CH515856A - Einrichtung zum Entwässern von Abwasserschlamm - Google Patents

Einrichtung zum Entwässern von Abwasserschlamm

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CH515856A
CH515856A CH471271A CH471271A CH515856A CH 515856 A CH515856 A CH 515856A CH 471271 A CH471271 A CH 471271A CH 471271 A CH471271 A CH 471271A CH 515856 A CH515856 A CH 515856A
Authority
CH
Switzerland
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sludge
screen cloth
cloth
sieve
drying bed
Prior art date
Application number
CH471271A
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English (en)
Inventor
Villforth Peter
Original Assignee
Villforth Ver Metalltuch Fab
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D33/00Filters with filtering elements which move during the filtering operation
    • B01D33/06Filters with filtering elements which move during the filtering operation with rotary cylindrical filtering surfaces, e.g. hollow drums

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description


  
 



  Einrichtung zum Entwässern von Abwasserschlamm
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Entwässern von Abwasserschlamm.



   In Abwasser-Reinigungsanlagen, wie sie von Städten und Gemeinden sowie von grösseren Industriebetrieben in immer grösserer Zahl errichtet werden, fällt nach der Behandlung der Abwässer in Faultürmen und verschiedenen Reinigungs- und Stabilisationsanlagen Schlamm mit einem Wassergehalt von etwa 90 bis 95% an. Dieser Schlamm muss entwässert werden und kann entweder auf Halde geworfen oder zu Düngemittel weiterverarbeitet werden.



   Zur Entwässerung des anfallenden Schlammes wird der Schlamm entweder in Becken mit undurchlässigem Boden geleitet, in denen sich der Schlamm mit der Zeit absetzt und das Wasser von der Oberseite der Schlammschicht abgezogen wird, oder der wässrige Schlamm wird auf Filter geleitet. Das   Ausfiltrieren    des Schlammes mittels einer durchlässigen Filterschicht macht bisher umfangreiche und teuere maschinelle Einrichtungen erforderlich, in denen die Trennung zwischen dem festen Anteil und dem flüssigen Anteil des Schlammes unter der Einwirkung von Schwerkraft, Saugkraft, Druckkraft oder Fliehkraft mittels Filtern, Pressen oder Zentrifugen bewirkt wird.

  Ein Filtrieren des Schlammes führt zwar zu einer wesentlich rascheren Schlammtrocknung, ist jedoch bei der Anwendung der bisher gebräuchlichen Verfahren für kleinere bis mittlere Abwasserreinigungsanlagen wegen der erforderlichen maschinellen Einrichtungen unrentabel. Diese Abwasserreinigungsanlagen sind daher im allgemeinen mit einfachen Trockenbeeten versehen, in welchen der Schlamm über ein Filterbeet mit eingelegten Wasserabzugsrohren geleitet wird, so dass der grösste Teil des Wassers durch die Kiesfilterschicht und ein weiterer Teil des Wassers durch Verdunstung auf der   Ober-    fläche der Schlammasse entwässert wird. Anschliessend müssen die   Trockenbeete    von dem weitgehend getrockneten Schlamm geräumt werden. Dieses Räumen der Trockenbeete muss weitgehend in Handarbeit erfolgen, so dass hier hohe Lohnkosten entstehen.

  Durch hochpolymere chemische Fleckungshilfsmittel konnte wohl die Entwässerung des Schlammes verbessert werden und die erforderliche Trocknungszeit verkürzt werden, doch sind dadurch die Kosten für das Räumen der Trockenbeete von dem Schlamm, der im allgemeinen auf Lastwagen zur Abfuhr aufgeladen werden muss, unberührt geblieben.



   Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Entwässern von Abwasserschlamm, insbesondere für kleinere bis mittlere   Abwasserreinigungs    anlagen, zu schaffen, mit deren Hilfe eine maschinelle und gewünschtenfalls auch automatisch steuerbare Räumung von Trockenbeeten von dem entwässerten Schlamm möglich ist.



   Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch ein Trockenbeet mit einem Siebboden gelöst, der durch ein Kunststoff- oder Metall-Siebtuch gebildet ist, das mittels einer Antriebsvorrichtung zusammen mit dem entwässerten Schlamm aus dem Trockenbeet über eine Schlammabwurfstelle abziehbar angeordnet ist. Das Trockenbeet kann mit einem Riffelboden versehen sein, auf welchem das Siebtuch aufliegt und in welchem eine Vielzahl von Flüssigkeit-Abzugskanälen ausgebildet ist, über welche die aus dem Schlamm durch das Siebtuch hindurchtretende Flüssigkeit in mindestens einen entlang des Trockenbeetes verlaufenden Sammelkanal gelangt.



   Gemäss einer Ausführungsform der Einrichtung kann die Antriebsvorrichtung für das Abziehen des Siebtuches mindestens eine, über ein Getriebe mit einem Elektromotor verbundene Antriebswalze aufweisen, über welche das Siebtuch geführt ist. An der Schlammabtragsstelle kann in vorteilhafter Weise eine   Schlamm-    abstreifplatte angeordnet und/oder das Siebtuch über eine Ablenkwalze geführt sein.



   Auf beiliegender Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zum Entwässern von Abwasserschlamm schematisch dargestellt. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Trockenbeet,  
Fig. 2 eine schematisierte Seitenansicht des abzugsseitigen Endes des Trockenbeetes.



   Aus Fig. 1 ist das mit Seitenwänden 11 versehene, rechteckige Trockenbeet 10 ersichtlich, das mit einem Riffelboden 12 versehen ist. Wie im oberen Teil der Fig. 1 durch Pfeile angedeutet ist, ist dieser Riffelboden 12 mit vielen Längs- und Querkanälen 120 versehen, in denen Schlammwasser in Richtung der Pfeile in eine entlang einer Längsseite des Trockenbeets 10 verlaufende Sammelrinne 13 abfliessen kann.



   Die zwischen den vielen längs- und querverlaufenden Kanälen vorhandenen Stege stützen ein auf den Riffelboden 12 aufgelegtes, aus   Kunststoffdrähten    gefertigtes Siebtuch 14, das im unteren Teil der Fig. 1 und aus Fig. 2 ersichtlich ist. Der hintere Rand dieses Siebtuches ist mit einer verschiebbar gelagerten Querwand
15 verbunden, die vorzugsweise die gleiche Höhe hat wie die stationären Seitenwände 11 des Trockenbeetes.



   Das Siebtuch 14 ist auf dem Riffelboden 12 abziehbar angeordnet. In Fig. 1 ist das Siebtuch bereits ein Stück abgezogen, so dass die Querwand 15 sich in einiger Entfernung von dem hinteren Ende des Siebbeetes befindet, wo oberhalb des Siebbodens eine stationäre, sich über die ganze Breite des Trockenbeetes erstreckende   Schlammnnne    16 angeordnet ist, in welche über eine schiebergesteuerte Zuleitung 17 der wässrige und zu trocknende Schlamm eingeleitet und von welcher aus er auf der ganzen Breite auf den siebtuchbedeckten Riffelboden 12 des Trockenbeets auslaufen kann. Die Rinne 16 könnte auch in Längsrichtung des Trockenbeetes verfahrbar angeordnet werden.



   Der Abzug des Siebtuches 14 erfolgt mittels eines aus Fig. 1 ersichtlichen Elektromotors 18, der über ein nicht dargestelltes Getriebe mit einem ebenfalls nicht dargestellten Siebtuchwickel gekoppelt ist. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, wird beim Abziehen das Siebtuch über eine erste Umlenkwalze 22 auf einen im gleichen Lagerbock 21 gelagerten Siebtuchwickel 20 geführt. Der auf dem Siebtuch 14 abgelagerte Schlamm,   fällt    im Bereich der Umlenkwalze 22 direkt auf die Ladefläche eines Transportfahrzeugs 19 ab.



   In der in Fig. 2 durch Pfeile angedeuteten Abzugsrichtung des Siebtuches 14 hinter der Umlenkwalze 22 wird das Siebtuch 14 zwischen einer Reinigungsvorrichtung 23 hindurchbewegt, wo mit Hilfe von Bürsten und/oder durch Besprühen mit Wasser Schlammrückstände aus den Sieböffnungen entfernt werden. Im Bereich der Umlenkwalze 22 ist ein zusätzliches federbelastetes Abstreiforgan 24 angeordnet, das wiederum als Bürste ausgebildet sein kann.



   Nach erfolgtem Abzug des Siebtuches 14 über die ganze Länge des Trockenbeetes 10 und der hierbei erfolgten Beseitigung des weitgehend entwässerten Schlammes, wird das Siebtuch 14 wieder in seine Ausgangslage zurückgezogen. Hierzu kann der gleiche Elektromotor 18 wie für den Abzug des Siebtuches verwendet werden. Der Rückzug erfolgt über zwei Seilzüge 25, die jeweils an einem Ende der mit dem   hinte-    ren Ende des Siebtuches 14 verbundenen Querwand 15 angreifen, über Umlenkrollen 26 in den hinteren Ecken des Trockenbeets 10 geführt und auf einer Rolle 27 aufgewickelt werden oder über Umlenkrollen bis in den Bereich des Antriebsmotors 18 geführt sind.



   Beim Zusatz hochpolymerer Flockungshilfsmittel in den wässrigen Schlamm kann das auf dem Riffelboden 12 aufliegende Siebtuch 14 bis zu einer Füllhöhe von 40 bis 50 cm mit Schlamm bedeckt werden, ohne dass der Wasserabfluss durch das Siebtuch hindurch in die Kanäle des Riffelbodens behindert würde.



  Die Entwässerung des Schlammes wird vorzugsweise bis zum Vorliegen einer stichfesten Schlammschicht getrieben, was nach relativ kurzer Zeit bereits erreicht ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Einrichtung, die zum nachträglichen Einbau in ein bereits vorhandenes Trockenbeet gedacht ist. Die Einrichtung kann, insbesondere hinsichtlich der Ausbildung und Anordnung der Abzugseinrichtung für das Siebtuch, aus verschiedene Weise abgewandelt werden. So wird bei einer Neuanlage das Trockenbeet zweckmässig so angeordnet, dass gemäss Fig. 2 am abzugsseitigen Ende das Siebtuch zunächst nach unten abgelenkt wird, so dass an dieser Stelle der Schlamm direkt vom Siebtuch auf eine Rutsche und auf die Ladefläche eines unterhalb der Rutsche befindlichen Transportfahrzeugs ausfallen kann.

   Das Siebtuch könnte aber auch unter einer Schlammabstreifleiste hindurch abgezogen werden, an welcher der Schlamm gestaut und mittels Greifern oder Schiebern maschinell entfernt wird. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Einrichtung zum Entwässern von Abwasser schlamm, gekennzeichnet durch ein Trockenbeet (10) mit einem Siebboden, der durch ein Kunststoff- oder Metall-Siebtuch (14) gebildet ist, das mittels einer An triebsvorrichtung (18) zusammen mit dem entwässerten Schlamm aus dem Trockenbeet (10) über eine Schlammabtragstelle abziehbar angeordnet ist.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Trockenbeet (10) mit einem Riffelboden (12) versehen ist, auf welchem das Tuch (14) aufliegt und in welchem eine Vielzahl von Flüssigkeits-Abzugskanälen (120) ausgebildet ist, über welche die durch das Siebtuch (14) hindurchtretende Flüssigkeit in mindestens einen entlang des Trockenbeetes (10) verlaufenden Sammelkanal (13) gelangt.
    2. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung für das Abziehen des Siebtuchs (14) mindestens eine über ein Getriebe mit einem Elektromotor (18) verbundene Antriebswalze aufweist, über welche das Siebtuch (14) geführt ist.
    3. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in Abzugsrichtung hinter der Schlammabtragsstelle eine Siebtuch-Reinigungsvorrichtung (23, 24) angeordnet ist.
    4. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebtuch-Antriebsvorrichtung mit einem Siebtuch-Aufwickeldorn (20) gekoppelt ist, der in Abzugsrichtung hinter der Siebtuch-Reinigungsvorrichtung (23, 24) angeordnet ist.
    5. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der in Abzugsrichtung hintere Rand des Siebtuches (14) mit einer mitverstellbaren Querwand (15) verbunden ist und an dieser Stelle eine Siebtuch-Rückstelleinrichtung, insbesondere eine Zugseileinrichtung (25, 26), angreift.
    6. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass an der Schlammabtragsstelle eine Schlammabstreifplatte (19) angeordnet und/oder das Siebtuch (14) über eine Umlenkwalze (22) geführt ist.
    7. Einrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb des auf dem Riffelboden (12) aufliegenden Siebtuches (14) mindestens eine Schlammauslaufrinne (16) angeordnet ist.
    8. Einrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlammauslaufrinne (16) sich quer über das Siebtuch (14) erstreckt und stationär oder in Siebtuchlängsrichtung verfahrbar ausgebildet ist.
CH471271A 1971-04-01 1971-04-01 Einrichtung zum Entwässern von Abwasserschlamm CH515856A (de)

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