CH509828A - Verfahren zur Zerkleinerung von körnigem oder stückigem Gut, und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Zerkleinerung von körnigem oder stückigem Gut, und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Verfahren zur Zerkleinerung von körnigem oder stückigem Gut, und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Zerkleinerung von körnigem oder stückigem Gut, wie thermoplastischen Kunststoffen 0 der Gummi, wobei das Gut vor der Zerkleinerung gekühlt wird, sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Bei einer genügend starken Abkühlung wird das zu zerkleinerdne, im normalen Temperaturbereich zähe Gut versprödet. Es kann danach bei sehr geringem Energieaufwand einem Fein- oder Feinstmahlprozess unterworfen werden. Es ist eine Vorrichtung bekannt, bei der das zu zerkleinernde Gut vor Eintritt in die Zerkleinerungseinrichtung einen ein Flüssigkeitsbad enthaltenden Vorraum und ein sich daran anschliessendes, ebenfalls Flüssiggas sowie eine Förderschnecke enthaltendes Zubringergehäuse durchläuft. Von Nachteil hierbei ist, dass die Kühltemperatur praktisch nicht regelbar ist. Sie lässt sich nur durch Ver wendung eines anderen Flüssiggases ändern. Weiterhin ist es nachteilig, dass Flüssiggas leicht mit Hilfe der Förderschnecke in die Zerkleinerungseinrichtung ble fördert werden kann, wo es durch plötzliche Abkühlung starke Materialsohäden hervorrufen kann. Ausselrdewn bedeutet die Verwendung leiner in ihrer gesamten Länge von sehr unterschiedlichen Temperaturen beaufschlagten, mechanischen Förderschnecke eine grosse Gefahrenquelle für den Betrieb der gesamten Anlage. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Zerkleinerung mit vorgeschalteter Küh lung von körnigem oder stückigem Gut zu schaffen, das sicher und wirtschaftlich ist und nicht die Mängel des Verfahrens aufweist, nach dem die bekannte Vorrichtung arbeitet. Diese Aufgabe wird bei dem erfindungsgemässen Verfahren dadurch gelöst, d'ass das Gut im Gegenstrom durch einen im Kreislauf geführten Kühlgasstrom gekühlt,wird. Dabei erfolgt ein sehr guter Wärmeaustausch zwi schen Külilgas und Gut, und die Länge der Kühl- strecke kann auch bei grossem Gutdurchsatz auf ein Minimum reduziert werden. Die Endtemperatur des Guts nach Kühlung kann in einem grossen Bereich durch Einstellung der Menge und /dler Temperatur des Kühlgases variiert werden. Es können daher auch Stoffe sehr unterschiedlicher Materialeigenschaften in der gleichen Anlage gekühlt und dadurch verprödet werden. Es ist vorteilhaft, zumindest einen Teil des durch das Gut erwärmten Kühlgases zu filtern. tEs wird hier- durch verhindert, Idass vom Gut herrührende Staub- oder Schwebeteilchen in immer grösser werdender Menge im Kühlgaskreislauf umgewälzt werden. Zur Kühlung des durch das Gut erwärmten Kühl- gases kann zumindest ein Teil des Kühlgases vor erneutem Zutritt zum Gut durch Flüssiggas gekühlt und mit dem dabei verdampften Flüssiggas vermischt werden. Eine andere Möglichkeit hierzu besteht darin, dass zumindest ein Teil des Kühlgases durch Einsprühen von Flüssiggas gekühlt wird. in beiden Fällen lässt sich die Kühlgastemperatur sowohl durch die Menge des gekühlten Gases lals auch durch die Menge des zur Kühlung des Gases verwendeten Flüssiggases in einem weiten Bereich variieren. Vorzugsweise wird; ein Teil des durch Idias Gut erwärmten - vollkommen trockenen - Kühlgases zur Trocknung des Guts verwendet. Zulm einen ergibt sich dadurch eine gleichmässige Beseitigung der Feuchtigkeit des Guts, und zum anderen wird durch das - im Ge genstrom zum Gut strömende - Trocknungsgas ein Eindringen von warmer und feuchter atmosphärischer Luft in den Kühlkreislauf und die Zerkleinerungseinrich tung verhindert. Zum Durchsetzen des Guts durch die Zerkleinerungseinrichtung ist eine bestimmte, von der Beschaffeinheit und der Menge des Guts abhängige Fördergasmenge notwendig, welche von der Zerkleinerungsein- richtung angesaugt wird. Um zu verhindern, dass zu diesem Zweck zu viel Kühlgas aus dem Kühlgaskreis lauf in die Zerkleinerungseinrichtung gelangt und dort Schäden hervorruft, ist es vorteilhaft, den Fördergasstrom in einem Kreislauf zu führen. Der Fördergasstrom kann laufend gefiltert werden. Ein Teil des gefilterten Fördergases kann als Gasdichtung für die Zerkleinerungseinrichtung dienen, wodurch ein Staubaustritt zu den Lagern der Antriebswelle der Zerkleinerungseinrichtung und in die Umgebung verhindert wird. In ähnlicher Weise kann eis Gasdichtung auch ein Teil des gefilterten Kühlgases denen. Da das Fördergas dauernd durch die bei der Zerkleinerung des Guts entstehende Wärme erwärmt wird, ist es günstig, wenn das Fördergas gekühlt wird. Dies kann mittels einer im Fördergaskreislauf angeordneten Kühlvorrichtung geschehen. Dadurch wird es ermag- licht, dass einerseits die Zerkleinerunigseinrichtung immer auf einer bestimmten Temperatur gehalten wird und in ihr keine starken Temperaturunterschiede und damit sie schädigende Wärmespannungen auftreten können. Anderseits kann sich dabei das Gut beim Durch gang durch die Zerkleinerungseinrichtung nicht so stark erwärmen, dass es seine Sprödigkeit verliert. Eine mitunter notwendige zusätzliche Herabsetzung und damit eine sehr genaue Einhaltung der gewünschten Fördergastemperatur kann auch dadurch erreicht werden, dass zumindest ein Teil des gefilterten Fördergases aus dem Fördergaskreislauf entnommen und dem durch das Gut erwärmten Kühlgas im Kühlkreislauf zugespeist wird. Danach saugt die Zerkleinerungseinrichtung eine etwa indem entnommenen Teil des Fördergases entsprechende Menge Kühlgases tieferer Tempe- ratur aus dem ihr vorgelagerten Kühlgaskreislauf an. Für den entgegengesetzten Fall einer notwendigen Erwärmung des Fördergases kann ausserdem im Fördergaskreislauf eine Heizvorrichtung angeordnet sein. Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens zeichnet sich aus durch einen vom Gut von oben nach unten durchlaufenden vertikalen Kühlkanal. Hierbei wird !dtas gesamte Kühlgas nur den unteren Teil des Kühlkanals durchströmen, in dessen oberen Teil jedoch nur ein zur Trocknung des Guts verwendeter Anteil Ides trockenen Kühlgases strö- men kann. Da jedoch der durchströmte Querschnitt dort zweckmässig vergrössert wird, kann die Mitçeiss- geschwindigkeit für das Gut unterschritten werden so dass es nicht entgegen seiner regulären Strömunigsrich- tung aus dem Kühlkanal hinausbefördert werden kann. Im Bereich der tiefen Temperaturen im inneren des Kühlkanals kann ein Vobrech- und/ode1r Förder- werk angeordnet sein, wodurch das infolge der Kühlung versprödete Gut vor der eigentlichen Feinzerkleinerung vorgebrochen und sofort danach zur Zerkleinerungs- einrichtung transportiert wird. Zweckmässigerweise ist jeweils ein gelochtes Kühl gasrohr im unteren und mittleren Bereich des Innenraums des Kühlkanals angeordnet. Dadurch wird der Kühlgasstrom sofort bei der Einführung in den Kühlkanal gleichmässig über den Kanalquerschnitt verteilt bzw. der im Kreislauf gerührte Teil des Kühlgases gleichmässig über dem Querschnitt aus dem Kühlkanal entnommen. Zur Führung des Kühlgases in einem Kreislauf können die beiden gelochten Kühlgasrohre oder -rohrgruppen ausserhalb des Kühlkanals durch eine Rohrleitung miteinander in Verbindung stehen. In dieser Verbindungsleitung ist vorteilhafterweise ein Ventilator mit einem vorgeschalteten Filter zum Filtern und För dem des Kühlgases angeordnet. Zur Kühlung des durch das Gut erwärmten Kühl- gases kann die Verbindungsleitung schlangenförmig einen Behälter mit Flüssiggas durchsetzen. Um das dabei verdampfte Flüssiggas mit dem Kühlgas vermischen zu können, kann der obere Bereich des Innen- raums Ides Behälters mit Flüssiggas mit der aus diesem Behälter ausgetretenen Verbindungsleitung durch eine Rohrleitung verbunden sein. Weiterhin kann zur genauen Regulierung der Temperatur des Kühlgases eine mit einem Ventil versehene Rohrleitung zur Umgehung des Behälters mit Flüssiggas vorgesehen sein. Eine andere sehr vorteilhafte Möglichkeit zur Kühl lung des Kühlgases ergibt sich, wenn die Veribindungs- leitung eine Aufweitung zur Aufnahme einer Flüssig gas einsprühvorrichtung aufweist. Vorteilhafterweise ist in dem im Kreislauf gefühf- ten Fördergasstrom ein von einem Behälter umgebener Filterbeutel angeordnet, in welchem das Fördergas laufend gefiltert wird. Der Filterbehälter kann zur Kühlung des Fördergases eine Kühlvorrichtung aufweisen. Die Anordnung der Kühlvorrichtung um den Filterbehälter herum hat infolge dessen grosser, zum Wärmeaustausch verwendbarer Fläche den Vorteil eines guten Wärmeaustauschs zwischen Fördergas und Kühlvorrichtung. Um das Fördergas m einem Kreislauf führen zu können, steht zweckmässigerweise jeweils der Eintritts querschnitt der Zerkleinerungseinrichtung mit dem Innenraum des Filterbehälters und der Austrittsquerschnitt der Zerkleinerungseinn.chtung mit dem Innenraum des Filterbeutels durch eine Rohrleitung in Verbindung. Ausserdem kann zur Entnahme von Fördergas aus dem Fördergaskreislauf der innenraum des Filterbehälters durch eine mit einem Ventil versehene Rohrleitung mit der Verbindungsleitung der gelochten Kühl gasrohre verbunden sein. Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung sohe- matisch dargestellten Ausführungsbeispiels der Vor richtung nach der Erfindung. Es zeigen: Fig. 1 eine Zerkleinerungsanlage mit Fördergas kreislauf und einer Ausführung des Kühlgaskreislaufs uad Fig. 2 eine andere Ausführung des Kühlgaskreis- laufs. Die Zerkleinerungsanlage gemäss Fig. 1 besteht im wesentlichen aus einer als Zerkleinerungseinrichtung dienenden Stiftmühle 1 (deren Antriebsvorrichtung in der Zeichnung nicht dargestellt ist) mit vorgeschaltetem Kühlkanal 2 und nachgeschaltetem Aufahmebehälter 3 für das Mahlgut sowie einem Kühlgaskreislauf 4 und einem Förderkreislauf 5. Das zu zerkleinernde Gut wird - durch Pfeile 6 angedeutet - am oberen Ende des Kühikanal's 2 in die Anlage eingegeben und nimmt seinen Weg in Rich tung der Pfeile 7 durch den Kühlkanal 2 hindurch, wo es gekühlt und verspröden wird. Am unteren Ende des innenraums des Kühlkanals 2 wird es mit Hilfe eines Vorbrech- und Förderwerks 8 vorgebrochen und weitergefördert. Das versprödete und vorigebrochene Gut strömt dann in Richtung des Pfeiles 9 der Stiftmühle 1 zu, in der es fein gemahlen wird und aus welcher es in Richtung des Pfeiles 10 in den Aufnahmebehälter 3 fällt. Am unteren Ende des Kühlkan'als 2 ragt ein gelochtes Kühlgasrohr 11 in dessen Innenraum hinein. Das Kühlgas strömt aus den Löchern des Kühlgasrohres 11 in den Külilkanal 2, dessen unteren Teil 12 es in Richtung ,des Pfeiles 13 durchströmt, wobei es das herabfallende oder -rieselnlde Gut im Gegenstrom kühlt. Ein im Kreislauf geführter Teil des Kühlgases wird im mittleren Bereich des Kühlkanals 2 in ein gelochtes Kühlgasrohr 14, welches dort in den Innenraum des Kühlkanals 2 hineinragt, eingesangt. Der übrige Teil des - trockenen - Kühlgases durchströmt in Richtung des Pfeiles 15 auch noch den oberen Teil 16 des Kühlkanals 2, wo er das herabfallende oder -rieselnde Gut trocknet, und verlässt schliesslich den Kühlkanal 2 in Richtung der Pfeile 17. Dieser Kühlgasanteil verhindert auch das Eindringen von warmer und feuchter atmo- sphärischer Luft in die gesamte Zerkleinerungsanlage. Der Kühlkanal 2 weist in seinem oberen Teil 16 einen grösseren Querschnitt als in seinem unteren Teil 12 auf. Da im oberen Teil 16 des Kühlkanals eine geringere Kühlgasmenge als im unteren Teil 12 strömt und der durchströmte Querschnitt ausserdem dort vergrössert ist, wird die Mitreissgeschwindigkeit für das Gut unterschritten, so dass es nicht enilgegen seiner regulären Strömungsrichtung aus dem Kühlkanal 2 hinausbefördert werden kann. Wie bereits erwähnt, befindet sich die eigentliche Kühlstrecke im unteren Teil 12 des Kühlkanals 2. Die beiden diesen unteren Teil 12 begrenzenden gelochten Kühlgasrohre 11, 14 sind ausserhalb des Kühlkanals 2 durch eine einen Filter 19 und einen Ventilator 20 enthaltende und einen Behälter 18 mit Flüssiggas durchsetzende Rohrleitung 21 miteinander verbunden, durch welche dauernd in Richtung der Pfeile 22 der im Kreislauf geführte Teil des Kühlgases strömt. Dabei wird das Kühlgas durch das im Behälter 18 befindliche Flüssiggas gekühlt, und der hierbei verdampfte Teil des Flüssiggases strömt durch eine Rohrleitung 3 in Richtung Indes Pfeiles 4 in die Vetbin- dungsleitung 1, wo es mit Idem Kühlgas vermischt wird. Eine mit einem Ventil 5 versehene Rohrleitung 26 dient zur Umgehung des Behälters 18 mit Flüssiggas. In ihr kann Kühlgas in Richtung ,des Pfeiles 27 strömen, welches nicht durch Flüssiggas gekühlt wer den soll. Hierdurch und auch durch Variation der im Behälter 18 befindlichen Flüssiggasmenge sowie der Drehzahl des Ventilators 20 sind Möglickeiten zur genauen Regulierung der Kühlgastemperatur gegeben. In Fig. 2 ist eine andere Ausbildung des Kühlgas kreislaufs 4' dargestellt. Der im Kreislauf geführte Teil des Kühlgases strömt dauernd durch eine einen Filter 19' und einen Ventilator 20' enthaltende Rohrleitung 21' zur Verbindung der gelochten Kühlgasrohre 11' und 14' in Richtung der Pfeile 22'. Die Verbindungsleitun,g 21' weist eine Aufweitung 28' auf, in welcher Flüssiggas entgegen der Strömungsrichtung des Kühlgases in das Kühlgas eingesprüht wird. Das Flüssiggas strömt aus einem Behälter 29' in Richtung der Pfeile 30' durch eine mit einem Ventil 31' versehene Rohrleitung 32' zur Aufweitunig 28', worin es mit einer Einsprühvorrichtung 33' versprüht wird. Das versprühte Flüssiggas wird unter Abkühlung des Kühlgases verdampft und vermischt sich danach mit dem Kühlgas. Bei dieser Ausbildung des Kühlgaskreislaufs 4' kann die genaue Regulierung der Kühlgastemperatur durch Variation der Menge des eingesprühten Flüssiggases und auch der Drehzahl des Ventilators 20' erfolgen. Um die Kälteverluste der Zerkleinerungsanlage so gering wie möglich zu halten, is es vorteilhaft, den gesamten Kühlkanal 2 bzw. 2', den gesamten Kühlgas- kreislauf 4 bzw. 4' und den gesamten Fördergaskreis- lauf 5 mit einer Wärmeisolierung 34 bzw. 34' zu versehen. Nach dem Kühlen und Vorbrechen strömt das versprödete Gut gemäss Fig. 1 in Richtung des Pfeiles 9 zur Stiftmühle 1, in welcher es feingemahlen wird und aus der es anschliessend in Richtung Ides Pfeiles 10 in den Aufnahmebehälter 3 fällt. Die Stiftmühle 1 besteht im wesentlichen aus einem Spiralgehäuse 35, in welchem ein festes 3.6 und ein über eine Welle 37 angetriebenes Stiftrad 38 angeordnet ist. Die Antriebsvorrichtung, beispielsweise ein Elektromotor, ist in der Zeichnung meht dargestellt. Das zum Durchsetzen des Guts durch die Stiftmühle 1 erforderliche Fördergas läuft dauernd im Fördergaskreislauf 5 um. Dabei strömt das aus der Stiftmühle 1 austretende Fördergas in Richtung der Pfeile 39 durch eine Rohrleitung 40 in einen Filterbeutel 41, wird beim Durchgang durch diesen in Richtung der Pfeile 42 gefiltert, strömt dann aus dem Inneren eines den Filterbeutel 41 umgebenden Filterbehälters 43 in Richtung der Pfeile 44 durch eine mit einem Ventil 44a versehene Rohrleitung 45 zum Eintritt der Stiftmühle 1, von der es infolge ihrer Drehung angesaugt und zum Durchsetzen des Guts durch sie hindurch benötigt wind. Der im Filterbeutel 41 abgeschiedene Staub fällt aus diesem in Richtung des Pfeiles 46 in den Aufnahme- behälter 3. Da das Fördergas in einem eigenen Kreislauf 5 strömt und zumal das Kühlgas im Gegenstrom zum Gut strömt, wird es verhindert, dass zu viel Kühlgas in die Stiftmühle 1 gelangt und dort Schäden hervorruft. Da das Fördergas jedoch ständig durch die bei der Zer kleinerung des Guts entstehende Wärme erwärmt wird, wird es mittels einer um den Filterb eh älter 43 angeordneten, beispielsweise durch eine Kühlrohrwendel gebildeten Kühlvorrichtung 47 auf eine Temperatur heruntergekühlt, die es einerseits Igewährleistet, dass das Gut beim Durchgang durch die Stiftmühle 1 seine Sprödigkeit nicht verliert, und die anderseits für die Stiftmühle 1 noch erträglich ist. Sollte einmal die Temperatur im Fördergaskreislauf 5 aus irgend einem Grunde zu hoch ansteigen und insbesondere bei Beginn einer Betriebsperiode der Zerkleinerungsanlage - so lässt sie sich jedoch schnell wieder dadurch herabsetzen, dass zumindest ein Teil der gefilterten Fördenluft aus dem Fördergaskreislauf 5 entnommen und in Richtung der Pfeile 48 durch eine mit einem Ventil 49 versehene Rohrleitung 50 dem durch das Gut erwärmten, in der Rohrleitung 21 strömenden Kühlgas zugespeist wird. Dann nämlich saugt die Stiftmühle 1 eine etwa diesem entnommenen Teil entsprechende Kühlgasmenge tieferer Temperatur aus dem Kühlkanal 2 fan. Ein Teil des gefilterten Fördergases strömt in Rich tunig des Pfeiles 51 durch eine einen Ventilator 52 ent haltende Rohrleitung 53 und weiter durch den Dichtspalt zwischen dem Gehäuse der Stiftmühle 1 und dem angetriebenen Stiftrad 38 in das Spiralgehäuse 35 der Stifmühle 1 und verhindert so einen Staubzutritt zu den Lagern Ider Welle 37 und einen Staubaustritt in die Umgebung. Schliesslich sei noch erwähnt, dass die Temperatur regelung im Kühlgaskreislauf 4 bzw. 4' und im Förder- gaskreislauf 5 vollautomatisch durchgeführt werden kann. Die vorbeschriebene Zerkleinerungsanlage erlaubt ein sehr wirtschaftliches Zerkleinern von sehr unterschiedlichen, im normalen Temperaturbereich zähen Stoffen und ist äusserst betriebssicher. PATENTANSPRUGIl 1 Verfahren zur Zerkleinerung von körnigem oder stückigem Gut, insbesondere thermoplastischen Kunststoffen oder Gummi, wobei das Gut vor der Zerkleinerung gekühlt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Gut im Gegenstrom durch einen im Kreislauf geführten Kühigasstrom gekühlt wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil des durch das Gut erwärmten Kühlgases gefiltert wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil des durch das Gut erwärmten Kühlgases vor erneutem Zutritt zum Gut durch Flüssiggas gekühlt und mit dem dabei verdampften Flüssiggas vermischt wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil des durch das Gut erwärmten Kühlgases vor erneutem Zutritt zum Gut durch Einsprühen von Flüssiggas gekühlt wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil des durch das Gut erwärmten Klihigases zur Trocknung des Guts verwendet wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der zum Durchsetzen des Guts durch die Zerkleinerungseinrichtung erforderliche iFördergas- strom in einem Kreislauf geführt wird. 6. Verfahren nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Fördergas -gefiitert wird. 7. Verfahren nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil des gefilterten Fördergases bzw. Kühlgases als Gasdichtung für die Zerkieinerungs- einrichtung dient. 8. Verfahren nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Fördergas gekühlt bzw. erwärmt wird. 9. Verfahren nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil des gefilterten Fördergases aus dem Fördergaskreislauf entnommen und dem durch das Gut erwärmten Kühl gas zugespeist wird. PATENTANSPRUCH II Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch einen vom Gut von oben nach unten durchlaufenen, vertikalen Kühlkanal (2, 2'). UNTERANSPRÜCHE 10. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, Idass der Kühlkanal (2, 2') in seinem oberen Teil (16, 16') einen grösseren Querschnitt aufweist Ms in seinem unteren Teil (12, 12'). 11. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der tiefen Tempera- turen im Inneren des Kühlkanals (2, 2') ein Vorbrechund/oder Förderwerk (8, 8') angeordnet ist. 12. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils mindestens ein gelochtes Kühlgasrohr (11, 11'; 14, 14') im unteren und mittleren Bereich des innenraumes des Kühlkanals (2, 2') angeordnet ist. 13. Vorrichtung nach Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass Idde beiden Kühigasrohre (11, 11'; 14, 14') oder -rohrgruppen ausserhalb des Kühlkanals (2, 2') durch eine Rohrleitung (21, 21') miteinander in Verbindung stehen. 14. Vorrichtung nach Unteranspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass in der Verbindungsleitung (21, 21') ein Ventillatof (20, 20') mit einem vorgeschalteten Fili ter (19, 19') angeordnet ist. 15. Vorrichtung nach Unteranspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsleftung (21) schlangenförmig einen Behälter (18) mit Flüssiggas durchsetzt. 16. Vorrichtung nach Unteranspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Bereich des Innenraumes des Behälters (18) mit Flüssiggas mit der aus dem Behälter (18) abgehenden Verbindungsleitung (21) durch eine Rohrleitung (23) verbunden ist. 17. Vorrichtung nach Unteranspruch 15, gekennzeichnet durch eine mit einem Ventil (25) versehene Rohrleitung (26) zur Umgehung des Behälters (18) mit Flüssiggas. 18. Vorrichtung nach Unteranspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsleitung (21') eine Aufweitung (28') zur Aufnahme einer Flüssiggas ein- sprühvorrichtung (33') aufweist. 19. Vorrichtung nach Patentanspruch II, ge,kenn- zeichnet durch einen in einem Fördergaskreislauf (5) angeordneten, von einem Behälter (43) gasdicht umgebeinen Filterbeutel (41). 20. Vorrichtung nach Unteranspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Filterbehälter (43) eine Kühlvorrichtung (47) aufweist. 21. Vorrichtung nach Unteranspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Eintrittsquerschnitt einer Zerkleinerungseinrichtung (1) mit dem Innenraum des Fil terbehälters (43) durch eine mit einem Ventil (44a) versehene Rohrleitung (45) in Verbindung steht. 22. Vorrichtung nach Unteranspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Austrittsquelrschnitt der Zerkleinerungseinrichtung (1) mit dem Innenraum des Fil terbeuteis (14) durch eine Rohrleitunlg (40) in Verbindung steht. 23. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Unteranspüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum des Filterbehälters (43) durch eine mit einem Ventil (49) versehene Rohrleitung (50) mit der Verbindungsleitung (21) in Verbindung steht. **WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- **WARNUNG** Anfang CLMS Feld konnte Ende DESC uberlappen **.Die vorbeschriebene Zerkleinerungsanlage erlaubt ein sehr wirtschaftliches Zerkleinern von sehr unterschiedlichen, im normalen Temperaturbereich zähen Stoffen und ist äusserst betriebssicher.PATENTANSPRUGIl 1 Verfahren zur Zerkleinerung von körnigem oder stückigem Gut, insbesondere thermoplastischen Kunststoffen oder Gummi, wobei das Gut vor der Zerkleinerung gekühlt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Gut im Gegenstrom durch einen im Kreislauf geführten Kühigasstrom gekühlt wird.UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil des durch das Gut erwärmten Kühlgases gefiltert wird.2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil des durch das Gut erwärmten Kühlgases vor erneutem Zutritt zum Gut durch Flüssiggas gekühlt und mit dem dabei verdampften Flüssiggas vermischt wird.3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil des durch das Gut erwärmten Kühlgases vor erneutem Zutritt zum Gut durch Einsprühen von Flüssiggas gekühlt wird.4. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil des durch das Gut erwärmten Klihigases zur Trocknung des Guts verwendet wird.5. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der zum Durchsetzen des Guts durch die Zerkleinerungseinrichtung erforderliche iFördergas- strom in einem Kreislauf geführt wird.6. Verfahren nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Fördergas -gefiitert wird.7. Verfahren nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil des gefilterten Fördergases bzw. Kühlgases als Gasdichtung für die Zerkieinerungs- einrichtung dient.8. Verfahren nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Fördergas gekühlt bzw. erwärmt wird.9. Verfahren nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil des gefilterten Fördergases aus dem Fördergaskreislauf entnommen und dem durch das Gut erwärmten Kühl gas zugespeist wird.PATENTANSPRUCH II Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch einen vom Gut von oben nach unten durchlaufenen, vertikalen Kühlkanal (2, 2').UNTERANSPRÜCHE 10. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, Idass der Kühlkanal (2, 2') in seinem oberen Teil (16, 16') einen grösseren Querschnitt aufweist Ms in seinem unteren Teil (12, 12').11. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der tiefen Tempera- turen im Inneren des Kühlkanals (2, 2') ein Vorbrechund/oder Förderwerk (8, 8') angeordnet ist.12. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils mindestens ein gelochtes Kühlgasrohr (11, 11'; 14, 14') im unteren und mittleren Bereich des innenraumes des Kühlkanals (2, 2') angeordnet ist.13. Vorrichtung nach Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass Idde beiden Kühigasrohre (11, 11'; 14, 14') oder -rohrgruppen ausserhalb des Kühlkanals (2, 2') durch eine Rohrleitung (21, 21') miteinander in Verbindung stehen.14. Vorrichtung nach Unteranspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass in der Verbindungsleitung (21, 21') ein Ventillatof (20, 20') mit einem vorgeschalteten Fili ter (19, 19') angeordnet ist.15. Vorrichtung nach Unteranspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsleftung (21) schlangenförmig einen Behälter (18) mit Flüssiggas durchsetzt.16. Vorrichtung nach Unteranspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Bereich des Innenraumes des Behälters (18) mit Flüssiggas mit der aus dem Behälter (18) abgehenden Verbindungsleitung (21) durch eine Rohrleitung (23) verbunden ist.17. Vorrichtung nach Unteranspruch 15, gekennzeichnet durch eine mit einem Ventil (25) versehene Rohrleitung (26) zur Umgehung des Behälters (18) mit Flüssiggas.18. Vorrichtung nach Unteranspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsleitung (21') eine Aufweitung (28') zur Aufnahme einer Flüssiggas ein- sprühvorrichtung (33') aufweist.19. Vorrichtung nach Patentanspruch II, ge,kenn- zeichnet durch einen in einem Fördergaskreislauf (5) angeordneten, von einem Behälter (43) gasdicht umgebeinen Filterbeutel (41).20. Vorrichtung nach Unteranspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Filterbehälter (43) eine Kühlvorrichtung (47) aufweist.21. Vorrichtung nach Unteranspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Eintrittsquerschnitt einer Zerkleinerungseinrichtung (1) mit dem Innenraum des Fil terbehälters (43) durch eine mit einem Ventil (44a) versehene Rohrleitung (45) in Verbindung steht.22. Vorrichtung nach Unteranspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Austrittsquelrschnitt der Zerkleinerungseinrichtung (1) mit dem Innenraum des Fil terbeuteis (14) durch eine Rohrleitunlg (40) in Verbindung steht.23. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Unteranspüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum des Filterbehälters (43) durch eine mit einem Ventil (49) versehene Rohrleitung (50) mit der Verbindungsleitung (21) in Verbindung steht.
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CH189970A CH509828A (de) | 1970-02-10 | 1970-02-10 | Verfahren zur Zerkleinerung von körnigem oder stückigem Gut, und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
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CH189970A CH509828A (de) | 1970-02-10 | 1970-02-10 | Verfahren zur Zerkleinerung von körnigem oder stückigem Gut, und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
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CH (1) | CH509828A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2016203041A1 (de) * | 2015-06-18 | 2016-12-22 | Aquafil Engineering Gmbh | Verfahren zum zerkleinern von kunststoffmaterial, ein mit diesem verfahren hergestelltes produkt und verwendung desselbigen |
CN107930808A (zh) * | 2017-11-29 | 2018-04-20 | 蒙山县生产力促进中心 | 一种自除杂物的谷物粉碎机 |
-
1970
- 1970-02-10 CH CH189970A patent/CH509828A/de not_active IP Right Cessation
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