CH517353A - Kernreaktoranlage mit einem Druckgefäss - Google Patents
Kernreaktoranlage mit einem DruckgefässInfo
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Description
Kernreaktoranlage mit einem Druckgefäss Der Patentanspruch, des Hauptpatentes betrifft eine Kernreaktoranlage mit einem Druckgefäss, in welchem mindestens seine Umwälzpumpe für im Druckgefäss befindliches flüssiges Arbeitsmittel angeordnet ist, wobei der Antrieb -der Umwälzpumpe durch eine Turbine erfolgt, die vom Arbeitsmittel beaufschlagt ist. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf :eine Weiterentwicklung einer solchen Anlage und hat zur Aufgabe, eine bessere Anpassung und Auslegung der zum Antrieb der Umwälzpumpen verwendeten Turbinen zu gestatten, so dass diese einen besserem Wirkungsgrad ,aufweisen und dabei konstruktiv billiger ausgeführt werden können. Das erfindungsgemässe Ziel wird dadurch erreicht, dass mehrere Turbinen, von denen jede eine Umwälz pumpe antreibt, in :der Strömung des Arbeitsmittels in Serie geschaltet sind. Durch die erfindungsgemüsse Anordnung ist es möglich, das Gefälle, welches für den Antrieb der Turbinen zur Verfügung steht, auf mehrere einzelne Turbinen aufzuteilen, so dass die Turbinen in einem Bereich von spezifischen: Drehzahlen arbeiten können, welcher für ihren Typ besser geeignet ist. Für den Antrieb :der Turbinen stehen nämlich Druckgefälle im Bereich von 10-80 und mehr Atmosphären zur Verfü- gung, die eine :einzelne Turbine des derzeit aus verschie- denen Gründen für :den Antrieb bevorzugten Typs, z. B. eine Francis-Turbine, nicht mit gutem Wirkungsgrad verarbeiten kann. Die Erfindung wird anhand in :der Zeichnung sche matischdargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt: Fig. 1 ein Schaltschema einer :erfindungsgemässen Kernreaktoranlage, Fig. 2 ein Schema der Schaltung der Pumpen und der Turbinen aus oder Fig. 1 in :einer anderen Dar stellungsweise und Fig. 3 eine vereinfachte Darstellung einer Parallel schaltung zweier Serieschaltungen von Turbinen. In !der Fig. 1 ist :ein Kernreaktor 101 mit einem Reaktorkern 102 und :einem Druckgefäss 103 darge stellt. Der Kernreaktor 101 ist vom Siedewassertyp, bei welchem der Reaktorkern 102 in leichtem Wasser :eingetaucht ist, welches durch die Wärmeentwicklung im Reaktorkern 102 verdampft und zur Arbeitsleistung herangezogen wird. Zur Erzielung eines besseren Wärmeüberganges zwischen dem Wasser und den im Reaktorkern 102 befindlichen Spaltstoffelementen wird das im Druckgefäss 103 befindliche Wasser umgewälzt, wozu Umwälzpumpen 104 des Axial-Typs vorgesehen sind. Es versteht sich jedoch, :dass auch Pumpen des Halbaxial Typs oder :mit Schraubenrädern verwendet werden können. Die Umwälzpumpen 104 sind durch Wellen 105 mit Aden Laufrädern von Turbinen 106 verbunden. Die Gehäuse der Turbinen 106 sind mit dem Druckgefäss<B>103</B> durch feste, nach aussen abgedichtete rohrförmige Teile 107 verbunden, welche reit den Gehäusen der Turbinen aus : einem Stück -ausgebildet sein können. Die Teile 107 können jedoch auch An- schluss@stutzen des Druckgefässes 103 sein, durch welche ,die Wellen 105 durchgeführt sind. 'Die in der Fig. 1 dargestellte Anlage 'ist mit Speisepumpen 113 und 113' versehen, welche der Förderung des Speisewassers für den Reaktor 101 durch eine Leitung 114 dienen, in welcher sieh ein Regelventil 114' befinden 'kann. Der im R:eäktor <B>101</B> gebildete Dampf wird :durch eine Rohrleitung 115 einer Dampf- turbine 116 zugeleitet, welche einen elektrischen Gene rator 117 antreibt. Aus der Turbine 116 gelangt der entspannte Dampf in einen Kondensator 118. Das im Kondensator<B>118</B> gebildete Wasser wird :durch eine Kondensatpumpe 120 den Speisepumpen 113, 113' zugeführt, wodurch der durch den Kernreaktor 101 führende Kreislauf des Arbeitsmittels geschlossen ist. Bei der in der Fig. 1 :dargestellten Schaltung ist von oder Speiseleitung 114 eine Leitung 130 abgezweigt, welche zur ersten Turbine 106 führt. Der Ausgang der Turbine 106 ist durch eine Verbindungsleitung 131 an den Eingang der nächsten Turbine 106 angeschlossen, deren Ausgang durch eine Verbindungsleitung 132 mit der letzten der dargestellten Turbinen verbunden ist. An den Ausgang der letzten der Turbinen 106 ist eine Leitung 133 angeschlossen, welche in eine Leitung 120' führt, welche die Kondensatpumpe 120 mit den Speise pumpen 113 und 113' verbindet. Inder Leitung 133 ist ein Einstellorgan 134, z. B. ein Regelventil, zusammen mit einem Ventil 135 geschaltet. Nach dem Ein stellorgan 134 zweigt von :der Leitung 133 eine Verbin- dungsleitung 136 ab, in welcher :sich eine Pumpe 137 befindet. Vor und nach der Pumpe 137 ist je ein Abschlussorgan 138 angeordnet. Von der Leitung 133 ist vor dem Regelventil 134 eine Leitung 140 abge zweigt, in, welcher sich ein Ventil 141 befindet. In der Leitung 130 ist zwischen den Pumpen 113, 113' und der Leitung 136 ein Ventil 135' angeordnet. In :der Fig. 2 ist eine der Fig. 1 entsprechende Schaltung der Pumpen und der Turbinen in einer abgeänderten Darstellungsweise dargestellt. Aus Grün den der Anschaulichkeit wunde die Speisepumpe 113' weggelassen. Andererseits sind die aus Betriebsgründen notwendigen Ventile bzw. Absperrschleber dargestellt, welche -den einzelnen Turbinen zugeordnet sind. So ist vor jeder und nach jeder der Turbinen ein Abschluss- organ 142, z. B. ein Schieber, vorgesehen. Ausserdem ist jede Turbine 106 mit einer Umführungsleitung 143 versehen, in welcher ein Drossel- bzw. Abschlussorgan 144 angeordnet ist. Die Abschlussorgane 142 gestatten das Ausschalten einer beliebigen der Turbinen 106 im Falle eines Defektes oder bei bestimmten Betriebszu ständen. Das sonst durch die entsprechende Turbine strömende Arbeitsmittel wird in einem solchen Falle durch die zugehörige Umführungsleitung 143 umgelei tet. Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Schaltung kann auf verschiedene Weise arbeiten. Wenn die Abschluss- organe 138 in der Verbindungsleitung 136 geschlossen sind und die Pumpe 137 abgestellt ist, ist ein Antrieb der Turbinen 106 durch eine der Speisepumpen 113, 113' oder beide zusammen möglich. Das von den Speise pumpen 113 und 113' geförderte Arbeitsmittel fliesst in einem solchen Falle durch die Leitung 130, die Turbi nen 106 und die Leitungen 131, 132, 133, das Einstell- organ 134 in die Leitung 120'. Durch das Einstellorgan 134 kann dabei die Leistung der Turbinen, 106 beein- flusst werden. Wenn andererseits die Organe 138 offen :sind und die Pumpe 137 in Betrieb gesetzt ist, ist es möglich, die Turbinen 106 durch die Antriebspumpe 137anzutrei ben. In einem solchen Falle strömt Idas Arbeitsmittel aus .der Pumpe 137 durch die Leitungen 130, 131, 132 und 133, durch die Turbinen 106 und das Regelventil 134 zur Saugseite der Pumpe 137 zurück. Das Ventil 141 ist dabei geschlossen. Im Prinzip könnten auch die Ventile 135 und 135' geschlossen sein, so dass der Antriebskreislauf der Turbinen, vom Kreislauf des Speisewassers antriebsmässig getrennt ist. Dabei besteht in jedem Falle der Vorteil, dass sich in den Turbinen und in! Reaktorgefäss 103 das gleiche Arbeitsmittel befindet, wenn auch unter Umständen mit verschiedenen Drücken, so dass besondere Dichtungen entfallen -kön nen. Die Trennung der Turbinen 106 vom Innenraum. des Reaktorgefässes 103 kann z. B. auf einfache Weise durch,Gleitlager unter Verzicht auf besondere Dichtun- ,gen erfolgen, wobei eine gewisse Strömung des Arbeits mittels durch den Lagerspalt zugelassen wird. Vorzugsweise gestatten jedoch die Ventile 135, 135' eine schwache Arbeitsmittelströmung, durch welche eine Verbindung zwischen den beiden Kreisen der Speise pumpen 113, 113' und der Antriebspumpe 137 geschaf fen wird. Dadurch wird eine Kühlung des durch die Rohrleitungen 130, 131, 132, 133 und 136 sowie durch ,die Pumpe 137 -und die Turbinen 106 kreisende Arbeits- mittels bewirkt und dessen Üebrhitzung vermieden. Zur Beeinflussung der Leistung der Turbinen 106 kann auch in diesem Falle das Einstellorgan 134 verwendet werden. Schliesslich ist es möglich, bei einem Betrieb der Pumpe 137 das Ventil 135' zu schliessen und die Ventile 135 und 141 leicht zu öffnen. Dadurch wird bei einem Antrieb der Turbinen durch die Pumpe 137 eine Beimischung von Speisewasser erhalten, welches aus der .Beimischung 120 ausgetreten ist und sich in der Leitung 120' befindet. Dieses Speisewasser ist in der Regel kühler als !das aus den Speisepumpen austretende Wasser bzw. Arbeitsmittel, da normalerweise vor den Speisepumpen in den Fig. 1 und 2 nicht dargestellte Vorwärmer angeordnet sind. Bei einer solchen Betriebs weise wird eine bessere Kühlung des durch die Pumpe 137 und die Turbinen 106 strömenden Arbeitsmittels erhalten, so dass seine Temperatur niedriger sein kann und die Pumpen und Turbinen mit einem besseren Wirkungsgrad arbeiten können. Auch in diesem Falle ist die Beeinflussung der Leistungen der Turbinen 106 durch das Einstellorgan 134 möglich. In der Fig. 3 ist schliesslich in stark vereinfachter Darstellung eine Ausführung gezeigt, bei welcher zwei Serieschaltungen von Pumpen 206 parallel zueinander geschaltet sind, wobei die Strömung durch jede der Serieschaltungen :durch je ein Einstellorgan 234 beein- flusst wird. Der Antrieb der Turbinen 206 erfolgt durch eine Speisepumpe 213. Diese Figur soll nur die Möglich keit einer Ausbildung von Parallelschaltungen mehrerer in Serie geschalteter Turbinen zeigen, wobei alle bereits in den Fig. 1 und 2 dargestellten Kombinationen möglich sind.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Kemreaktoranlage nach dem Patentanspruch des Hauptpatentes, dadurch gekennzeichnet, :dass mehrere Turbinen (106, 206), von denen jede eine Umwälz- pumpe (104) antreibt, @in der Strömung des Arbeits mittels in Serie geschaltet sind. UNTERANSPRÜCHE 1.Anlage nach Patentanspruch, @dadurch gekenn zeichnet, dass mit den Turbinen (106, 206) ein Einstoll- organ (134, 234) in Serie geschaltet ist, durch welches ,die Leistung der Turbinen (106, 206) beeinflussbar ist. 2. Anlage nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch mehrere parallel angeordnete Serieschaltungen von Turbinen (206) (Fig. 3).3. Anlage nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Serieschaltung .der Turbinen (106) einen geschlossenen Ring bildet und mit einer besonde ren Pumpe (137) versehen ist, welche mit den Turbinen (106) im Ring in Serie geschaltet ist.4. Anlage nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die Serieschaltung der Turbinen (106),an eine Speiseleitung (114) der Kernreaktoranlage nach mindestens einer Speisepumpe (113, 113<B>)</B> angeschlossen ist und dass mindestens -ein Teil des aus den Turbinen (106) austre tenden Arbeitsmittels in die Arbeitsmittelleitungen (120) vor einer Speisepumpe (113, 113') zurückgeführt wird. 5.Anlage nach Unteranspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, dass die Serieschaltung der Turbinen (106) zusammen mit der genannten besonderen Pumpe (137) -an die Speiseleitung des Arbeitsmittels vor und nach der Kondeusatpumpe (120) angeschlossen ist.
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