Formkörper zum Abstützen von plattenförmigen Belägen an wasserdichten Bauwerksflächen
Horizontale Bauwerksflächen, wie Balkone, Terrassen, Dachgärten, Flachdächer, Fussböden von Wandelhallen, Badeanstalten und dergleichen werden häufig aus ästhetischen Gründen oder zur Erhöhung der Lebensdauer mit aneinanderstossenden Fliesen, Platten aus Natur- und Kunststein, Beton oder dergleichen belegt. Meistens wurden die Beläge unmittelbar auf die von ihnen zu bedeckenden Estriche, Unterdecken usw. aufgebracht. Das hat den Nachteil zur Folge, dass bei Reinigungsarbeiten und/oder bei Regen- oder Schneefall Flüssigkeit zwischen den Stosskanten der Platten, Fliesen oder dergleichen hindurch auf den Untergrund gelangt, dort durch Kapillar- und Adhäsionskräfte längere Zeit festgehalten wird und so erhebliche Schäden hervorrufen kann.
Bei im Freien befindlichen Bauwerksflächen kann die zwischen den Platten und den Belägen befindliche Flüssigkeit unter Frosteinwirkung gefrieren und dadurch Verwerfungen oder sogar Zerstörungen der Belagplatten verursachen.
Um diese Schäden zu vermeiden, ist man bereits dazu übergegangen, die Belagplatten durch Formkörper abzustützen, die auf die unteren Flächen lose aufgelegt und an regelmässig verteilten Stellen, insbesondere an den zusammenstossenden Ecken der Belagplatten angeordnet werden.
Auf diese Weise wird erreicht, dass die in den Zwischenraum zwischen den Belagplatten und dem Untergrund eingedrungenen Flüssigkeiten rasch abfliessen können, und dass nach Regenfällen die im Freien befindlichen Terrassen, Balkone und dergleichen sehr rasch trocknen und wieder benutzbar werden. Selbst dann, wenn in den Zwischenraum eingedrungenes Wasser gefrieren sollte, würde es äusserstenfalls einzelne Belagplatten von den Formkörpern etwas abheben, und diese würden beim Schmelzen des Eises in ihre Ausgangslagen absinken, ohne dass bleibende Schäden entstehen. Für die die Belagplatten abstützenden Formkörper wurden bisher massive Klötze aus Gummi oder Kunststoff verwendet, auf die zum Höhenausgleich Pappscheiben aufgelegt werden. Die massiven Klötze sind relativ kostspielig.
Die auf sie aufgelegten Pappscheiben saugen leicht Feuchtigkeit auf, so dass sie durch den auf sie ausgeübten Druck deformiert werden, und nicht den richtigen Abstand halten. Ausserdem verrotten sie sehr rasch. Um diese Nachteile zu vermeiden, kann man natürlich anstelle von Pappscheiben auch solche aus Gummi oder Kunststoff verwenden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zum Abstützen der plattenförmigen Beläge Formkörper zu schaffen, die billiger herstellbar und zweckentsprechender gestaltet sind. Erfindungsgemäss ist der Formkörper ein aus feuchtigkeitsbeständigem Kunststoff bestehender Hohlkörper mit rippenartigen Stützwänden. Da auf die Formkörper praktisch nur geringe Druckkräfte einwirken, brauchen die Stützwände nur geringe Wandstärken aufzuweisen, so dass die Form körper mit geringem Materialaufwand herstellbar sind und geringes Gewicht besitzen.
Die Formkörper weisen vorzugsweise ringartig geschlossene Aussenwände auf, deren Umriss rechteckig, vieleckig oder vorzugsweise kreisförmig ist.
Zur Erhöhung der Festigkeit der Formkörper empfiehlt es sich, innerhalb der sie umschliessenden Aussenwände eine oder mehrere Verstärkungsrippen gleicher Höhe anzuordnen, die mit den Aussenwänden einen durch Pressen, Spritzgiessen oder dergleichen herstellbaren einheitlichen Körper bilden.
Die Verstärkungsrippen können diagonal, kreuzförmig, ringartig oder auch wabenartig ausgebildet sein.
Im einfachsten Fall können die Formkörper oben und unten offene Hohlkörper sein. Vorzugsweise sind aber diese Hohlkörper zur Erhöhung der Festigkeit und der Lebensdauer mit einem einstückig mit den Wandungen und den Rippen verformten Boden versehen. Hierbei empfiehlt es sich, die Hohl körper zur weitmöglichen Verhinderung des Eindringens von Flüssigkeit mit lose auflegbaren, über die Wandungen hinausragenden Abdeckscheiben aus Kunststoff auszurüsten. Um diese relativ zu den Formkörpern zu zentrieren, weisen sie vorteilhafterweise eine oder mehrere Ausnehmungen auf, in die entsprechende Vorsprünge der Formkörper eingreifen. Da diese in der Regel mittig angeordnete Anspritzzapfen besitzen, sind die Abdeckscheiben zweckmässig mit nur je einem mittig angeordneten Loch versehen.
Zum Höhenausgleich dienen vorzugsweise weitere, mit der
Abdeckscheibe im wesentlichen übereinstimmende Abdeck scheiben gleicher oder unterschiedlicher Stärke. Obgleich von den plattenförmigen Belägen nur geringe seitliche Schubkräfte einwirken, empfiehlt es sich, die Abdeckscheiben mit Aufrau hungen, beispielsweise in Gestalt von Noppen, Riefelungen oder Rasterungen zu versehen. Aus dem gleichen Grunde kann man auch die unteren Flächen der Hohlkörperböden ähnlich gestalten.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In dieser zeigen
Fig. 1 eine teilweise Draufsicht auf Estrichbelagplatten mit einem erfindungsgemässen Formkörper,
Fig. 2 einen Längsschnitt nach der Linie A-B von Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den offenen Formkörper und
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Abdeckscheibe des Formkör pers.
Der dargestellte Formkörper ist ein aus PVC bestehender topfartiger Hohlkörper 1 mit einer ringartigen Wandung 2, einem Boden 3, einer inneren ringartigen Rippe 4, zwei Diago nalrippen 5 und vier Radialrippen 6. An der mittigen Stosstelle der Diagonalrippen 5 befindet sich ein oberer Vorsprung 7, der durch den beim Spritzgiessen des Formkörpers entstehenden
Anspritzpunkt gebildet wird. Der Formkörper ist oben durch eine ihn überragende Abdeckscheibe 8 abgeschlossen, die eine mittlere, dem Vorsprung 7 entsprechende Öffnung 9 und eine
Riefelung 10 aufweist.
Der vorstehend beschriebene Formkörper 1 - 6 und seine
Abdeckscheibe 8 dienen, wie die Figuren 1 und 2 zeigen, dazu, vier plattenförmige Beläge 11 an ihren unmasstäblich dargestellten Stosstellen zu tragen und gegenüber dem Estrich 12 in einem bestimmten Abstand zu halten.
Um durch Ungleichmässigkeiten der Estrichoberfläche hervorgerufene Höhenunterschiede auszugleichen, können auf die dargestellte Abdeckscheibe 8 eine oder mehrere ähnliche Scheiben gleicher oder unterschiedlicher Stärke aufgelegt werden, die beiderseits ähnliche Riefelungen 10 wie die Scheibe 8 besitzen. Während die Scheibe 8 durch ihre mit dem
Vorsprung 7 zusammenwirkende Öffnung 9 an seitlichen Verschiebungen gegenüber dem Formkörper gehindert wird, werden solche Verschiebungen zwischen der Abdeckscheibe 8 und weiteren Abstandsscheiben durch die ineinandergreifenden Riefelungen verhütet. Aus dem gleichen Grunde kann die untere Fläche des Bodens 3 aufgerauht bzw. geriefelt sein.
Wie das dargestellte, bevorzugte Ausführungsbeispiel zeigt, können auf billige, einfache und sichere Weise die plattenförmigen Beläge von horizontalen Bauwerksflächen abgestützt werden. Der gesamte Plattenbelag wird zweckmässig ringsum durch Mauerwerk, Betonbalken oder Winkelprofile abgestützt.
Manchmal ist es ratsam, mehrere Plattengruppen durch kreuzförmig angeordnete Stege oder Profilleisten zusammenzuhalten. Das empfiehlt sich vor allem dann, wenn man die plattenförmigen Beläge zum Abdecken schräger Bauwerksflächen, insbesondere leicht geneigter Dachflächen verwendet, für die die neuerungsgemässen Formkörper grundsätzlich durchaus geeignet sind. Hierbei kann man zur stärkeren Sicherung gegen seitliche Verschiebungen die Abdeckscheiben mit kreuzförmig angeordneten, zwischen die Stosskanten der Belagplatten greifenden Stegen versehen. Diese sind bei dem Pressen oder Spritzgiessen der Abdeckscheiben unschwer anzuformen und brauchen nur geringe Wandstärke zu besitzen.
Shaped body for supporting plate-shaped coverings on waterproof building surfaces
Horizontal building surfaces, such as balconies, terraces, roof gardens, flat roofs, floors in lobby halls, bathing establishments and the like are often covered with adjoining tiles, slabs made of natural and artificial stone, concrete or the like for aesthetic reasons or to increase the service life. In most cases, the coverings were applied directly to the screeds, suspended ceilings, etc. to be covered by them. This has the disadvantage that during cleaning work and / or when it rains or snows, liquid gets through between the abutting edges of the panels, tiles or the like onto the substrate, is held there for a long time by capillary and adhesive forces and can cause considerable damage .
In the case of building surfaces located in the open air, the liquid between the slabs and the coverings can freeze under the effect of frost and thereby cause warping or even destruction of the coverings.
In order to avoid this damage, one has already switched to supporting the covering plates with molded bodies which are loosely placed on the lower surfaces and arranged at regularly distributed points, in particular at the abutting corners of the covering plates.
In this way it is achieved that the liquids that have penetrated into the space between the covering slabs and the subsurface can drain off quickly, and that the terraces, balconies and the like located outdoors dry very quickly and can be used again after rainfall. Even if water that has penetrated into the space should freeze, it would, in the worst case, lift individual tiles from the shaped bodies and these would sink into their original positions when the ice melted without causing permanent damage. Up to now, massive rubber or plastic blocks have been used for the molded bodies supporting the covering plates, on which cardboard disks are placed for height adjustment. The massive blocks are relatively expensive.
The cardboard disks placed on them easily absorb moisture, so that they are deformed by the pressure exerted on them and do not keep the correct distance. They also rot very quickly. To avoid these disadvantages, you can of course use rubber or plastic discs instead of cardboard discs.
The invention is based on the object of providing shaped bodies for supporting the plate-shaped coverings which can be produced more cheaply and are designed more appropriately. According to the invention, the molded body is a hollow body made of moisture-resistant plastic and has rib-like support walls. Since practically only low compressive forces act on the shaped bodies, the supporting walls only need to have small wall thicknesses, so that the shaped bodies can be produced with little material expenditure and are lightweight.
The shaped bodies preferably have outer walls that are closed in the manner of a ring and whose outline is rectangular, polygonal or preferably circular.
To increase the strength of the molded bodies, it is advisable to arrange one or more reinforcing ribs of the same height within the outer walls surrounding them, which ribs, with the outer walls, form a single body that can be produced by pressing, injection molding or the like.
The reinforcement ribs can be diagonal, cross-shaped, ring-like or also honeycomb-like.
In the simplest case, the shaped bodies can be hollow bodies open at the top and bottom. However, these hollow bodies are preferably provided with a base deformed in one piece with the walls and the ribs in order to increase the strength and the service life. It is advisable to equip the hollow body with plastic cover disks that can be placed loosely and protrude beyond the walls to prevent the ingress of liquid as much as possible. In order to center them relative to the shaped bodies, they advantageously have one or more recesses into which corresponding projections of the shaped bodies engage. Since these usually have centrally arranged injection pins, the cover disks are expediently provided with only one centrally arranged hole.
To compensate for the height are preferably used with the
Cover disk essentially matching cover disks of the same or different thickness. Although only slight lateral shear forces act from the plate-shaped coverings, it is advisable to provide the cover disks with roughening, for example in the form of knobs, corrugations or grids. For the same reason, the lower surfaces of the hollow body floors can also be designed similarly.
An exemplary embodiment of the invention is described below with reference to the drawing. In this show
1 shows a partial plan view of screed covering panels with a shaped body according to the invention,
Fig. 2 is a longitudinal section along the line A-B of Fig. 1,
Fig. 3 is a plan view of the open molded body and
Fig. 4 is a plan view of a cover plate of the Formkör pers.
The shaped body shown is a pot-like hollow body 1 made of PVC with a ring-like wall 2, a bottom 3, an inner ring-like rib 4, two diagonal ribs 5 and four radial ribs 6. At the central joint of the diagonal ribs 5 there is an upper projection 7, the resulting from the injection molding of the molded body
Injection point is formed. The shaped body is closed at the top by a cover plate 8 protruding from it, which has a central opening 9 corresponding to the projection 7 and a
Has corrugation 10.
The molded body 1-6 described above and its
As shown in FIGS. 1 and 2, the cover plate 8 is used to support four plate-shaped coverings 11 at their abutment points, shown not to scale, and to hold them at a certain distance from the screed 12.
In order to compensate for height differences caused by irregularities in the screed surface, one or more similar disks of the same or different thickness can be placed on the cover disk 8 shown, which have similar corrugations 10 as the disk 8 on both sides. While the disc 8 through its with the
Projection 7 cooperating opening 9 is prevented from lateral displacements relative to the molded body, such displacements between the cover plate 8 and further spacer washers are prevented by the interlocking grooves. For the same reason, the lower surface of the base 3 can be roughened or grooved.
As the illustrated, preferred embodiment shows, the plate-shaped coverings can be supported by horizontal building surfaces in a cheap, simple and secure manner. The entire paving is expediently supported all around by masonry, concrete beams or angle profiles.
Sometimes it is advisable to hold several groups of panels together with cross-shaped bars or profile strips. This is particularly advisable when the plate-shaped coverings are used to cover sloping structural surfaces, in particular slightly inclined roof surfaces, for which the moldings according to the innovation are in principle quite suitable. In this case, the cover disks can be provided with cross-shaped webs that grip between the abutting edges of the facing plates to provide greater protection against lateral displacement. These can easily be molded on during the pressing or injection molding of the cover disks and only need to have a small wall thickness.