CH504419A - Verfahren zur Herstellung von pharmazeutisch annehmbarem Dimethylsulfoxyd - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von pharmazeutisch annehmbarem Dimethylsulfoxyd

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CH504419A
CH504419A CH338365A CH338365A CH504419A CH 504419 A CH504419 A CH 504419A CH 338365 A CH338365 A CH 338365A CH 338365 A CH338365 A CH 338365A CH 504419 A CH504419 A CH 504419A
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Description

Verfahren zur Herstellung von pharmazeutisch annehmbarem Dimethylsulfoxyd Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von pharmazeutisch annehmbarem Dimethylsulfoxyd durch Reinigung von Dimethylsulfoxyd von pharmazeutisch nichtannehmbaren Unreinheiten.
Dimethylsulfoxyd (CH3)2SO ist ein bekannter chemischer Stoff, der in der Industrie für viele Materialien als Lösungsmittel verwendet wird. Die bisherigen handelsüblichen Qualitäten waren für die konventionellen Verwendungsgebiete von Dimethylsulfoxyd geeignet. Infolge einer in jüngster Zeit gemachten Entdeckung hat jedoch die Tätigkeit in Richtung auf die Reinigung von Dimethylsulfoxyd zugenommen. So ist es kürzlich berichtet worden, dass Dimethylsulfoxyd in einer Vielfalt von pharmazeutischen Anwendungsgebieten und besonders in denjenigen der topischen Arzneimittel nutzvoll ist. Dimethylsulfoxyd wirkt dabei als transkutanes Vehikel, wobei die kutane Übermittlung eines Arzneimittels erleichtert wird, wenn das Medikament in einer Dimethylsulfoxydbase vorliegt.Handelsübliche Qualitäten von Dimethylsulfoxyd weisen in verschiedenen Graden Unreinheiten auf, die sie für eine pharmazeutische Anwendung unerwünscht machen. Darunter ist ein charakteristischer Geruch, durch welchen seine ästhetische Eigenschaft ernsthaft in Mitleidenschaft gezogen wird.
Die Unreinheiten kommen in den bereits gereinigten handelsüblichen Qualitäten von Dimethylsulfoxyd bei ziemlich niedrigen Konzentrationsgraden vor, d. h.
schon unter 1%. Mittels Infrarotspektroskopie können sie nicht aufgespürt werden, da das Spektrum für gereinigtes und ungereinigtes Material gleich ist. Es hat sich anderseits gezeigt, dass Ultraviolett-Absorptions Charakteristiken für den Vergleich der relativen Gegenwart von Unreinheiten besonders geeignet sind.
Gegenstand dieser Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung einer pharmazeutisch annehmbaren Qualität von Dimethylsulfoxyd, das im wesentlichen geruchlos und einen niedrigen Gehalt an Unreinheiten aufweist, zur Verfügung zu stellen.
Die Unreinheiten im Dimethyloxyd werden am besten mit Hilfe der Ultraviolettabsorbtion bei 290 Millimikron bestimmt, worüber weiter unten wieder berichtet wird. Mit Hilfe des erfindungsgemässen Verfahrens soll ein Dimethylsulfoxyd erhalten werden, das eine Ultraviolettabsorbtion bei 290 Millimikron von weniger als 0,10 unter Verwendung von Luft als Standard aufweist.
Das vorliegende erfindungsgemässe Herstellungsverfahren umfasst die Behandlung von Dimethylsulfoxyd mit einem ersten Lösungsmittel, um es darin zu lösen, die Behandlung der resultierenden Lösung mit einem zweiten Lösungsmittel, das bei Mischung mit dem ersten Lösungsmittel eine zweite Phase zu bilden vermag und somit das Dimethylsulfoxyd aus der ersten Lösung zu extrahieren, die Trennung der zwei Phasen und die Trennung des Dimethylsulfoxyds vom besagten zweiten Lösungsmittel durch Destillation.
Es ist festgestellt worden, dass die erfindungsgemässen Ziele erreicht werden, wenn das erste Lösungsmittel ein organisches Lösungsmittel ist, das aus der aus halogenierten Paraffinkohlenwasserstoffen, aromatischen Kohlenwasserstoffen, halogenierten aromatischen Kohlenwasserstoffen, Niederalkylderivaten von aromatisohen Kohlenwasserstoffen, Estern und äthern bestehenden Gruppe ausgewählt ist, und das zweite Lösungsmittel Wasser ist.Das vorliegende erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung von pharmazeutisch annehmbarem geruchlosem Dimethylsulfoxyd mit einer U.V.-Absorption bei 290 Millimikron von weniger als 0,10, unter Verwendung von Luft als Standard, ist somit dadurch gekennzeichnet, dass man verunreinigtes Dimethylsulfoxyd, wobei die Verunreinigungen durch seinen starken Geruch und durch Ultraviolettlabsorption bei 290 Millimikron mit einem grösseren Wert als 0,10, unter Verwendung von Luft als Standard, charakterisiert ist, in einem organischen Lösungsmittel, gewählt aus der Gruppe von halogenierten Paraffinkohlenwasserstoffen, aromatischen Kohlenwasserstoffen, halogenierten aromatischen Kohlensvasserstofen, Niederalkylderivaten von aromatischen Kohlenwasserstoffen, Estern und Äthern, löst, dann zu der erhaltenen Lösung unter Bildung eines innigen Gemisches Wasser zufügt, wobei das Dimethylsulfoxyd ins Wasser übergeht, worauf man das Gemisch stehenlässt, wobei sich eine organische Phase und eine das Dimethylsulfoxyd enthaltende wässrige Phase bilden, die letztere von der organischen Phase abtrennt und schliesslich die wässrige Phase unter Aufrechterhaltung einer Temperatur des flüssigen Rückstandes von höchstens 1080 C fraktioniert destilliert.
Mit Vorteil wird als Lösungslmittel Chloroform, Kohlenstofftetrachlorid, Methylenchlorid, Äthylenchlo- rid, Benzol, Xylol, Brombenzol, Athylacetat oder Äthyl äther verwendet.
Was die Menge der zu verwendenden Lösungsmittel betrifft, so ist bei keinem davon die Verwendung eines spezifischen Verhältnisses notwendig, um zur Trennung der Unreinheiten zu gelangen. Bei der Wahl der Mengen sollten jedoch gewisse Kriterien berücksichtigt werden, um den maximalen Nutzen aus dem Verfahren zu ziehen.
Was insbesondere das erste Lösungsmittel betrifft, soll z. B. einerseits genügend Lösungsmittel verwendet werden, damit sich bei nachfolgender Extraktion aus dem zweiten Lösungsmittel zwei klar getrennte flüssige Phasen bilden. Anderseits ist es aus technischen Gründen vorteilhaft, soviel Lösungsmittel wie möglich zu verwenden, obwohl die Wahl der Menge nach wirtschaftlichen und räumlichen Gesichtspunkten erfolgen muss.
Was die bevorzugten organischen Lösungsmittel der vorliegenden Erfindung betrifft, so ist es angebracht, 1 bis 10 Volumteile davon pro Volumteil zu behandelndes Dimethylsulfoxyd zu verwenden.
Grosse Mengen vom zweiten Lösungsmittel bei einer einzigen Extraktion sollten vermieden werden, da sonst ein unpassend hoher Prozentsatz Unreinheiten mitextrahiert werden würde. Was den letzten Punkt betrifft, so ist es weitaus vorteilhafter, relativ geringe Mengen vom zweiten Lösungsmittel in wiederholten Extraktionen zu verwenden; genügend z. B., um 80 bis 90 % des im organischen Lösungsmittelsystem gegenwärtigen Dimethylsulfoxyds zu entfernen, oder einen anderen durch die jeweilige Wirtschaftlichkeit bestimmten Wiedergewinnungsprozentsatz. Das zweite Lösungsmittel, d. h.
Wasser, wird mit Vorteil etwa 0,25-3 Volumen Wasser pro Volumen Dimethylsulfoxyd, wobei 0,5-1,5 Volumen bei dreimaligem Extrahieren vorzuziehen sind, verwendet.
Nachdem das Zweiphasen-Lösungsmittel genügend gemischt und das Extrahieren gemäss den Kriterien der Ausbeute und der Wiedergewinnung wiederholt worden ist, wird die zweite Lösungsmittelphase, d. h. die Wasserphase, die das gereinigte Dimethylsulfoxyd enthält, von der organischen Lösungsmittelphase getrennt. Man erhält somit eine Lösung an gereinigtem Dimethylsulfoxyd. Wünscht man eine solche Lösung oder eignet sie sich für die jeweilige Verwendung, wie dies im Fall einer wässrigen Lösung möglich ist, so liegt eine solche Lösung ohne weitere Bearbeitung vor, ausser dass das Lösungsmittel eventuell entgast werden muss.Falls es jedoch erwünscht ist, die Lösungsmittelphase zu entfernen, wie dies bei gewissen Lösungsmitteln ausser Wasser oder selbst bei Wasser, wenn gewisse pharmazeutische Anwendungen die Abwesenheit von Wasser verlangen, der Fall sein kann, so kann die Lösung auf irgendeine konventionelle Weise zur Entfernung des Lösungsmittels behandelt werden.
Es ist jedoch ein weites Merkmal der vorliegenden Erfindung, das zweite Lösungsmittel, d. h. das Wasser, vom Dimethylsulfoxyd auf eine solche Art zu trennen, dass man einen höheren Reinheitsgrad erreicht, als wenn man bloss extrahiert. Dies kann zunächst in irgendeinem geeigneten Vakuumverdampfer erfolgen und geschieht nur, um den Umfang der in der Trennungsstufe erhaltenen Lösung auf ein Minimum zu bringen. Nachdem die Lösung auf einen geeigneten Wassergehalt konzentriert worden ist, z. B. auf einen Wassergehalt, der einer Lösung mit einer Dampftemperatur von etwa 850 C bei 50 bis 75 mm Hg entspricht, wird die resultierende Lösung zur Entfernung des verbleibenden Wasseranteils im Vakuum fraktioniert.Es ist in dieser Hinsicht festgestellt worden, dass eine geeignete Trennung erfolgt und sich im Material keine weiteren Unreinheiten bilden, wenn die unterste Temperatur 1080 C nicht übersteigt und vorzugsweise zwischen 80 und 1000 C gehalten wird. Verwendet man z. B. eine 5-10 Plattenapparatur bei einem Vakuum von 10 mm, so kann man zwischen 76-780 C siedendes Material erhalten, das nach Kondensation einen Wassergehalt von weniger als 0,1 g/ml aufweist. Dieses letzte Verfahren kann praktisch dermassen gestaltet werden, dass man jeden gewünschten Wassergehalt erhält. Dieser Faktor wird von den ausführenden Personen weitgehend gelenkt.
Als Ergebnis der Ausführung dieser Destillation erhält man ein Dimethylsulfoxyddestillat mit einer U1- traviolettabsorption bei 290 Millimikron von im allgemeinen weniger als etwa 0,10, was einem noch höheren Reinheitsgrad entspricht als bei der Extraktionsstufe allein. Der verbleibende Satz hat eine Ultraviolettabsorption bei 290 Millimikron von bis zu 2,5, was auf eine gute Trennung der Unreinheiten schliessen lässt.
Der Vergleich der verschiedenen durch das erfindungsgemässe Verfahren erhaltenen Materialien mit unreinem Ausgangsstoff und mit anderen Methoden gereinigtem Material erfolgt mit der Ultraviolettabsorptionstechnik. Wie bereits erwähnt, hat es sich herausgestellt, dass keine andere Analysentechnik geeignet ist.
Der Vergleich erfolgt bei einer Wellenlänge von 290 Millimikron unter Verwendung von Luft als Standard. Diese Wellenlänge wurde gewählt, weil die mit einem Muster von rohem Dimethylsulfoxyd erhaltene Ultfaviolettabsorptionskurve unter Verwendung des gemäss dem vorliegenden Verfahren erhaltenen Dimethylsulfoxyds als Standard einen Höhepunkt bei 290 Millimikron aufweist und somit eine maximale Absorption von Unreinheit an dieser Stelle anzeigt.
Wird sie bei verschiedenen Dimethylsulfoxydmustern verwendet, so gibt diese Zahl einen praktischen Bezugspunkt für die Bestimmung des relativen Reinheitsgrades. Was andere Reinigungsmethoden betrifft, so erhält man bei der Behandlung desselben unreinen Ausgangsstoffes mit Holzkohle mit oder ohne fraktionierte Destillation ein Material mit einem sehr starken durchdringenden Geruch und ein er Ultraviolettabsorption von 0,44 bei 290 Millimikron. In ähnlicher Weise erhält man bei direkter Destillation des Ausgangsstoffes ein Destillat mit einer Ultraviolettabsorption von 0,25 bei 290 Millimikron und mit einem gewissen Geruch. Selbst mit einer direkten Destillation mittels einer 10-Plattenapparatur erhält man ein Destillat mit einer Ultraviolettabsorption von 0,11 bei 290 Millimikron und mit einem gewissen Geruch. Man kann diese Ergebnisse mit denen des durch das erfindungsgemässe Verfahren erhaltenen gereinigten Materials vergleichen, bei dem fast kein Geruch wahrnehmbar ist und die Ultraviolettabsorption bei 290 Millimikron unter 0,10 liegt.
Folgende Beispiele dienen der näheren Illustration des erfindungsgemässen Verfahrens.
Beispiel I 1 Liter im Handel erhältliches Dimethylsulfoxyd von technischer Qualität mit einem Geruch und einer Ultraviolettabsorption von 0,25 bei 290 Miilimikron wird bei Raumtemperatur in 3 Liter Chloroform gelöst. Die daraus entstehende Lösung wird geschüttelt, um eine gleichmässige Verteilung zu gewährleisten, und dann mit 1 Liter Wasser behandelt. Man schüttelt die entstandene Lösung und lässt sie sich in zwei Phasen absetzen. Die Wasserphase wird abgetrennt und aufbewahrt. Die Chloroformschicht wird dann ein zweites Mal wie oben mit 1 Liter Wasser behandelt, worauf die Wasserschicht abgetrennt wird, mit der ersten Wasserextraktschicht kombiniert und dreimal mit je 80 ml Chloroform gewaschen. Nach jeder Waschung wird die Chloroformschicht abgetrennt und weggeworfen.Der gewaschene Extrakt, der ein Volumen von 2890 ml hat, wird dann bei einem Druck von 50-75 mm Hg zu 800 ml konzentriert. Während des Konzentrationsvorganges steigt die Temperatur des Ansatzes auf 850 C. Der Ansatz hat am Schluss eine Wasserkonzentration von 36,4 mg/ml und ist im wesentlichen geruchlos.
Das Konzentrat wird dann in eine mit 25 cm rostfreiem Stahl (Pennsylvania State) gefüllte Säule von 5 cm Innendurchmesser gegeben und bei einem Druck von 10 mm Hg im Vakuum fraktioniert. Die Säule wird erhitzt und das Destillat fraktionsweise entfernt.
Die Ultraviolettabsorption bei 290 Millimikron für jede Fraktion wird in der folgenden Tabelle 1 gezeigt.
Tabelle I Vakuum Vakuum Dampftemperatur Blasentemperatur Rückfluss- Vol. Prüfungsergebnisse mm mm o'C verhältnis ml U. V. 290 KF, mg/ml 1 10 45-70 74-82 0 58 2 10-8 70-77 82-83 3/1 74 85,7 3 8 77-78 83-82 3/1 234 0,070 1,2 4 8 78-79 8282 3/1 218 0,075 0,4 Wie aus den obigen Angaben hervorgeht, weist das während der Destillation gesammelte Dimethylsulfoxyd, verglichen mit dem Ausgangsstoff, eine deutliche Abnahme in der Ultraviolettabsorption bei 290 Millimikron auf. Der Ausgangsstoff hat bei 290 Millimikron eine Ultraviolettabsorption von 0,25, während das aus der Destillation wiedergewonnene Dimethylsulfoxyd eine Ultraviolettabsorption von 0,070 bis 0,075 bei 290 Millimikron hat.
In den folgenden Beispielen wird das im Beispiel 1 beschriebene Verfahren verwendet und die Ergebnisse in der folgenden Obersicht zusammengestellt.
Ubersicht Volumen des Wassergehalt im Beispiel Volumen des Konzentrates aus dem Konzentrat aus dem Fraktionen Nr. Lösungsmittel 31 Waschwasserextraktes Waschwasserextrakt Waschwasserextrakt beim Destillieren cmJ cm3 cm3 mg/ml siehe 2 Kohlenstoff- 2,940 830 1.5 Tabelle 2 tetrachlorid 3 Methylenchlorid 2,940 850 33.0 > 3 4 Methylendichlorid 2,970 830 24.0 > 4 5 Benzol 2,950 835 22.0 > 5 6 Xylol 2,940 830 27.0 > 6 7 Brombenzol 2,930 810 14.4 > 7 8 Athylacetat 3,160 860 24.6 zu 8 9 Äthyläther 3,025 850 27.0 > 9 Für das Beispiel 2 wird die U.V.-Absorption bei 290 Millimikron für jede Fraktion in der folgenden Tabelle 2 gezeigt.
Tabelle 2 Vakuum Vakuum Dampftemperatur Blasentemperatur Rückfluss- Vol. Prüfungsergebnisse Fraktion mm oC oC verhältnis ml U. V. 290 KF, mg/ml 1 10 45-67,5 75-81 0 38 2 10 67,5-78 81-83 3/1 50 136,2 3 10-8 78-78 83-82 3/1 224 0,08 3,0 4 8 78-78 82-81 3/1 232 0,09 1,6 Wie aus den obigen Angaben hervorgeht, weist das während der Destillation gesammelte Dimethylsulfoxyd, verglichen mit dem Ausgangsstoff, eine deutliche Abnahme in der U.V.-Absorption bei 290 Millimikron auf. Der Ausgangsstoff hat bei 290 Millimikron eine U.V.-Absorption von 0,25, während das aus der Destillation wiedergewonnene Dimethylsulfoxyd bei 290 Millimikron eine U.V.-Absorption von 0,080 bis 0,090 hat.
Für das Beispiel 3 wird die U.V.-Absorption bei 290 Millimikron für jede Fraktion in der folgenden Tabelle 3 gezeigt.
Tabelle 3 Fraktion Vakuum Dampftemperatur Blasentemperatur Rückfluss- Vol. Prüfungsergebnisse mm C oC verhältnis ml U. V. 290 KF, mg/ml 1 10 35-67 72-82 0-3/1 55 2 10-8 67-76 82-82 3/1 90 50,7 3 8-7 76-76 82-80 3/1 270 0,085 2,7 4 7 76-77 8080 3/1 248 0,070 1,5 Wie aus den obigen Angaben hervorgeht, weist das während der Destillation gesammelte Dimethylsulfoxyd, verglichen mit dem Ausgangsstoff, eine deutliche Abnahme in der U.V.-Absorption bei 290 Millimikron auf. Der Ausgangsstoff hat bei 290 Millimikron eine U.V.-Absorption von 0,25, während das aus der De Destillation wiedergewonnene Dimethylsulfoxyd eine U.V. Absorption von 0,085 bis 0.070 bei 290 Millimikron hat.
Für das Beispiel 4 wird die U.V.-Absorption bei 290 Millimikron für jede Fraktion in der folgenden Tabelle 4 gezeigt.
Tabelle 4 Vakuum Vakuum Dampftemperatur Blasentemperatur Rückfluss- Vol. Prüfungsergebnisse Fraktion mm oC oC verhältnis ml U. V. 290 KF, mg/ml 1 10 43-68 76-82 0 46 2 10 68-78 82-83 3/1 48 110,0 3 10-8 78-78 83-83 3/1 250 0,10 1,8 4 8 78-78 83-81 3/1 248 0,09 0,6 Wie aus den obigen Angaben hervorgeht, weist das während der Destillation gesammelte Dimethylsulfoxyd, verglichen mit dem Ausgangsstoff, eine deutliche Abnahme in der Ultraviolettabsorption bei 290 Millimikron auf. Der Ausgangsstoff hat bei 290 Millimikron eine U.V.-Absorption von 0,25, während das aus der Destillation wiedergewonnene Dimethylsulfoxyd eine U.V.-Absorption von 0,100 bis 0,090 bei 290 Millimikron hat.
Für das Beispiel 5 wird die U.V.-Absorption bei 290 Millimikron für jede Fraktion in der folgenden Tabelle 5 gezeigt.
Tabelle 5 Vakuum Vakuum Dampftemperatur Blasentemperatur Rückfluss- Vol. Prüfungsergebnisse Fraktion C 0 C verhältnis ml U. V. 290 KF, mg/ml 1 10 54-74 75-84 0 160 2 10 74-77 84-83 3/1 65 13,4 3 10-8 77-77,5 83-83 3/1 234 0,09 0,5 4 8 77,5-78 83-82 3/1 252 0,08 0,2 Wie aus den obigen Angaben hervorgeht, weist das während der Desti-lllation gesammelte Dimethylsulfoxyd, verglichen mit dem Ausgangsstoff, eine deutliche Abnahme in der U.V.-Absorption bei 290 Millimikron auf. Der Ausgangsstoff hat bei 290 Millimikron eine U.V.-Absorption von 0,25, während das aus der Destillation wiedergewonnene Dimethylsulloxyd eine U.V.-Absorption von 0,090 bis 0,080 bei 290 Millimikron hat.
Für das Beispiel 6 wird die U.V.-Absorption bei 290 Millimikron für jede Fraktion in der folgenden Tabelle 6 gezeigt.
Tabelle 6 Vakuum Dampftemperatur Blasentemperatur Rückfluss- Vol. Prüfungsergebnisse Fraktion mm oC C verhältnis ml U. V. 290 KF, mg/ml 1 10 46-67,5 71-84 3/1 50 2 10 67,5-77 84-84 3/1 18 133,0 3 107,5 77-78 8P82 3/1 256 0,095 3,4 4 7,5 78-78 82-82 3/1 253 0,090 0,8 Wie aus den obigen Angaben hervorgeht, weist das während der Destillation gesammelte Dimethylsulfoxyd, verglichen mit dem Ausgangsstoff, eine deutliche Abnahme der U.V.-Absorption bei 290 Millimikron auf. Der Ausgangsstoff hat bei 290 Millimikron eine U.V.-Absorption von 0,25, während das aus der Destillation wiedergewonnene Dimethylsulfoxyd eine U.V.-Absorption von 0,095 bis 0,090 bei 290 Millimikron hat.
Für das Beispiel 7 wird die U.V.-Absorption bei 290 Millimikron für jede Fraktion in der folgenden Tabelle 7 gezeigt.
Tabelle 7 Vakuum Dampftemperatur Blasentemperatur Rückfluss- Vol. Prüfungsergebnisse Fraktion Traktion mm oC C verhältnis ml U. V. 290 KF, mg/ml 1 10 50-70 79-80 0 65 2 10-8 7075 8 & 2 3/1 50 63,0 3 8 75-77 82-82 3/1 190 0,10 1,0 4 8-7 77-78 82-84 3/1 195 0,10 0,3 Wie aus den obigen Angaben hervorgeht, weist das während der Destillation gesammelte Dimethylsulfoxyd, verglichen mit dem Ausgangsstoff, eine deutliche Abnahme in der U.V.-Absorption bei 290 Millimikron auf. Der Ausgangsstoff hat bei 290 Millimikron eine U.V.-Absorption von 0,25, während das aus der Destillation wiedergewonnene Dimethylsulfoxyd eine U.V.-Absorption von 0,10 bei 290 Millimikron hat.
Für das Beispiel 8 wird die U.V.-Absorption bei 290 Millimikron für jede Fraktion in der folgenden Tabelle 8 gezeigt.
Tabelle 8 Vakuum Dampftemperatur Blasentemperatur Rückfluss- Vol. Prüfungsergebnisse Fraktion Fraktion mm oC oC verhältnis ml U.V. 290 KF, mg/ml 1 10 55-70 71-78 0 44 2 10 70-78 78-84 3/1 80 92,0 3 10-7 78-77 84-81 3/1 234 0,10 1,8 4 7 77-77 81-81 3/1 222 0,09 0,5 Wie aus den obigen Angaben hervorgeht, weist das während der Destillation gesammelte Dimethylsulfoxyd, verglichen mit dem Ausgangsstoff, eine deutliche Abnahme in der U.V.-Absorption bei 290 Millimikron auf. Der Ausgangsstoff hat bei 290 Millimikron eine U.V.-Absorption von 0,25, während das aus der Destillation wiedergewonnene Dimethylsulfoxyd eine U.V. Absorption von 0,10 bis 0,09 bei 290 Millimikron hat.
Für das Beispiel 9 wird die U.V.-Absorption bei 290 Millimikron für jede Fraktion in der folgenden Tabelle 9 gezeigt.
Tabelle 9 Vakuum Dampftemperatur Blasentemperatur Rückfluss- Vol. Prüfungsergebnisse.
Fraktion mm 0 0 ob verhältnis ml U. V. 290 KF, mg/ml 1 10 50-70 72-78 0 30 2 10 70-78 78-81 3/1 90 125,0 3 10-7,5 78-76 81-81 3/1 185 0,12 1,9 4 7,5 76-77 81-80 3/1 280 0,10 1,0 Wie aus den obigen Angaben hervorgeht, weist das während der Destillation gesammelte Dimethylsulfoxyd, verglichen mit dem Ausgangsstoff, eine deutliche Abnahme in der U.V.-Absorption bei 290 Millimikron auf. Der Ausgangsstoff hat bei 290 Millimikron eine U.V.-Absorption von 0,25, während das aus der Destillation wiedergewonnene Dimethylsulfoxyd eine U.V.-Absorption von 0,12 bis 0,10 bei 290 Millimikron hat.
PATENTANSPRUCH 1 Verfahren zur Herstellung von pharmazeutisch annehmbarem geruchlosem Dimethylsulfoxyd mit einer U.V.-Absorption bei 290 Millimikron von weniger als 0,10 unter Verwendung von Luft als Standard, dadurch gekennzeichnet, dass man verunreinigtes Dimethylsulfoxyd, wobei die Verunreinigungen durch seinen starken Geruch und durch Ultraviolettabsorption bei 290 MilSli- mikron mit einem grösseren Wert als 0,10, unter Verwendung von Luft als Standard, charakterisiert ist, in einem organischen Lösungsmittel, gewählt aus der Gruppe von halogenierten Paraffinkohlenwasserstoffen, aromatischen Kohlenwasserstoffen, halogenierten aromatischen Kohlenwasserstoffen, Niederalkylderivaten von aromatischen Kohlenwasserstoffen, Estern und Äthern, löst, dann zu der erhaltenen Lösung unter Bilw dung eines innigen Gemisches Wasser zufügt, wobei das Dimethylsulfoxyd ins Wasser übergeht, worauf man das Gemisch stehenlässt, wobei sich eine organische Phase und eine das Dimethylsulfoxyd enthaltende wässrige Phase bilden, die letztere von der organischen Phase abtrennt und schliesslich die wässrige Phase unter Aufrechterhaltung einer Temperatur des flüssigen Rückstandes von höchstens 1080 C fraktioniert destilliert.
UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge an verwendetem organischem Lösungsmittel pro Volumen verwendetem Dimethylsulfoxyd zwischen 1 und 10 Volumteilen und die Menge Wasser zwischen 0,5 und 2 Volumteilen liegt.
2. Verfahren gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge an verwendetem organischem Lösungsmittel pro Volumen verwendetem Dimethylsulfoxyd zwischen 2 und 4 Volumteilen und die Menge Wasser zwischen 0,6 und 1,5 Volumteilen liegt.
3. Verfahren gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasseradditions- und Extraktionsstufe an der Lösung von organischem Lösungsmittel wiederholt wird, bis im Ganzen mehr als 80 % des ursprünglich in der Lösung von organischem Lösungsmittel gegenwärtigen Dimethylsuifoxyds daraus wiedergewonnen ist.
4. Verfahren gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man als organisches Lösungsmittel Chloroform, Kohlenstoff-tetrachlorid, Methylenchlorid, Athylendichlorid, Benzol, Xylol, Brombenzol, Äthylacetat oder Äthyläther verwendet.
5. Verfahren gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man bei einer Temperatur der flüssigen Phase von 80-100 C destilliert.
PATENTANSPRUCH II Pharmazeutisch annehinbares geruchloses Dimethylsulfoxyd, erzeugt nach dem Verfahren gemäss Patent

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  1. anspruch I.
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