CH512500A - Phenazine derivs antibacterials - Google Patents

Phenazine derivs antibacterials

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CH512500A
CH512500A CH1560067A CH1560067A CH512500A CH 512500 A CH512500 A CH 512500A CH 1560067 A CH1560067 A CH 1560067A CH 1560067 A CH1560067 A CH 1560067A CH 512500 A CH512500 A CH 512500A
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phenazine
formula
oxide
chloroform
benzene
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CH1560067A
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German (de)
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Leimgruber Willy
Weigele Manfred
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Hoffmann La Roche
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D241/00Heterocyclic compounds containing 1,4-diazine or hydrogenated 1,4-diazine rings
    • C07D241/36Heterocyclic compounds containing 1,4-diazine or hydrogenated 1,4-diazine rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D241/50Heterocyclic compounds containing 1,4-diazine or hydrogenated 1,4-diazine rings condensed with carbocyclic rings or ring systems with hetero atoms directly attached to ring nitrogen atoms
    • C07D241/52Oxygen atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)

Abstract

Process for the preparation of (I) and (II):- R' and R2 = (1-7 C) alkyl or PhCH2 Antibacterials.

Description

  

  
 



  Verfahren zur Herstellung von Phenazin-Derivaten    1,6-Phenazindiol-5, 10-dioxyd      (lodinin),    ist eine bekannte Verbindung mit einem breiten Spektrum von antibakteriellen Eigenschaften.   Iadinin    wurde zuerst aus   Chromobacterium      lodinum    isoliert. Die Verbindung wurde in der Folge durch Oxydation von   1,6 DiXhydro-    xyphenazin, welches man durch De-äthylierung von 1,6 Diäthoxyphenazin entsprechend der Wohl-Aue-Reaktion erhält, synthetisiert. Es wurde nun ein neues Verfahren zur Herstellung von Analogen von   lodinin    ausgehend von einem 1,6-Dialkoxyphenazin, beziehungsweise   1,6-Dibenzyloxyphenazin    gefunden.



   Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung von   Phenazinderivaten    der Formel
EMI1.1     
 worin R1 Alkyl mit 1-7 Kohlenstoffatomen oder Benzyl bedeutet, ist dadurch gekennzeichnet, dass man ein Phenazin-Nmonooxyd der Formel
EMI1.2     
 worin   R2    Alkyl mit 1-7 Kohlenstoffatomen oder Benzyl bedeutet und R1 obige Bedeutung hat, mit einem Halogenid eines Elements der Gruppe III des periodischen Systems unter Bildung eines Phenazin-Nmonooxyds der Formel
EMI1.3     
 worin R1 obige Bedeutung hat, umsetzt und sodann das erhaltene Reaktionsprodukt mit einem Hydroperoxyd behandelt.



   Das erfindungsgemässe Verfahren wird anhand des nachstehenden Formelschemas näher erläutert.  
EMI2.1     
  



   In den vorstehenden Formeln bedeuten R1 und   R2.   



  Alkyl oder Benzyl.



   Der Ausdruck  Alkyl  bezieht sich auf geradkettige gesättigte Kohlenwasserstoffe mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Aethyl, Propyl, n-Propyl, n-Butyl und dgl. Besonders bevorzugt sind geradkettige Alkylreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, d. h. Methyl, Aethyl und Propyl.



   Die Analogen von   Iodinin    werden durch Oxydation eines 1,6-disubstituiertes   Phenazinderivat    der Formel I mit einem Hydroperoxyd hergestellt, wobei man eine Mischung eines N-Monooxyds der Formel II und eines N,N-Dioxyds der Formel III erhält. Diese Mischung kann leicht durch fraktionierte Kristallisation oder Chromatographie getrennt werden. Hydroperoxyde, die man zur Durchführung dieser Oxydation verwenden kann, sind Wasserstoffsuperoxyd oder Peroxysäuren, insbesondere die organischen   Peroxysäuren,    wie niedere Alkanoylperoxysäuren, z. B. Peressigsäure, Trifluorperessigsäure, Perpropionsäure etc. oder Perbenzoesäuren, z. B. Perbenzoesäure, m-Chlorperbenzoesäure etc. Die Oxydation mit einem Hydroperoxyd wird zweckmässigerweise in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels, wie einem Kohlenwasserstoff, z.

  B. Benzol, Toluol, oder dgl. durchgeführt. Wenn Wasserstoffsuperoxyd verwendet wird, ist das bevorzugte Lösungsmittel Essigsäure oder eine Lösungsmittelmischung mit Essigsäure. Die Reaktion kann leicht bei Raumtemperatur durchgeführt werden, wobei die Umsetzung in etwa 15 bis 20 Stunden beendet ist. Höhere oder niedere Temperaturen können ebenfalls angewendet werden mit entsprechender kürzerer oder längerer Reaktionszeit.



  Die Phenazinausgangsmaterialien der Formel I sind bekannte Verbindungen oder Analoga von bekannten Verbindungen, die leicht mittels der Wohl-Aue-Reaktion zugänglich sind. Die Ausgangsmaterialien in diesem Verfahren umfassen die symmetrischen Verbindungen,   wie 1,6-Dimethoxyphenazin, 1.6-Diäthoxyphenazin, 1 ,6-Di-n-propyloxyphenazin, 1 6-Dibenzyloxyphenazin    und die unsymmetrischen Derivate, wie   l-Methoxy-6-    äthoxyphenazin,   1-Methoxy-6-n-propyloxyphenazin,    1 Aethoxy-6-n-propyloxyphenazin,   1-Benzyloxy-6-metho-    xyphenazin.   1 -Benzyloxy-6-äthoxyphenazin,    ]-Benzyloxy-6-n-propyloxyphenazin.



   Gemäss dem erfindungsgemässen Verfahren können die Analogen von   Iodinin    über das Mono-N-oxyd der Formel II erhalten werden, das bei der Oxydation der   1,6-disubstituierten    Phenazine der Formel I entspre chend den Reaktionen (b) und (c) im Diagramm anfällt.



   Spaltung der Aethergruppe in 1-Stellung des Mono-N oxyds der Formel   II    wird leicht durch Zusatz einer
Lösung eines Halogenids eines Elements der Gruppe III, z. B.   Aluminiumbromid,    Aluminiumchlorid und dgl. in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels.



   wie Benzol/Aether etc., zu einer Lösung einer Verbin dung der Formel II in einem unpolaren Lösungsmittel, wie Benzol, Chloroform oder   dgl.,    und Durchführung der Reaktion bei Raumtemperatur während 1-2 Stun den bewirkt. Höhere oder niedere Temperaturen können angewendet werden mit entsprechender Änderung der
Reaktionszeit.



   Das Mono-N-oxvd der Formel IV wird in das entsprechende N,N-Dioxyd der Formel V durch Oxyda tion mit einem Hydroperoxyd in Analogie zu der vorstehend angegebenen Oxydation eines Phenazinderi vats der Formel I übergeführt. In praktischer Hinsicht wird die im Diagramm mit (b) bezeichnete Reaktion auf symmetrische Verbindungen angewendet, um die Trennung von Mischungen zu vermeiden, welche man durch partielle Spaltung von unsymmetrischen Verbindungen erhält. Das erfindungsgemässe Verfahren beinhaltet einen leichten präparativen Zugang zu den Produkten der Formel V basierend auf der Feststellung, dass die N Oxydgruppe die Aetherspaltung infolge anchimerischer Beeinflussung beschleunigt.



   Die Verbindungen der Formeln II, III und IV sind wertvolle Ausgangs- bzw. Zwischenprodukte in der Synthese der Verbindungen der Formel V. Zusätzlich besitzen gewisse dieser Verbindungen ausgeprägte antimikrobielle Aktivität mit breitem Wirkungsspektrum Verbindungen der   Formeln    III und V sind insbesondere aktiv gegen eine Vielzahl gram-positiver und gramnegativer Bakterien. gegen Hefe, Schimmel, Pilze, Mycobakterien etc. Sie sind z. B. wirksam gegen B.



  subtilis. E. coli, M. phlei, S. aureus, Ps. Aeruginosa, S.



  cerevisiae, P. varioti und C. albicans. Dementsprechend können diese Verbindungen als Germizide eingesetzt werden, insbesondere eignen sie sich als innere Germizide zur Behandlung von Infektionskrankheiten.



   Die   Verfahrensendprndukte    können unter Verwendung von Hilfsstoffen in übliche pharmazeutische Darreichungsformen überführt werden. Dazu können z. B.



  organische oder anorganische inerte Trägermaterialien, wie Wasser, Gelatine, Lactose, Stärke, Magnesiumstea   rat,    Talk. vegetabile Öle, Gummi arabicum, Polyalky   lenglykole.    Vaseline, etc. dienen. Die pharmazeutischen Präparate können in fester Form oder in flüssiger Form eingesetzt werden. Die pharmazeutischen Zusatzstoffe können Konservierungs-.   Stabilisierungs-,    Netz- oder Emulgiermittel enthalten, Salze zur Veränderung des osmotischen Druckes und Puffer. Sie können auch andere therapeutisch wirksame Materialien enthalten.



   Beispiel I
Das Lösungsmittel in 120 ml einer 5   O/o-igen    Perbenzoesäurelösung in Chloroform wird durch wiederholten Zusatz von Benzol und teilweiser Verdampfung durch Benzol ersetzt. Die etwa 200 ml betragende Benzollö sung wird mit 2.4 g   1 6-Dimethoxyphenazin    versetzt und etwa 15 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Dabei  ändert sich die Farbe der Lösung von gelb in rötliches
Orange. Die Lösung wird sodann zweimal mit je 100 ml einer 5   Oio-igen    wässrigen Natriumcarbonatlösung extrahiert. Die Benzolschicht wird mit 100 ml Wasser gewaschen. Die vereinigten wässrigen Extrakte werden zweimal mit je 100 ml und zweimal mit je   50ml   
Chloroform extrahiert. Die vereinigten Chloroformextrakte werden mit   100ml    Wasser gewaschen.

  Die vereinigten Benzol- und   Chloroformextrakte    werden  über Natriumsulfat getrocknet und zur Trockene einge dampft. Der Rückstand wird in etwa 50 ml Chloroform gelöst und an Kieselsäure chromatographiert, wobei 1,6    Dimethoxyphenazin;5-oxyd    vom Schmelzpunkt   1920    (Zers.) und   1 ,6-Dimethoxyphenazin-5,    1 0-dioxyd vom Schmelzpunkt   190-191"    (Zers.) erhalten wird. Die
Weiterverarbeitung erfolgt gemäss Beispiel 2 b) und c).

 

   In analoger Weise können die folgenden Verbindun gen gewonnen werden:
1 ,6-Diäthoxyphenazin-5, 1 0-dioxyd    1 ,6-Dipropyloxyphenazin-5,10-dioxyd   
1 ,6-Dibenzyloxyphenazin-5, 1 0-dioxyd
1 ,6-Diäthoxyphenazin-5-oxyd
1   ,6-Dipropyloxyphenazin-5-oxyd       1 ,6-Dibenzyloxyphenazin-5-oxyd.     



   Beispiel 2 a) Zu einer Suspension von 4,5 g 1,6-Dimethoxyphenazin in 500 ml Benzol setzt man eine Lösung von 20 g m-Chlorperbenzoesäure in 500 ml Benzol zu. Die Reaktionsmischung wird 15 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die erhaltene rote Lösung wird zweimal mit je 100 ml einer 10   0/obige    Natriumcarbonatlösung gewaschen. Die wässrige Phase wird dreimal mit je 100 ml Chloroform extrahiert. Die Chloroformextrakte werden mit den Benzolextrakten vereinigt, einmal mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird neuerlich in Chloroform gelöst und an Kieselgel chromatographiert, wobei man eine Fraktion von'reinem 1,6-Dimethoxyphenazin-5oxyd vom Schmelzpunkt   192"    (Zers.) und eine zweite Fraktion von reinem 1,6-Dimethoxyphenazin-5,10-dioxyd vom Schmelzpunkt 190-1910 (Zers.) erhält.



   b) 150 mg 1,6-Dimethoxyphenazin-5-oxyd werden in 3 ml Benzol und 3 ml Chloroform gelöst. Man setzt tropfenweise eine Lösung von 200 mg Aluminiumbromid in 3 ml Benzol zu. Die Reaktionsmischung wird sodann 20 Minuten bei Raumtemperatur gerührt und anschliessend auf Eis gegossen. Die organische Schicht wird abgetrennt, die wässrige Schicht mit Wasser verdünnt und mehrmals mit Chloroform extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten werden über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum (etwa 25 Torr) eingedampft. Der Rückstand wird in Chloroform gelöst und durch Kieselgel filtriert. Die filtrierte Lösung wird eingedampft, in Chloroform gelöst und an aktivem Aluminiumoxyd (Aktivität 2) chromatographiert. Nach Eluieren des nicht umgesetzten Ausgangsmaterials wird das Kolonnenmaterial in Chloroform aufgeschlämmt.



  Nach Deaktivierung durch Zusatz einer geringen Menge Wasser wird das 1-Hydroxy-6-methoxyphenazin-10oxyd in Chloroform gelöst. Die Extraktion des Kolonnenmaterials mit Chloroform wird zweimal wiederholt.



  Die vereinigten Lösungen werden über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Man erhält reines 1   Hydroxy-6-methoxyphenazin 10-oxyd    vom Schmelzpunkt   220-225C    (Zers.).



   In analoger Weise können folgende Verbindungen hergestellt werden:    1-Hydroxy-6-äthoxyphenazin-1 0-oxyd
1 -Hydroxy-6-propyloxyphenazin- O-oxyd
1-Hydroxy-6-benzyloxyphenazin-1 0-oxyd.   



   c) Zu einer Suspension von 242 mg   1-Methoxy-6    hydroxyphenazin-5-oxyd in 10 ml Benzol setzt man eine Lösung von   500mg    m-Chlorperbenzoesäure in   10 mol    Benzol zu. Diese Suspension wird sodann 24 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktionsmischung wird filtriert und direkt an saurem Aluminiumoxyd chromatographiert. Die das reine 1-Methoxy-6-hydroxyphenazin-5,10-dioxyd enthaltenden Fraktionen werden eingedampft und aus Aceton kristallisiert, wobei man 1   Methoxy-6-hydroxyphenazin-5,10-dioxyd    vom Schmelzpunkt   125-135"    (Zers.) erhält.



   Beispiel 3
Zu einer Suspension von 10 g 1-Methoxy-6-äthoxyphenazin in 500 ml Benzol wird eine Aufschlämmung von 40 g m-Chlorperbenzoesäure in 300 ml Benzol zugesetzt. Die erhaltene Suspension wird sodann 16 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und die Reaktionsmischung von ausgeschiedener m-Chlorperbenzoesäure filtriert. Das Filtrat wird zweimal mit je 150 ml 5   O/o-iger    Natriumcarbonatlösung gewaschen. Die wässrigen Schichten werden weiterhin zweimal mit je 100 ml Chloroform extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten werden über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. 

  Der Rückstand wird in Chloroform gelöst und an Kieselgel chromatographiert, wobei man 1   Methoxy-6-äthoxy-phenazin-5, 10-dioxyd    vom Schmelzpunkt   155-1560    (Zers.),   1-Methoxy-6-äthoxy-phena-    zin-5-oxyd und   1-Methoxy-6-äthoxyphenazin-1 0-oxyd    erhält. Für die Weiterverarbeitung zu den Verfahrensprodukten vgl. Beispiel 2 b) und c).



   In analoger Weise können folgende Verbindungen hergestellt werden:    1-Methoxy-6-propyloxy-phenazin-5, 1 0-dioxyd
1 -Methoxy-6-benzyloxy-phenazin-5, 1 0dioxyd
1-Aethoxy-6-propyloxy-phenazin-5,10-dioxyd
1 -Aethoxy-6-benzyloxy-phenazin-5, 1 0-dioxyd    (sowie die entsprechenden 5-Oxyde und 10-Oxyde). 



  
 



  Process for the preparation of phenazine derivatives 1,6-phenazinediol-5, 10-dioxide (iodinine), is a known compound with a wide range of antibacterial properties. Iadinin was first isolated from Chromobacterium lodinum. The compound was then synthesized by oxidation of 1,6-diXhydroxyphenazine, which is obtained by de-ethylation of 1,6-diethoxyphenazine according to the Wohl-Aue reaction. A new process has now been found for the preparation of analogs of iodinine starting from a 1,6-dialkoxyphenazine or 1,6-dibenzyloxyphenazine.



   The process according to the invention for the preparation of phenazine derivatives of the formula
EMI1.1
 in which R1 is alkyl with 1-7 carbon atoms or benzyl, is characterized in that one is a phenazine monoxide of the formula
EMI1.2
 in which R2 signifies alkyl with 1-7 carbon atoms or benzyl and R1 has the above meaning with a halide of an element of group III of the periodic table to form a phenazine monoxide of the formula
EMI1.3
 in which R1 has the above meaning, and the reaction product obtained is then treated with a hydroperoxide.



   The method according to the invention is explained in more detail with the aid of the following equation.
EMI2.1
  



   In the above formulas, R1 and R2 are.



  Alkyl or benzyl.



   The term alkyl relates to straight-chain saturated hydrocarbons having 1 to 7 carbon atoms, such as methyl, ethyl, propyl, n-propyl, n-butyl and the like. Straight-chain alkyl radicals having 1 to 3 carbon atoms, i.e., are particularly preferred. H. Methyl, ethyl and propyl.



   The analogs of iodinine are prepared by oxidizing a 1,6-disubstituted phenazine derivative of the formula I with a hydroperoxide, a mixture of an N-monoxide of the formula II and an N, N-dioxide of the formula III being obtained. This mixture can easily be separated by fractional crystallization or chromatography. Hydroperoxides which can be used to carry out this oxidation are hydrogen peroxide or peroxy acids, especially the organic peroxy acids, such as lower alkanoyl peroxy acids, e.g. B. peracetic acid, trifluoroperacetic acid, perpropionic acid, etc. or perbenzoic acids, e.g. B. perbenzoic acid, m-chloroperbenzoic acid, etc. The oxidation with a hydroperoxide is conveniently carried out in the presence of an inert organic solvent such as a hydrocarbon, e.g.

  B. benzene, toluene, or the like. Performed. When hydrogen peroxide is used, the preferred solvent is acetic acid or a mixed solvent with acetic acid. The reaction can easily be carried out at room temperature, and the reaction is completed in about 15 to 20 hours. Higher or lower temperatures can also be used with a correspondingly shorter or longer reaction time.



  The phenazine starting materials of formula I are known compounds or analogs of known compounds which are readily accessible by means of the Wohl-Aue reaction. The starting materials in this process include the symmetrical compounds such as 1,6-dimethoxyphenazine, 1,6-diethoxyphenazine, 1,6-di-n-propyloxyphenazine, 16-dibenzyloxyphenazine and the unsymmetrical derivatives such as l-methoxy-6-ethoxyphenazine, 1 -Methoxy-6-n-propyloxyphenazine, 1-ethoxy-6-n-propyloxyphenazine, 1-benzyloxy-6-methoxy-phenazine. 1 -Benzyloxy-6-ethoxyphenazine,] -Benzyloxy-6-n-propyloxyphenazine.



   According to the process according to the invention, the analogs of iodinine can be obtained via the mono-N-oxide of the formula II, which is obtained in the oxidation of the 1,6-disubstituted phenazines of the formula I according to reactions (b) and (c) in the diagram .



   Cleavage of the ether group in the 1-position of the mono-N oxide of the formula II is easy by adding a
Solution of a halide of a Group III element, e.g. B. aluminum bromide, aluminum chloride and the like. In the presence of an inert organic solvent.



   such as benzene / ether, etc., to a solution of a compound of the formula II in a non-polar solvent such as benzene, chloroform or the like., and carrying out the reaction at room temperature for 1-2 hours. Higher or lower temperatures can be used with a corresponding change in the
Reaction time.



   The mono-N-oxide of the formula IV is converted into the corresponding N, N-dioxide of the formula V by oxidation with a hydroperoxide in analogy to the oxidation of a phenazine derivative of the formula I given above. In practical terms, the reaction indicated by (b) in the diagram is applied to symmetrical compounds in order to avoid the separation of mixtures obtained by partial cleavage of unsymmetrical compounds. The process according to the invention includes easy preparative access to the products of the formula V based on the finding that the N oxide group accelerates the ether cleavage as a result of anchimeric influence.



   The compounds of the formulas II, III and IV are valuable starting materials or intermediates in the synthesis of the compounds of the formula V. In addition, certain of these compounds have pronounced antimicrobial activity with a broad spectrum of activity. Compounds of the formulas III and V are particularly active against a large number of gram positive and gram negative bacteria. against yeast, mold, fungi, mycobacteria, etc. They are z. B. effective against B.



  subtilis. E. coli, M. phlei, S. aureus, Ps. Aeruginosa, S.



  cerevisiae, P. varioti and C. albicans. Accordingly, these compounds can be used as germicides, in particular they are suitable as internal germicides for the treatment of infectious diseases.



   The end products of the process can be converted into customary pharmaceutical dosage forms using auxiliaries. For this purpose z. B.



  organic or inorganic inert carrier materials such as water, gelatin, lactose, starch, magnesium stearate, talc. vegetable oils, gum arabic, polyalkylene glycols. Serve petroleum jelly, etc. The pharmaceutical preparations can be used in solid form or in liquid form. The pharmaceutical additives can be preservative. Contain stabilizers, wetting agents or emulsifiers, salts to change the osmotic pressure and buffers. They can also contain other therapeutically effective materials.



   Example I.
The solvent in 120 ml of a 50% perbenzoic acid solution in chloroform is replaced by benzene by repeated addition of benzene and partial evaporation. 2.4 g of 1 6-dimethoxyphenazine are added to the approximately 200 ml Benzollö solution and the mixture is stirred at room temperature for about 15 hours. The color of the solution changes from yellow to reddish
Orange. The solution is then extracted twice with 100 ml each time of a 50% aqueous sodium carbonate solution. The benzene layer is washed with 100 ml of water. The combined aqueous extracts are added twice with 100 ml each and twice with 50 ml each
Chloroform extracted. The combined chloroform extracts are washed with 100 ml of water.

  The combined benzene and chloroform extracts are dried over sodium sulfate and evaporated to dryness. The residue is dissolved in about 50 ml of chloroform and chromatographed on silica, whereby 1.6 dimethoxyphenazine; 5-oxide with a melting point of 1920 (decomp.) And 1,6-dimethoxyphenazine-5, 10-dioxide with a melting point of 190-191 "( Decomposition)
Further processing takes place according to example 2 b) and c).

 

   The following compounds can be obtained in an analogous manner:
1,6-diethoxyphenazine-5, 10-dioxide 1,6-dipropyloxyphenazine-5,10-dioxide
1,6-dibenzyloxyphenazine-5, 10-dioxide
1,6-diethoxyphenazine-5-oxide
1,6-Dipropyloxyphenazine-5-oxide 1,6-Dibenzyloxyphenazine-5-oxide.



   Example 2 a) A solution of 20 g of m-chloroperbenzoic acid in 500 ml of benzene is added to a suspension of 4.5 g of 1,6-dimethoxyphenazine in 500 ml of benzene. The reaction mixture is stirred for 15 hours at room temperature. The red solution obtained is washed twice with 100 ml of a 10% sodium carbonate solution each time. The aqueous phase is extracted three times with 100 ml of chloroform each time. The chloroform extracts are combined with the benzene extracts, washed once with water, dried over sodium sulfate and evaporated. The residue is redissolved in chloroform and chromatographed on silica gel, a fraction of pure 1,6-dimethoxyphenazine-5oxide having a melting point of 192 "(decomp.) And a second fraction of pure 1,6-dimethoxyphenazine-5,10- Dioxide with a melting point of 190-1910 (decomp.) is obtained.



   b) 150 mg of 1,6-dimethoxyphenazine-5-oxide are dissolved in 3 ml of benzene and 3 ml of chloroform. A solution of 200 mg of aluminum bromide in 3 ml of benzene is added dropwise. The reaction mixture is then stirred for 20 minutes at room temperature and then poured onto ice. The organic layer is separated, the aqueous layer is diluted with water and extracted several times with chloroform. The combined organic layers are dried over sodium sulfate and evaporated in vacuo (about 25 torr). The residue is dissolved in chloroform and filtered through silica gel. The filtered solution is evaporated, dissolved in chloroform and chromatographed on active aluminum oxide (activity 2). After eluting the unreacted starting material, the column material is slurried in chloroform.



  After deactivation by adding a small amount of water, the 1-hydroxy-6-methoxyphenazine-10oxide is dissolved in chloroform. The extraction of the column material with chloroform is repeated twice.



  The combined solutions are dried over sodium sulfate and evaporated. Pure 1-hydroxy-6-methoxyphenazine 10-oxide with a melting point of 220-225C (decomp.) Is obtained.



   The following compounds can be prepared in an analogous manner: 1-Hydroxy-6-ethoxyphenazine-10 oxide
1-hydroxy-6-propyloxyphenazine-O-oxide
1-Hydroxy-6-benzyloxyphenazine-10 oxide.



   c) A solution of 500 mg of m-chloroperbenzoic acid in 10 mol of benzene is added to a suspension of 242 mg of 1-methoxy-6-hydroxyphenazine-5-oxide in 10 ml of benzene. This suspension is then stirred for 24 hours at room temperature. The reaction mixture is filtered and chromatographed directly on acidic aluminum oxide. The fractions containing the pure 1-methoxy-6-hydroxyphenazine-5,10-dioxide are evaporated and crystallized from acetone, 1 methoxy-6-hydroxyphenazine-5,10-dioxide having a melting point of 125-135 "(decomp.) .



   Example 3
A suspension of 40 g of m-chloroperbenzoic acid in 300 ml of benzene is added to a suspension of 10 g of 1-methoxy-6-ethoxyphenazine in 500 ml of benzene. The suspension obtained is then stirred for 16 hours at room temperature and the reaction mixture is filtered to remove the precipitated m-chloroperbenzoic acid. The filtrate is washed twice with 150 ml of 5 O / o sodium carbonate solution each time. The aqueous layers are further extracted twice with 100 ml of chloroform each time. The combined organic layers are dried over sodium sulfate and evaporated.

  The residue is dissolved in chloroform and chromatographed on silica gel, 1 methoxy-6-ethoxy-phenazine-5, 10-dioxide having a melting point of 155-1560 (decomp.), 1-methoxy-6-ethoxy-phenazine-5 oxide and 1-methoxy-6-ethoxyphenazine-10-oxide is obtained. For further processing into the process products cf. Example 2 b) and c).



   The following compounds can be prepared in an analogous manner: 1-methoxy-6-propyloxyphenazine-5, 10-dioxide
1-methoxy-6-benzyloxy-phenazine-5, 10-dioxide
1-ethoxy-6-propyloxy-phenazine-5,10-dioxide
1-ethoxy-6-benzyloxy-phenazine-5, 10-dioxide (and the corresponding 5-oxides and 10-oxides).

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH PATENT CLAIM Verfahren zur Herstellung von Phenazinderivaten der Formel EMI4.1 worin R1 Alkyl mit 1-7 Kohlenstoffatomen oder Benzyl bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Phenazin-Nmono-Oxyd der Formel EMI4.2 worin R2 Alkyl mit 1-7 Kohlenstoffatomen oder Benzyl bedeutet, mit einem Halogenid eines Elements der Gruppe III des periodischen Systems unter Bildung eines Phenazin-N- mono-Oxyds der Formel EMI5.1 umsetzt und sodann das erhaltene Reaktionsprodukt mit einem Hydroperoxyd behandelt. Process for the preparation of phenazine derivatives of the formula EMI4.1 in which R1 is alkyl with 1-7 carbon atoms or benzyl, characterized in that a phenazine-Nmono-oxide of the formula EMI4.2 wherein R2 signifies alkyl with 1-7 carbon atoms or benzyl, with a halide of an element of group III of the periodic table to form a phenazine-N-mono-oxide of the formula EMI5.1 reacted and then treated the reaction product obtained with a hydroperoxide. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Phenazin-N-monooxyd der Formel II einsetzt, in der R1 Methyl darstellt. SUBCLAIMS 1. The method according to claim, characterized in that one uses a phenazine-N-monoxide of the formula II in which R1 is methyl. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Phenazin-N-monooxyd der Formel II einsetzt, in der R1 Aethyl, Propyl oder Benzyl darstellt. 2. The method according to claim, characterized in that one uses a phenazine-N-monoxide of the formula II in which R1 is ethyl, propyl or benzyl.
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