CH537885A - Verfahren zur Oberflächenbehandlung von saugenden mineralischen Untergründen, insbesondere Beton - Google Patents

Verfahren zur Oberflächenbehandlung von saugenden mineralischen Untergründen, insbesondere Beton

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CH537885A
CH537885A CH1522169A CH1522169A CH537885A CH 537885 A CH537885 A CH 537885A CH 1522169 A CH1522169 A CH 1522169A CH 1522169 A CH1522169 A CH 1522169A CH 537885 A CH537885 A CH 537885A
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Description


  
 



   Im Zuge der Entwicklung und Perfektionierung der Bautechnik bieten sich Beton und andere   minerali.sche    Werkstoffe, ursprünglich vorzugsweise als Konstruktionselemente gedacht, in ständig steigendem Masse zur Bestimmung oder Mitbestimmung des   .Oberflächencha-    rakters eines Bauwerkes an. Dies gilt für den gesamten Sektor des Hochbaus, vornehmlich jedoch des Ingenieurund Monumentalbaus (Kirchen, Sohulen, Krankenhäuser   usw.).    Auch auf dem Gebiet des Bauens mit vorgefertigten Teilen verwendet man gern die aus Beton und anderen mineralischen Werkstoffen bestehenden Flächen als Sichtflächen. Inzwischen ist der Ausdruck  Sichtbeton  zu einem Standardbegriff der   Bautechnik    geworden.



   Die aus Beton oder anderen mineralischen Werkstoffen bestehenden Sichtflächen weisen jedoch oft Nachteile auf, die   vornellmlich    in ihrem optischen Charakter begründet liegen. Darüber hinaus unterliegen sie im Laufe der Zeit dem Angriff von Atmosphärilien, wobei dieser, vornehmlich in Industriegebieten, bedingt durch den   Chemikaliengehalt    der Luft, bereits nach relativ kurzer Zeit unter Umständen beträchtlich sein kann. Es sei insbesondere auf folgendes hingewiesen:
1. Durch Verwendung unterschiedlicher Bindemittelsorten oder   Zuschlagmaterialtien    fallen die Sichtflächen aus Beton oder anderen mineralischen Werkstoffen in ih   rer      Farbgebung    verschiedenartig aus. Der optische Cha   rakter    eines Bauwerkes kann hierdurch entscheidend leiden.



   2. Durch Verwendung von zuviel oder ungeeigneten Schalungshilfsmitteln entstehen Flecken auf der Oberfläche, die ebenfalls den optischen Charakter äusserst nachteilig beeinflussen.



   3. Der saugfähige Untergrund nimmt Nässe (Regen, Taufeuchtigkeit) begierig auf und dunkelt hierdurch nach. Da das Wasseraufnahmevermögen je nach   Kapiila-    rität und Saugfähigkeit unterschiedlich ist, erscheinen derartige Flächen entweder   fleckigstrelfig    oder wolkig.



     4. -Staub-    und Russteilchen, vom Regen mitgeführt, lagern sich in den Poren und Kapillaren oder Oberfläche ab und beeinflussen nachteilig und nachhaltig den ursprünglich optisch einheitlichen Charakter der Sichtflächen.



   5. Aggressive Industriechemikalien, durch Wind und Regen herangeführt, dringen in Poren und Hohlräume der Oberfläche ein, gelangen, sofern Stahlbeton vorliegt, unter Umständen bis zur Armierung, verursachen dort Korrosionserscheinungen, die im ungünstigsten Fall zu Abplatzungen führen, sich jedoch oft durch Austreten von rötlich gefärbten Eisenoxiden bzw.   -Oxid-Hydraten    an der Oberfläche nachteilig   bemerlar    machen.



     o.    Eindringende Feuchtigkeit kann bei   ungünstigen    Kapillaritätsverhaltnissen und hinzutretendem Frost zu Frostabsprengung, zumindest aber zur   Rissebildung    führen.



     7. durch    schroffen Tag- und Nacht-Temperaturwechsel kann es, vor allen Dingen in Verbindung mit Feuchtigkeit, zu Ausmürbungs- und   Au sseigerungs er-    scheinungen an der Oberfläche kommen.



   8. Eindringende Feuchtigkeit schleppt, insbesondere bei frischem Beton,   Restalkalibestandteile    nach aussen.



  Die so   herausgeführten      Kalziumsalze    reagieren mit der Kohlensäure der   Luft,    es kommt zur   Bildung    von Kal   2iumkarbanat,    den   bekannten    weissen Ausblühungen auf Betonflächen.



   Diesen unter 1. bis 8. aufgeführten Nachteilen versucht man in der Praxis auf vielfältige Art und Weise zu begegnen, wie z.B. durch Fluatieren der Oberfläche mit wasserlöslichen Silicofluoriden, durch   Imprägnieren    mit Lösungen organischer   Silikone,    Siloxane oder von Silikonharzen, durch Imprägnieren mit Lösungen organischer Hochpolymere, wobei man sich naturgemäss auf die betonverträglichen, d.h. alkaliresistenten Kunstharze   beschränken    muss, durch   Behandelt    mit vorzugsweise heissen pflanzlichen ölen bzw. deren Lösungen und schliesslich durch Beschichten mit   Anstrichsystemen    auf Basis von wässrigen   Kunstharzdispersionen    oder in Lösungsmitteln   gelösten    organischen betonverträglichen Hochpolymeren.



   All diese Nachbehandlungsverfahren von Sichtflächen aus Beton oder betonähnlichen Werkstoffen erfüllen ihren Zweck jedoch oft nicht in   wünschenwertei    Weise, wobei die   Dauerwirksamkeit    dieser Verfahren in der Regel nicht in einer günstigen Relation zur Lebensdauer des Bauwerks steht. Bei einem vielgeschossigen Hochhaus z.B. bringt diese Tatsache erhebliche Probleme mit Hinblick auf eine frühzeitig vorzunehmende Re   novierung    und den damit verbundenen Kosten, vor allen Dingen Einrüstungskosten, mit sich.



   Silikon- bzw.   Silikonharzimprägnierungen    von saugfähigen Betonuntergründen dienen lediglich der Aibweisung von   Schiagregen.    Ihre   'Wirksamkeit    ist auf wenige Jahre   beschrär,kt,    der optische Charakter der Betonunterlage wird in der Regel nicht verändert.



   Fluate auf Basis löslicher Silikofluoride haben allenfalls die Aufgabe, überschüssigen Kalk in einer Betonoder Putzoberfläche zu binden und diese vorzubereiten für einen nachfolgenden   Deckanstrich    mit   alkatiempfind-    lichem   -Matenal.   



     Imprägnierungen    oder sog. Versiegelungen mit Lösungen organischer Hochpolymere können zwar die   Kapillantät    d.h. die Saugfähigkeit des Untergrundes günstig beeinflussen, durch den Einsatz dieser Produkte tritt jedoch ein sogenannter    < (Anfeuerungseffekb >     ein, der zufolge der   unterschiedlichen    Saugfähigkeit der Betonoberfläche sich in der Ausbildung stark betonter dunkler und heller Zonen äusserst nachteilig auswirkt.



  Derartige Behandlungsmassnahmen sind daher in der Regel nur als Vorbehandlung vor nachfolgenden Deckanstrichen geeignet.



   Die Behandlung von Beton mit vorzugsweise heissen pflanzlichen Ölen oder deren Lösungen führt zur Bildung   sog.    Kalkseifen, die durch   atmosphärische    Einwirkungen und durch Sonnenbestrahlung in relativ kurzer Zeit abgebaut werden.



   Die Beschichtung von Beton oder anderen minerali   schein    Werkstoffen mit   deckenden      Anstrichsystemen    beinhaltet ebenfalls besondere Probleme. Arbeitet man mit Beschichtungssystemen auf Basis von organischen Lösungsmitteln gelösten, mit der Unterlage verträglichen Kunststoffen, dann besteht bei saugfähigen Untergründen,   inshesondere    bei solchen mit sehr feinen   Ka-    pillaren stets die Gefahr, dass die im Lösungsmittel gelösten Polymere durch die Kapillarwirkung der Unterlage weggesaugt werden und die ausgesiebten Pigmente ohne das sie verbindende Bindemittel   ausgemagert    auf der Oberfläche verbleiben. 

  Da derartige Flächen erfahrungsgemäss stets eine unterschiedliche Saugfähigkeit, sogar auf den einzelnen Flächenelementen, aufweisen, entstehen so Anstrich schichten mit unterschiedlichen Pigmentbindemittelverhältnissen. Werden Mischpigmente, zlB. Graupigmente, eingesetzt, dann können   zusät=-    lich Seigerungserscheinungen auftreten, die sich in unterschiedlichen Farbtönen äussern. Man kann dieser Erscheinung in der Regel nur durch Übereinanderlegen  mehrerer   Anstrichsohichten    begegnen, zumindest erhält man auf der Oberfläche einen dicken Anstrichpelz, der selbst bei geschickter Pigmentierung erkennen lässt, dass die Sichtfläche mit einem dicken, deckenden Anstrich versehen ist.

  Die von   den Architekten    und den Bauherren meistens   gewünschte    Erhaltung der Flächenstruktur und -textur verschwindet durch eine derartige Behandlung vollkommen und der oft gewünschte   Sichtflächencharak-    ter wird restlos beseitigt.



   Auch bei Beschichtungssystemen auf Basis wässeriger   Kunstharzdispersionen    treten ähnliche Effekte auf, zumindest mit Hinblick auf die Unterdrückung von Struktur und Textur der mineralischen Unterlage. Zwar werden bei Kunststoffdispersionsfilmen erfahrungsgemäss die dispergierten Kunststoffteilchen bei kapillarem Untergrund nicht in dem Mass in die Unterlage abgesaugt, wie bei echten Lösungen von Kunststoffen in Lösungsmitteln, zur   Erzielung    eines ausreichenden Schutzeffektes und eines dauerbeständigen Filmes ist es jedoch auch bei Kunststoffdispersionsanstrichen erforderlich, einen relativ dicken Film aufzubringen, was wiederum dem optischen Charakter, sofern es sich um einen Sichtflächencharakter handeln soll, in der Regel abträglich ist.

  Dicke Filme wiederum neigen, insbesondere bei schroffen Temperaturgegensätzen, im Laufe der Zeit zu
Sprödigkeit und zum Abheben von der Unterlage.



   Das hiermit zum Patent angemeldete Verfahren beseitigt die oben aufgeführten Nachteile auf wirksame Weise, und zwar dadurch, dass der Untergrund im Streich-, Spritz- oder Rollverfahren mit einer Zubereitung behandelt wird, die besteht aus: einer Lösung eines mit der Unterlage chemisch und physikalisch verträglichen und alterungsbeständigen organischen hochpolymeren Bindemittels in einem Lösungsmittelgemisch, wobei dieses Lösungsmittelgemisch sich zusammensetzt aus mindestens einem echten Löser und mindestens einem latenten, das Kunstharz allein nicht anlösenden Lösungsmittel und die Verdunstungszahl der echten
Löser niedriger liegt als die der latenten Löser, und b) einem thixotropierenden Zusatz bis zu einem Maximalgehalt von 15 Gew.-%,

   bestehend aus feinstdisperser
Kieselsäure und/oder thixotropierendem anorganischem Silikat und gegebenenfalls c) Pigment und/oder   FüllstoS    wobei das Gewichtsverhältnis Bindemittel zu Pigment und Füllstoff mindestens 1: 2 betragen muss.



   Aus einem mit der Unterlage chemisch und   physaka-    lisch verträglichen und alterungsbeständigen Kunstharz bzw. Kunststoff, wie z.B. aus einem Methacrylatharz, wird eine Lösung in einem Gemisch organischer Lö sungsmittel hergestellt.   Hienbei    wird so verfahren, dass nur ein bestimmter Prozentsatz des organischen    Lösungsmittelgemiscb es    einen echten Löser gegenüber dem Kunstharz   darstellt    Die restlichen   Lösungsmittel    besitzen keinerlei Lösungskraft gegenüber dem Harz, sie werden in der Fachsprache als  latente  Löser bezeich net, d.h. als nur in Verbindung mit einem echten Löser wirksame Lösungsmittel.

  Bei der erfindungsgemässen
Ausgestaltung des Verfahrens kommt es nun darauf an, dafür zu sorgen, dass der echte Löser eine kleinere
Verdunstungszahl besitzt als der latente Löser.



   Bei Aufbringen auf eine Fläche verdunstet also zunächst der echte Löser, die Viskosität steigt zufolge der Unlöslichkeit des Bindemittels in dem latenten Löser rapide an, so dass es bei zunächst leichter Verarbeitbar keit des gesamten Systems sehr rasch zu einer Koagula tion bzw. kolloidalen Ausfällung des Bindemittels kommt, und zwar ehe die Poren und Kapillaren des Untergrundes eine grössere Menge gelöster   Harzanteile    schlucken.



   Überraschenderweise wurde nun   gefunden,    dass dieser Effekt noch wesentlich verstärkt werden kann, wenn man thixotropierende Zusätze, in Form von feinstdisperser Kieselsäure und/oder feindispersen anorganischen Silikaten in einem Gewichtsanteil bis 15 % zufügt. Dieses System, bestehend aus einem mit der Unterlage chemisch verträglichen und   alterungsbeständigen    Kunstharz, gelöst in einem Lösungsmittelgemisch aus echten und latenten Lösern, zusätzlich präpariert mit thixotropierenden Substanzen auf Basis feinstdisperser Kieselsäure und/oder anderen feinstdispersen anorganischen Silikaten, wirkt sich, nach den üblichen Methoden der Handwerkstechnik, wie z.B. Streichen, Spritzen, Rollen, auf eine Fläche aus Beton oder ähnlichen mineralischen und saugfähigen Untergründen aufgebracht, beim Trocknen bzw.

  Erhärten so aus, dass nur geringe   Bindemittelantei-    le, gerade ausreichend, das System auf der Unterlage zu verankern, in den Untergrund abwandern, der überwiegende Hauptanteil jedoch an der Oberfläche verbleibt, und so ein kohärenter Film auf der Unterlage entsteht.



  Überraschenderweise wurde gefunden, dass selbst bei unterschiedlicher Saugfähigkeit ein und derselben Fläche keinerlei   Filmstörungen    auftreten, dass es bei farbloser Beschichtung zu keinerlei Anfeuerungseffekten der Oberfläche mehr kommt.



   Das erfindungsgemäss ausgestaltete Verfahren kann sowohl mit unpigmentiertem, als auch mit   Hilfe    eines deckenden Beschichtungsmaterials praktiziert werden.



   Sofern es nur auf eine konservierende, d.h. eine den ursprünglichen Oberflächencharakter Ibelassende Behandlung ankommt, genügt die Behandlung der Sichtfläche mit einer Zubereitung aus Kunstharz, Lösungsmittel und thixotropierenden Silikaten bzw. Kieselsäure. Soll jedoch ein einheitlicher   Farbcharakter    erzielt werden, dann ist eine Behandlung mit der gleichen Mischung, die zusätzlich   Pigmente    und Füllstoffe enthält, erforderlich; das Verhältnis von Kunstharz zu Pigmenten und Füllstoffen muss hierbei 1: 2 betragen.

  Selbst wenn   Mischfarbtöne,    wie   z.B,    Grautöne eingesetzt werden, verhindert die erfindungsgemässe Ausgestaltung des Verfahrens unerwünschte Seigerungserscheinungen, d.h. die   Einheitlichkeit    des Farbtons wird unter allen Umständen gewährleistet, selbst bei einer einzigen   Anstrichschicht.   



  Wenn ein Verarbeiter versuchen sollte, die oben be schriebenen Systeme durch Verschneiden mit echten Lösungsmitteln körperärmer zu halten, so wird dies sofort in Erscheinung treten, und zwar dadurch, dass entweder bei   unpigmentierten    Systemen erhebliche Bindemittelanteile sofort in den Untergrund abwandern und die thixotropierenden Silikate als weisser Schleiher auf der Oberfläche verbleiben oder bei pigmentierten
Systemen es zu deutlich sichtbaren Seigerungs- bzw.

 

  Ausmagerungserscheinungen kommt.



   Beispiel 1
Bin   lösung smittel lösliches      hochpolymeres      Methacryl-    atharz, ursprünglich in fester Form vorliegend, wird in einem   Gemisch,    bestehend aus 4 Teilen echten
Lösers, wie z.B. Xylol, und 3 Teilen eines latenten Lö sers, wie z.B. Testbenzin, zu einer 40%igen Lösung aufgelöst und zusätzlich mit 10 % feinstdisperser Kieselsäu re unter Verwendung eines Walzenstuhles   vermischt.   



   Die entstehende Lösung hat ein leicht milchiges
Aussehen und eine Viskosität von ca. 3000 cP. Mit ihr wird eine auf Stahlschalung im   Warmhärte-    und Rüttel  verfahren hergestellte Betonplatte einmal satt mittels   Lackrolle    überrolt, und zwar so, dass auf den qm. ca.



  180 g Material verbraucht werden, Nach Erhärten des Systems tritt nun auf dieser erfahrungsgemäss hoch kapillaraktiven Betonplatte keine nachteilige   'Farbver-    änderung ein, der   ursprüngliche    Betoncharakter bleibt voll erhalten, die Saugfähigkeit der Unterlage ist jedoch derart herabgesetzt, dass bei   stundenlangem    Darübergiessen von Wasser keinerlei Wasseraufnahme durch die Unterlage erfolgt und das Aussehen der Betonplatte dem ursprünglichen, nicht wasserbenetzten Zustand gleicht.



   Beispiel 2
1Eine gleiche Lösung von   Methacrylatharz    in Lösungsmittelgemisch mit thixotropierenden Zusätzen, wie in Beispiel 1 beschrieben, wird zusätzlich mit Graupigment im normalen   Betonfanbton    auf dem Walzenstuhl verrieben, wobei das Verhältnis von Bindemittel zu Pigment   1:1    beträgt. Die so hergestellte Mischung hat eine Viskosität von ca. 4000 cP, sie wird zur verarbeitungsgerechten Einstellung zusätzlich mit 10 % des oben be   schriebenen    Lösungsmittelgemisches aus Xylol und Testbenzin vermischt und sodann auf einer gleichen Betonplatte wie in Beispiel 1 beschrieben mittels Lackrolle satt aufgebracht.

  Der Verbrauch pro qm liegt bei 200 g Nach Erhärten und Abtrocknen der Beschichtung bildet sich eine matte, gleichmässig betongrau gefärbte Oberflächenschicht aus, die trotz unterschiedlicher Saugfähigkeit der Unterlage keinerlei Pigmentausseigerung erkennen lässt und die überdies die'Strukturierung der Unterlage, wie bei Sichtflächen immer erwünscht, noch klar erkennen lässt. Bei nachfolgender Wasserbenetzung und   Dauerbewitternng    tritt keinerlei Farbunterschied, Vergilbung usw. ein.



      PATENTANSPR8UCH   
Verfahren zur Oberflächenbehandlung von saugenden mineralischen Untergründen, insbesondere von Be ton, dadurch gekennzeichnet, dass der Untergrund im Streich-, Spritz- oder Rollverfahren mit einer Zubereitung behandelt wird, die besteht aus: a) einer Lösung eines mit der Unterlage chemisch und physikalisch verträglichen und alterungsbeständigen organischen hochpolymeren Bindemittels in einem Lösungsmittelgemisch, wobei dieses Lösungsmittelgemisch sich zusammensetzt aus mindestens einem echten Löser und mindestens einem latenten, das Kunstharz allein nicht anlösenden Lösungsmittel und die Verdunstungszahl   wider    echten Löser niedriger liegt als die der latenten Löser,

   und b) einem thixotropierenden Zusatz bis zu einem Maximalgehalt von 15   Gew.-t    bestehend aus feinstdisperser Kieselsäure   lund/oder      thixotropierendem    anorganischem Silikat und gegebenenfalls c)   Pigment    und/oder Füllstoff,   wobei    das Gewichtsverhältnis Bindemittel zu Pigment und Füllstoff mindestens 1: 2 betragen muss.



      UN IERANSPRüCHE   
1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als organisches Bindemittel hochpolymere Ester der Methacrylsäure eingesetzt werden.

 

   2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Bindemittel hochpolymere Ester der Acrylsäure eingesetzt werden.



   3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Bindemittel Copolymere auf Basis von Styrol-Butadien eingesetzt werden.



   4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Bindemittel Hochpolymere eingesetzt werden, die sich von Vinylchlorid bzw. vom Vinylidenchlorid ableiten.



   5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Bindemittel Hochpolymere des Styrols eingesetzt werden.



   6. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bindemittel auf Basis von Polyacrylnitril eingesetzt wird.

**WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.



   

Claims (1)

  1. **WARNUNG** Anfang CLMS Feld konnte Ende DESC uberlappen **. verfahren hergestellte Betonplatte einmal satt mittels Lackrolle überrolt, und zwar so, dass auf den qm. ca.
    180 g Material verbraucht werden, Nach Erhärten des Systems tritt nun auf dieser erfahrungsgemäss hoch kapillaraktiven Betonplatte keine nachteilige 'Farbver- änderung ein, der ursprüngliche Betoncharakter bleibt voll erhalten, die Saugfähigkeit der Unterlage ist jedoch derart herabgesetzt, dass bei stundenlangem Darübergiessen von Wasser keinerlei Wasseraufnahme durch die Unterlage erfolgt und das Aussehen der Betonplatte dem ursprünglichen, nicht wasserbenetzten Zustand gleicht.
    Beispiel 2 1Eine gleiche Lösung von Methacrylatharz in Lösungsmittelgemisch mit thixotropierenden Zusätzen, wie in Beispiel 1 beschrieben, wird zusätzlich mit Graupigment im normalen Betonfanbton auf dem Walzenstuhl verrieben, wobei das Verhältnis von Bindemittel zu Pigment 1:1 beträgt. Die so hergestellte Mischung hat eine Viskosität von ca. 4000 cP, sie wird zur verarbeitungsgerechten Einstellung zusätzlich mit 10 % des oben be schriebenen Lösungsmittelgemisches aus Xylol und Testbenzin vermischt und sodann auf einer gleichen Betonplatte wie in Beispiel 1 beschrieben mittels Lackrolle satt aufgebracht.
    Der Verbrauch pro qm liegt bei 200 g Nach Erhärten und Abtrocknen der Beschichtung bildet sich eine matte, gleichmässig betongrau gefärbte Oberflächenschicht aus, die trotz unterschiedlicher Saugfähigkeit der Unterlage keinerlei Pigmentausseigerung erkennen lässt und die überdies die'Strukturierung der Unterlage, wie bei Sichtflächen immer erwünscht, noch klar erkennen lässt. Bei nachfolgender Wasserbenetzung und Dauerbewitternng tritt keinerlei Farbunterschied, Vergilbung usw. ein.
    PATENTANSPR8UCH Verfahren zur Oberflächenbehandlung von saugenden mineralischen Untergründen, insbesondere von Be ton, dadurch gekennzeichnet, dass der Untergrund im Streich-, Spritz- oder Rollverfahren mit einer Zubereitung behandelt wird, die besteht aus: a) einer Lösung eines mit der Unterlage chemisch und physikalisch verträglichen und alterungsbeständigen organischen hochpolymeren Bindemittels in einem Lösungsmittelgemisch, wobei dieses Lösungsmittelgemisch sich zusammensetzt aus mindestens einem echten Löser und mindestens einem latenten, das Kunstharz allein nicht anlösenden Lösungsmittel und die Verdunstungszahl wider echten Löser niedriger liegt als die der latenten Löser,
    und b) einem thixotropierenden Zusatz bis zu einem Maximalgehalt von 15 Gew.-t bestehend aus feinstdisperser Kieselsäure lund/oder thixotropierendem anorganischem Silikat und gegebenenfalls c) Pigment und/oder Füllstoff, wobei das Gewichtsverhältnis Bindemittel zu Pigment und Füllstoff mindestens 1: 2 betragen muss.
    UN IERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als organisches Bindemittel hochpolymere Ester der Methacrylsäure eingesetzt werden.
    2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Bindemittel hochpolymere Ester der Acrylsäure eingesetzt werden.
    3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Bindemittel Copolymere auf Basis von Styrol-Butadien eingesetzt werden.
    4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Bindemittel Hochpolymere eingesetzt werden, die sich von Vinylchlorid bzw. vom Vinylidenchlorid ableiten.
    5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Bindemittel Hochpolymere des Styrols eingesetzt werden.
    6. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bindemittel auf Basis von Polyacrylnitril eingesetzt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2514043A1 (fr) * 1981-10-07 1983-04-08 Rockwool Int Procede de renforcement de la surface d'objets formes de fibres et objets renforces

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2514043A1 (fr) * 1981-10-07 1983-04-08 Rockwool Int Procede de renforcement de la surface d'objets formes de fibres et objets renforces

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