Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten des p-Aminoalkylbenzolsulfonamids
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer Derivate des p-Aminoalkyl-benzolsulfonamids.
Verbindungen der allgemeinen Formel I
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in welcher m 2oder3, R, eine Alkylgruppe mit höchstens 12 Kohlenstoffato men, eine Alkenylgruppe mit 3-5 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkyl. oder Cycloalkenylgruppe mit höch stens 7 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylalkyl gruppe mit höchstens 9 Kohlenstoffatomen, R2 eine Alkylgruppe mit höchstens 2 Kohlenstoffatomen, Rs Wasserstoff, eine Alkylgruppe oder Chloralkylgruppe mit höchstens 7 Kohlenstoffatomen, eine Alkenyl gruppe mit höchstens 5 Kohlenstoffatomen, eine Cy cloalkyl- oder Cycloalkenylgruppe mit höchstens 8
Kohlenstoffatomen, eine Phenylgruppe oder eine Phe nylalkyl- oder Phenylalkenylgruppe von höchstens 10
Kohlenstoffatomen, wobei die als R5 bzw.
in R3 vor liegende Phenylgruppe durch Halogen bis Atomnum mer 35, Trifluormethylgruppen, Alkylgruppen mit höchstens 4 Kohlenstoffatomen, Hydroxylgruppen,
Alkoxy- oder Alkylthiogruppen mit höchstens 2 Koh lenstoffatomen ein- bis dreifach substituiert sein kann, und R. Wasserstoff oder die Methylgruppe bedeutet, und ihre Additionssalze mit anorganischen oder organischen Säuren sind bisher nicht bekannt geworden.
Wie nun gefunden wurde, besitzen die neuen Verbindungen, insbesondere das 1 - [p-(2-Butyramido-äthyl)-phenylsulfonyl]-2.imino-3- -cyclohexyl-5-methyl-imidazolidin, 1 -[p-(2-Acetamido-äthyl)-phenylsulfonyl] -2-imino-3-n -butyl-4-äthyl-imidazolidin, 1 -[p-(2-Acetamido-äthyl)-phenylsulfonyl] -2-imino-3-n -butyl-5-methyl-imidazolidin, bei peroraler oder parenteraler Verabreichung hypoglykämische Wirkung, die sie als geeignet zur Behandlung der Zuckerkrankheit charakterisieren.
Die hypoglykämische Wirkung wurde an Standardversuchen an Warmblütern, z.B. an Ratten, nachgewiesen.
In den Verbindungen der allgemeinen Formel I kann R1 beispielsweise folgende Bedeutungen haben: Als Alkylgruppe: die Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, sec.Butyl-, tert.Butyl-, Isobutyl-, Pentyl-, Isopentyl-, 2,2 -Dimethyl-propyl-, l-Methyl-butyl-, 1-Athyl-propyl-, 1,2 -Dimethyl-propyl-, die Hexyl-, Heptyl-, Octyl-, tert.Octyl-, Nonyl-, Decyl- oder die Dodecylgruppe; als Alkenylgruppe: die Allyl-, l-Methyl-allyl-, 2-Methyl-allyl-, Butenyl- oder Pentenyl; als Cycloalkylgruppe: die Cyclopropyl-, Cyclobutyl-, Cyclopentyl-, 2- und 4-Methylcy- clohexyl, Cyclohexyl- oder die Cycloheptylgruppe; als Cycloalkenylgruppe:
die 2-Cyclopenten- l-yl-, 2-Cyclo hexen-l-yl-, 3-Cyclohexen-l-yl-, 2-Methyl-2-cyclohexen - l-yl oder die 3-Cyclohepten- 1-ylgruppe; als Phenylalkylgruppe: die Benzyl-, Phenäthyl- oder die sc-Methylphen- äthylgruppe.
Der Substituent R2 als Alkylgruppe kann die Methyloder Äthylgruppe bedeuten und der Substituent R als Alkylgruppe die unter Rl aufgezählten Alkylgruppen mit höchstens 7 Kohlenstoffatomen: als Chloralkylgruppe beispielsweise: die l-Chloräthyl-, l-Chlorpropyl-, l-Chlor- butyl-, I-Chlorpentyl-, I-Chlorhexyl-, 2-Chlorhexyl- oder die l-Chlorheptylgruppe; als Cycloalkylgruppe;
Cyclopropyl-, Cyclopropylmethyl-, Cyclobutyl-, Cyclobutylmethyl-, Cyclopentyl-, Cyclopentylmethyl-, Cyclohexyl-, Methylcyclohexyl-, 4-Methylcyclohexyl-, Cyclohexylmethyl-, Cyclohexyläthyl-, Cycloheptyl-, CycloheptylmethyIoder die Cyclooctylgruppe; als Cycloalkenylgruppe: die 2-Cyclopenten- 1 -yl-, 2-Cyclohexen- l-yl-, 3-Cyclohexen-l .yl-, 1 -Methyl-3-cyclohexen- 1 -yl-, 2-Methyl-2-cyclohexen -1-yl-, 3 -Methyl-2-cyclohexen- l-yl-, 2-Cyclohepten- l-yl-, 3-Cyclohepten-l-yl, die 2-Cycloocten-l-yl- oder die 3 -C-cloocten-l -ylgruppe; als Phenylalkyl- oder Phenyl alkenylgrupp: die Benzyl-, Phenäthyl-, Phenylpropyl-, Pllenylbutyl- oder beispielsweise die Styrylgruppe.
Der als Substituent R. vorkommende Phenylrest oder die im R vorliegende Phenylgruppe können einfach bis dreifach substituiert sein.
Dieser Substituent oder diese Substituenten können folgende Gruppen sein: Als Halogen: Chlor, Fluor oder Brom, als niedere Alkylgruppen: die Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-, sec.Butyl- oder die tert.Butylgruppe und als Alkoxy- oder Alkylthiogruppe: die Methoxy-, Äthoxy-, Methylthio- oder die Äthylthiogruppe.
Nach dem erfindungsgemässen Verfahren stellt man Verbindungen der allgemeinen Formel I her, indem man ein reaktionsfähiges funktionelles Derivat einer Sulfonsäure der allgemeinen Formel II
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in welcher m, R und Rr die unter Formel I angegebene Bedeutung haben, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel III
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in welcher R1 und R2 die unter Formel I angegebene Bedeutung haben, umsetzt und gegebenenfalls das Reaktionsprodukt mit einer anorganischen oder organischen Säure in ein Additionssalz überführt.
Als Reaktionsfähiges funktionelles Derivat einer Sulfonsäure der allgemeinen Formel II eignet sich z.B. ein Halogenid, insbesondere ein Chlorid, oder auch ein Anhydrid der allgemeinen Formel IIa,
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in welcher m, R3 und R die unter Formel I angegebene Bedeutung haben.
Die Umsetzung erfolgt vorzugsweise in Gegenwart eines mit Wasser mischbaren oder nichtmischbaren inerten orranischen Lösungsmittels in An- oder Abwesenheit von Wasser. Geeignete inerte organische Lösungsmittel sind beispielsweise Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, To- luol oder Xylol, ätherartige Flüssigkeiten, wie Äther, Di oxan oder Tetrahydrofuran, chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, und niedere Ketone, wie Aceton oder Methyläthylketon. Es ist vorteilhaft, der Reaktionslösung ein säurebindendes Mittel zuzufügen. Als solche eignen sich z.B. anorganische Basen oder Salze, z.B.
Alkalimetallhydroxide, Alkalimetallhydrogencarbonate, Alkalimetallcarbonate oder Alkalimetallhydrogencarbonates Alkalimetallcarbonate oder Alkalimetallphosphate. wie die entsprechenden Natrium- oder Kaliumverbindungen. Ferner lassen sich auch organische Basen, wie z.B. Pyridin, Trimethyl- oder Triäthylamin, N,N-Diisopropyl-äthylamin oder Collidin, verwenden, die, im Überschuss zugefügt, auch als Lösungsmittel eingesetzt werden können.
Ausgangsstoffe der allgemeinen Formel II sind z.B.
solche Verbindungen, deren Symbole m, R und RX mit den Symbolen übereinstimmen, die anschliessend an Formel I aufgezählt sind. Eine Gruppe von solchen Ausgangsstoffen, Sulfonylchloriden, deren Rest R. eine niedere Alkylgruppe ist, kann z.B. hergestellt werden, wenn man niedere aliphatische Carboxamide, welche am Stickstoff durch die Phenäthyl- oder durch eine Phenylpropylgruppe substituiert sind, mit Chlorsulfonsäure umsetzt.
Zur Herstellung einer zweiten Gruppe von Sulfonylchloriden der allgemeinen Formel II, deren Rest R3 eine gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe ist, geht man beispielsweise von gegebenenfalls substituierten Benzoylchloriden aus, setzt diese mit p-Nitro-phenäthylamin oder mit p-Nitro-phenylpropylaminen zu entsprechenden N -(p - Nitro-phenäthyl)- bzw. N - (p - Nitro-phenylpropyl)- -benzamiden um. Diese Nitroverbindungen reduziert man mit Eisenpulver in Salzsäure zu entsprechenden N-(p -Amino-phenäthyl)- bzw. N - (p - Amino - phenylpropyl) -benzamiden. Schliesslich diazotiert man die Reduktionsprodukte mit Natriumnitrit in Salzsäure und fügt die Diazoniumsalzlösung zu einer mit Schwefeldioxid gesättigten Lösung von Cuprichlorid in Wasser und Eisessig.
Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel I werden anschliessend gewünschtenfalls in ihre Salze mit anorganischen sowie organischen Säuren übergeführt. Die Herstellung dieser Salze erfolgt z.B. durch Umsetzung der Verbindungen der allgemeinen Formel I mit der äquivalenten Menge einer Säure in einem geeigneten wässrigorganischen oder organischen Lösungsmittel, wie z.B.
Methanol, Äthanol, Diäthyläther, Chloroform oder Methylenchlorid.
Zur Verwendung als Arzneistoffe können anstelle der freien Verbindungen der allgemeinen Formel I deren pharmazeutisch annehmbare Salze mit Säuren eingesetzt werden. Geeignete Additionssalze sind z.B. Salze mit Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Methansulfonsäure, Äthansulfon säure"ss-Hydroxyäthansulfonsäure, Essigsäure, Milchsäure, Oxalsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Citronensäure, Salicylsäure, Phenylessigsäure, Mandelsäure und Embonsäure, sowie Salze mit blutzuckersenkenden Sulfonylharnstoffen, wie z.B.
p-Toluolsulfonyl-butyl-harnstoff, p - Chlorbenzolsulfonyl -propylharnstoff, p - [2- (2 - Methoxy-5-chlorbenzamido) -äthyl] -phenylsulfonyl-cyclohexylharnstoff.
Die neuen Wirkstoffe werden vorzugsweise peroral verabreicht. Die täglichen Dosen bewegen sich zwischen 30 und 300 mg für erwachsene Patienten mit normalem Gewicht. Geeignete Doseneinheitsformen, wie Dragees, Tabletten enthalten vorzugsweise 30-300 mg eines erfindungsgemässen Wirkstoffes und zwar 20 bis 80% einer Verbindung der allgemeinen Formel I.
Das nachfolgende Beispiel erläutert die Herstellung der neuen Verbindungen der allgemeinen Formel I und von bisher nicht beschriebenen Zwischenprodukten näher, stellt jedoch keineswegs die einzige Ausführungsform desselben dar. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
Beispiel a) Man fügt 23,6 g 1-Butyl-2-imino-5-methyl-imidazolidin-hydrobromid zu 8,5 g Natriumhydroxid in 85 ml Wasser. Die erhaltene, klare Lösung wird mit 26,2g in 100 ml Aceton gelöstem p-(2-Acetamido-äthyl)-benzolsul- fonylchlorid versetzt, wodurch sich das Reaktionsgemisch erwärmt. Es wird während einer halben Stunde auf 900 erhitzt und dann im Vakuum eingedampft. Man kristallisiert den Rückstand aus Essigsäureäthylester um und erhält das reine 1 -[p-(2-Acetamido-äthyl)-phenylsulfonyl]- -2-imino-3-butyl-4-methyl-imidazolidin, das bei 132 bis 1330 schmilzt.
In analoger Weise erhält man aus: 21,8 g 1 -Cyclohexyl-4-methyl-2-imino-imidazolidin-hy- drochlorid und 29,0 g p-(2-Butyramido-äthyl)-benzolsulfonylchlorid das 1 -[p-(2-Butyramido-äthyl)-phenyl- sulfonyl]-2-imino-3-cyclohexyl-5-methyl-imidazolidin, Smp. 109 - 1110; 25,0 g 1 -Butyl-5-äthyl-2-imino -imidazolidin-hydrobromid und 26,15 g p-(2-Acetamido-äthyl)-benzolsulfonylchlorid das 1-[p-(2-Acetamido-äthyl)-phenylsulfonyl]-2-imino-3- -butyl-4-äthyl-imidazolidin, Smp. 111 - 1140;
; 19,2 g 1 -Butyl-4-methyl-2-imino-imidazolidin-hydro- chlorid und 26,2 g p-(2-Acetamido-äthyl)-benzolsulfonyl chlorid das l-[p-(ZAcetamido 1-[p-(2-Acetamido-äthyl)-phenylsulfonyl]-2- -imino-3-butyl-5-methyl-imidazolidin, Smp. 98 - 990; 23,6 g 1 -Butyl-5-äthyl-2-imino-imidazolidin-hydrobromid und 30,4 g p-(2-Valeramido-äthyl)-benzolsulfonylchlorid das 1 -[p-(2-Valeramido-äthyl)-phenylsulfonyl]-2-imino- -3-butyl-4-äthyl-imidazolidin, Smp. 92- 940.
Das als Ausgangsprodukt verwendete p-(2-Acetamido-äthyl)-benzolsulfonylchlorid wird wie folgt hergestellt: b) 16,3 g N-Phenäthyl-acetamid werden portionenweise unter Rühren zu 35,0 g Chlorsulfonsäure gegeben.
Anschliessend wird das Gemisch 3 Stunden bei 600 gerührt, worauf es auf Eis gegossen wird. Die Kristalle werden abgenutscht, mit Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet. Das erhaltene p-(2-Acetamido-äthyl) -benzolsulfonylchlorid wird als Rohprodukt weiterverarbeitet.
In analoger Weise erhält man die als Ausgangsstoffe verwendeten Sulfonylchloride, welche als Rohprodukte weiter verarbeitet werden: aus 19,1 g N-Phenäthyl-butyramid und 50,0 g Chlorsulfonsäure das p-(2-Butyramido-äthyl)-benzolsulfonylchlo rind, aus 20,5 g N-Phenyläthyl-valeramid und 35,0 g Chlorsulfonsäure das p-(2-Valeramido-äthyl)-benzolsulfonyl- chlorid.
Process for the preparation of new derivatives of p-aminoalkylbenzenesulfonamide
The present invention relates to a process for the preparation of new derivatives of p-aminoalkyl-benzenesulfonamide.
Compounds of the general formula I
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in which m 2 or 3, R, an alkyl group with at most 12 carbon atoms, an alkenyl group with 3-5 carbon atoms, a cycloalkyl. or a cycloalkenyl group with a maximum of 7 carbon atoms or a phenylalkyl group with a maximum of 9 carbon atoms, R2 an alkyl group with a maximum of 2 carbon atoms, Rs hydrogen, an alkyl group or chloroalkyl group with a maximum of 7 carbon atoms, an alkenyl group with a maximum of 5 carbon atoms, a cycloalkyl or cycloalkenyl group with a maximum of 8
Carbon atoms, a phenyl group or a phenylalkyl or phenylalkenyl group of at most 10
Carbon atoms, where those as R5 or
Phenyl group present in R3 through halogen up to atom number 35, trifluoromethyl groups, alkyl groups with a maximum of 4 carbon atoms, hydroxyl groups,
Alkoxy or alkylthio groups with a maximum of 2 carbon atoms can be substituted one to three times, and R. is hydrogen or the methyl group, and their addition salts with inorganic or organic acids have not yet become known.
As has now been found, the new compounds, especially 1 - [p- (2-butyramido-ethyl) -phenylsulfonyl] -2.imino-3-cyclohexyl-5-methyl-imidazolidine, 1 - [p- (2 -Acetamido-ethyl) -phenylsulfonyl] -2-imino-3-n-butyl-4-ethyl-imidazolidine, 1 - [p- (2-acetamido-ethyl) -phenylsulfonyl] -2-imino-3-n-butyl -5-methyl-imidazolidine, with peroral or parenteral administration, hypoglycemic effects, which characterize them as being suitable for the treatment of diabetes.
The hypoglycemic effect was demonstrated in standard tests on warm-blooded animals, e.g. on rats.
In the compounds of general formula I, R1 can, for example, have the following meanings: As an alkyl group: methyl, ethyl, propyl, isopropyl, butyl, sec-butyl, tert-butyl, isobutyl, pentyl, isopentyl -, 2,2-dimethyl-propyl, 1-methyl-butyl, 1-ethyl-propyl, 1,2-dimethyl-propyl, hexyl, heptyl, octyl, tert-octyl, nonyl -, decyl or the dodecyl group; as the alkenyl group: allyl, 1-methyl-allyl, 2-methyl-allyl, butenyl or pentenyl; as cycloalkyl group: the cyclopropyl, cyclobutyl, cyclopentyl, 2- and 4-methylcyclohexyl, cyclohexyl or the cycloheptyl group; as cycloalkenyl group:
the 2-cyclopenten-1-yl, 2-cyclohexen-1-yl, 3-cyclohexen-1-yl, 2-methyl-2-cyclohexen-1-yl or the 3-cyclohepten-1-yl group; as phenylalkyl group: the benzyl, phenethyl or the sc-methylphenethyl group.
The substituent R2 as an alkyl group can mean the methyl or ethyl group and the substituent R as an alkyl group can mean the alkyl groups with a maximum of 7 carbon atoms listed under Rl: as a chloroalkyl group for example: the l-chloroethyl, l-chloropropyl, l-chlorobutyl, I- Chloropentyl, 1-chlorohexyl, 2-chlorohexyl or the 1-chloroheptyl group; as a cycloalkyl group;
Cyclopropyl, cyclopropylmethyl, cyclobutyl, cyclobutylmethyl, cyclopentyl, cyclopentylmethyl, cyclohexyl, methylcyclohexyl, 4-methylcyclohexyl, cyclohexylmethyl, cyclohexylethyl, cycloheptyl, cycloheptyl, the cycloheptyl, cycloheptyl group; as cycloalkenyl group: 2-cyclopenten-1-yl, 2-cyclohexen-1-yl, 3-cyclohexen-1-yl, 1-methyl-3-cyclohexen-1-yl, 2-methyl-2- cyclohexen -1-yl-, 3-methyl-2-cyclohexen-l-yl-, 2-cyclohepten-l-yl-, 3-cyclohepten-l-yl, the 2-cycloocten-l-yl- or the 3 - C-cloocten-1 -yl group; as a phenylalkyl or phenyl alkenyl group: the benzyl, phenethyl, phenylpropyl, pllenylbutyl or, for example, the styryl group.
The phenyl radical occurring as the R substituent or the phenyl group present in R can be mono- to trisubstituted.
This substituent or these substituents can be the following groups: As halogen: chlorine, fluorine or bromine, as lower alkyl groups: the methyl, ethyl, propyl, isopropyl, butyl, isobutyl, sec.Butyl or tert. Butyl group and as alkoxy or alkylthio group: the methoxy, ethoxy, methylthio or ethylthio group.
According to the process of the invention, compounds of the general formula I are prepared by adding a reactive functional derivative of a sulfonic acid of the general formula II
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in which m, R and Rr have the meaning given under formula I, with a compound of general formula III
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in which R1 and R2 have the meaning given under formula I, reacted and optionally converted the reaction product with an inorganic or organic acid into an addition salt.
A suitable reactive functional derivative of a sulfonic acid of the general formula II is e.g. a halide, especially a chloride, or an anhydride of the general formula IIa,
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in which m, R3 and R have the meaning given under formula I.
The reaction is preferably carried out in the presence of a water-miscible or immiscible inert organic solvent in the presence or absence of water. Suitable inert organic solvents are, for example, hydrocarbons such as benzene, toluene or xylene, ethereal liquids such as ether, di oxane or tetrahydrofuran, chlorinated hydrocarbons such as methylene chloride, and lower ketones such as acetone or methyl ethyl ketone. It is advantageous to add an acid-binding agent to the reaction solution. Suitable as such are e.g. inorganic bases or salts, e.g.
Alkali metal hydroxides, alkali metal hydrogen carbonates, alkali metal carbonates or alkali metal hydrogen carbonates, alkali metal carbonates or alkali metal phosphates. like the corresponding sodium or potassium compounds. Furthermore, organic bases such as e.g. Use pyridine, trimethylamine or triethylamine, N, N-diisopropylethylamine or collidine, which, when added in excess, can also be used as solvents.
Starting materials of the general formula II are e.g.
those compounds whose symbols m, R and RX match the symbols which are listed after formula I. A group of such starting materials, sulfonyl chlorides, the radical of which R. is a lower alkyl group, can e.g. are prepared when lower aliphatic carboxamides, which are substituted on the nitrogen by the phenethyl or by a phenylpropyl group, are reacted with chlorosulfonic acid.
For the preparation of a second group of sulfonyl chlorides of the general formula II, the radical R3 of which is an optionally substituted phenyl group, one starts, for example, with optionally substituted benzoyl chlorides and sets them with p-nitro-phenethylamine or with p-nitro-phenylpropylamines to give the corresponding N - ( p - Nitro-phenethyl) - or N - (p - Nitro-phenylpropyl) - -benzamides. These nitro compounds are reduced with iron powder in hydrochloric acid to give the corresponding N- (p -amino-phenethyl) or N- (p-amino-phenylpropyl) -benzamides. Finally, the reduction products are diazotized with sodium nitrite in hydrochloric acid and the diazonium salt solution is added to a solution of cuprichloride in water and glacial acetic acid saturated with sulfur dioxide.
The compounds of general formula I obtained by the process according to the invention are then, if desired, converted into their salts with inorganic and organic acids. These salts are produced e.g. by reacting the compounds of general formula I with the equivalent amount of an acid in a suitable aqueous, organic or organic solvent, such as e.g.
Methanol, ethanol, diethyl ether, chloroform or methylene chloride.
For use as medicinal substances, their pharmaceutically acceptable salts with acids can be used instead of the free compounds of the general formula I. Suitable addition salts are e.g. Salts with hydrochloric acid, hydrobromic acid, sulfuric acid, phosphoric acid, methanesulphonic acid, ethanesulphonic acid "ß-hydroxyethanesulphonic acid, acetic acid, lactic acid, oxalic acid, succinic acid, fumaric acid, maleic acid, malic acid, tartaric acid, citric acid, salicylic acid, as well as hydrochloric acid and hydrochloric acid, sulphonic acid, phenyl acetic acid, salicylic acid, and acetic acid , such as
p-Toluenesulfonylbutylurea, p - chlorobenzenesulfonylpropylurea, p - [2- (2 - methoxy-5-chlorobenzamido) ethyl] phenylsulfonylcyclohexylurea.
The new active ingredients are preferably administered orally. Daily doses range from 30 to 300 mg for adult patients of normal weight. Suitable dosage unit forms such as dragees, tablets preferably contain 30-300 mg of an active ingredient according to the invention, namely 20 to 80% of a compound of the general formula I.
The following example explains the preparation of the new compounds of the general formula I and of intermediates not previously described, but is by no means the only embodiment of the same. The temperatures are given in degrees Celsius.
Example a) 23.6 g of 1-butyl-2-imino-5-methyl-imidazolidine hydrobromide are added to 8.5 g of sodium hydroxide in 85 ml of water. The clear solution obtained is mixed with 26.2 g of p- (2-acetamido-ethyl) -benzenesulphonyl chloride dissolved in 100 ml of acetone, as a result of which the reaction mixture warms up. It is heated to 900 for half an hour and then evaporated in vacuo. The residue is recrystallized from ethyl acetate and pure 1 - [p- (2-acetamido-ethyl) -phenylsulfonyl] -2-imino-3-butyl-4-methyl-imidazolidine, which melts at 132-1330, is obtained.
In an analogous manner, from: 21.8 g of 1-cyclohexyl-4-methyl-2-imino-imidazolidine hydrochloride and 29.0 g of p- (2-butyramido-ethyl) -benzenesulfonyl chloride the 1 - [p- (2-butyramido-ethyl) -phenylsulfonyl] -2-imino-3-cyclohexyl-5-methyl-imidazolidine, m.p. 109-1110; 25.0 g of 1-butyl-5-ethyl-2-imino-imidazolidine hydrobromide and 26.15 g of p- (2-acetamido-ethyl) -benzenesulfonyl chloride 1- [p- (2-acetamido-ethyl) -phenylsulfonyl ] -2-imino-3-butyl-4-ethyl-imidazolidine, m.p. 111-1140;
; 19.2 g of 1-butyl-4-methyl-2-imino-imidazolidine hydrochloride and 26.2 g of p- (2-acetamido-ethyl) -benzenesulfonyl chloride l- [p- (ZAcetamido 1- [p - (2-Acetamido-ethyl) -phenylsulfonyl] -2- -imino-3-butyl-5-methyl-imidazolidine, mp. 98-990; 23.6 g of 1-butyl-5-ethyl-2-imino-imidazolidine hydrobromide and 30.4 g of p- (2-valeramido-ethyl) -benzenesulfonyl chloride 1 - [p- (2-valeramido-ethyl) -phenylsulfonyl] -2-imino- -3-butyl-4-ethyl-imidazolidine, M.p. 92-940.
The p- (2-acetamido-ethyl) -benzenesulfonyl chloride used as the starting material is prepared as follows: b) 16.3 g of N-phenethyl-acetamide are added in portions to 35.0 g of chlorosulfonic acid with stirring.
The mixture is then stirred for 3 hours at 600, whereupon it is poured onto ice. The crystals are filtered off with suction, washed with water and dried in vacuo. The p- (2-acetamido-ethyl) -benzenesulfonyl chloride obtained is processed further as a crude product.
The sulfonyl chlorides used as starting materials are obtained in an analogous manner and are processed further as crude products: p- (2-butyramido-ethyl) -benzenesulfonylchloride from 19.1 g of N-phenethylbutyramide and 50.0 g of chlorosulfonic acid, from 20 , 5 g of N-phenylethyl-valeramide and 35.0 g of chlorosulfonic acid, the p- (2-valeramido-ethyl) -benzenesulfonyl chloride.