Vorrichtung zur Führung einer Arbeitsmaschine Das Hauptpatent betrifft eine Vorrichtung zur Füh rung einer Arbeitsmaschine in einer bestimmten Füh rungsebene mit Hilfe eines von einem fest aufgestellten Laser erzeugten, in der Führungsebene aufgefächerten Leitstrahls, wobei die Laserstrahlung moduliert ist und eine mit der Arbeitsmaschine fest verbundene Emp fangseinrichtung vorgesehen ist, die wenigstens zwei auf einer Achse senkrecht zur Führungsebene angeordnete Fotoempfänger enthält, welche bei einer Abweichung der Arbeitsmaschine aus der Führungsebene über einen Differenzverstärker ein Steuersignal für die Rück führung der Arbeitsmaschine in die Führungsebene erzeugen.
Die Erfindung gemäss dem Hauptpatent geht dabei von der Erkenntnis aus, dass zur genauen Führung mit einer Empfangseinrichtung, die nur wenige, insbesonde re zwei Fotoelemente enthält, diese relativ nahe überein ander oder nebeneinander angeordnet werden müssen, um bereits kleine Abweichungen aus der Sollebene feststellen zu können. In diesem Fall wird die Laser strahlung, die im Normalfall in einer Ebene zwischen den beiden Fotozellen auftrifft, auch bei einer geringen seitlichen Verschiebung noch beide Fotoelemente beein flussen, so dass eine automatische Anzeige unabhängiger Fotoelemente überhaupt nicht möglich ist. Durch das Vorsehen eines Differenzverstärkers wird jedoch die geringe unterschiedliche Strahlungsdichte am Ort der beiden Fotozellen erkannt und zur Bildung eines Steuer signals für den Antrieb einer Arbeitsmaschine verwen det.
Die zu führende Arbeitsmaschine, beispielsweise eine Tunnelvortriebsmaschine, ein Drainage-Pflug oder eine Gleisbaumaschine, bewegt sich dabei im Laufe eines Führungsabschnittes von dem festaufgestellten Laser weg bzw. auf diesen zu, wobei die Entfernung vom Laser zwischen einigen Metern und einigen hundert Metern schwanken kann. Da nun auch noch bei einer Entfernung von einigen hundert Metern das im Diffe renzverstärker gebildete Signal genügend gross sein muss, damit die zur Korrektur einer etwaigen Abwei chung dienenden Einrichtungen geschaltet werden kön nen, treten im Nahbereich, d. h. bei einer Bewegung der Arbeitsmaschine in der Nähe des Lasers Schwierigkeiten auf, was sich insbesondere in einer verminderten An sprechempfindlichkeit äussert.
Die vorliegende Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, die Vorrichtung nach dem Hauptpatent derart zu verbessern, dass diese Schwierigkeiten und Empfind lichkeitsverluste vermieden werden. Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Vorrichtung der eingangs erwähn ten Art vorgesehen, dass die an die Fotoempfänger anschliessende Verstärkeranordnung mit einem automa tisch arbeitenden Regelkreis versehen ist, der eine Aussteuerung irgendeiner der Verstärkerstufen in ihren Sättigungsbereich ausschliesst.
Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, dass die Empfindlichkeitsabnahme im Bereich kleiner Entfernungen zwischen dem Laser und der Arbeitsma schine auf einer Sättigung der den Fotoelementen nachgeschalteten Verstärkern beruht. Aufgrund der Strahlauffächerung ist nämlich die auf die Fotoelemente auftreffende Strahlungsdichte bei kleiner Entfernung sehr viel grösser als bei grossen Entfernungen. Die zur Erzielung eines ausreichend grossen Steuersignals bei grossen Entfernungen nötige Verstärkung führt bei den hohen Strahlungsdichten, denen die Fotoelemente in der Nähe des Lasers ausgesetzt sind, unweigerlich zu einem Übersteuern der nachgeschalteten Verstärker.
Da nun aber die auf einer Achse senkrecht zur Ebene des Strahlfächers angeordneten Fotoempfänger im allgemeinen einen Abstand haben sollen, der kleiner ist als die Breite des Strahlfächers senkrecht zur Auffächerungsrichtung, damit bereits kleinste Verschie bungen erkannt und korrigiert werden können, sind bereits bei einer Lage der Arbeitsmaschine in der Sollebene, d. h. wenn das Zentrum des Strahlfächers genau zwischen den Fotozellen liegt, die auf die Fotoele mente auftreffenden, relativ geringen Teilstrahlungslei stungen in der Nähe des Lasers so gross, dass die nachgeschalteten Verstärker sättigen und eine Verschie bung des Strahlzentrums, d. h.
ein Fehllauf der Maschi ne erst bei sehr grossen Verschiebungen eine Änderung des Ausgangssignals bewirkt.
Wird eine derartige Sättigung der Verstärker durch eine erfindungsgemäss ausgestaltete Vorrichtung vermie den, so erhöht sich der Empfindlichkeitsbereich der Vorrichtung um Grössenanordnungen, so dass bereits Verschiebungen um weniger als 1 mm zu einem Schalten der Korrektur-Relais ausreichen.
Da die Sättigung der Verstärker im allgemeinen erst in den letzten Stufen eintritt, kann der Regelkreis in einfacher Weise dadurch gebildet sein, dass in den Ausgangskreis der vor den zur Sättigung neigenden Endstufen gelegene Eingangsstufen der Verstärker va riable Ausgangsbelastungen eingeführt werden, die sich gemäss einem aus den Verstärkerausgängen gebildeten Summensignale ändern. Dieses Summensignal kann in einfacher Weise in der nachgeschalteten Differenzstufe miterzeugt werden, während die variable Belastung vorteilhafterweise eine geeignete Transistorschaltung ist.
Anhand des in der Figur der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels soll die Erfindung nachstehend näher erläutert werden.
Im Ausführungsbeispiel ist eine Zweikanal-Emp fangseinrichtung dargestellt, wobei jedem Kanal eine Fotozelle 6 bzw. 7 zugeordnet ist. Das Ausgangssignal dieser Fotozelle 6 und 7 wird jeweils mit Hilfe von zweigeteilten Verstärkerstufen V11 und V12 bzw. V21 und V22 einem Differenzverstärker 8 zugeführt, dessen Aus gängen 11a bzw. 11b die positiven bzw. negativen Steuersignale entnommen werden, die bei Überschreiten einer bestimmten Grösse ein Relais 26 oder 27 schalten.
Zusätzlich zu dieser Differenzbildung wird aus den Signalen S1 und S2 in einer Summierstufe 28 ein Summensignal S1 und S2 gebildet, welches in den Ausgangskreisen der Verstärker V11 und V21 liegende variable Belastungen 29 und 30 steuert.
Mit Hilfe eines erfindungsgemässen Regelkreises ist also die Verstärkung der einzelnen Kanäle im Nahfeld des Lasers, d. h. bei grossser Strahlungsdichte auf den Fotoempfängern klein und bei grosser Entfernung gross, so dass die an den Ausgängen 11a und 11b der Differenzstufe auftretenden Steuersignale bereits bei kleinen Verschiebungen des Strahlzentrums - unab hängig von der Entfernung der Arbeitsmaschine vom Laser - zum Schalten der Relais ausreichen.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausfüh rungsbeispiel beschränkt; so kann die Ausbildung des Regelkreises auch in anderer Weise erfolgen, wobei es insbesondere auch möglich wäre, anstelle einer Regelung mit Hilfe des Summensignals eine getrennte Regelung jedes einzelnen Kanals mit Hilfe des von ihm abgegebe nen Signals S1 bzw. S2 vorzunehmen.