Brausenkopf
Die Erfindung bezieht sich auf einen Brausenkopf mit einer wasserstrahlerzeugenden Lochplatte, einem darunterliegenden Raum für den Zutritt von Luft und darunterliegenden Siebmitteln.
Obwohl bereits vor mehr als 30 Jahren das Prinzip bekannt wurde, aus Wasserleitungen strömendes Wasser mittels eines wasserstrahlenauffangenden Siebes zu belüften, ist es bisher nicht gelungen, dieses Prinzip mit Erfolg auf einen Brausenkopf zu übertragen. Ein derartiger Versuch ist in dem USA-Patent 2962224 beschrieben. Die betreffende Vorrichtung dient dazu, Einzelstrahlen zu erzeugen, die sich am Ausgang der Vorrichtung wieder zusammenfügen. Zu diesem Zweck ist die Vorrichtung so konstruiert, dass die Strahlen bei ihrem Durchgang durch Siebe aufgefächert werden, um eine grosse Ausgangsöffnung im wesentlichen gänzlich mit einem vollen Strom von belüftetem Wasser auszufüllen.
Die konventionellen Brausenköpfe liessen sich durch diese Vorrichtung jedoch nicht ersetzen, da die Energie des Wassers im wesentlichen ausgenutzt wurde, um soweit wie möglich schaumiges Wasser zu erzeugen, aus dem die Luftblasen wegen der geringen Stromgeschwindigkeit schnell wieder entweichen konnten, so dass unmittelbar hinter dem Ausgang der Vorrichtung der Strom schnell in seinem Durchmesser abnahm und in einen dünnen unbelüfteten Wasserstrahl überging. Weitere Versuche, einen Brausenkopf mit belüftetem Wasser zu erzeugen, hatten auch nur einen oder mehrere langsam fliessende Wasserströme zum Resultat. Da die Eigenschaften dieser Ströme gänzlich unterschiedlich von denjenigen der konventionellen Brausenköpfe waren, konnten sich erstere in der Praxis nicht durchsetzen.
Durch die Erfindung wird das Problem gelöst, die Wirkung des bekannten Wasserstrahlbelüfters auf einen Brausekopf zu übertragen und dabei den Charakter der Brause aufrechtzuerhalten. Ausgegangen wird hierbei von einem Brausekopf mit einer wasserstrahlerzeugenden Lochplatte, einem darunterliegenden Raum für den Zutritt von Luft und darunterliegenden Siebmitteln. Der erfindungsgemässe Brausekopf ist dadurch gekennzeichnet, dass die Löcher der Lochplatte so weit voneinander entfernt angeordnet sind, dass sich die Siebmittel durchsetzende belüftete Ströme mit die Ströme umgebenden ausgeprägten wasserfreien Zonen ergeben.
Mit diesem Brausekopf wird eine Vielzahl von belüfteten Wasserströmen erzeugt, die sich nicht überlappen oder in irgendeiner Weise zusammenwachsen. Die sich hierdurch ergebende Brause besitzt die grundlegenden Eigenschaften einer konventionellen Brause, als nämlich eine Vielzahl von Strömen hoher Geschwindigkeit erzeugt wird, die sich alle als individuelle belüftete Ströme darbieten. Diese Ströme entstehen dadurch, dass die Lochplatte eine Mehrzahl von Einzelstrahlen hoher Geschwindigkeit erzeugt, die bei ihrem Durchgang durch die Siebmittel im wesentlichen ihre Strahlrichtung und hohe Geschwindigkeit beibehalten, wobei ihnen jedoch Luftblasen zugefügt werden.
In den Figuren sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform,
Fig. 1A einen Querschnitt entlang der Linie 1A-1A in Fig. 1,
Fig. 2 einen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform,
Fig. 2A einen Querschnitt entlang der Linie 2A-2A in Fig. 2,
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform,
Fig. 3A einen Querschnitt durch ein Verbindungsstück, das zusammen mit der Einrichtung gemäss Fig. 3 verwendet werden kann, wobei der Querschnitt entlang der Linie 3A bis 3A in Fig. 3 gelegt ist,
Fig. 3B einen Querschnitt des Verbindungsstückes gemäss Fig. 3, bei dem einige eine Röhre darstellende Teile gegen über der Anordnung gemäss Fig. 3 an eine andere Stelle gelegt sind,
Fig. 3C eine besondere Darstellung eines Merkmals aus der Sicht der Linie 3C-3C der Fig. 3,
Fig.
4 einen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform,
Fig. 4A einen Querschnitt entlang der Linie 4A-4A der Fig. 4,
Fig. 5 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform,
Fig. 5A einen Querschnitt entlang der Linie 5A-5A in Fig. 5,
Fig. 6 einen Querschnitt durch eine Querwand,
Fig. 6A eine Variante zur Anordnung gemäss Fig. 6.
Der in Fig. 1 dargestellte Brausenkopf enthält zwei aufeinanderfolgende Siebe 10 und 10', die durch einwärts gerichtete Lippen 19 getragen werden und die an dem unteren Ende des Gehäuses 16 angebracht sind. Eine darüber angeordnete Querwand 12 ist mit einem Gewinde 12a ausgestattet, um den Brausenkopf an eine Wasserleitung anschrauben zu können. Die Querwand 12 besitzt Kammern 17 und 18, die von Brücken 17a und 18a abgedeckt sind. Die Aufgabe dieser Brücken ist im einzelnen in dem USA-Patent 2998929 dargelegt. Durch die Öffnungen 14 zwischen den Rippen 15 kann Luft zutreten, die in einen Mischraum gelangt, der zwischen dem unteren Ende der Kammern 17 und 18 und dem Sieb 10 liegt. Die Querwand 12 enthält eine äussere auf einem Kreis liegende Reihe von sechs Kammern 17 und eine innere ebenfalls ringförmig angeordnete Reihe von drei Kammern 18.
Die Kammern 17 und 18 sind weit voneinander getrennt angeordnet, hierauf wird weiter unten näher eingegangen. Die Kammer 17 erhält Wasser von der Zuleitung nur durch ihre obere durch die Brücke 17a teilweise abgedeckte Öffnung, also entlang der durch die Pfeile 17b angedeuteten Linie, wogegen die Kammer 18 das Wasser von zwei Seiten erhält, nämlich über die beiden durch die Pfeile 18b angedeuteten Linien. Unter den Kammern 17 und 18 fächert sich das Wasser auf, und zwar gemäss den Linien 17c und 18c. Der Brausenkopf besitzt eine äussere Wandung 17, die mit der Querwand 12 über die Rippen 15 verbunden ist, so dass der Brausenkopf aus einem Stück im Spritzverfahren geformt werden kann. Dies wird durch die nach innen weisenden Lippen 19 ermöglicht, die das Sieb 10' lose tragen.
Eine Mittelachse 11 durchsetzt Öffnungen in den Sieben 10 und 10'. Sie besitzt an ihrem unteren Ende einen Bund 11a, der unter das untere Sieb 10' greift und dieses zusätzlich abstützt. Um das Spritzen des Brausenkopfes aus einem Stück (ausgenommen die Siebe) zu erleichtern, sind die Lippen 19 durch Ausnehmungen 19a voneinander getrennt, die mit den Rippen 15 fluchten. Der äussere Durchmesser des oberen Siebes 10 ist wenig grösser als der innere Durchmesser des Gehäuses 16 und der innere Durchmesser der Öffnung in dem Sieb 10 ist wenig kleiner als der Durchmesser der Achse 11, so dass das Sieb 10 gewissermassen eingespannt gehalten wird, ohne dass irgendwelche Abstandsringe oder Traganordnungen nötig sind. Dies erlaubt auf einfache Weise das Reinigen der Siebe von unten mittels einer Bürste, wobei das lose Sieb 10' gegen das Sieb 10 gedrückt wird.
Gemäss einer speziellen Ausführungsform beträgt der Abstand von Mitte zu Mitte der Kammern der äusseren Reihe 18 mm, der Kammern der inneren Reihe 8 mm. Sechs Kammern sind in der äusseren Reihe vorgesehen und drei Kammern in der inneren Reihe, wie dies in der Fig. 1A dargestellt ist. Die Siebe besitzen einen Durchmesser von ungefähr 32 mm, 40 X 40 Drähte von 0,215 mm Durchmesser sind dabei im Abstand von 5-6 mm von dem Ausgang der Kammern 17 und 18 angeordnet. Der Querschnitt der Kammern 17 und 18 beträgt 1,14 X 1,14 mm, die Öffnungen sind 1,14 mm breit und 0,95 mm hoch. Da das Wasser in die Kammer 17 nur über den einzigen Zugang 17b auftritt, ergeben sich divergierende Wasserstrahlen am Ausgang der Kammern 17, die voneinander wegstreben.
Der ungefähre Durchmesser jeder der belüfteten Ströme am Ausgang des Brausekopfes beträgt 4-6 mm, jedoch kann er sich in Abhängigkeit von der Anzahl der Siebe und in Abhängigkeit vom Wasserdruck ändern. Wenn die vorstehend erwähnten neun belüfteten Wasserströme parallel verlaufen sollen anstatt in divergierenden Richtungen, kann es notwendig sein, die Kammern 17 und 18 weiter voneinander entfernt anzuordnen und dementsprechend auch die Siebfläche zu vergrössern, um zu vermeiden, dass die belüfteten Ströme sich miteinander vereinigen. Obwohl die vorstehend beschriebene Anordnung mit zwei Sieben gut funktioniert, kann es ratsam sein, drei Siebe zu benutzen, sofern nur eine geringe Wassermenge zur Verfügung steht und die Strahlgeschwindigkeit hoch ist.
Bei Verwendung von drei Sieben sollte der Abstand der Kammern grösser sein, um ein Überlappen der belüfteten Ströme zu verhindern, da die aus den Kammern 17 und 18 austretenden und die Siebe durchquerenden Ströme von grösserem Durchmesser sind.
Bei dem Brausenkopf gemäss Fig. 2 sind wie bei der Anordnung gemäss Fig. 1 zwei Siebe 10 vorgesehen. Diese Siebe sind durch das Gehäuse 20 gehalten, das einstückig mit der Querwand 21 ausgebildet ist. Diese Querwand besitzt drei jeweils auf einem Kreis liegende Reihen von Kammern 22, 23 und 24, die an ihrem oberen Ende durch Brücken 18a abgedeckt sind. Diese Brücken wirken in der gleichen Weise wie die Brücken 18a gemäss Fig. 1. Die Abstände der Mitten der Kammern 22 betragen nach einer Ausführungsform 29 mm, zwischen den Kammern 23 21 mm und zwischen den Kammern 24 13 mm. Der Durchmesser der Siebfläche beträgt ungefähr 40 mm. Die äussere Reihe der Kammern 22 enthält acht Kammern, die mittlere Reihe der Kammern 23 vier Kammern und die innere Reihe der Kammern 24 vier Kammern.
Dementsprechend erzeugt der Brausenkopf 16 belüftete Wasserströme, ohne dabei mehr Wasser zu benötigen als entsprechende konventionelle Brausenköpfe, jedoch mit sichtbar wesentlich grösserer Menge an Luftblasen, was zu einer weichen und nicht spritzenden Brause führt.
Der Brausenkopf gemäss Fig. 2 besitzt eine Anzahl von Rippen 22w, die eine Schulter 23a besitzen, gegen die das obere Sieb 10 im Pressitz gedrückt ist, wie dies im einzelnen näher im Zusammenhang mit der Anordnung gemäss Fig. 1 beschrieben ist. Das obere Sieb 10 besitzt Durchbrüche, durch welche Finger 11 hindurchgreifen, die einstückig mit der Querwand 21 ausgebildet sind. Das untere der beiden Siebe 10 ist durch einwärts gebogene Lippen 20a des Gehäuses 20 gehalten, und zwar in der Weise, dass es auch durch einen Druck gegen die Stromrichtung (beispielsweise durch Druck mit dem Finger) nicht nach oben verschoben werden kann.
Es wird dabei durch die Finger 11 abgestützt. Die von den drei Reihen der Kammern 22, 23 und 24 austretenden Strahlen können in divergierende Richtungen gelenkt werden.
Dies kann z.B. durch entsprechende Wölbung der Querwand 21 geschehen, die vorzugsweise aus Plastikmaterial besteht, so dass die Kammern 22, 23 und 24 gegeneinander um etwa 6" geneigt werden. Dies kann auch dadurch geschehen, dass bei nichtgewölbter Querwand 21 die Wände der Kammern 22, 23 und 24 entsprechend geneigt werden.
Im Falle der Neigung der Wandungen der Kammern ist es möglich, beide Wandungen 22a und 22b zu neigen, oder eine Querwand zu spritzen, bei der nur die Wand 22a geneigt ist.
Wenn beide Wandungen geneigt werden, um die Wasserstrahlen leicht nach auswärts um einen Winkel von ungefähr 6" gegenüber der Senkrechten zu neigen, ergeben sich stark belüftete divergierende Ströme mit einem Querschnitt von ungefähr 1,14 X 1,14 mm. Für eine solche Vorrichtung beträgt der Abstand der Brücken 18a von der Oberfläche der Querwand 21 etwa 0,8 mm. Die Öffnung der Kammern beträgt in diesem Falle längs jeder Seite 0,8 mm. Es kann auch die Brücke 18a gemäss Fig. 2 durch eine Brücke ersetzt werden, wie sie bei 17a in Fig. 1 dargestellt ist, um divergierende belüftete Wasserströme zu erzeugen. In einem solchen Falle werden gute Resultate erhalten, wenn die Kammer 22 einen Querschnitt von 1,25 X 1,25 mm besitzt und der Abstand zwischen der Brücke und der Oberfläche der Querwand 21 1 mm beträgt bei einer Breite von 1,25 mm.
Das Gehäuse 20 kann mit einer Wasserleitung mittels eines Verbindungsstückes 25 verbunden werden, das ein Gewinde 25a zur Verbindung mit dem Gehäuse 20 und ein Gewinde 25b zur Verbindung mit einer Wasserleitung besitzt.
Das Verbindungsstück 25 trägt ein Vorsieb 26, das von dem Brausenkopf Fremdkörper fernhält. Wenn das Verbindungsstück 25 in den Brausenkopf 20 eingesetzt ist, wie dies in der Fig. 2 dargestellt ist, passt das Innengewinde 25b des Verbindungsstückes zu einem Aussengewinde einer Wasserzuleitung. Wenn jedoch das Verbindungsstück 25 umgedreht in das Gehäuse 20 eingeschraubt wird, bietet sich das Gewinde 25c einer Wasserzuleitung, die in diesem Falle ein Innengewinde besitzen muss.
Die Siebe 10 besitzen zentrale Öffnungen 27, um Luftzutritt zu dem Mischraum zu ermöglichen, der sich unmittelbar über dem oberen der beiden Siebe 10 befindet. Wenn jedoch Siebe ohne derartige Öffnungen 27 verwendet werden, so dienen die nicht von den Wasserstrahlen überfluteten Teile der Siebe dazu, den Luftzutritt zu ermöglichen.
Gemäss Fig. 3 dient eine Querwand 32 dazu, divergierende Strahlen 33 bezüglich eines Grossbereiches mit den Sieben 10 zu erzeugen, um auf diese Weise eine grössere Belüftung zu erzielen, als dieses mit den konventionellen Belüftern möglich ist. Wenn es sich um einen relativ kleinen Brausenkopf handelt, kann das Deckelstück 14 zugefügt werden, um sicherzustellen, dass das belüftete Wasser in getrennte schaumige Ströme geteilt wird. Der Brausenkopf gemäss Fig. 3 kann entweder direkt an eine Wasserzuleitung angeschraubt werden oder mittels des Verbindungsstückes 30.
Dieses Verbindungsstück kann auch dazu verwendet werden, wahlweise eine konventionelle Brause oder einen Spray von schaumigen Strömen zu erzeugen.
Um diese Doppelfunktion zu erzielen, besitzt das Verbindungsstück 30 ein Rohrstück 37, das mit den beiden Öffnungen 38 versehen ist, wobei die eine der anderen gegenüberliegt. Das Rohrstück 37 ist durch das drehbare Gleitstück 37c umgeben, das mit dem Teil 37b zusammenarbeitet und die Ausnehmungen 38a besitzt. Auf diese Weise kann Wasser entweder zu der Querwand 32 oder zu den Öffnungen 38b geleitet werden, und zwar durch Verdrehung des Gleitstückes 37c. Im ersteren Falle wird das Wasser gegen die Siebe 10 gerichtet, im letzteren Falle gegen die Siebe 10'. Das durch die Öffnung 38b fliessende Wasser trifft dann auf die Siebe 10' und fliesst aus der Öffnung unter diesen Sieben als Spray von schaumigem Wasser heraus.
Rippen 37d verbinden das geriffelte Teil 37c mit dem Trägerstück 30. Darüber hinaus besitzt das Teil 37c einen Schlitz 37f (siehe Fig. 3C), in welchem der Hebel 37e hin und her bewegt werden kann, so dass der Brausenkopf wahlweise eingestellt werden kann, entweder um einen schaumigen oder nichtschaumigen Spray zu erzeugen (durch die Öffnung 38b) oder belüftetes Wasser durch die Öffnungen 33 und die Siebe 10 austreten zu lassen.
Wenn der Hebel 37e an seinem einen Ende seines Bewegungsspielraums angelangt ist, ist der Durchlass 38a geschlossen (siehe Fig. 3B), wobei das Röhrenstück 30a, das einstückig mit dem Teil 30 ausgebildet ist, nunmehr zwischen den Wasserzutritt 38 und die Öffnung 38b zwischengeschaltet ist. In diesem Falle existiert nur ein Weg für das Wasser von der Wasserzuleitung durch die Öffnungen 33 und die Siebe 10. Ist dagegen der Hebel 37 in seine andere extreme Lage gelegt, wird das Wasser über die Öffnungen 38, 38a, 38b zu den Sieben 10' geführt (siehe Fig. 3).
Das Glied 37 besitzt die auswärts gerichtete Lippe 39, hinter die ein Teil 30b des Gliedes 30 fasst, um das letztere zu tragen und innerhalb des Brausenkopfes festzuhalten. Das Teil 30b besitzt geeignete Öffnungen, um den Wasserdurchtritt durch die Öffnung 33 zu ermöglichen (siehe Fig. 3B).
Anstatt der Direktverbindung des Gliedes 37 mit einer Wasserzuleitung kann dieses an ein Kupplungsstück angeschlossen werden, das seinerseits mit der Wasserzuleitung verbunden werden kann. Das in Fig. 3 gezeigte Bezugszeichen F kann sich daher auf eine Wasserzuleitung oder ein derartiges Kupplungsstück beziehen. Das Gewinde 37t gestattet auch das Anschrauben des Brausenkopfes an ein Innengewinde einer Wasserzuleitung.
Gemäss Fig. 4 besitzt die Querwand 40 eine Anzahl von Kammern 41, die ähnlich den Kammern 18-18a in Fig. 1 ausgebildet sind. Das aus diesen Kammern austretende Wasser prallt auf die Siebe 44. Jede Kammer 41 richtet ihren Strahl in einen Trichter 42, der einen demgegenüber kleineren Ausgang 43 besitzt, wobei jedes Sieb auf einer Schulter am oberen Ende des Ausganges 43 aufliegt.
Der Brausenkopf besitzt einen Deckel 34, der mehrere der Öffnungen der Kammern 41 abdeckt. Der Deckel 45 wird dann verwendet, wenn es sich um einen niedrigen Wasserdruck handelt, wobei der Wasserfluss auf den äusseren Ring der Kammern 43 begrenzt wird, wodurch die gewünschte hohe Geschwindigkeit des Wassers erhalten bleibt.
Wenn jedoch ein hoher Wasserdruck vorliegt, wird der Deckel 45 entfernt, so dass das Wasser durch alle Öffnungen der Kammern 41 hindurchfliesst, dabei auch durch die mittlere Öffnung 46, unter der zwei Siebe angeordnet sind, und dann durch den Ausgang 48. Die Luft tritt hier durch Schlitze 49 in den Seitenwänden des Brausenkörpers 49a ein.
Gemäss Fig. 5 bilden die Öffnungen 50 und 51 einen Satz von Kammern, während die Öffnungen 52 und 53 einen weiteren Satz von Kammern bilden. In diesem Falle lässt jeder Satz von Öffnungen das Wasser durch die übereinander angeordneten Siebe 10 unter Einhaltung einer entsprechenden Distanz hindurchströmen, so dass sich keine Überlappung der Ströme des einen Satzes mit dem anderen Satz ergibt. Die Luft tritt hier durch Seitenschlitze 54 zu. Zwei oder drei benachbarte Öffnungen, wie 50 und 51 mit je 1 mm2 Querschnitt und vorzugsweise mit Brücken 55 eines Querschnittes von 0,75 X 0,75 mm versehen, erzeugen einen gut belüfteten Strom, der jeweils von dem anderen getrennt ist. Jede eigene Öffnung kann ihre eigene Brücke 55 oder ein Satz von Öffnungen kann eine gemeinsame Brücke besitzen. Beide Anordnungen sind in Fig. 5 dargestellt.
Falls die Wasserstrahlen durch einfache Öffnungen in einer Querwand erzeugt werden (wie beispielsweise in dem USA-Patent 2316832 offenbart), so erzeugt jede Öffnung ihren eigenen Strahl, der seinerseits am Ausgang einen belüfteten Strom liefert, unabhängig davon, ob eine solche Öffnung eine Brücke 55 besitzt oder nicht. Zwei oder mehr dicht benachbarte einfache Öffnungen können auch verwendet werden, mit oder ohne Brücken 55, um jeweils belüftete Ströme am Ausgang zu erzeugen.
Im Falle der Verwendung einer Querwand mit jeweils einer Brücke über den Kammern und jeweils zwei zu den Kammern führenden Öffnungen unterhalb jeder Brücke wird ein aus der Kammer austretender Wasserstrahl erzeugt, der zu einer besonders starken Anreicherung mit Luftblasen führt, vor allem wenn die Kammer etwa 0,5 mm hoch ist.
Eine solche Ausführungsform ist besonders für die Kammern 41 in der Anordnung gemäss Fig. 4 geeignet.
Wenn nun eine derartige Konstruktion als Brause verwendet und ein Divergieren der einzelnen Wasserstrahlen gewünscht wird, bildet man zweckmässig die äussere Öffnung unter der Brücke schmäler als die innere Öffnung aus, wobei die Querwand so dünn sein muss, dass sie die durch die unterschiedliche Grösse der Öffnungen bedingte Divergenz der Wasserstrahlen nicht wieder aufhebt. Bei einer sich als besonders günstig erwiesenen Konstruktion sind folgende Grössen vorgesehen: die kleinen Öffnungen unter der Brücke sind 0,7 mm hoch und 1 mm breit, die grossen Öffnungen sind 1,12 mm hoch und 1,25 mm breit, während die Dicke der Querwand 1,1 bis 1,2 mm beträgt. Infolge der unterschiedlichen Breiten der Öffnungen besitzt jede Kammer einen trapezartigen Querschnitt, die Breite der aussenliegenden Wand der Kammer beträgt nämlich 1 mm, die Breite der innenliegenden Wand 1,25 mm.
Die Länge der Kammern, in radialer Richtung von der Mittelachse der Kammerwand gemessen, beträgt etwa 1,25 mm.
Handelt es sich um eine Querwand mit überbrückten Kammern, zu denen nur jeweils eine Öffnung führt, so erhält man die gewünschten divergierenden Strahlen dadurch, dass die Kammer etwa 0,8 mm hoch ausgebildet wird, wobei die Öffnung 1 mm hoch und 1,25 mm breit ist. Der Querschnitt der Kammer beträgt dabei 1,25 X 1,25 mm.
In den Fig. 6 und 6A ist eine Querwand 60 teilweise dargestellt, bei der die Kammern durch Brücken abgedeckt sind.
Unter der Brücke 61 liegt die Kammer 62, zu der die beiden gleich grossen Öffnungen 63 und 64 führen. Infolgedessen ergibt sich hier ein austretender Wasserstrahl, der gemäss dem eingezeichneten Pfeil senkrecht nach unten verläuft.
Die Brücke 65 wird demgegenüber anders ausgebildet. Sie besitzt nach aussen hin eine Öffnung 66, die gegenüber der nach innen liegenden Öffnung 67 kleiner ist, so dass durch die Öffnung 67 mehr Wasser in die Kammer 68 einströmen kann als über die Öffnung 66. Infolgedessen tritt der Wasserstrahl aus der Kammer 68 mit einer leichten Neigung nach links aussen aus.
Schliesslich ist die Kammer 69 oben so abgedeckt, dass sich nur eine einzige Öffnung 70 ergibt, was zur Folge hat, dass ebenfalls der austretende Wasserstrahl nach links aussen geneigt ist.
Die Tendenz, die Wasserstrahlen divergieren zu lassen, kann man noch dadurch steigern, dass man zu beiden Seiten einer Kammer die Dicke der Querwand unterschiedlich gestaltet. Eine derartige Ausführungsform ist in der Fig. 6A dargestellt. Es handelt sich hier um eine Querwand mit der Brücke 71, unter der aussen die kleinere Öffnung 72 und innen die grössere Öffnung 73 liegen. Der auf der Seite der Öffnung 73 liegende Teil der Querwand 74 ist dicker als der unter der Öffnung 72 liegende Teil 75 der Querwand, so dass sich ein schräger Austritt 76 aus der Kammer 77 ergibt, was zu erhöhter Divergenz führt.
Da Brausenköpfe sowohl mit verschiedenen Wasserdrükken betrieben als auch an unterschiedlich starke Leitungen angeschlossen werden, wird nachstehend anhand einiger Beispiele angegeben, wie ein erfindungsgemässer Brausenkopf aufgebaut werden kann.
Ein Brausenkopf mit zwölf Löchern in der Querwand, die zusammen etwa 12 mm Querschnitt besitzen, mit einer Siebfläche von etwa 615 mm2 erzeugt neun schnelle belüftete Ströme. Wenn viereckige Löcher vorgesehen werden, ergibt sich eine Gesamtlänge der Umfänge aller Löcher in der Querwand von ungefähr 41 mm oder ein Siebbereich pro Loch von ungefähr 68 mm2. Die Siebfläche geteilt durch die Gesamtlänge der Umfänge aller Löcher ist 15.
Ein weiteres typisches Beispiel ist eine Brause mit einer Querwand mit zwanzig quadratischen Löchern, die zusammen eine Fläche von etwa 26 mm2 besitzen. Die Gesamtlänge der Umfänge aller Löcher beträgt 91 mm. Die Siebfläche würde in diesem Falle 1133 mm2 betragen. Diese Siebfläche geteilt durch die Fläche aller Löcher ergibt daher etwa 45 und eine Siebfläche pro Loch von etwa 58 mm2. Die Siebfläche geteilt durch den Gesamtumfang der Löcher ergibt 12,5.
Als drittes Beispiel sei ein Brausenkopf mit 38 quadrati schen Löchern in der Querwand angegeben, die eine Gesamtfläche von etwa 38 mm2 besitzen. Die Gesamtlänge der Löcher beträgt 152 mm. Die Siebfläche geteilt durch die Anzahl der Löcher ergibt 38 mm2. Die Siebfläche würde dabei
1452 mm2 betragen. Die Siebfläche pro Loch beträgt 38 mm2 und die Siebfläche geteilt durch die Gesamtlänge der Löcher ist 9,5.
Bei diesen drei Ausführungsbeispielen ergaben sich entsprechende Staudrücke von 27, 9 und 5,5 kg an einem Wasserrohr, wogegen bekannte Belüfter für Wasserhähne Staudrücke zwischen 18 und 6,5 kg erzeugen.
Um eine befriedigende Wirkung zu erzielen, sollte die Siebfläche wenigstens das Quadrat des Gesamtquerschnittes der divergierenden Wasserstrahlen betragen, die durch die Siebanordnung hindurchtreten, vorausgesetzt, dass es sich um ein einziges durchgehendes Sieb handelt, das die Wasserstrahlen auffängt, weiterhin vorausgesetzt, dass die Löcher in der Querwand jeweils einen Querschnitt von über 1 mm Durchmesser besitzen. Werden zu viele Löcher in der Querwand vorgesehen, ergibt sich ein entsprechend kleinerer Siebbereich pro Loch, was die Geschwindigkeit der belüfteten Wasserstrahlen verringert, obgleich die Gesamtmenge des fliessenden Wassers ungefähr die gleiche bleibt.
Die oben als Ausführungsbeispiele beschriebenen Vorrichtungen sind geeignet, an normalen Haushaltwasserleitungen angebracht zu werden. Der Haushaltwasserdruck kann etwa von 1 bis 6 Atü schwanken. Für diese Drücke sind die beschriebenen erfindungsgemässen Brausenköpfe geeignet.
Bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen werden Siebe in verschiedener Zahl verwendet. Falls es sich um zwei parallele Siebe handelt, beträgt der Drahtdurchmesser vorzugsweise weniger als 1 mm und die Öffnungen in den Sieben sind natürlich kleiner als die Einzelstrahlen, die auf die Siebe treffen. Vorzugsweise werden mehr als 12 Drähte auf etwa 2,5 cm vorgesehen.
Als Mittel zur Erzeugung der Mehrzahl von Einzelstrahlen kann eine Querwand gemäss dem USA-Patent 2998929 verwendet werden, die aufgelöste Wasserstrahlen erzeugt und deshalb mit einer geringeren Anzahl von Sieben auskommt.
An sich kann auch eine einfache gelochte Querwand gemäss dem USA-Patent 2 316 832 verwendet werden; diese dann in Verbindung mit einem grösseren Widerstand der Siebanordnung.
Die Bezeichnung Spray bezieht sich auf eine Mehrzahl von Strahlen, die im wesentlichen in der gleichen allgemeinen Richtung verlaufen und die Abstände voneinander besitzen, die gross gegenüber dem Durchmesser der Einzelstrahlen sind. Die Strahlen eines solchen Sprays können voneinander divergieren, insbesondere wenn sie von einer engen Quelle stammen, sie können jedoch auch parallel verlaufen oder sogar etwas konvergieren, falls sie von einer grossflächigen Quelle austreten. Zur Bestimmung, ob die Abstände zwischen den Einzelstrahlen gross sind gegenüber ihrem Durchmesser, wird etwa 30 cm vom Ausgang des Brausenkopfes eine Messung vorgenommen, abgesehen von dem Fall, dass die Strahlen konvergieren. In diesem Fall wird die Messung neben dem Ausgang des Brausenkopfes durchgeführt.
Der Grund für eine derartige Messung besteht darin, dass im Falle einer Messung direkt am Ausgang eines kleinen Brausenkopfes mit einem divergierendem Spray sich ein irreführendes Resultat ergeben würde.
Für die Realisierung der Erfindung gibt es eine Anzahl von bevorzugten Parametern. So sieht man zweckmässig 9 bis 38 Löcher in der Querwand vor, die einen Gesamtquerschnitt von 12 bis 38 mm2 besitzen. Die Gesamtsiebfläche sollte mehr als 12 mm2 pro Loch in der Querwand betragen.
Anders ausgedrückt, bedeutet dies, dass das Verhältnis von Gesamtsiebfläche zu Gesamtlochquerschnitt über 15 liegt.
Dies wiederum bedeutet, dass die Gesamtsiebfläche grösser ist als das Vierfache der Gesamtlänge der Umfänge aller Löcher.
Als Siebfläche ist der Bereich zu verstehen, der in Stromrichtung unterhalb der Querwand liegt, wo normalerweise zwei oder mehr Siebe parallel zueinander angeordnet sind.
Da nun das Wasser nur auf eine Mehrzahl von begrenzten Flächeneinheiten der Siebanordnung trifft, ist es möglich, die Siebanordnung entweder so zu gestalten, dass begrenzte Siebbereiche den Strahlen ausgesetzt werden, oder undurchlässiges, festes Material an den Stellen einzusetzen, die von den Strahlen nicht getroffen werden. In der vorangegangenen Beschreibung wird jedoch eine durchgehende Siebanordnung zugrundegelegt, die alle Strahlen aufnimmt.