CH528452A - Verlegemörtel - Google Patents

Verlegemörtel

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Publication number
CH528452A
CH528452A CH1543468A CH1543468A CH528452A CH 528452 A CH528452 A CH 528452A CH 1543468 A CH1543468 A CH 1543468A CH 1543468 A CH1543468 A CH 1543468A CH 528452 A CH528452 A CH 528452A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
mortar
weight
vinyl
sep
laying
Prior art date
Application number
CH1543468A
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Dipl Ing Striebel
Original Assignee
Dyckerhoff Zementwerke Ag
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Publication date
Priority claimed from DE19671646493 external-priority patent/DE1646493B1/de
Application filed by Dyckerhoff Zementwerke Ag filed Critical Dyckerhoff Zementwerke Ag
Publication of CH528452A publication Critical patent/CH528452A/de

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description


  
 



  Verlegemörtel
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verlegemörtel aus Zement und Feinsand.



   Die Verlegung von Betonwerksteinen und von keramischen Wand- und Bodenplatten ist nach der üblichen Verlegemethode eine hundertprozentige Handarbeit und damit sehr lohnintensiv. Alle Versuche, diese Handarbeit durch eine Maschine oder durch ein Gerät zu ersetzen, sind bisher fehlgeschlagen. Man hat daher eine neue Verlegemethode eingeführt, die unter der Bezeichnung  Dünnbettmethode  bekanntgeworden ist. Bei diesem Verfahren werden mit der Kammkelle 2 bis 4 mm starke Rillen aus Zementmörtel oder Kunstharzkleber auf den ebenen Untergrund aufgezogen, das nicht vorgenässte Verlegematerial wird dann angeklopft.



   Während nach der üblichen Verlegetechnik ein Fliesenleger je nach der zu verlegenden Fläche nur 5 bis 6 m2 Fliesen pro Arbeitstag verlegt, können bei der Dünnbettmethode etwa 15 m2 pro Arbeitstag verlegt werden.



   Mit Rücksicht auf das dünne Mörtelbett von nur 1 bis 2 mm werden an den Verlegemörtel folgende Anforderungen gestellt: ausreichend lange Topfzeit, keine Wasserabgabe und Verdursten bei stark saugen den oder trockenen Untergründen, eine gute Klebrigkeit, damit der Belag auf dem frischen
Ansetzmörtel nicht abrutscht, ausreichende Festigkeiten und
Feuchtigkeits- und Wasserunempfindlichkeit.



   Es wurden deshalb Kunststoffkleber zur Herstellung von Verlegemörtel eingesetzt. Diese meist aus zwei Komponenten bestehenden Kunstharzkleber haben aber den Nachteil, dass sie wegen der Feuchtigkeitsempfindlichkeit der Härter (meist Amine oder Amide) auf baufeuchtem Untergrund nicht aushärten und ungenügende Haftfestigkeiten bewirken.



   Es wurde weiterhin versucht, zementgebundene Mörtel durch Zusatz von Methylzellulose und weitere Zusätze, wie Harnstoff oder organische Thiocyanate (DAS 1158 430) oder Polyvinylalkohol (DAS   1 205    437), zu verbessern.



  Durch diese Zusätze soll die  Bindefestigkeit  schneller erfolgen und damit ein Lösen des Belages vom Belag Untergrund vermieden werden. Beide Zusätze sind wasserlöslich.



   Es wurde nun gefunden, dass man einen Verlegemörtel mit überraschend günstigen Eigenschaften, insbesondere mit hoher Haftfestigkeit, erhält, wenn dieser Zement und Feinsand sowie einen Zusatz von Methylzellulose und einem Mischpolymerisat aus Vinylchlorid und Vinylpropionat enthält.



   Es ist zwar aus der DAS 1 171791 bekannt, ein Mischpolymerisat aus 20-80 Gew. % Vinylchlorid und 80-20 Gew. % Vinylpropionat zur Verbesserung der physikalischen und chemischen Eigenschaften von Beton zu verwenden, wie zur Erhöhung der Biegezugfestigkeit und der Druckfestigkeit.



  Es konnte jedoch nicht erwartet werden, dass der Zusatz eines Vinylchlorid-Vinylpropionat-Mischpolymerisats zu einem anders zusammengesetzten Verlegemörtel eine stärkere Haftung dieses Mörtels an einem Plattenbelag und am Untergrund bewirkt.



   Gegenstand der Erfindung ist ein Verlegemörtel aus Zement und Feinsand, der durch Zusatz von 0,1-1,5 Gew. % Methylcellulose und 1,0-10 Gew. % eines Mischpolymerisats aus 20-80   Gew. %    Vinylchlorid und   80-20      Gew. %    Vinylpropionat gekennzeichnet ist.



   Vorzugsweise enthält der erfindungsgemässe Verlegemörtel Feinsand der folgenden Korngrössenverteilung:
20 Gew. % der Körnung 0 -0,2 mm
30 Gew. % der Körnung 0,2-0,4 mm
50   Gew. %    der Körnung 0,4-0,8 mm
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, den Verlegemörtel Trass insbesondere in einer Menge von 5 bis 25 Gew. % zuzugeben, dieser Zusatz bewirkt eine Verbesserung der Verarbeitbarkeit und verhindert Kalkausblühungen bei einseitiger Durchfeuchtung.



   Die vorteilhaften Eigenschaften des erfindungsgemässen Verlegemörtels (Mörtel 1) gegenüber einem konventionellen Zementmörtel (Mörtel 2) und demgemäss DAS 1 158 430 und DAS 1 205 437 hergestellten Mörteln (Mörtel 3 + 4) werden durch das nachfolgende Beispiel näher erläutert.  



   Beispiel
Aus einem nach der Erfindung hergestellten Gemisch aus
50 % Zement
25 % Sand der Körnung 0,2-0,8 mm
20 % Trass
5 % Mischpolymerisat aus Vinylpropionat und Vinyl chlorid
0,8 % Methylzellulose wurde unter Zusatz von Wasser ein Mörtel (1) hergestellt, der im Vergleich zu einem konventionellen Mörtel aus 1 Raumteil Zement : 3 Raumteilen Sand der Körnung 0-5 mm (2) und zu den aus dem Handel bezogenen, nach den Auslegeschriften Nrn. 1 158 430 und 1 205 437 fertig hergestellten Mörtelmischungen (3 + 4) auf seine Eigenschaften untersucht wurde. Für diese Versuche wurde der Dünnbettmörtel mit einer Kammkelle, deren Zahnung 3 mm betrug, auf einen etwas porösen Beton aufgezogen; in den frischen Mörtel wurden dann keramische Fliesen mit 5 cm Kantenlänge verlegt.

  Zwischen den einzelnen Fliesen blieb ein unverfugter Zwischenraum von etwa 1 cm, damit bei der Prüfung der Haftung keine Beeinflussung durch die benachbarten Fliesen auftreten konnte.



   Um den Einfluss der in der Praxis vorkommenden Bedingungen zu erfassen, wurden die mit dem keramischen Belag versehenen Betonplatten bei drei unterschiedlichen Lagerungsbedingungen gelagert: a) Raumtemperatur von   20    C und 50 bis 60% relativer
Luftfeuchte; b) so in Wasser gelegt, dass etwa 10 mm der Prüfplatte ausserhalb des Wasserspiegels war; c) Wärme/Kälte-Lagerung.



   Die Lagerungsart a entspricht den durchschnittlichen Bedingungen bei Innenräumen.



   Die Lagerungsart b wurde deshalb gewählt, weil auch bei verfliesten Schwimmbädern, in Kellerräumen und an Sockeln der Belag nicht allseitig mit Wasser in Berührung kommt; er kann vielmehr durch einen nicht wasserdichten Beton oder durch fehlende Isolation nur einseitig durchfeuchtet werden. Das Wasser wandert also auch hier durch den porösen Untergrund in den Verlegemörtel.



   Bei den Lagerungsarten a und b wurde nach einer Lagerungszeit von 7 bis 28 Tagen die Haftzugfestigkeit durch Abziehen einer auf die Fliesen mit Epikote-Harz geklebten Metallscheibe gemessen.



   Bei der Lagerungsart c wurden die Temperatureinflüsse auf die Haftung eines keramischen Belages an Aussenfassaden nachgeahmt. Hierbei wurde eine mit Fliesen belegte Betonplatte nach einer Vorlagerungszeit von 7 Tagen bei Raumtenperatur einem   10malignen    täglichen Wechsel der Temperaturen   +60     C   und 150    C ausgesetzt. Nach   l0mali-    gem Wechsel wurde dann ebenfalls die Haftungsfestigkeit gemessen.



   Lagerung im Raum in Wasser Wärme/Kälte bei 200 C Lagerung
7 Tage 28 Tage 7 Tage 28 Tage kp/cm2 kp/cm2 kp/cm2 kp/cm2 kp/cm2 Mörtel 1 7,5 7,6 7,3 7,6 7,1 Mörtel 2 3,0 3,6 3,1 3,5 3,3
EMI2.1     


<tb> Mörtel <SEP> 3 <SEP> 6,2 <SEP> 6,4 <SEP> 4,5 <SEP> 2,8 <SEP>    J <SEP>     <SEP> keine
<tb> Mörtel <SEP> 4 <SEP> 6,0 <SEP> 6,2 <SEP> 4,3 <SEP> 2,7 <SEP>    t <SEP>     <SEP> Haftung
<tb> 
Aus diesem Beispiel geht hervor, dass alle untersuchten Dünnbettmörtel (1, 3, 4) unter den in   trockenen    Innenräumen herrschenden Bedingungen eine bessere Haftung aufweisen als ein konventioneller Mörtel (2). Die Versuche zeigen weiterhin, dass unter schärferen Bedingungen, wie Feuchtlagerung oder Temperaturwechsel, die bekannten Dünnbettmörtel den Anforderungen der Praxis nicht genügen. 

  Allein der erfindungsgemässe Mörtel behält unter allen Bedingungen seine Haftfestigkeit. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Verlegemörtel aus Zement und Feinsand, gekennzeichnet durch einen Zusatz von 0,1-1,5 Gew. % Methylcellulose und 1,0-10 Gew. % eines Mischpolymerisats aus 20-80 Gew. % Vinylchlorid und 80-20 Gew. % Vinlypropionat.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verlegemörtel nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch den weiteren Zusatz von 5-25 Gew. % Trass.
    2. Verlegemörtel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Sand 20 Gew. % der Körnung 0 -0,2 mm 30 Gew. % der Körnung 0,2-0,4 mm 50 Gew. % der Körnung 0,4-0,8 mm enthält.
CH1543468A 1967-11-04 1968-10-15 Verlegemörtel CH528452A (de)

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DE19671646493 DE1646493B1 (de) 1967-11-04 1967-11-04 Verlegemoertel

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CH528452A true CH528452A (de) 1972-09-30

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ID=5684607

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CH1543468A CH528452A (de) 1967-11-04 1968-10-15 Verlegemörtel

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CH (1) CH528452A (de)
NL (1) NL6815706A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2545819A1 (fr) * 1983-05-10 1984-11-16 Sato Road Co Ltd Procede pour la realisation d'ouvrages en beton permeable a l'eau

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2545819A1 (fr) * 1983-05-10 1984-11-16 Sato Road Co Ltd Procede pour la realisation d'ouvrages en beton permeable a l'eau

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Publication number Publication date
NL6815706A (de) 1969-05-06

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