CH524634A - Verfahren zur Herstellung neuer Derivate der 7-Aminocephalosporansäure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Derivate der 7-Aminocephalosporansäure

Info

Publication number
CH524634A
CH524634A CH917071A CH917071A CH524634A CH 524634 A CH524634 A CH 524634A CH 917071 A CH917071 A CH 917071A CH 917071 A CH917071 A CH 917071A CH 524634 A CH524634 A CH 524634A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
formula
group
compounds
prepared
acid
Prior art date
Application number
CH917071A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Dr Bickel
Johannes Dr Mueller
Rolf Dr Bosshardt
Heinrich Dr Peter
Bruno Dr Fechtig
Original Assignee
Ciba Geigy Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ciba Geigy Ag filed Critical Ciba Geigy Ag
Priority to CH917071A priority Critical patent/CH524634A/de
Publication of CH524634A publication Critical patent/CH524634A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D501/00Heterocyclic compounds containing 5-thia-1-azabicyclo [4.2.0] octane ring systems, i.e. compounds containing a ring system of the formula:, e.g. cephalosporins; Such ring systems being further condensed, e.g. 2,3-condensed with an oxygen-, nitrogen- or sulfur-containing hetero ring
    • C07D501/14Compounds having a nitrogen atom directly attached in position 7
    • C07D501/16Compounds having a nitrogen atom directly attached in position 7 with a double bond between positions 2 and 3
    • C07D501/207-Acylaminocephalosporanic or substituted 7-acylaminocephalosporanic acids in which the acyl radicals are derived from carboxylic acids
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P20/00Technologies relating to chemical industry
    • Y02P20/50Improvements relating to the production of bulk chemicals
    • Y02P20/55Design of synthesis routes, e.g. reducing the use of auxiliary or protecting groups

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cephalosporin Compounds (AREA)

Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung neuer Derivate der   7-Aminocephalosporansäure   
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung neuer therapeutisch wirksamer Derivate der 7-7-Aminocephalosporansäure (ACA) der Formel I
EMI1.1     
 worin R Wasserstoff oder eine freie oder durch eine Carbonsäure veresterte Hydroxylgruppe, in der Estersauerstoffatome durch Schwefelatome ersetzt sein können, jedoch nicht die Acetoxygruppe, eine N-substituierte Carbamoyloxygruppe, in der Sauerstoffatome durch Schwefelatome ersetzt sein können, oder eine quaternäre Aminogruppe ist, und ihrer Salze.



   Eine veresterte Hydroxylgruppe R, in der Sauerstoffatome durch Schwefel ersetzt sein können, leitet sich von einer Carbonsäure ab und ist beispielsweise eine gegebenenfalls z. B. durch Halogenatome, besonders Chlor, substituierte   Niederalkanoyloxygnippe    wie   Formyloxy,    Propionyloxy, Butyryloxy, Pivaloyloxy, Chloracetoxy, oder eine gegebenenfalls z. B. durch Nie  deralkyl-,    Niederalkoxy- oder Niederalkylmercaptoreste, Halogenatome oder die Nitrogruppe substituierte monooder dicyclische Arylcarbonyloxy- oder -thiocarbonyloxy-, Arylcarbonylmercapto- oder -thiocarbonylmercaptogruppe, insbesondere die Benzoylmercaptogruppe.



   R kann auch eine substituierte Carbamoyloxygruppe, z. B. eine Gruppe der Formel -O-CO-NH-R1 sein, worin R1 ein aliphatischer, aromatischer, araliphatischer oder heterocyclischer Rest, besonders ein unsubstituierter oder substituierter, vorzugsweise durch eine oder mehrere   Niederalkoxygruppen    oder   Halogenatome    substituierter, gerader oder verzweigter Niederalkylrest, wie der Methyl-,   Athyl-,    vor allem aber der ss-Chlor äthylrest, ist.



   R kann weiter eine Thiocarbamoylmercaptogruppe der Formel
EMI1.2     
 sein, worin   Rt    die oben angegebene Bedeutung hat und R2 für Wasserstoff oder R1 steht.



   R bedeutet ferner eine quaternäre Aminogruppe, in der das quaternäre Stickstoffatom z. B. Teil eines aromatischen Ringes ist, wie eines Chinolin-, Isochinolinoder Pyrimidinringes, insbesondere aber eines unsubstituierten oder substituierten Pyridinringes, z. B. der Formel
EMI1.3     
 worin R3 für Wasserstoff oder eine oder mehrere   Nie-    deralkyl-, Niederalkoxycarbonyl-, Carbamoyl- oder Carboxylgruppen oder ein oder mehrere Halogenatome steht.



   Die Salze der neuen Verbindungen sind Metallsalze, vor allem solche von therapeutisch anwendbaren Alkali- oder Erdalkalimetallen, wie Natrium, Kalium, Ammonium, Calcium, oder Salze mit organischen   Basen, z. B. Triäthylamin,   N-Äthyl-piperidin,    Dibenzylamin,   N-B enzyl-ss-phenetylamin,    N,N-Dibenzyl-äthylendiamin, Procain, Ephenamin. Ist R basisch, so können sich innere Salze bilden.



   Die neuen Verbindungen weisen eine gute antibakterielle Wirkung auf. Sie sind sowohl gegenüber grampositiven wie vor allem auch gegenüber gram-negativen Bakterien wirksam, z. B. gegen Staphylococcus aureus penicillin-resistent, Escherichia coli, Klebsiella pneumoniae oder Salmonella typhosa, wie sich auch im Tierversuch, z. B. an Mäusen, zeigt. An diesen sind bei subcutaner Anwendung, je nach Art der bakteriellen Infektion, 1-100 mg/kg chemotherapeutisch wirksam. Die Verbindungen können daher zur Bekämpfung von Infektionen, die durch solche Mikroorganismen hervorgerufen werden, verwendet werden, ferner als Futtermittelzusätze, zur Konservierung von Nahrungsmitteln oder als Desinfektionsmittel.

   Besonders wertvoll sind Verbindungen, in denen R die ss-Chloräthylcarbamoyloxy- oder eine unsubstituierte oder, wie oben   angege    ben, substituierte Pyridinogruppe ist.



   Die neuen Verbindungen können nach an sich bekannten Methoden hergestellt werden. Erfindungsgemäss werden sie erhalten, wenn man eine Verbindung der Formel II
EMI2.1     
 worin Z für Wasserstoff steht, durch die Gruppe   N5-CH2-CO-acyliert.   



   Die Acylierung der Verbindung II wird zweckmässig in der für die Acylierung von Aminosäuren bekannten Weise, z. B. mittels eines Säurehalogenids, besonders Säurechlorids, oder Säureazids oder eines Säureanhydrids, insbesondere eines gemischten Anhydrids, z. B.



  eines mit monoveresterter Kohlensäure, Pivalinsäure oder Trichloressigsäure gebildeten gemischten Anhydrids, oder mit der freien Säure selbst in Gegenwart eines Kondensationsmittels wie eines Carbodiimids, z. B. des Dicyclohexylcarbodiimids, vorgenommen.



  Man kann die Acylierung der Verbindung II auch in der Weise vornehmen, dass man die Verbindung II, worin Z für Wasserstoff steht, zunächst silyliert oder stannyliert, das Silylierungs- bzw. Stannylierungsprodukt mit der Säure oder einem reaktionsfähigen Säurederivat, welches die Gruppe   N3-CH2-CO-    enthält, acyliert und gegebenenfalls vorhandene Silyl- oder Stannylgruppen durch Alkohol oder Wasser abspaltet, vgl. z. B. das britische Patent   1073    530 und die   holländische    Anmeldung 67,17107.



   Die als Ausgangsstoffe verwendeten Cephalosporinderivate sind bekannt oder können nach an sich bekannten Verfahren hergestellt werden. Verbindungen der Formel II, worin Z für Wasserstoff steht und R eine andere Estergruppe als die Acetoxygruppe ist, werden vorteilhaft nach dem im Schweizer Patent Nr. 507 983 beschriebenen Verfahren hergestellt.



   Die Erfindung betrifft auch diejenigen Ausführungsformen des Verfahrens, bei denen die Reaktionskomponenten gegebenenfalls in Form ihrer Salze vorliegen.



   Die neuen Verbindungen können als Heilmittel, z. B. in Form pharmazeutischer Präparate, Verwendung finden. Diese enthalten die Verbindungen in Mischung mit einem für die enterale, topicale oder parenterale Applikation geeigneten pharmazeutischen organischen oder anorganischen, festen oder flüssigen Trägermaterials.



   Im folgenden Beispiel sind die Temperaturen in Celsiusgraden angegeben.



   Für 7-Aminocephalosporansäure wird im folgenden die Abkürzung 7-ACA gebraucht.



   In der Dünnschichtchromatographie auf Silicagelplatten werden die folgenden Systeme verwendet:
System 52   =    n-Butanol-Eisessig-Wasser  (75   : 7,5 :    21)
System 101 A = n-Butanol-Pyridin-Eisessig-Wasser    (42 : 24 : 4: 30).   



   Beispiel
In einem mit Rührer versehenen 100 ml-Sulfierkolben wird eine Lösung von 1,1 g Azidoessigsäure und   1,5 mol    Triäthylamin in   20 mol    Tetrahydrofuran unter Stickstoffatmosphäre auf   -50  C    abgekühlt und mit   1,2 mol    Trichloracetylchlorid versetzt. Man lässt unter Rühren während 15 Minuten bei der gleichen Temperatur reagieren. Dann wird rasch unter intensivem Rühren und Kühlen eine kalte Lösung (ca.   -500    C) von 1,4 g   3 -(p-Chloräthylcarbamoyloxy-methyl)- 7-amino-ceph-3-em-4-carbonsäure    und 2,5 ml Triäthylamin in 50   ml    Methylenchlorid zugegeben und noch während 45 Minuten weitergerührt.



  Hierauf wird das Reaktionsgemisch auf   30ml      5 /Oige    wässerige Kaliumdihydrogenphosphat-Lösung gegossen, geschüttelt und auf 6,5 eingestellt. Mann trennt die Schichten und extrahiert die wässerige Phase zuerst mit 30 ml Methylenchlorid und dann mit 60   ml    Essigester nach. Die organischen Phasen werden zweimal mit je   10 ml    0,1 m. Phosphatpuffer pH 6,7 zurückgewaschen und dann verworfen. Die vereinigten wässerigen Phasen werden mit   150 mol    Essigester überschichtet, mit 4 n.



  Salzsäure unter Schütteln auf pH 2,4 eingestellt und die Phasen getrennt. Nach Sättigung mit Kochsalz wird die wässerige Phase noch zweimal mit je 100 ml Essigester extrahiert, die organischen Phasen sukzessive zweimal mit je 20 ml gesättigter Kochsalzlösung gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet und anschliessend durch eine Säule von 20 g Silicagel (Durchmesser 27 mm, Höhe 70 mm) filtriert. Man wäscht die Säule mit 100 ml Essigester nach und dampft das Filtrat im Vakuum zur Trockne ein. Der amorphe, schaumige Rückstand wird in Methanol aufgenommen und mittels Natrium-a-äthylhexanoat in ein Rohkristallisat des Natriumsalzes übergeführt. Man nutscht ab, wäscht mit Aceton, trocknet im Hochvakuum und erhält das reine Natriumsalz der   O-Desacetyl-O-(ss-Chloräthyl-carbamoyl)-    7-azidacetylamino-cephalosporansäure.



  U.V. Spektrum   ima,    = 261   mjt    (E = 9350).



     Optische Drehung ta]20 =    +1140 + 10 (c =   0l,75    in Wasser).



  Dünnschichtchromatogramm an Silicagel:    RftotA    = 0,62; Rf im System   Essigester-Pyridin-Essigsäure-Wasser      (62 : 21 : 6: 11) =    0,39.



   Das Ausgangsmaterial kann wie folgt hergestellt werden:
0,916 g   Desacetyl-7-amino-cephalosporansäure    werden in 60 ml abs. Methylenchlorid aufgeschlämmert und mit 0,56 ml Triäthylamin versetzt. Nach Zugabe von 1,02 ml bis-(Tri-n-butylzinn)-oxyd löst sich der Niederschlag fast vollständig auf. Unter gutem Rühren werden innerhalb von 5 Minuten 7,7 ml einer   100/oigen    Lösung (w/v) von ss-Chloräthylisocyanat in abs. Methylenchlorid zugetropft. Nach einer Reaktionszeit von 1 Stunde bei Raumtemperatur wird ein wenig ungelöstes Material durch Filtration mittels einer Nutsche mit Hyflo-Filterhilfsmittel entfernt. Der Niederschlag wird mit Methylenchlorid gewaschen und das klare Filtrat mit 2 ml Wasser versetzt. Durch Zugabe von Ameisensäure (ca. 0,6   ml)    wird der pH-Wert von 7,7 auf 3,5 herabgesetzt.

   Die dabei erhaltene Suspension wird während einer Stunde im Eisbad gekühlt. Das schwach gelbliche Produkt wird abgenutscht, mit Methanol, Methylenchlorid und Äther gewaschen und im Wasserstrahlva  kuum    getrocknet. Nach dem Trocknen im Hochvakuum über Nacht werden 0,723 g feinpulverige, beigegefärbte   3-(ss-Chloräthylcarbamoyl-methyl)- 7-amino-ceph-3-em-4-carbonsäure    erhalten, welche wie folgt charakterisiert wird: Dünnschichtchromatographie an Cellulose: für das System (93): n-Butanol-Methanol-Wasser (40:20:40) mit Laufstrecke 14 cm, Rf = 0,70, sichtbar gemacht durch Ninhydrin/Collidin.



     [a]D20    = +990   i    10 (c = 1,023    /o    in 0,1   NNaHCO8).   



   PATENTANSPRUCH I
Verfahren zur Herstellung von Derivaten der 7-Aminocephalosporansäure der Formel I
EMI3.1     
 worin R Wasserstoff oder eine freie oder durch eine Carbonsäure veresterte Hydroxylgruppe, in der Estersauerstoffatome durch Schwefelatome ersetzt sein können, jedoch nicht die Acetoxygruppe, eine N-substituierte Carbamoyloxygruppe, in der Sauerstoffatome durch Schwefelatome ersetzt sein können, oder eine quaternäre Aminogruppe ist, und ihrer Salze, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel II
EMI3.2     
 worin Z für Wasserstoff steht, oder durch ein Salz davon durch die Gruppe N3-CH2-CO- acyliert.



      UNTERANSPROCHE   
1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel I herstellt, worin R für die Pyridiniogruppe steht.



   2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel I, in denen R eine substituierte Pyridiniogruppe ist, herstellt.



   3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel I, in denen R eine Niederalkyl-carbamoyloxygruppe ist, herstellt.



   4. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel I, in denen R eine Carbamoyloxygruppe der Formel    O-C O-NH-Ri    ist, worin   Rt    ein durch ein oder mehrere Niederalkoxygruppen oder Halogenatome substituierter Niederalkylrest ist, herstellt.



   5. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel I, in denen R eine Carbamoyloxygruppe der Formel    -O-CO-NH-R1    ist, worin   Rt    ein durch ein oder mehrere Chloratome substituierter Niederalkylrest ist, herstellt.



   6. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel I, in denen R die ss-Chloräthylcarbamoyloxygruppe ist, herstellt.



      PATENTANSPRUCH II   
Verwendung von nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I hergestellten Verbindungen der Formel I, worin R für eine durch eine Thiocarbonsäure veresterte Hydroxylgruppe steht, zur Herstellung entsprechender Verbindungen, worin R für eine quaternäre Aminogruppe steht, dadurch gekennzeichnet, dass man die zuerst genannten Verbindungen mit einem tertiären Amin umsetzt.



   UNTERANSPRÜCHE
7. Verwendung gemäss Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass man mit einem substituierten Pyridin umsetzt.



   8. Verwendung gemäss Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass man mit Pyridin umsetzt.

**WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.



   

Claims (1)

  1. **WARNUNG** Anfang CLMS Feld konnte Ende DESC uberlappen **. RftotA = 0,62; Rf im System Essigester-Pyridin-Essigsäure-Wasser (62 : 21 : 6: 11) = 0,39.
    Das Ausgangsmaterial kann wie folgt hergestellt werden: 0,916 g Desacetyl-7-amino-cephalosporansäure werden in 60 ml abs. Methylenchlorid aufgeschlämmert und mit 0,56 ml Triäthylamin versetzt. Nach Zugabe von 1,02 ml bis-(Tri-n-butylzinn)-oxyd löst sich der Niederschlag fast vollständig auf. Unter gutem Rühren werden innerhalb von 5 Minuten 7,7 ml einer 100/oigen Lösung (w/v) von ss-Chloräthylisocyanat in abs. Methylenchlorid zugetropft. Nach einer Reaktionszeit von 1 Stunde bei Raumtemperatur wird ein wenig ungelöstes Material durch Filtration mittels einer Nutsche mit Hyflo-Filterhilfsmittel entfernt. Der Niederschlag wird mit Methylenchlorid gewaschen und das klare Filtrat mit 2 ml Wasser versetzt. Durch Zugabe von Ameisensäure (ca. 0,6 ml) wird der pH-Wert von 7,7 auf 3,5 herabgesetzt.
    Die dabei erhaltene Suspension wird während einer Stunde im Eisbad gekühlt. Das schwach gelbliche Produkt wird abgenutscht, mit Methanol, Methylenchlorid und Äther gewaschen und im Wasserstrahlva kuum getrocknet. Nach dem Trocknen im Hochvakuum über Nacht werden 0,723 g feinpulverige, beigegefärbte 3-(ss-Chloräthylcarbamoyl-methyl)- 7-amino-ceph-3-em-4-carbonsäure erhalten, welche wie folgt charakterisiert wird: Dünnschichtchromatographie an Cellulose: für das System (93): n-Butanol-Methanol-Wasser (40:20:40) mit Laufstrecke 14 cm, Rf = 0,70, sichtbar gemacht durch Ninhydrin/Collidin.
    [a]D20 = +990 i 10 (c = 1,023 /o in 0,1 NNaHCO8).
    PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Herstellung von Derivaten der 7-Aminocephalosporansäure der Formel I EMI3.1 worin R Wasserstoff oder eine freie oder durch eine Carbonsäure veresterte Hydroxylgruppe, in der Estersauerstoffatome durch Schwefelatome ersetzt sein können, jedoch nicht die Acetoxygruppe, eine N-substituierte Carbamoyloxygruppe, in der Sauerstoffatome durch Schwefelatome ersetzt sein können, oder eine quaternäre Aminogruppe ist, und ihrer Salze, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel II EMI3.2 worin Z für Wasserstoff steht, oder durch ein Salz davon durch die Gruppe N3-CH2-CO- acyliert.
    UNTERANSPROCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel I herstellt, worin R für die Pyridiniogruppe steht.
    2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel I, in denen R eine substituierte Pyridiniogruppe ist, herstellt.
    3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel I, in denen R eine Niederalkyl-carbamoyloxygruppe ist, herstellt.
    4. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel I, in denen R eine Carbamoyloxygruppe der Formel O-C O-NH-Ri ist, worin Rt ein durch ein oder mehrere Niederalkoxygruppen oder Halogenatome substituierter Niederalkylrest ist, herstellt.
    5. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel I, in denen R eine Carbamoyloxygruppe der Formel -O-CO-NH-R1 ist, worin Rt ein durch ein oder mehrere Chloratome substituierter Niederalkylrest ist, herstellt.
    6. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel I, in denen R die ss-Chloräthylcarbamoyloxygruppe ist, herstellt.
    PATENTANSPRUCH II Verwendung von nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I hergestellten Verbindungen der Formel I, worin R für eine durch eine Thiocarbonsäure veresterte Hydroxylgruppe steht, zur Herstellung entsprechender Verbindungen, worin R für eine quaternäre Aminogruppe steht, dadurch gekennzeichnet, dass man die zuerst genannten Verbindungen mit einem tertiären Amin umsetzt.
    UNTERANSPRÜCHE 7. Verwendung gemäss Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass man mit einem substituierten Pyridin umsetzt.
    8. Verwendung gemäss Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass man mit Pyridin umsetzt.
CH917071A 1969-06-06 1969-06-06 Verfahren zur Herstellung neuer Derivate der 7-Aminocephalosporansäure CH524634A (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH917071A CH524634A (de) 1969-06-06 1969-06-06 Verfahren zur Herstellung neuer Derivate der 7-Aminocephalosporansäure

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH917071A CH524634A (de) 1969-06-06 1969-06-06 Verfahren zur Herstellung neuer Derivate der 7-Aminocephalosporansäure
CH865669A CH524633A (de) 1969-06-06 1969-06-06 Verfahren zur Herstellung neuer Derivate der 7-Aminocephalosporansäure

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH524634A true CH524634A (de) 1972-06-30

Family

ID=4343150

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH865669A CH524633A (de) 1969-06-06 1969-06-06 Verfahren zur Herstellung neuer Derivate der 7-Aminocephalosporansäure
CH917071A CH524634A (de) 1969-06-06 1969-06-06 Verfahren zur Herstellung neuer Derivate der 7-Aminocephalosporansäure

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH865669A CH524633A (de) 1969-06-06 1969-06-06 Verfahren zur Herstellung neuer Derivate der 7-Aminocephalosporansäure

Country Status (11)

Country Link
US (1) US3726865A (de)
AT (2) AT302529B (de)
AU (1) AU1601370A (de)
BE (1) BE751526A (de)
BR (1) BR7019548D0 (de)
CH (2) CH524633A (de)
DE (1) DE2025838A1 (de)
FR (1) FR2052938A1 (de)
GB (1) GB1318562A (de)
NL (1) NL7008237A (de)
SU (1) SU425400A3 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4210750A (en) * 1972-07-27 1980-07-01 Merck & Co., Inc. Process for the preparation of 3-carbamoyl cephalosporins using isocyanates
US4292427A (en) * 1976-11-17 1981-09-29 Merck & Co., Inc. Cephalosporin compounds
DE3143993A1 (de) * 1981-11-05 1983-05-11 Bayer Ag, 5090 Leverkusen Molekularsieb-zeolith fuer die gewinnung von wasserstoff mit der druckwechsel-adsorptions-technik

Also Published As

Publication number Publication date
FR2052938A1 (de) 1971-04-16
NL7008237A (de) 1970-12-08
SU425400A3 (de) 1974-04-25
GB1318562A (en) 1973-05-31
CH524633A (de) 1972-06-30
AT301024B (de) 1972-08-25
AT302529B (de) 1972-10-25
AU1601370A (en) 1971-12-09
BE751526A (fr) 1970-12-07
BR7019548D0 (pt) 1973-03-20
US3726865A (en) 1973-04-10
DE2025838A1 (de) 1970-12-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH634578A5 (de) Verfahren zur herstellung von neuen cephalosporinderivaten.
DE2155081C3 (de)
DE1670324B2 (de) 7-cyanacetylamino-cephalosporansaeurederivate
DE2947948A1 (de) Neue penicilline
CH524634A (de) Verfahren zur Herstellung neuer Derivate der 7-Aminocephalosporansäure
DE1670301C3 (de) 7- (Pyndylmercaptoacetamido) cephalosporansäuren, deren Salze und Verfahren zu ihrer Herstellung
CH583242A5 (de) Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Cephalosporinreihe
DE2203653A1 (de) Cephalosporincarbamate und Verfahren zu deren Herstellung
CH527853A (de) Verfahren zur Herstellung neuer Derivate der 7-Amino-cephalosporansäure
US4311842A (en) Cephalosporin compounds
DE1960643A1 (de) Verfahren zur Herstellung neuer Derivate der 7-Aminocephalosporansaeure
DE1670493A1 (de) Neue Cephalosporansaeurederivate
CH625805A5 (de)
CH545815A (en) Acylated 7-amino cephalosporanic acid - derivs as antibiotics and animal feed addtvs
CH535257A (de) Verfahren zur Herstellung neuer Derivate der 7-Aminocephalosporansäure
CH507985A (de) Verfahren zur Herstellung neuer Derivate der 7-Aminocephalosporansäure
AT367062B (de) Verfahren zur herstellung von neuen 7alphamethoxy-cephalosporansaeurederivaten
DE1670324C3 (de) 7-Cyanacetylamino-cephalosporansäurederivate
CH634326A5 (de) 2-hydroxyiminoacetamido-cephemcarbonsaeuren und ihre herstellung.
EP0553792A2 (de) Verfahren zur Herstellung von Ceftriaxon-dinatriumsalzhemiheptahydrat
US3646023A (en) Derivatives of 7-aminocephalosporanic acid
CH537946A (de) Verfahren zur Herstellung neuer Derivate der 7-Aminocephalosporansäure
CH505146A (de) Verfahren zur Herstellung neuer Derivate der 7-Aminocephalosporansäure
AT301756B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Derivate der 7-Amino-cephalosporansäure
US3879384A (en) 7-{8 2-(1-and 2 cyclopenten-1-yl)acetamido{9 cephalosporanic acids

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased