Fussbodenmatte
Seit einiger Zeit sind staubbindende Fussbodenmatten bekannt, die ein waschbares Textilflächengebilde besitzen, vorzugsweise aus Baumwolle, das mit einem staubbindenden Öl imprägniert ist. Solche Fussbodenmatten können an vielbegangenen Stellen, z. B. vor Türen oder in Eingängen usw., auf den Fussboden gelegt werden, und sie können, nachdem sie Staub und Schmutz aufgenommen haben, gewaschen und dann neu imprägniert werden.
Die Textilflächengebilde können nicht für sich allein verwendet werden, weil sie auf dem Boden rutschen und Falten bilden würden, so dass Passanten ausrutschen und/oder straucheln könnten. Es ist daher üblich, auf das Textilflächengebilde einen Gummirücken aufiukaschieren, der die Matte versteifen und rutschsicher machen soll. Die bekannten Matten mit Gummirücken sind nun aber unbefriedigend, weil sie für das Waschen in der Waschmaschine zu schwer und zu sperrig sind, wodurch das Waschen verteuert wird, auch wenn der Gummirücken relativ dünn ist. Ein allzu dünner Gummirücken kann anderseits die Faltenbildung in der Matte nicht mehr Sicherheit verhindern.
Zudem wird der Gummirücken durch das Waschen und durch das Imprägnieren mit dem staubbindenden Öl mit der Zeit geschädigt, so dass sich die Matte verziehen kann und von selbst Falten bzw. aufgewölbte Stellen bildet. Die Matte wird relativ rasch unbrauchbar.
Ziel der Erfindung ist die Vermeidung der geschilderten Nachteile.
Die erfindungsgemässe Fussbodenmatte ist gekennzeichnet durch einen ausschliesslich aus Textilmaterial bestehenden, mit einem staubbindenden Öl imprägnierten oder imprägnierbaren, waschbaren Teppich, der in einer Gummiunterlage lösbar eingeklebt oder mit Kettenverschlusstreifen befestigt ist, wobei die Gummiunterlage einen den Teppich einfassenden Rand aufweist.
Der Teppich, der in der Unterlage lösbar befestigt ist, kann für das Waschen und das anschliessende Imprägnieren aus der Unterlage herausgenommen werden, so dass er in der Waschmaschine weniger schwer und sperrig ist und die Unterlage nicht durch das Waschen und/oder durch das Imprägnieren geschädigt wird. Anderseits kann die Unterlage relativ dick sein, um eine ausreichende Steifigkeit der zusammengesetzten Matte zu gewährleisten. Der den Teppich einfassende Rand der Unterlage kann abgeschrägt sein, um ein Anstossen mit den Füssen möglichst zu vermeiden.
In der Zeichnung ist ein Teilschnitt durch ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Fussbodenmatte schematisch dargestellt.
Die dargestellte Fussbodenmatte enthält einen Teppich 1, der ausschliesslich aus Textilmaterial besteht. Der Teppich 1 kann ein gewebter oder ein nicht gewebter, z. B. filzartiger Teppich sein. Er besteht vorzugsweise aus Baumwolle, weil diese saugfähig ist und beim Waschen gekocht werden kann.
Der Teppich 1 ist für den Gebrauch der Fussbodenmatte mit einem stabbindenden Öl imprägniert.
Zu der Fussbodenmatte gehört ferner eine Unterlage 2 aus Natur- oder Kunstgummi. Diese kann relativ dick sein, um der Matte die erforderliche Steifigkeit bzw. Formbeständigkeit zu verleihen. Die Unterlage 2 sorgt ferner dafür, dass die Matte auf dem Fussboden nicht rutscht, sie kann zu diesem Zweck auf ihrer Unterseite geeignete Profilierungen aufweisen.
Der Teppich 1 ist auf der Unterlage 2 lösbar befestigt, z.B. festgeklebt, und zwar mit lösbaren Befestigungsstreifen 4.
Beispielsweise kann jeder Streifen ein beidseitig selbstklebender, vorzugsweise wiederholt verwendbarer Kleb- oder AÅa- häsionsstreifen sein. Es könnten aber auch je zwei zusammenwirkende, am Teppich 1 bzw. an der Unterlage 2 befestigte Klettenverschlusstreifen (mit einer Vielzahl ineinandergreifender feiner Häkchen und Schlaufen) vorgesehen sein.
Die Unterlage 2 weist an ihrem ganzen Umfang einen nach oben vorstehenden, den Teppich 1 einfassenden Rand 3 auf, der die Teppichkante schützt, so dass man nicht mit den Füssen gegen diese stossen kann. Die Aussenseite des Randes 3 ist vorzugsweise wie dargestellt abgeschrägt, um einen allmählichen Übergang zwischen dem Fussboden und der Oberseite des Teppichs 1 zu bilden, so dass auch hier keine Gefahr besteht, dass man mit den Füssen am Rand 3 hängen bleiben könnte.
Die beschriebene Matte wird an einem viel begangenen Ort, z. B. in einem Durchgang oder einem Eingang oder vor einer Türe, auf den Fussboden gelegt. Der Teppich 1 nimmt dann Staub und Schmutz von den Schuhen der über die Matte gehenden Leute auf. Wenn auf diese Weise der Teppich 1 seinerseits stark verschmutzt ist, wird er von der Unterlage 2 gelöst und dann gewaschen. Wenn er aus Baumwolle besteht, kann er in einer Maschine gekocht werden. Nach dem Trocknen wird der Teppich 1 wieder neu mit staubbindendem Öl imprägniert und in der Unterlage 2 lösbar befestigt.