Materialien wird eine Druckpaste aus der Farbstofflösung, einem Verdickungsmittel, wie Natriumalginat und einer alkalisch reagierenden oder beim Erhitzen Alkali abspaltenden Verbindung, wie Natriumcarbonat, Natriumphosphat, Kaliumcarbonat, Kaliumacetat oder Natrium- und Kaliumcarbonat, verwendet und das bedruckte Material gespült und geseift.
Amidgruppen enthaltende Textilmaterialien, wie Wolle, Seide, synthetische Polyamid- und Polyurethanfasern, werden im allgemeinen nach den hierfür üblichen Färbemethoden in saurem bis neutralem Bereich gefärbt, wobei zuweilen eine abschliessende Erhöhung des pH-Wertes des Färbebandes, z. B. auf pH 6,5 bis pH 8,5 von Vorteil ist.
Die Farbstoffe werden beispielsweise auf synthetischem Polyamidgewebe als Lösungen oder bevorzugt in dispergierter Form aufgebracht und anschliessend, gegebenenfalls zusammen mit (vorzugsweise geringeren Mengen) säurebindenden Mitteln, wie Natriumcarbonat, nachbehandelt. Besonders günstige Resultate werden mit solchen Farbstoffen erzielt, die nicht oder nur schwer in Wasser löslich sind. Diese werden nach an sich üblichen Techniken und unter Zusatz der bekannten Hilfsmittel zu einer Farbstoffdispersion verarbeitet und als solche im Färbe- und/oder Klotzband oder in einer Druckpaste angewendet. Die für diese Anwendung geeigneten Hilfsmittel sind unter anderem Verbindungen, die die Wanderung des Farbstoffs auf der Faser verhindern, wie Celluloseäther, Alkalimetallchloride und -sulfate, Benetzungsmittel, wie Kondensationsprodukte aus Äthylenoxyd und Fettalkoholen bzw.
Phenolen, sulfonierte Fettalkohole, Lösungsmittel, wie Thiodiglykol, ferner Verdickungsmittel, wie Stärke, Traganth, Alginatverdickung, Gummiarabikum usw.
Die Nachbehandlung der auf Polyamidfasergewebe erhaltenen Färbungen, Imprägnierungen und Drucke erfolgt vorzugsweise bei einer Temperatur von 50 bis 110 "C und mit einer Dauer von 5 bis 60 Minuten.
Die mit den neuen Farbstoffen erhältlichen Färbungen zeichnen sich im allgemeinen durch gute bis sehr gute Echtheitseigenschaften, insbesondere durch vorzügliche Nassechtheiten aus.
In den folgenden Beispielen stehen Teile, soweit nichts an deres aufgeführt ist, für Gewichtsteile.
Beispiel I
In die Lösung von 36,5 Teilen des Natriumsalzes der l-Amino-8-hydroxynaphthalin-3,6-disulfonsäure in 100 Teilen Wasser werden unter gutem Rühren bei 50-60 "C 25 Teile 2,4-Bis-methylsulfonyl-6-methylpyrimidin eingetragen und unter ständigem Abstumpfen der freiwerdenden Salzsäure auf pH 6-7 solange gerührt, bis keine freie Aminogruppe mehr nachweisbar ist. Das so erhaltene Farbstoffzwischenprodukt wird nach Verdünnen mit 600 Teilen Wasser und Zugabe von 12 Teilen Soda bei 5-10 "C mit 17,5 Teilen diazotierter 2-Aminobenzolsulfonsäure. gelöst in 200 Teilen Wasser, gekuppelt. Der bei einem End-pH von ca. 7 entstandene Farbstoff der Formel
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wird mit 100 Teilen Kochsalz ausgesalzen, abgesaugt, gewaschen und bei 30-40 "C im Vakuum getrocknet.
Der Farbstoff bildet metallisch glänzende rote Nädelchen, die sich in Wasser leicht mit roter Farbe lösen.
Wenn man Zellulosegewebe mit einer Druckpaste bedruckt, die im Kilogramm 15 Gramm des Farbstoffs, 100 g
Harnstoff, 300 ml Wasser, 500 g Alginatverdickung (60 g Natriumalginat pro kg Verdickung), 2 g Natriumhydroxyd und
10 g Soda enthält und die mit Wasser auf 1 Kilogramm aufgefüllt wurde, trocknet, 8 Minuten bei 105 0C dämpft, mit heissem Wasser spült und kochend seift, so erhält man einen kräf tigen, rotstichig gelben Druck von guter Wasch- und Licht echtheit.
100 Gewichtsteile eines Baumwollgewebes werden bei
Raumtemperatur mit einer wässrigen Lösung, die 2 % des
Farbstoffs, 15 g/l Natriumhydrogencarbonat und 150 g/l Harnstoff enthält. fouladiert, zwischengetrocknet, 10 Minuten auf 140 C erhitzt, danach gespült und kochend geseift. Das Gewebe wird in sehr klaren blauen Tönen nassecht gefärbt.
Man imprägniert Baumwollgewebe mit einer Lösung von 20-25 "C, die pro Liter Flotte 20 g des obigen Farbstoffs und 0,5 g eines nichtionogenen Netzmittels (z. B. eines polyoxäthylierten Oleylalkohols) sowie 150 g Harnstoff und 15 g
Natriumbicarbonat enthält. Anschliessend wird das Gewebe zwischen zwei Gummiwalzen auf einen Feuchtigkeitsgehalt von ca. 100 % abgequetscht. Nach dem Zwischentrocknen bei 50-60 oC wird 10 Minuten auf 140 "C erhitzt und die so er haltene Färbung gründlich mit heissem Wasser gespült und 20 Minuten kochend mit einer Lösung behandelt, die pro
Liter 5 g Marseiller Seife und 2 g Soda enthält. Nach dem Spülen und Trocknen erhält man eine kräftige rotstichige Gelbfärbung von guter Nass-, Reib- und Lichtechtheit.
Wird Gewebe aus Baumwolle oder regenerierter Cellu lose nach einem der vorstehend beschriebenen Verfahren mit diesem Farbstoff gefärbt oder bedruckt, so erhält man klare blaustichig rote Färbungen und Drucke von guter
Nass-, Reib- und Lichtechtheit.
Gleich gute Ergebnisse erhält man nach folgendem Ver fahren:
50 g Baumwollstrang werden in 1 Liter einer Färbeflotte, die 1,5 g des obigen Farbstoffs enthält, gefärbt, indem man die Temperatur innerhalb von 30 Minuten von 20 "C auf ca.
80 "C steigert, dabei insgesamt 50 g Kochsalz in mehreren
Anteilen zugibt, anschliessend 20 g Soda zufügt und 60 Minu ten bei dieser Temperatur behandelt. Nach dem Spülen, ko chenden Seifen und Trocknen erhält man eine blaustichig rote Färbung von guter Nass-, Reib- und Lichtechtheit.
In der nachfolgenden Tabelle sind die Farbtöne weiterer Farbstoffe angeführt, die aus den ebenfalls aufgeführten Diazokomponenten, Kupplungskomponenten und mit der Aminogruppe in den letzteren verknüpfbaren Reaktivkomponenten analog den Angaben in Beispiel 1 - oder auch durch Umsatz der entsprechenden Aminoazofarbstoffe mit den Reaktivkomponenten - aufgebaut werden und nach einem der oben beschriebenen Verfahren auf Cellulosematerialien gefärbt oder gedruckt werden können:
Abkürzungen für die Reaktivkomponenten:
:
A = 2-Methylsulfonyl-4-chlor-6-methylpyrimidin
B = 2,4-Bis-methylsulfonyl-6-methylpyrimidin Diazokomponente Kupplungskomponente Reaktiv- Farbton komponente l-Aminobenzol-2- 1-Amino-8-hydroxy- B Rot sulfonsäure naphthalin-3,6 disulfonsäure Aminobenzol 1-(3'-Aminobenzoyl- A Rot amino)-8-hydroxy naphthalin-3,6-disulfon säure Aminobenzol 1-(3'-Aminobenzoyl- B Rot amino)-8-hydroxy naphthalin-3,6-disulfon säure l-Amino-2-carboxy- 1-Amino-8-hydroxynaph- A Rot benzol-4-sulfonsäure thalin-3,6-disulfonsäure l-Amino4-methylben- 1-Amino-8-hydroxynaph- A Rot zol-2-sulfonsäure thalin-3,6-disulfonsäure l-Amino-3-acetylamino- 1-Amino-8-hydroxynaph- B Rot benzol-6-sulfonsäure thalin-3,6-disulfonsäure 1-Amino-3-(2'-[4"- 1-Amino-8-hydroxynaph- A Rot <RTI
ID=6.6> sulfophenylamino]-4- thalin-3,6-disulfonsäure chlortriazin-l ',3',5'-yl- 6')-aminobenzol-6-sulfonsäure l-Aminobenzol-2-sulfon- 2-Amino-5-hydroxy- A Orange säure naphthalin-7-sulfon säure l-Amino-3-(2'- 2-Amino-5-hydroxy- A Orange [4"-sulfophenyl- naphthalin-7-sulfonamino]4'-methyl- säure amino-triazin-1', 3',5'-yl-6')-aminobenzol-6-sulfonsäure 1-Aminobenzol- 2-Methylamino-5-hy- A Orange 2-sulfonsäure droxy-naphthalin-7 sulfonsäure l-Amino4-acetyl- 2-Methylamino-5-hy- A Scharlach amino-6-sulfonsäure droxy-naphthalin-7 sulfonsäure l-Amino-4-acetyl- 2-Amino-5-hydroxy- A Scharlach amino-6-sulfonsäure naphthalin-7-sul fonsäure
Wenn man Cellulosegewebe mit einer Druckpaste bedruckt, die im Kilogramm 30 g des in Beispiel 1 beschriebenen Farbstoffs, 100 g Harnstoff,
300 g Wasser, 500 g Alginatverdickung (60 g Natriumalginat pro Kilogramm Verdikkung), 10 g Soda und 10 g des Natriumsalzes der 3-Nitrobenzol-sulfonsäure enthält und die mit Wasser auf 1 Kilogramm aufgefüllt wurde, anschliessend zwischentrocknet und dann in einem geeigneten Dämpfer 30 Sekunden bei 103 bis 115 "C dämpft, so erhält man nach dem Spülen und kochenden Seifen einen kräftigen blaustichig roten Druck von guter Nass-, Reib- und Lichtechtheit.
Beispiel 2
In die Lösung von 21 Teilen des Natriumsalzes der 1,3-Diaminobenzol-6-sulfonsäure in 100 Teilen Wasser werden unter gutem Rühren 25,0 Teile 2-Methylsulfonyl-4-chlor-6methylpyrimidin eingetragen und bei 60-65 "C unter ständigem Abstumpfen der freiwerdenden Salzsäure auf pH 7-8 solange gerührt, bis eine Probe beim Diazotieren und Kuppeln auf l-Hydroxynaphthalin-4-sulfonsäure eine klare, gelbstichig rote Färbung ergibt.
Das entstandene Farbstoffzwischenprodukt wird nach Zugabe von Eis direkt mit 7 Teilen Natriumnitrit und 28 Teilen konzentrierter Salzsäure diazotiert und an schliessend mit einer vorgelegten Lösung von 47 Teilen des Natriumsalzes der l-Benzoylamino-8-hydroxy-naphthalin-3,6-di- sulfonsäure und 12 Teilen Soda in 200 Teilen Wasser vereinigt, wobei Kupplung zum Farbstoff der Formel
EMI7.1
erfolgt, der ausgesalzen, abgesaugt, gewaschen und bei 30-40 C im Vakuum getrocknet wird. Der Farbstoff löst sich in Wasser leicht mit roter Farbe und liefert nach einem der oben beschriebenen Verfahren klare blaustichig rote Färbungen und Drucke auf Cellulosematerialien.
In der folgenden Tabelle sind die Farbtöne und der pH-Wert des Kupplungsmediums von Farbstoffen angeführt, die analog den Angaben in Beispiel 2 aus einer Diazokomponente, welche eine weitere, bevorzugt acylierbare Aminogruppe enthält, aus einer Kupplungskomponente und aus einer mit der Diazokomponente verknüpfbaren Reaktivkomponente hergestellt werden. Zum Färben und Bedrucken von Cellulosematerialien mit den Farbstoffen der Tabelle können die oben erwähnten Verfahren herangezogen werden.
Abkürzungen für die Reaktivkomponenten wie in Tabelle zu Beispiel 1 Diazokomponente Kupplungskomponente Reaktiv- pH des Farb kompo- Kupp- ton nente lungs mediums 1,3-Diaminoben- 2-Aminonaphthalin- A 4-5 Orange zol4-sulfonsäure 5,7-disulfonsäure 1,3-Diaminoben- 2-Aminonaphthalin- A 4-5 Orange zol-4-sulfonsäure 3,6-disulfonsäure 1,3-Diaminoben- 2-Aminonaphthalin- B 4-5 Orange zol-4-sulfonsäure 6-sulfonsäure 1,3-Diaminoben- 2-N-Methylamino-8- A 4-5 Orange zol4-sulfonsäure hydroxynaphth alin
6-sulfonsäure 1,3-Diaminobenzol- 1-(3',5'-Dichlor-l', A 7-8 Rot 4-sulfonsäure 2'-thiazol4-carbon- amido)-8-hydroxynaphtha lin-3,6-disulfonsäure 1,3-Diaminobenzol- 1-(2',4'-Dihydroxy- B 7-8 Rot 4-sulfonsäure triazin-l ',3',5',-yl-6'- amino)-8-hydroxynaphtha lin-3,6-disulfonsäure 1,3-Diaminobenzol- 1-(3',5'-Dichlor-l',
A 7-8 Rot 4-sulfonsäure 2'-thiazol-4'-carbon amido)-8-hydroxynaphtha lin-3,6-disulfonsäure 1,3-Diaminobenzol- 2-Hydroxynaphthalin-3,6- A 8 Scharlach 4-sulfonsäure disulfonsäure 1,3-Diaminobenzol- l-Acetylamino-8-hydroxy- B 7-8 Rot 4-sulfonsäure naphthalin-3,6-disulfon säure 13-Diaminobenzol- I 43'-Sulfophenyl)-3- A 6 Gelb 4-sulfonsäure methyl-pyrazolon-5 1,3-Diaminobenzol- 1-(2',5'-Dichlor-4'- A 6 Gelb 4-sulfonsäure sulfophenyl)-3-methyl pyrazolon-5 1,3-Diaminobenzol- l(5',7'-Disulfonaphthyl A 6 Gelb 4-sulfonsäure -2'-)-3-methyl pyrazolon-5 1,3-Diaminobenzol- 143'-SulfophenylS3- B 6 Gelb 4-sulfonsäure methyl-5-aminopyrazol 1,4-Diaminobenzol- 2-Amino-8-hydroxy- A 4-4,5 Rot 3-sulfonsäure naphthalin
6-sulfonsäure 1,4-Diaminobenzol-
2-Acetylamino-5-hydroxy- A 6-7 Scharlach 3-sulfonsäure naphthalin-7-sulfonsäure 1,4-Diaminobenzol- l-Acetylamino-5-hydroxy- B 6-7 Rot 3-sulfonsäure naphthalin-7-sulfonsäure Beispiel 3
27,5 Teile 2-methylamino-5-hydroxy-naphthalin-7-sulfonsaures Natrium werden in 150 Teilen Wasser gelöst, mit 25 Teilen 2,4-Bis-methylsulfonyl-6-methyl-pyrimidin versetzt und bei 50-55 C unter ständigem Abstumpfen der gebildeten Methansulfinsäure mit insgesamt 34 Volumteilen 160/ciger Sodalö sung auf pH 6-7 gerührt. Nach kurzer Zeit ist die Acylierung beendet, der pH ist 6 und ändert sich nicht mehr.
Man gibt dann 30 Teile Natriumbicarbonat zu und lässt bei 20 "C innerhalb von 15 Minuten die Diazosuspension aus 34 Teilen des Dinatriumsalzes der 2-Aminonaphthalin-1,7-disulfonsäure in 200 Teilen Wasser zutropfen. Der sofort entstandene orangefarbene Reaktivfarbstoff der Formel
EMI8.1
wird nach einstündigem Nachrühren durch Zugabe von 80 Teilen Kochsalz völlig abgeschieden, abfiltriert, mit verdünn ter Kochsalzlösung gewaschen und bei 35 C im Vakuum ge trocknet. Er färbt Cellulosematerialien nach den oben ge nannten Verfahren in rotstichigen Orangetönen von sehr guten Nassechtheiten und guter Chlorbeständigkeit.
Verwendet man in diesem Beispiel anstelle von 25 Ge wichtsteilen 2,4-Bis-methylsulfonyl-6-methyl-pyrimidin äquiva lente Mengen des 2-Methylsulfonyl-4-chlor-6-methyl-pyrimi dins, so erhält man einen orange färbenden Reaktivfarbstoff, dessen färberisches Verhalten dem Umsetzungsprodukt des
Bis-methylsulfonylderivates entspricht.
In analoger Weise erhält man durch Acylierung der in
Spalte 2 der nachfolgenden Tabelle aufgeführten Aminonaph tholsulfonsäuren mit 2,4-Bis-methylsulfonyl-6-methyl-pyrimi din und Ankuppeln der gebildeten Acylamino-naphtholsulfon säuren mit den in Spalte 1 genannten Diazokomponenten orange bis rote Reaktivfarbstoffe.
Diazokomponente Aminonaphthol- Farbton auf sulfonsäure Baumwolle 2-Aminonaphthalin- 2-Äthylamino-5- Orange 1,7-disulfonsäure hydroxynaphthalin
7-sulfonsäure 2-Aminonaphthalin- 2-(p-Hydroxyäthyl- Orange 1,7-disulfonsäure amino)-5-hydroxy naphthalin-7 sulfonsäure 2-Aminonaphthalin- 2-Amino-5-hydroxy- Orange 1,7-disulfonsäure naphthalin-7 sulfonsäure 2-Aminonaphthalin- 2-Amino-5-hydroxy- Orange 1,7-disulfonsäure naphthalin-1,7 disulfonsäure 2-Aminonaphthalin- 2-Amino-8-hydroxy- Scharlach 1,7-disulfonsäure naphthalin-6 sulfonsäure 2-Aminonaphthalin- 2-Amino-8-hydroxy- Scharlach 1,7-disulfonsäure naphthalin
3,6-disulfonsäure 2-Aminonaphthalin- 2-Methylamino-5- Orange
1,5-disulfonsäure hydroxynaphthalin
7-sulfonsäure 2-Aminonaphthalin- 2-Äthylamino-5- Orange Id-disulfonsäure hydroxynaphthalin
7-sulfonsäure Diazokomponente <RTI
ID=8.7> Aminunaphthol- Farbton auf sulionsiiurc e Baumwolle 2-Aminonaphthalin- 2-(ss-Hydroxyäthyl- Orange 15-disulfonsäure amino)-5-hydroxy naphthalin-7 sulfonsäure 2-Aminonaphthalin- 2-Amino-5-hydroxy- Orange 1,5-disulfonsäure naphthalin-7 sulfonsäure 2-Aminonaphthalin- 2-Amino-5-hydroxy- Orange 1,5-disulfonsäure naphthalin-1,7 disulfonsäure 2-Aminonaphthalin- 2-Amino-8-hydroxy- Scharlach 1 ,5-disulfonsäure naphthalin-6 sulfonsäure 2-Aminonaphthalin- 2-Amino-8-hydroxy- Scharlach 1,5-disulfonsäure naphthalin-3,6 disulfonsäure 2-Aminonaphthalin- 2-Amino-5-hydroxy- Orange 1,5,7-trisulfonsäure naphthalin-7 sulfonsäure 2-Aminonaphthalin- 2-Methylamino-5- Orange 1,5,7-trisulfonsäure hydroxynaphthalin
7-sulfonsäure 2-Aminonaphthalin- 2-Amino-8-hydroxy- Scharlach
1,5,7-trisulfonsäure naphthalin-6-sulfonsäure 2-Aminobenzol- 2-Methylamino-5- Orange sulfonsäure hydroxynaphthalin-7 sulfonsäure 2-Aminobenzol- 2-(ss-Hydroxyäthyl- Orange sulfonsäure amino)-5-hydroxy naphthalin-7 sulfonsäure 2-Aminobenzol- 2-Amino-8-hydroxy- Scharlach sulfonsäure naphthalin-6 sulfonsäure 2-Aminobenzol- 2-Amino-8-hydroxy- Scharlach sulfonsäure naphthalin-3,6 disulfonsäure 2-Aminobenzol- 2-Amino-5-hydroxy- Orange sulfonsäure naphthalin-1,7 disulfonsäure 2-Aminonaphthalin- l-Amino-8-hydroxy- blau
1-sulfonsäure naphthalin-3,6- stichiges disulfonsäure Rot 2-Aminonaphthalin- l-Amino-8-hydroxy- blau 1 -sulfonsäure naphthalin-4,6- stichiges disulfonsäure Rot 2-Aminonaphthalin- l-Amino-8-hydroxy- blau
1,5-disulfonsäure naphthalin-3,6- stichiges
disulfonsäure Rot 2-Aminonaphthalin- l-Amino-8-hydroxy- blau
1,5-Disulfonsäure naphthalin-4,6- stichiges disulfonsäure Rot 2-Aminonaphthalin- l-Amino-8-hydroxy- blau Id-disulfonsäure naphthalin-6- stichiges sulfonsäure Rot 2-Aminonaphthalin- l-Amino-8-hydroxy- blau
1,7-disulfonsäure naphthalin-3,6- stichiges disulfonsäure Rot 2-Aminonaphthalin- l-Amino-8-hydroxy- blau
1,7-disulfonsäure naphthalin-4,6- stichiges disulfonsäure Rot
2-Aminonaphthalin- l-Amino-8-hydroxy- blau
1,7-disulfonsäure naphthalin-6- stichiges sulfonsäure Rot Diamkt,rllpc > nente Aminonaphthol- Farbton auf sulfonsäure Baumwolle 2-Aminonaphthalin- l-Amino-8-hydroxy- blau 1,5,7-trisulfonsäure naphthalin-6-
stichiges sulfonsäure Rot l-Amino4-chlorben- 1-Amino-8-hydroxy- blauzol-2-sulfonsäure naphthalin-3,6- stichiges disulfonsäure Rot l-Amino-2-methoxy- 1-Amino-8-hydroxy- blau benzol-5-sulfonsäure naphthalin-3,6- stichiges disulfonsäure Rot l-Amino-benzol-2- 1 -Amino-8-hydroxy- blau carbonsäure4-sul- naphthalin-3,6- stichiges fonsäure disulfonsäure Rot IAmino-4-acetyl- 1 -Amino-8-hydroxy- Violett aminobenzol-2-sulfon- naphthalin-3,6 säure disulfonsäure l-Amino4-acetyl- 1-Amino-8-hydroxy- blau aminobenzol-2-sulfon- naphthalin,6- stichiges säure disulfonsäure Rot Beispiel 4
Man verfährt wie im Beispiel 2 angegeben, kuppelt jedoch das diazotierte,
reaktivgruppenhaltige Zwischenprodukt in sodaalkalischem Medium anstatt mit 47 Teilen des Natriumsalzes der 1 -Benzoylamino-8-hydroxynaphthalin-3,6-di sulfonsäure mit 40 Teilen des Natriumsalzes der l-Acetylami- no-8-hydroxynaphthalin-3,6-disulfonsäure und isoliert den gebildeten Farbstoff der Formel
EMI9.1
in der im Beispiel 2 angegebenen Weise. Der in Wasser lösliche Farbstoff färbt Cellulosematerialien nach dem Klotz Dämpf- bzw. Klotz-Thermofixier-Verfahren (bei 140 "C) in weissätzbaren, nass-, reib- und lichtechten blaustichig roten Tönen.
Beispiel 5
Wenn man nach den Angaben des Beispiels 1 verfährt, jedoch das erhaltene Farbstoffzwischenprodukt nicht mit der
Diazoverbindung aus 17,5 Teilen 2-Aminobenzolsulfonsäure sondern mit der Diazoverbindung aus 20,8 Teilen 3-Chlorani lin-6-sulfonsäure in Gegenwart von 12 Teilen Soda bei einem
End-pH von 7 kuppelt, so erhält man einen Reaktivfarbstoff der Formel
EMI9.2
mit dem Cellulosematerialien aus langer Flotte bei 40 "C oder nach einem der für Reaktivfarbstoffe üblichen Klotzoder Druckverfahren mit Soda als säurebindendem Mittel in nassechten, brillanten Rottönen gefärbt bzw. bedruckt werden können.
In analoger Weise erhält man aus den in nachfolgender Tabelle angeführten Kupplungskomponenten durch Acylierung ihrer Aminogruppe mit 2-Methylsulfonyl4-chlor-6-methyl-pyrimidin und Kuppeln der entstandenen Farbstoffzwischenprodukte mit den angegebenen Diazokomponenten wertvolle Reaktivfarbstoffe, mit denen Cellulosematerialien in den aufgeführten Tönen - vorzugsweise in Gegenwart von Soda - gefärbt oder bedruckt werden können:
: Diazokomponente Kupplungskomponente Kupplungs- Farbton pH l-Amino-4-methoxy- 1-Amino-8-hydroxy- 7-8 Violett benzol-6-sulfonsäure naphthalin-3,6 disulfonsäure l-Amino4-methoxy- 1 -Amino-8-hydroxy- 7-8 rotbenzol-6-sulfonsäure naphthalin4,6- stichiges disulfonsäure Violett l-Amino-4-methoxy- 2-Amino-5-hydroxy- 7 Scharlach benzol-6-sulfonsäure naphthalin-1,7 disulfonsäure l-Amino-5-chlor-ben- 2-Amino-5-hydroxy- 7 Orange zol-2-sulfonsäure naphthalin-1,7 disulfonsäure 1 -Aminobenzol- 2-Amino-5-hydroxy- 7 Orange
3-sulfonsäure naphthalin-1,7 disulfonsäure
1-Aminobenzol- 2-Amino-5-hydroxy- 7 Orange
4-sulfonsäure naphthalin-1,7 disulfonsäure
1-Aminobenzol- 2-Amino-8-hydroxy- 7-8 Scharlach
4-sulfonsäure <RTI
ID=9.24> naphthalin-3,6- disulfonsäure
4-Aminobenzoesäure- I-Amino-8-hydroxy- 7-8 Rot (p-sulfo- naphthalin-3,6 äthyltamid disulfonsäure Diazokomponente Kupplungskomponente Kupplungs- Farbton pH l-Amino-4-sulfo- 1-Amino-8-hydroxy- 7-8 Violett acetylamino-benzol- naphthalin-3,66-sulfonsäure disulfonsäure l-Amino-3-sulfo- 2-Amino-5-hydroxy- 7 Orange acetylamino-benzol- naphthalin-1,76-sulfonsäure disulfonsäure l-Amino-4-sulfo- 2-Amino-5-hydroxy- 7 Scharlach acetylamino-benzol naphthalin-1,7 disulfonsäure l-Aminobenzol-2,4- 1-(2'-Methyl-3'- 6 Gelb disulfonsäure amino-5'-sulfophenyl)
3-methyl-pyrazolon-(5) 2-Amino-naphthalin- 1-(2'-Methyl-3'- 6 Gelb 4,8-disulfonsäure amino-5'-sulfophenyl)
3-methyl-pyrazolon-(5) Beispiel
6
Wenn man nach den Angaben des Beispiels 2 verfährt, jedoch das aus 1,3-Diaminobenzol-6-sulfonsäure und 2-Methylsulfonyl-4-chlor-6-methyl-pyrimidin erhaltene Farbstoffzwischenprodukt nach der Diazotierung bei 10 C und pH 7,5 bis 6,5 mit der Lösung von 40,5 Teilen des Dinatriumsalzes der 2-Sulfoacetylamino-5-hydroxy-naphthalin-7-sulfonsäure kuppelt, erhält man einen Reaktivfarbstoff der Formel
EMI10.1
der Cellulosematerialien nach den üblichen Applikationsverfahren mit Soda als säurebindendes Mittel in echten Orangetönen färbt.
Beispiel 7
30,4 Teile 2-Amino-8-oxynaphthalin-3,6-disulfonsäure werden neutral in 300 Teilen Wasser gelöst, auf 60-65 "C erwärmt und 20 Teile 2,4-Bis-methylsulfonyl-6-methyl-pyrimidin zugesetzt. Im Laufe von einer Stunde werden 40 Teile 150/obige Sodalösung hinzugefügt, so dass der pH-Wert zwischen 6-7,5 liegt. Das Acylierungsprodukt fällt teilweise aus.
Eine frisch bereitete Diazoniumsalzlösung aus 13,6 Teilen p-Aminobenzylsulfonsäure wird bei 0-5 C in die mit 12,5 Teilen Soda versetzte Suspension des Acylierungsproduktes getropft. Nach fünfstündigem Nachrühren bei Eisbadtemperatur wird mit Kochsalz ausgesalzen, abgesaugt, mit verdünnter Kochsalzlösung nachgewaschen und bei 30 C im Vakuumtrockenschrank getrocknet.
Der erhaltene Farbstoff entspricht der Formel
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Wenn man wie oben angegeben verfährt, jedoch anstelle von 30,4 Teilen 2-Amino-8-oxynaphthalin-3,6-disulfonsäure 30,4 Teile 2-Amino-5-oxynaphthalin-1,7-disulfonsäur mit 2-Methylsulfonyl-4-chlor-6-methyl-pyrimidin acyliert und die reaktivgruppenhaltige Kupplungskomponente mit diazotierter p-Aminobenzylsulfonsäure kuppelt, erhält man einen leicht löslichen Reaktivfarbstoff, der Cellulosefasern enthaltende Gewebe in brillanten rotstichigen Orangetönen färbt.
Man imprägniert Baumwoll- oder Zellwollgewebe auf einem Foulard bei 20-25 "C mit einer Lösung, die pro Liter Flotte 30 g des in diesem Beispiel, Absatz 1, beschriebenen Farbstoffs, 100 g Harnstoff und 20 g Soda enthält, quetscht auf einen Feuchtigkeitsgehalt von ca. 100 % ab und rollt das feuchte Gewebe wieder auf. Nach 24stündigem Stehen bei Raumtemperatur wird das Gewebe gespült, in üblicher Weise kochend geseift und getrocknet Man erhält eine brillante scharlachfarbene Färbung von guter Nass- und Lichtechtheit.
Man imprägniert Baumwoll- oder Zellwollgewebe auf einem Foulard bei 20-25 "C mit einer Lösung, die pro Liter Flotte 30 g des in diesem Beispiel, Absatz 1, beschriebenen Farbstoffs, 100 g Harnstoff und 20 g Soda enthält, quetscht auf einen Feuchtigkeitsgehalt von ca. 100 O/o ab und dämpft 30 Sekunden bei 103 "C. Nach dem Spülen, kochenden Seifen und Trocknen erhält man ebenfalls eine brillante scharlachfarbene Färbung mit guter Nass- und Lichtechtheit.
Baumwollgewebe wird mit einer Lösung von 20-25 C imprägniert, die pro Liter Flotte 20 g des nach diesem Beispiel, Absatz 1, erhältlichen Farbstoffs und 0,5 g eines nicht-ionogenen Netzmittels (z. B. eines polyoxäthylierten Oleylalkohols) sowie 150 g Harnstoff und 15 g Natriumbicarbonat enthält.
Anschliessend wird das Gewebe zwischen zwei Gummiwal zen auf einen Feuchtigkeitsgehalt von ca. 100 /0 abge quetscht. Nach dem Zwischentrocknen bei 50-60 "C wird 10
Minuten auf 140 "C erhitzt und die so erhaltene Färbung gründlich mit heissem Wasser gespült und 10 Minuten ko chend mit einer Lösung behandelt, die pro Liter 5 g Marseil ler Seife und 2 g Soda enthält. Nach dem Spülen und Trock nen erhält man eine kräftige scharlachfarbene Färbung von guter Nass- und Lichtechtheit.
Wenn man Cellulosegewebe mit einer Druckpaste bedruckt, die im Kilogramm 30 g des in diesem Beispiel, Ab satz 1, beschriebenen Farbstoffs, 100 g Harnstoff, 300 g Was ser, 500 g Alginatverdickung (60 g Natriumalginat pro Kilo gramm Verdickung), 10 g Soda und 10 g des Natriumsalzes der SNitrobenzolsulfonsäure enthält und die mit Wasser auf
1 Kilogramm aufgefüllt wurde, anschliessend zwischentrock net und dann in einem geeigneten Dämpfer 30 Sekunden bei
103-115 "C dämpft, so erhält man nach dem Spülen und kochenden Seifen eine kräftige scharlachfarbene Färbung mit guten Echtheiten.
100 Teile Wolle werden bei 40 "C in ein Bad eingebracht, das in 5000 Teilen Wasser 1,5 Teile des in diesem Beispiel, Absatz 1, beschriebenen Farbstoffs sowie 6 Teile 300/Die Essigsäure und 0,5 Teile eines polyoxäthylierten hydroxylgruppenhaltigen Stearylamin-Derivates enthält. Das Färbebad wird in 30 Minuten zum Kochen gebracht, dann wird eine Stunde kochend gefärbt Nach dem Spülen und Trocknen erhält man eine brillante, gut wasch-, walk- und lichtechte Scharlachfärbung.
Beispiel 8
In die Lösung von 36,5 Teilen des Natriumsalzes der l-Amino-8-hydroxynaphthalin-3,6-disulfonsäure in 100 Teilen
Wasser werden unter gutem Rühren bei 50-60 "C 29 Teile 2,Bis-methylsulfonyl-5chIor-6methyl-pyrimidin eingetragen und unter ständigem Abstumpfen der freiwerdenden Salz säure auf pH 6-7 solange gerührt, bis keine freie Aminogruppe mehr nachweisbar ist. Das so erhaltene Farbstoffzwischenprodukt wird nach Verdünnen mit 600 Teilen Wasser und Zugabe von 12 Teilen Soda bei 5-10 "C mit 17,5 Teilen diazotierter 2-Aminobenzolsulfonsäure, gelöst in 200 Teilen Wasser, gekuppelt.
Der bei einem End-pH von ca. 7 entstandene Farbstoff der Formel
EMI11.1
wird mit 100 Teilen Kochsalz ausgesalzen, abgesaugt, gewa schen und bei 30-40 "C im Vakuum getrocknet Der Farb stoff bildet metallisch glänzende rote Nädelchen, die sich in
Wasser leicht mit roter Farbe lösen.
Wird Gewebe aus Baumwolle oder regenerierter Cellulose nach einem der in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren mit diesem Farbstoff gefärbt oder bedruckt, so erhält man klare blaustichig rote Färbungen und Drucke von guter Nass; Reib- und Lichtechtheit.
Gleich gute Ergebnisse erhält man nach folgendem Verfahren:
50 Gramm Baumwollstrang werden in 1 Liter einer Färbeflotte, die 1,5 g des obigen Farbstoffs enthält, gefärbt, indem man die Temperatur innerhalb von 30 Minuten von 20 "C auf ca. 80 C steigert, dabei insgesamt 50 g Kochsalz in mehreren Anteilen zugibt, anschliessend 20 g Soda zufügt und 60 Minuten bei dieser Temperatur behandelt.
Nach dem Spülen, kochenden Seifen und Trocknen erhält man eine blaustichig rote Färbung von guter Nass-, Reib- und Lichtechtheit
In der nachfolgenden Tabelle sind die Farbtöne weiterer
Farbstoffe angeführt, die aus den ebenfalls aufgeführten Dia zokomponenten, Kupplungskomponenten und mit der Amino gruppe in den letzteren verknüpfbaren Reaktivkomponenten analog den Angaben in Beispiel 8 - oder auch durch Umsatz der entsprechenden Aminoazofarbstoffe mit den Reaktivkomponenten - aufgebaut werden und nach einem der oben beschriebenen Verfahren auf Cellulosematerialien gefärbt oder gedruckt werden können:
Abkürzungen für die Reaktivkomponenten:
:
A = 2-Methylsulfonyl-4,5-dichlor-6-methyl-pyrimidin B = 2,4-Bis-methylsulfonyl-ichlor-6-methyl-pyrimidin
Diazokomponente Kupplungskomponente Reaktiv- Farbton komponente l-Aminobenzol-2- 1-Amino-8-hydroxy- B Rot sulfonsäure naphthalin-3,6 disulfonsäure
1-Aminobenzol- 13'-Aminobenzoyl- A Rot
2-sulfonsäure amino > 8hydroxy- naphthalin-3,6 disulfonsäure
Aminobenzol 143'-Aminobenzoyl- B Rot amino8hydroxy- naphthalin-3,6 disulfonsäure l-Amino-2-carboxy- 1-Amino-8-hydroxy- A Rot benzol4sulfonsäure naphthalin-3.6- disulfonsäure l-Amino4methylben- 1-Amino- & ydroxy- A
Rot zol-2-sulfonsäure naphthalin-3,6 disulfonsäure I-Amino-3acetylamino- 1-Amino-8-hydroxy- B Rot benzol-6-sulfonsäure naphthalin-3,6 disulfonsäure Diazokomponente Kupplungskomponente Reaktiv- Farbton komponente l-Amino-3-(2'-[4"- 1-Amino-8-hydroxy- A Rot sulfophenylamino]4'- naphthalin-3,6chlortriazin-1',3',5'-yl- disulfonsäure 6')-aminobenzol-6-sulfonsäure l-Aminobenzol-2-sulfon- 2-Amino-5-hydroxy- A Orange säure naphthalin-7 sulfonsäure 1-Amino-3-(2'- 2-Amino-5-hydroxy- A Orange [4"-sulfophenyl- naphthalin-7 amino]-4'-methyl- sulfonsäure amino-triazin-l', 3',5'-yl-6')-amino- benzol-6-sulfonsäure 1-Aminobenzol- 2-Methylamino-5- A Orange
2-sulfonsäure hydroxy-naphthalin-7 sulfonsäure l-Amino4-acetyl- 2-Methylamino-5- A Scharlach amino-6-sulfonsäure hydroxy-naphthalin-7 sulfonsäure l-Amino-4-acetyl- 2-Amino-5-hydroxy- A Scharlach amino-6-sulfonsäure naphthalin-7 sulfonsäure Beispiel 9
In die Lösung von 21 Teilen des Natriumsalzes der 1,3-Diaminobenzol-6-sulfonsäure in 100 Teilen Wasser werden unter gutem Rühren 24,0 Teile 2-Methylsulfonyl-4,5-dichlor-6-methyl-pyrimidin eingetragen und bei 60-65 "C unter ständigem Abstumpfen der freiwerdenden Salzsäure auf pH 7-8 solange gerührt, bis eine Probe beim Diazotieren und Kuppeln auf 1-Hydroxynaphthalin-4-sulfonsäure eine klare, gelbstichig rote Färbung ergibt.
Das entstandene Farbstoffzwischenprodukt wird nach Zugabe von Eis direkt mit 7 Teilen Natriumnitrit und 28 Teilen konzentrierter Salzsäure diazotiert und anschliessend mit einer vorgelegten Lösung von 47 Teilen des Natriumsalzes der l-Benzoylamino-8-hydroxy- naphthalin-3,6-disulfonsäure und 12 Teilen Soda in 200 Teilen Wasser vereinigt, wobei Kupplung zum Farbstoff der Formel
EMI12.1
erfolgt, der ausgesalzen, abgesaugt, gewaschen und bei 30-40 "C im Vakuum getrocknet wird. Der Farbstoff löst sich in Wasser leicht mit roter Farbe und liefert nach einem der oben beschriebenen Verfahren klare blaustichige rote Färbungen und Drucke auf Cellulosematerialien.
In der folgenden Tabelle sind die Farbtöne und der pH-Wert des Kupplungsmediums von Farbstoffen angeführt, die analog den Angaben in Beispiel 9 aus einer Diazokomponente, welche eine weitere, bevorzugt acylierbare Aminogruppe enthält, aus einer Kupplungskomponente und aus einer mit der Diazokomponente verknüpfbaren Reaktivkomponente hergestellt werden. Zum Färben und Bedrucken von Cellulosematerialien mit den Farbstoffen der Tabelle können die oben erwähnten Verfahren herangezogen werden.
Abkürzungen für die Reaktivkomponenten wie in Ta belle zu Beispiel 8 Diazokomponente Kupplungskomponente Reaktiv- pH des Farbton kompo- Kupp nente lungs mediums 1,3-Diaminoben- 2-Aminonaphthalin- A 4-5 Orange zol-4-sulfonsäure 5,7-disulfonsäure 1,3-Diaminoben- 2-Aminonaphthalin- A 4-5 Orange zol-4-sulfonsäure 3,6-disulfonsäure 1,3-Diaminoben- 2-Aminonaphthalin- B 4-5 Orange zol4-sulfonsäure 6-sulfonsäure 1,3-Diaminoben- 2-N-Methylamino-8- A 4-5 Orange zol4-sulfonsäure hydroxynaphthalin
6-sulfonsäure Diazokomponente Kupplungskomponente Reaktiv- pH des Farbton kompo- Kupp nente lungs mediums 1,3-Diaminobenzol- 143',5'-Dichlor-l', A 7-8 Rot 4-sulfonsäure 2¯thiazol-4'-carbon- amido)-8-hydroxy naphthalin-3,6 disulfonsäure 1,3-Diaminobenzol- 1-(2',4'-Dihydroxy- B 7-8 Rot 4-sulfonsäure triazin-1',3',5',-yl
6'-aminof8-hydroxy- naphthalin-3,6 disulfonsäure 1,3-Diaminobenzol- l-(3',5'-Dichlor-l'. A 7-8 Rot 4-sulfonsäure 2'-thiazol-4'-carbon amido)X8-hydroxy- naphthalin-3,6 disulfonsäure 1,3-Diaminobenzol- 2-Hydroxynaphthalin- A 8 Scharlach 4-sulfonsäure 3,6-disulfonsäure 1,3-Diaminobenzol- I-Acetylamino-8- B 7-8 Rot 4-sulfonsäure hydroxynaphthalin
3,6-disulfonsäure 1,3-Diaminobenzol- I-(3'-Sulfophenyl)-3- A 6 Gelb 4-sulfonsäure methylpyrazolon-5 1,3-Diaminobenzol- 1-(2',5'-Dichlor-4'- A 6 Gelb 4-sulfonsäure sulfophenyl)-3-methyl pyrazolon-5 1,3-Diaminobenzol- 1-(5',7'-Disulfo- A 6 Gelb 4-sulfonsäure naphthyl-2'-) -3-methyl-pyrazolon-5 1 ,3-Diaminobenzol- 1 (3'-Sulfophenyl)-3- B 6 Gelb 4-sulfonsäure methyl-5-aminopyrazol 1,4-Diaminobenzol- <RTI
ID=13.9> 2-Amino.8-hydroxy- A 4-4,5 Rot 3-sulfonsäure naphthalin6- sulfonsäure 1,4-Diaminobenzol- 2-Acetylamino-5- A 6-7 Scharlach 3-sulfonsäure hydroxynaphthalin-7 sulfonsäure 1,4-Diaminobenzol- I-Acetylamino-5- B 6-7 Rot 3-sulfonsäure hydroxynaphthalin-7 sulfonsäure Beispiel 10
27,5 Teile 2-methylamino-5-hydroxy-naphthalin-7-sulfonsaures Natrium werden in 150 Teilen Wasser gelöst, mit 29 Teilen 2,4-Bis-methylsulfonyl-5-chlor-6-methyl-pyrimidin versetzt und bei 50-55 "C unter ständigem Abstumpfen der gebildeten Methansulfinsäure mit insgesamt 34 Volumteilen 160/obiger Sodalösung auf pH 6-7 gerührt. Nach kurzer Zeit ist die Acylierung beendet, der pH ist 6 und ändert sich nicht mehr.
Man gibt dann 30 Teile Natriumbicarbonat zu und lasse bei 20 "C innerhalb von 15 Minuten die Diazosuspension aus 34 Teilen des Dinatriumsalzes der 2-AminonaphthÅalin-1,7-di- sulfonsäure in 200 Teilen Wasser zutropfen. Der sofort entstandene orangefarbene Reaktivfarbstoff der Formel
EMI13.1
wird nach einstündigem Nachrühren durch Zugabe von 80 Teilen Kochsalz völlig abgeschieden, abfiltriert, mit verdünnter Kochsalzlösung gewaschen und bei 35 "C im Vakuum getrocknet. Er färbt Cellulosematerialien nach den oben genannten Verfahren in rotstichigen Orangetönen von sehr guten Nassechtheiten und guter Chlorbeständigkeit.
Verwendet man in diesem Beispiel anstelle von 29 Ge wichtsteilen 2,4-Bis-methylsulfonyl-5-chlor-6-methyl-pyrimidin äquivalente Mengen des 2-Methylsulfonyl-4,5-dichlor-6-methylpyrimidins, so erhält man einen orange färbenden Reaktivfarbstoff, dessen färberisches Verhalten dem Umsetzungsprodukt des Bis-methylsulfonylderivates entspricht.
In analoger Weise erhält man durch Acylierung der in Spalte 2 der nachfolgenden Tabelle aufgeführten Aminonaphtholsulfonsäuren mit 2,SBis-methylsulfonyl-5-chlorSmethyl- pyrimidin oder 2-Methylsulfonyl-4,5-dichlor-6-methyl-pyrimi- din der gebildeten Acylaminonaphtolsulfonsäuren mit den in Spalte 1 genannten Diazokomponenten orange bis rote Reaktivfarbstoffe.
Diazokomponente Aminonaphthol- Farbton auf sulfonsäure Baumwolle 2-Aminonaphthalin- 2-Äthylamino-5- Orange 1,7-disulfonsäure hydroxynaphthalin
7-sulfonsäure 2-Aminonaphthalin- 2-(ss-Hydroxyäthyl- Orange 1,7-disulfonsäure amino)-5-hydroxy naphthalin-7-sulfonsäure 2-Aminonaphthalin- 2-Amino-5-hydroxy- Orange 1,7-disulfonsäure naphthalin
7-sulfonsäure 2-Aminonaphthalin- 2-Amino-5-hydroxy- Orange 1,7-disulfonsäure naphthalin I ,7-disulfonsäure 2-Aminonaphthalin- 2-Amino-8-hydroxy- Scharlach 1,7-disulfonsäure naphthalin
6-sulfonsäure 2-Aminonaphthalin- 2-Amino-8-hydroxy- Scharlach 1,7-disulfonsäure naphthalin
3,6-disulfonsäure 2-Aminonaphthalin- 2-Methylamino-5- Orange 1,5-disulfonsäure hydroxynaphthalin
7-sulfonsäure 2-Aminonaphthalin- 2-Äthylamino-5- Orange 1,5-disulfonsäure hydroxynaphthalin
7-sulfonsäure 2-Aminonaphthalin- <RTI
ID=14.3> 2-(ss-Hydroxyäthyl- Orange 1,5-disulfonsäure amino)-5-hydroxy naphthalin-7 sulfonsäure 2-Aminonaphthalin- 2-Amino-5-hydroxy- Orange 1,5-disulfonsäure naphthalin
7-sulfonsäure 2-Aminonaphthalin- 2-Amino5-hydrnxy- Orange 1,5-disulfonsäure naphthalin
1 ,7-disulfonsäure 2-Aminonaphthalin- 2-Amino8-hydroxy- Scharlach 1,5-disulfonsäure naphthalin
6-sulfonsäure 2-Aminonaphthalin- 2-Amino-8-hydroxy- Scharlach 1,5-disulfonsäure naphthalin
3,6-disulfonsäure 2-Aminonaphthalin- 2-Amino-5-hydroxy- Orange 1,5,7-trisulfonsäure naphthalin
7-sulfonsäure 2-Aminonaphthalin- 2-Methylamino-5- Orange 1,5,7-trisulfonsäure hydroxynaphthalin
7-sulfonsäure 2-Aminonaphthalin- 2-Amino-8-hydroxy- Scharlach 1,5,7-trisulfonsäure naphthalin sulfonsäure 2-Aminobenzol- 2-Methylamino-5- Orange
sulfonsäure hydroxynaphthalin
7-sulfonsäure 2-Aminobenzol- 2-(ss-Hydroxyäthyl- Orange sulfonsäure amino)-5-hydroxy naphthalin-7 sulfonsäure 2-Aminobenzol- 2-Amino8-hydroxy- Scharlach sulfonsäure naphthalin
6-sulfonsäure 2-Aminobenzol- 2-Amino8-hydroxy- Scharlach sulfonsäure naphthalin
3,6-disulfonsäure 2-Aminobenzol- 2-Amino5-hydroxy- Orange sulfonsäure naphthalin I ,7-disulfonsäure Di.lzokomponente Ammonaphthoi- Farbton auf sulfonsäure Baumwolle 2-Aminonaphthalin- I-Amino-8-hydroxy- blau1-sulfonsäure naphthalin- stichiges
3,6-disulfonsäure Rot 2-Aminonaphthalin- 1-Amino-8-hydroxy- blau1-sulfonsäure naphthalin- stichiges
4,6-disulfonsäure Rot 2-Aminonaphthalin-
1-Amino-8-hydroxy- blau1,5-disulfonsäure naphthalin- stichiges
3,6-disulfonsäure Rot 2-Aminonaphthalin- 1-Amino-8-hydroxy- blau Id-disulfonsäure naphthalin- stichiges
4,6-disulfonsäure Rot 2-Aminonaphthalin- 1-Amino-8-hydroxy- blau1,5-disulfonsäure naphthalin- stichiges
6-sulfonsäure Rot 2-Aminonaphthalin- 1-Amino-8-hydroxy- blau1,7-disulfonsäure naphthalin- stichiges
3,6-disulfonsäure Rot 2-Aminonaphthalin- 1-Amino-8-hydroxy- blau1,7-disulfonsäure naphthalin- stichiges
4,6-disulfonsäure Rot 2-Aminonaphthalin- 1-Amino-8-hydroxy- blau1,7-disulfonsäure naphthalin- stichiges
6-sulfonsäure Rot 2-Aminonaphthalin- 1-Amino-8-hydroxy- blau1,5,7-trisulfonsäure naphthalin- stichiges
6-sulfonsäure Rot 1-Amino-4-chlorben- 1-Amino-8-hydroxy- blauzol-2-sulfonsäure naphthalin- stichiges
3,6-disulfonsäure Rot <RTI
ID=14.18> l-Amino-2-methoxy- 1-Amino-8-hydroxy- blaubenzol-5-sulfonsäure naphthalin- stichiges
3,6-disulfonsäure Rot 1-Amino-benzol-2- 1-Amino-8-hydroxy- blaucarbonsäure-4-sul- naphthalin- stichiges fonsäure 3,6-disulfonsäure Rot l-Amino-4-acetyl- 1-Amino-8-hydroxy- Violett aminobenzol-2-sulfon- naphthalinsäure 3,6-disulfonsäure l-Amino-4-acetyl- 1-Amino-8-hydroxy- blauaminobenzol-2-sulfon- naphthalin- stichiges säure 4,6-disulfonsäure Rot Beispiel 11
Man verfährt wie im Beispiel 9 angegeben, kuppelt jedoch das diazotierte,
reaktivgruppenhaltige Zwischenprodukt in sodaalkalischem Medium anstatt mit 47 Teilen des Natriumsalzes der 1-Benzoylamino-8-hydroxynaphthalin-3'6-di- sulfonsäure mit 40 Teilen des Natriumsalzes der 1-Acetylamino-8-hydroxynaphthalin-3,6-disulfonsäure und isoliert den gebildeten Farbstoff der Formel
EMI14.1
in der im Beispiel 9 angegebenen Weise. Der in Wasser lösliche Farbstoff färbt Cellulosematerialien nach dem Klotz Dämpf- bzw. Klotz-Thermofixier-Verfahren (bei 140 "C) in weissätzbaren, nass-, reib- und lichtechten blaustichig roten Tönen.
Beispiel 12
Wenn man nach den Angaben des Beispiels 8 verfährt, jedoch das erhaltene Farbstoffzwischenprodukt nicht mit der Diazoverbindung aus 17,5 Teilen 2-Aminobenzolsulfonsäure sondern mit der Diazoverbindung aus 20,8 Teilen 3-Chloranilin-6-sulfonsäure in Gegenwart von 12 Teilen Soda bei einem End-pH von 7 kuppelt, so erhält man einen Reaktivfarbstoff der Formel
EMI15.1
mit dem Cellulosematerialien aus langer Flotte bei 40 "C oder nach einem der für Reaktivfarbstoffe üblichen Klotzoder Druckverfahren mit Soda als säurebindendem Mittel in nassechten, brillanten Rottönen gefärbt bzw. bedruckt werden können.
In analoger Weise erhält man aus den in nachfolgender Tabelle angeführten Kupplungskomponenten durch Acylierung ihrer Aminogruppe mit 2-Methylsulfonyl-4,5-dichlor-6methyl-pyrimidin und Kuppeln der entstandenen Farbstoffzwischenprodukte mit den angegebenen Diazokomponenten wertvolle Reaktivfarbstoffe, mit denen Cellulosematerialien in den aufgeführten Tönen - vorzugsweise in Gegenwart von Soda - gefärbt oder bedruckt werden können:
: Diazokomponente Kupplungskomponente Kupplungs- Farbton pH l-Amino4-methoxy- 1 -Amino-8-hydroxy- 7-8 Violett benzol-6-sulfonsäure naphthalin-3,6 disulfonsäure l-Amino4-methoxy- 1 -Amino-8-hydroxy- 7-8 rotbenzol-6-sulfonsäure naphthalin46- stichiges disulfonsäure Violett l-Amino4-methoxy- 2-Amino-5-hydroxy- 7 Scharlach benzol-6-sulfonsäure naphthalin-1,7 disulfonsäure l-Amino-5-chlor-ben- 2-Amino-5-hydroxy- 7 Orange zol-2-sulfonsäure naphthalin-1,7 disulfonsäure l-Aminobenzol- 2-Amino-5-hydroxy- 7 Orange 3-sulfonsäure naphthalin-1,7 disulfonsäure 1 -Aminobenzol- 2-Amino-5-hydroxy- 7 Orange 4-sulfonsäure naphthalin-1,7 disulfonsäure 1 -Aminobenzol- 2-Amino-8-hydroxy- 7-8 Scharlach
4-sulfonsäure naphthalin-3,6 disulfonsäure 4-Aminobenzoe- I-Amino-8-hydroxy- 7-8 Rot säureQp-sulfo- naphthalin-3,6 äthyl)amid disulfonsäure l-Amino4-sulfo- 1 -Amino-8-hydroxy- 7-8 Violett acetylamino-ben- naphthalin-3,6zol-6-sulfonsäure disulfonsäure l-Amino-3-sulfo- 2-Amino-5-hydroxy- 7 Orange acetylamino-benzol- naphthalin-1.7- 6-sulfonsäure disulfonsäure l-Amino4-sulfo- 2-Amino-5-hydroxy- 7 Scharlach acetylamino-benzol naphthalin-1,7 disulfonsäure l-Aminobenzol-2,4- 142'-Methyl-3'- 6 Gelb disulfonsäure amino-5'-sulfophenylS
3-methyl-pyrazolon-(5) 2-Amino-naphthalin- 1(2'-Methyl-3'- 6 Gelb
4,8-disulfonsäure amino-5'-sulfophenyl)
3-methyl-pyrazolon-(5) Beispiel 13
Wenn man nach den Angaben des Beispiels 9 verfährt, jedoch das aus 1,3-Diaminobenzol-6-sulfonsäure und 2-Methylsulfonyl4,5-dichlor-6-methyl-pyrimidin erhaltene Farbstoffzwi schenprodukt nach der Diazotierung bei 10 "C und pH 7,5 bis 6,5 mit der Lösung von 40,5 Teilen des Dinatriumsalzes der 2.Sulfoacetylamino-5-hydroxy-naphthalin-7-sulfonsäure kuppelt, erhält man einen Reaktivfarbstoff der Formel
EMI16.1
der Cellulosematerialien nach den üblichen Applikationsverfahren mit Soda als säurebindendes Mittel in echten Orangetönen färbt Beispiel 14
30,4 Teile 2-Amino-8-oxynaphthalin-3,6-disulfonsäure werden neutral in 300 Teilen Wasser gelöst, auf 60-65 "C erwärmt und 25 Teile,
2,4-Bis-methylsulfonyl-5-chlor-6-methyl-pyrimidin zugesetzt. Im Laufe von einer Stunde werden 40 Teile 150/obige Sodalösung hinzugefügt, so dass der pH-Wert zwischen 6-7,5 liegt. Das Acylierungsprodukt fällt teilweise aus.
Eine frisch bereitete Diazoniumsalzlösung aus 13,6 Teilen p-Aminobenzylsulfonsäure wird bei 0-5 "C in die mit 12,5 Teilen Soda versetzte Suspension des Acylierungsproduktes getropft. Nach fünfstündigem Nachrühren bei Eisbadtemperatur wird mit Kochsalz ausgesalzen, abgesaugt, mit verdünnter Kochsalzlösung nachgewaschen und bei 30 "C im Vakuumtrockenschrank getrocknet.
Der erhaltene Farbstoff entspricht der Formel
EMI16.2
Wenn man wie oben angegeben verfährt, jedoch anstelle von 30,4 Teilen 2-Amino-8-oxynaphthalin-3,6-disulfonsäure 30,4 Teile 2-Amino-5-oxynaphthalin-l ,7-disulfonsäure mit 2-Methylsulfonyl-4,5-dichlor-6-methyl-pyrimidin acyliert und die reaktivgruppenhaltige Kupplungskomponente mit diazotierter p-Aminobenzylsulfonsäure kuppelt, erhält man einen leicht löslichen Reaktivfarbstoff, der Cellulosefasern enthaltende Gewebe in brillanten rotstichigen Orangetönen färbt.
Man imprägniert Baumwoll- oder Zellwollgewebe auf einem Foulard bei 20-25 "C mit einer Lösung, die pro Liter Flotte 30 g des in diesem Beispiel, Absatz 1, beschriebenen Farbstoffs, 100 g Harnstoff und 20 g Soda enthält, quetscht auf einen Feuchtigkeitsgehalt von ca. 100 /0 ab und rollt das feuchte Gewebe wieder auf. Nach 24stündigem Stehen bei Raumtemperatur wird das Gewebe gespült, in üblicher Weise kochend geseift und getrocknet. Man erhält eine brillante scharlachfarbene Färbung von guter Nass- und Lichtechtheit.
Man imprägniert Baumwoll- oder Zellwollgewebe auf einem Foulard bei 20-25 "C mit einer Lösung, die pro Liter Flotte 30 g des in diesem Beispiel, Absatz 1, beschriebenen Farbstoffs, 100 g Harnstoff und 20 g Soda enthält, quetscht auf einen Feuchtigkeitsgehalt von ca. 100% ab und dämpft 30 Sekunden bei 103 "C. Nach dem Spülen, kochenden Seifen und Trocknen erhält man ebenfalls eine brillante scharlachfarbene Färbung mit guter Nass- und Lichtechtheit.
Baumwollgewebe wird mit einer Lösung von 20-25 "C imprägniert, die pro Liter Flotte 20 g des nach diesem Beispiel, Absatz 1, erhältlichen Farbstoffs und 0,5 g eines nichtionogenen Netzmittels (z. B. eines polyoxäthylierten Oleylalkohols) sowie 150 g Harnstoff und 15 g Natriumbicarbonat enthält.
Anschliessend wird das Gewebe zwischen zwei Gummiwalzen auf einen Feuchtigkeitsgehalt von ca. 100 /0 abgequetscht. Nach dem Zwischentrocknen bei 50-60 "C wird 10 Minuten auf 140 "C erhitzt und die so erhaltene Färbung gründlich mit heissem Wasser gespült und 10 Minuten kochend mit einer Lösung behandelt, die pro Liter 5 g Marseil ler Seife und 2 g Soda enthält. Nach dem Spülen und Trocknen erhält man eine kräftige scharlachfarbene Färbung von guter Nass- und Lichtechtheit.
Wenn man Cellulosegewebe mit einer Druckpaste bedruckt, die im Kilogramm 30 g des in diesem Beispiel, Absatz 1, beschriebenen Farbstoffs, 100 g Harnstoff, 300 g Wasser, 500 g Alginatverdickung (60 g Natriumalginat pro Kilogramm Verdickung), 10 g Soda und 10 g des Natriumsalzes der 3-Nitrobenzolsulfonsäure enthält und die mit Wasser auf 1 Kilogramm aufgefüllt wurde, anschliessend zwischentrocknet und dann in einem geeigneten Dämpfer 30 Sekunden bei 103-115 "C dämpft, so erhält man nach dem Spülen und kochenden Seifen eine kräftige scharlachfarbene Färbung mit guten Echtheiten.
100 Teile Wolle werden bei 40 "C in ein Bad eingebracht, das in 5000 Teilen Wasser 1,5 Teile des in diesem Beispiel, Absatz 1, beschriebenen Farbstoffs sowie 6 Teile 300/obige Essigsäure und 0,5 Teile eines polyoxäthylierten hydroxylgruppenhaltigen Stearylamin-Derivates enthält. Das Färbebad wird in 30 Minuten zum Kochen gebracht, dann wird eine Stunde kochend gefärbt. Nach dem Spülen und Trocknen erhält man eine brillante, gut wasch-, walk- und lichtechte Scharlachfärbung.
Beispiel 15
In die Lösung von 21 Teilen des Natriumsalzes der 1,3-Diaminobenzol-6-sulfonsäure in 100 Teilen Wasser werden unter gutem Rühren 50,1 Gewichtsteile 2,4,6-Tris-phenylsulfonyl-triazin-(1,3,5) in wässrig-methanolischer Lösung gegeben und bei 0-5 C unter ständigem Abstumpfen der frei werdenden Säure auf pH 5-6 so lange gerührt, bis eine Probe beim Diazotieren und Kuppeln auf l-Hydroxynaphthalin-4-sulfonsäure eine klare, gelbstichig rote Färbung ergibt.
Das entstandene Farbstoffzwischenprodukt wird nach Zugabe von Eis direkt mit 7 Teilen Natriumnitrit und 28 Teilen konzentrierter Salzsäure diazotiert und anschliessend mit einer vorgelegten Lösung von 47 Teilen des Natriumsalzes der l-Ben- zoylamino-8-hydroxynaphthalin-3,6-disulfonsäure und 12 Teilen Soda in 200 Teilen Wasser vereinigt, wobei Kupplung zum Farbstoff der Formel
EMI17.1
erfolgt, der ausgesalzen, abgesaugt, gewaschen und bei 20-30 C im Vakuum getrocknet wird. Der Farbstoff löst sich in Wasser mit roter Farbe und liefert auf Cellulosematerialien klare, blaustichig rote Färbungen und Drucke hoher
Echtheiten.
In analoger Weise können aus den in der Tabelle zu Beispiel 2 angegebenen Kombinationen Farbstoffe der angegebenen Nuancen erhalten werden.
Beispiel 16
Werden die in den Beispielen 3-7 beschriebenen Aminogruppen enthaltenden Farbstoffe oder Farbstoffvorprodukte, wie in Beispiel 15 angegeben, mit 2,4,6-Tris-phenylsulfonyl-tria- zinql,3,5) kondensiert und gegebenenfalls sinngemäss weiter umgesetzt, so werden Fixierfarbstoffe erhalten, die Färbungen mit ausgezeichneten Nassechtheiten ergeben.
Beispiel 17
Werden die in den Beispielen 15-16 beschriebenen Farbstoffe mit je zwei Phenylsulfonylgruppen pro Triazinring im Molverhältnis 1:1 bei 20-70 "C unter Abstumpfen der frei werdenden Säure mit farblosen Amino-, Hydroxy- oder Mercaptoderivaten umgesetzt, beispielsweise N-Methylanilin, Aminobenzol-3-sulfonsäure, Aminobenzol4-sulfonsäure, Aminobenzol-3-carbonsäure, Äthylamin, B-Hydroxyäthylamin, B,B¯Dihydroxydiäthylamin, N,N-Dimethylhydrazin, Methylalkohol, Äthylalkohol, Trichloräthylalkohol, Phenol, Phenolsulfonsäure, Methylmercaptan, Thiophenol oder Thioharnstoff, so dass nur eine Phenylsulfonylgruppe pro Triazinring verbleibt, so werden ebenfalls Reaktivfarbstoffe erhalten, die Färbungen ausgezeichneter Nass- und Säureechtheiten ergeben.
Das als Raktivkomponente verwendete 2,4,6-Tris-phenyl sulfonyl-triazin41,3,5) ist durch Oxydation des 2,4,6-Tris-phe nylmefcapto-triazin-( 1.3,5), beispielsweise durch Chlor in wäss rig-methanolischer Lösung bei - 10 bis +10 "C, zugänglich.
Beispiel 18
Wird in den Beispielen 8-14 das 2-Methylsulfonyl-4,5-di ch lor-6-methylpyrimidin bzw. das 2,4-Bis-methylsulfonyl-5-chlor- 6-methylpyrimidin durch das 2-Methylsulfonyl4-chlor-5-brom-6 methylpyrimidin bzw. das 2,4-Bis-methylsulfonyl-5-bromime- thylpyrimidin ersetzt, so werden Farbstoffe mit ähnlich guten
Eigenschaften erhalten.
Beispiel 19
Wird in den Beispielen 1-7 das 2-Methylsulfonyl-4-chlor-6methylpyrimidin bzw. das 2,4-Bis-methylsulfonyl-6-methylpyri- midin durch das 2-Methylsulfonyl4-chlor-6-phenylpyrimidin bzw. das 2,4-Bis-methylsulfonyl-6-phenylpyrimidin ersetzt, so werden Farbstoffe mit ähnlich guten Eigenschaften erhalten.
Beispiel 20
Wird in den Beispielen 8-14 das 2-Methylsulfonyl-4,5-di- chlorOmethylpyrimidin bzw.das 2,4-Bis-methylsulfonyl-5chlor- 6-methylpyrimidin durch das 2-Methylsulfonyl4,5-dichlorpyrimidin bzw. das 2,4-Bis-methylsulfonyl-5-chlorpyrimidin ersetzt, so werden Farbstoffe mit ähnlich guten Eigenschaften erhalten.
Beispiel 21
Wird in den Beispielen 1-7 das 2-Methylsulfonyl-4-chlor-6methylpyrimidin durch das 2-Carboxymethylsulfonyl-4-chlor-6methylpyrimidin ersetzt, so werden ähnliche Farbstoffe mit besseren Löslichkeitseigenschaften erhalten.
PATENTANSPRUCH 1
Verfahren zur Herstellung von Azo-Reaktivfarbstoffen der Formel
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worin F den Rest eines Azofarbstoffs, X -S02-, -Arylenoder -Alkylen-, t die Zahl 0 oder 1, R Wasserstoff oder einen Substituenten, Arylen einen Arylenrest, Alkylen einen niederen Alkylenrest und A den Rest eines 6-gliedrigen heterocyclischen Ringes bedeuten, der mindestens einen reaktiven Sulfonylsubstituenten an ein Kohlenstoffatom des heterocyclischen Ringes gebunden enthält und der ankondensierte aromatische Ringe aufweisen kann, und worin m für eine Zahl von 1 bis 4 steht, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Diazo- mit einer Kupplungskomponente kuppelt und dabei die Komponenten so wählt, dass mindestens eine von diesen mindestens eine Gruppe
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aufweist.
PATENTANSPRUCH 11
Verwendung von Azo-Reaktivfarbstoffen, erhalten nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch 1, zur Herstellung metallisierter Azo-Reaktivfarbstoffe, dadurch gekennzeichnet, dass man metallkomplexbildende Farbstoffe der Formel I mit metallabgebenden Mitteln behandelt.
UNTERANSPRÜCHE
1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man solche Diazo- und/oder Kupplungskomponenten verwendet, in denen der Rest A der Gruppierung A-(X)t-N(R)- einer der folgenden Reste ist: 2-Carboxy-methylsulfonyl-4-pyrimidinyl, 2-Methylsulfonyl-4-methyl-6-pyrimidinyl, 2-Phenylsulfonyl4-methyl-6-pyrimidinyl, 2-Phenylsulfonyl4-methyl-5-chlor-6-pyrimidinyl, 2,4-Bis-methylsulfonyl-6-pyrimidinyl, 2,4-Bis-methylsulfonvl-5-sulfamidvl-Dvrimidinvl.
2-Methylsulfonyl-4-pyrimidinyl-2-phenylsulfonyl-4-pyrimidinyl, 2-M ethyl sulfonyl4-m ethyld-pyrimidinyl, 2-Methylsulfonyl4-methyl-5-chlor-6-pyrimidinyl,
**WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.