CH520254A

CH520254A - Stossdämpfer, insbesondere für Schiebetüren von Kühlräumen

Info

Publication number: CH520254A
Application number: CH718771A
Authority: CH
Inventors: Aschwanden Paul
Original assignee: Wanner Ag Maschinenfabrik
Priority date: 1971-05-14
Filing date: 1971-05-14
Publication date: 1972-03-15

Description

Stossdämpfer, insbesondere für Schiebetüren von Kühlräume
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Stossdämpfer, insbesondere für Schiebetüren von Kühlräumen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die kinetische Energie der Schiebetüre am Ende ihrer Schliessbewegung durch den Stossdämpfer aufzunehmen und für die Einleitung der nachfolgenden Öffnungsbewegung nutzbar zu machen. Zu diesem Zweck enthält der erfindungsgemässe Stossdämpfer einen Hydraulikzylinder, dessen Hubraum über eine Hauptleitung und ein Rückschlagventil mit einem Druckspeicher verbunden ist, von dem eine Nebenleitung zu dem Hubraum des Hydrau likzylinders zurückführt, in welche Nebenleitung ein umsteuerbares Magnetventil eingebaut ist, das in der einen Schaltstellung die Nebenleitung geschlossen hält und in der anderen Schaltstellung öffnet.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in einem Axialschnitt dargestellt.

In dem dargestellten Beispiel bezeichnet 1 einen Hydraulikzylinder, dessen Hubraum 2 von dem Arbeitskolben 3 beherrscht wird. Dieser ist an dem inneren Ende der als Stössel ausgebildeten Kolbenstange 4 angeordnet, deren äusseres, in Sie Bewegungsbahn der Schiebetüre 5 hineinragendes Ende mit inem Puffer 6 bewehrt ist. Der Hubraum 2 des Arbeitskolbens 3 ist über eine Hauptleitung 7 mit einem Druckspeicher 8 ver bunde. In diese Hauptleitung ist ein Rückschlagventil 9 eingebaut, das zwar den Zufluss der im System enthaltenen Dämp tungsflüssigkeit (z. B. Öl) im Sinne des eingezeichneten Pfeiles Ax vom Hubraum 2 zum Druckspeicher 8, nicht aber auch deren Rückfluss in den Hubraum 2 ermöglicht.

In dem dargestellten 3eispiel mündet die Hauptleitung 7 in einen hohlen Dehnkör rer, beispielsweise in eine Gummiblase oder dergleichen aus.

Der zwischen diesem Dehnkörper und den Wandungen des Druckspeichers 8 verbleibende Raum ist mit einem vorgespann :en Gas ausgefüllt. Diese Vorspannung kann je nach der Grösse ler abzubremsenden kinetischen Energie beispielsweise 20 Atü getragen.

Zur weiteren Verbindung des Hubraumes 2 des Arbeitskol rens 3 mit dem Druckspeicher 8 ist eine Nebenleitung 10 vorgeehen, in die ein umsteuerbares Magnetventil 11 eingebaut ist, velches in der einen Schaltstellung, z. B. bei Stromlosigkeit die ebenleitung 10 geschlossen hält, und in der anderen Schalt stellung öffnet.

Für den Ausgleich von Schlepp- oder Leckverlusten der im
System enthaltenen Flüssigkeit ist ein Hilfszylinder 12 vorgese hen, dessen Hubraum 13 mit Reserveflüssigkeit gefüllt ist und über eine Leitung 14 mit dem Hubraum 2 des Arbeitskolbens verbunden ist. Der Hubraum 13 des Hilfszylinders 12 wird von einem mittels einer Schraubenspindel 16 schraubverstellbaren
Kolben 15 beherrscht. Über eine Speiseleitung 17 ist der Hubraum 13 des Hilfskolbens 12 ausserdem mit einem Einfüllstut zen 18 verbunden.

Beim Aufprall der sich schliessenden Schiebetüre 5 auf den Puffer 6 des Stössels 4 wird der Arbeitskolben 3 in den Hubraum 2 hineingestossen, wobei die darin befindliche Dämpfungsflüssigkeit über die Leitung 7 und das Rückschlagventil 9 in den Dehnkörper 8a hineingetrieben wird, und zwar entgegen dem Druck des im Druckspeicher 8 eingeschlossenen, den Dehnkörper 8a umgehenden vorgespannten Gases. Beim Einströmen der Dämpfungsflüssigkeit in den Dehnkörper 8a weitet sich dieser entsprechend aus, was zur Folge hat, dass der Gasdruck im Druckspeicher 8 noch weiter steigt. Die im Dehnkörper eingeschlossene Flüssigkeit steht dabei unter dem entsprechend hohen Druck, der infolge des Rückschlagventiles 9 jedoch nicht entweichen kann.

Soll die Schiebetüre 5 wieder geöffnet werden, so wird das Magnetventil 11 umgesteuert, wobei die Nebenleitung 10 geöffnet wird. Die ilm Dehnkörper 8a unter Druck stehende Dämpfungsflüssigkeit kann nun über die Nebenleitung 10 und das Magnetventil 11 in den Hubraum 2 zurückfliessen, wobei Arbeitskolben 3 und Kolbenstange 4 aus dem Hubraum 2 herausgestossen werden und dabei die Öffnungsbewegung der Schiebetüre 5 einleiten.

Sollte sich die im System (Hubraum 2, Leitung 7 und Dehnkörper 8) eingeschlossene Dämpfungsflüssigkeit infolge von Leck- oder Schleppverlusten mit der Zeit verringern, so kann die fehlende Flüssigkeit durch Schraubverstellen des Hilfskolbens 15 in Richtung des eingezeichneten Pfeiles B ersetzt werden. Füllungen bzw. Neufüllungen des ganzen Systems können über den Einfüllstutzen 18 vorgenommen werden.

Statt in einen gummiblasenartigen Dehnkörper 8a könnte man die Hauptleitung 7 in einen metallenen Federbalg oder in eine gasdichte Kammer ausmünden lassen, die durch eine federelastische Membrane von einer zweiten, das vorgespannte Gas oder einen vorgespannten'Federkörper enthaltenden Kammer getrennt ist.

Claims

PATENTANSPRUCH

Stossdämpfer, insbesondere für Schiebetüren von Kühlräumen, dadurch gekennzeichnet, dass er einen Hydraulikzylinder (1) aufweist, dessen Hubraum (2) über eine Hauptleitung (7) und ein Rückschlagventil (9) mit einem Druckspeicher (8) verbunden ist, von dem eine Nebenleitung (10) zum Hubraum (2) des Hydraulikzylinders (1) zurückführt, in welche Nebenleitung (10) ein umsteuerbares Magnetventil (11) eingebaut ist, das in der einen Schaltstellung die Nebenleitung geschlossen hält und in der anderen Schaltstellung öffnet.

UNTERANSPRÜCHE 1. Stossdämpfer nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Hubraum (2) des Arbeitskolbens (3) füllen Ausgleich von Leck- oder Schleppverlusten mit einem Reserveflüssigkeit enthaltenden Hilfszylinder (12) verbunden ist, dessen effektiver Rauminhalt durch einen schraubverstellbaren Kolben (15, 16) nach Bedarf verändert werden kann.

2. Stossdämpfer nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hubraum (2) des Arbeitskolbens (3) zwecks Neufüllurig über eine Speiseleitung (17) mit einem Einfüllstutzen (18) verbunden ist.

3. Stossdämpfer nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenstange (4) des Arbeitskolbens (3) als Stössel dient und an ihrem äusseren Ende mit einem in die Bewegungsbahn z. B. einer Schiebetüre (5) hineinzuragen bestimmten Puf fer (6) bewehrt ist.