Bearbeitungskörper
Die Erfindung bezieht sich auf einen Bearbeitungskörper für die Durchführung von Schleif-, Entgrat-, Glätte- und Polieroperationen nach dem Gleitschliffverfahren. Je nach der gewünschten Bearbeitung, der Form und des Materials des zu bearbeitenden Werkstückes werden Bearbeitungskörper von verschiedener Qualität benötigt. Die Bearbeitungskörper werden in grosser Zahl zusammen mit den zu bearbeitenden Werkstücken und gegebenenfalls mit Zuschlagstoffen in den Behälter der jeweils verwendeten Vorrichtung (Trommelmaschine, Vibrationsmaschine oder dergleichen) eingebracht. Durch die Rotation oder Vibration des Behälters kommt die ganze Masse in Bewegung. Die Bearbeitung erfolgt dadurch, dass die Bearbeitungskörper in Folge Relativbewegungen entlang den Werkstückoberflächen und Kanten gleiten und dabei eine polierende oder abrasive Wirkung ausüben.
Bisher hat man für die Bearbeitungskörper meist Natursteine wie Quarz, Basalt oder Körper aus synthetischen Materialien wie Aluminiumoxyd oder Keramik oder auch Metallkörper aus Stahl, Kupfer usw. verwendet.
Versuche haben gezeigt, dass auch Bearbeitungskör per aus elastischem oder weichem Material sehr gute Resultate ergeben. Nachteilig ist dabei allerdings, dass diese elastischen oder weichen Materialien ein relativ geringes spezifisches Gewicht aufweisen. Dementsprechend wird der Arbeitsdruck der Masse klein und der Vorteil der grösseren Angriffigkeit aufgehoben.
Die Erfindung will diesen Nachteil beseitigen. Der erfindungsgemässe Bearbeitungskörper ist dadurch gekennzeichnet, dass er einen inhomogenen Aufbau besitzt mit mindestens einem das Gewicht des Bearbei tungskörpers erhöhenden Kernkörper und einer am Be arbeitungsvorgang beteiligten Aussenhaut, wobei das spezifische Gewicht des Kernkörpermaterials grösser ist als dasjenige des Aussenhautmaterials.
Ein solcher Bearbeitungskörper hat ein relativ hohes Durchschnittsgewicht und kann dabei eine weiche, elastische und angriffige Oberfläche haben. In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt.
Die Fig. 1-9 zeigen Bearbeitungskörper in perspektivischer Darstellung, die
Fig. Ia-9a Längsschnitte der in den Fig. 1-9 dargestellten Körper und
Fig. 2b, 4b, 5b, 7b Querschnitte der Körper nach den Fig. 2,4,5 und 7.
Die Fig. 1 und la zeigen einen Bearbeitungskörper, der einen Kern 10 aus Naturstein wie Quarz oder Granit besitzt. Dieser relativ schwere Kern ist mit einer Au ssenhaut 11 aus Kunststoff wie z. B. Polyamid überzogen.
Die Fig. 2, 2a und 2b dagegen zeigen einen Bearbeitungskörper in Form eines dreiseitigen Prismas mit schrägen Endflächen. Es enthält zwei Kerne 20, 21 aus Metall, beispielsweise aus Zink. Diese beiden Kernkörper sind mit einem Mantel 22 aus Kautschuk umgeben. Bei der Herstellung können beispielsweise die beiden Kerne zuerst je für sich in Kautschuk eingebettet und anschliessend gemeinsam kalt oder warm vul- kanisiert werden.
Dem Kautschuk können verschiedene Füllstoffe beigemischt werden, die polierend oder abrasiv wirken.
In den Fig. 3 und 3a ist ein zylindrischer Bearbeitungskörper 30 aus Holz dargestellt, in den ein metallischer Kern 31 eingeschraubt ist. Der Kern kann auch eingepresst sein und kann statt ein Metallstück auch ein keramischer Körper sein. Ein solcher Bearbeitungskörper eignet sich besonders zum Imprägnieren mit einem geeigneten Öl, dem ein Poliermittel begegeben ist.
Die Fig. 4, 4a und 4b zeigen einen Bearbeitungskörper in Form eines schiefen viereckigen Prismas aus leichtem, elastischem Kunststoff 40, in dem ein metallischer Kern 41 aus Stahl eingebettet ist.
Der in den Fig. 5, 5a und 5b dargestellte Bearbeitungskörper hat die äussere Form eines regulären dreiseitigen Prismas. Der Kern 50 hat eine entsprechende Form, und der Mantel 51 besteht aus vulka nisiertem Kautschuk, dem abrasives Material wie Elektrokorund beigemischt ist. Statt abrasivem Material könnte dem Mantelmaterial auch ein polierendes Material wie Pariserrot beigemischt sein.
Der Bearbeitungskörper nach Fig. 6 und 6a hat die Form einer Kugel. Der Kern 60 ist eine Stahlkugel, und der Mantel 61 besteht aus Kunststoff, dem Metallgranulat beigemischt ist, so dass dieser Körper stark abrasiv wirkt.
Die Fig. 7 bis 9 zeigen Bearbeitungskörper, bei denen der Mantel den Kern nicht vollständig umschliesst, wie dies auch schon bei der Ausführung nach Fig. 3 der Fall war. Dabei ist es natürlich wichtig, dass der Kernkörper genügend Halt findet im Mantel, um nicht heraus zu fallen.
Dazu kann der Kern eingeschraubt werden wie bei der Ausführung nach Fig. 3 oder eingepresst sein, was bedingt, dass das Mantelmaterial genügend elastisch ist.
Das Mantelmaterial kann auch am Kern haften (z.B.
durch Aufvulkanisieren) oder durch Klebstoff mit dem Kern verbunden sein.
Fig. 7, 7a und 7b zeigt einen viereckigen Bearbeitungskörper aus Holz, in den ein zylindrischer Kern eingepresst ist.
Der in Fig. 8 und 8a dargestellte Bearbeitungskörper kann beispielsweise aus einem Metalldraht, der mit einem dicken Kunststoffmantel versehen ist, hergestellt werden. Bei der Herstellung braucht nur der ummantelte Draht schräg zerschnitten zu werden. Nach relativ kurzer Zeit wird sich das weichere Mantelmaterial an den vorstehenden Teilen abnützen. Wenn soviel Material, wie bei 80 angedeutet, verschwunden ist, tritt die nun freigelegte scharfe Kante 81 des Kernes in Aktion und nimmt an der Bearbeitung teil. Dies kann unter Umständen von Vorteil sein. Aus diesem Grunde ist der Bearbeitungskörper nach Fig. 9 und 9a von Anfang an mit einem aus dem Mantel 90 teilweise herausragenden Kern 91 versehen.
Machining body
The invention relates to a machining body for carrying out grinding, deburring, smoothing and polishing operations using the vibratory finishing method. Depending on the desired processing, the shape and the material of the workpiece to be processed, processing bodies of different quality are required. The processing bodies are introduced in large numbers together with the workpieces to be processed and optionally with additives into the container of the device used in each case (drum machine, vibration machine or the like). The whole mass is set in motion by the rotation or vibration of the container. The machining takes place in that the machining bodies slide as a result of relative movements along the workpiece surfaces and edges and thereby exert a polishing or abrasive effect.
So far, natural stones such as quartz, basalt or bodies made of synthetic materials such as aluminum oxide or ceramics or metal bodies made of steel, copper, etc. have been used for the processing bodies.
Tests have shown that machining bodies made of elastic or soft material also give very good results. However, it is disadvantageous that these elastic or soft materials have a relatively low specific weight. Correspondingly, the working pressure of the mass becomes small and the advantage of greater aggressiveness is canceled.
The invention aims to eliminate this disadvantage. The processing body according to the invention is characterized in that it has an inhomogeneous structure with at least one core body increasing the weight of the processing body and an outer skin involved in the processing process, the specific weight of the core body material being greater than that of the outer skin material.
Such a processing body has a relatively high average weight and can have a soft, elastic and aggressive surface. Some embodiments of the subject matter of the invention are shown, for example, in the drawing.
1-9 show processing body in perspective, the
Fig. Ia-9a are longitudinal sections of the body shown in Figs. 1-9 and
2b, 4b, 5b, 7b are cross sections of the bodies according to FIGS. 2, 4, 5 and 7.
1 and la show a processing body which has a core 10 made of natural stone such as quartz or granite. This relatively heavy core is ssenhaut 11 made of plastic such. B. coated polyamide.
2, 2a and 2b, however, show a processing body in the form of a three-sided prism with inclined end faces. It contains two cores 20, 21 made of metal, for example zinc. These two core bodies are surrounded by a jacket 22 made of rubber. During production, for example, the two cores can first be embedded in rubber and then vulcanized together cold or warm.
Various fillers that have a polishing or abrasive effect can be added to the rubber.
In FIGS. 3 and 3a, a cylindrical machining body 30 made of wood is shown, into which a metallic core 31 is screwed. The core can also be pressed in and, instead of a metal piece, can also be a ceramic body. Such a processing body is particularly suitable for impregnation with a suitable oil to which a polishing agent has been added.
4, 4a and 4b show a processing body in the form of an oblique square prism made of light, elastic plastic 40, in which a metallic core 41 made of steel is embedded.
The processing body shown in FIGS. 5, 5a and 5b has the outer shape of a regular three-sided prism. The core 50 has a corresponding shape, and the jacket 51 consists of vulka-nized rubber, the abrasive material such as electrical corundum is mixed. Instead of an abrasive material, a polishing material such as Parisian red could also be added to the jacket material.
The processing body according to FIGS. 6 and 6a has the shape of a sphere. The core 60 is a steel ball, and the jacket 61 is made of plastic to which metal granules are mixed so that this body has a highly abrasive effect.
7 to 9 show processing bodies in which the jacket does not completely surround the core, as was also the case with the embodiment according to FIG. 3. It is of course important that the core body has enough hold in the jacket so that it does not fall out.
For this purpose, the core can be screwed in, as in the embodiment according to FIG. 3, or it can be pressed in, which means that the jacket material is sufficiently elastic.
The cladding material can also adhere to the core (e.g.
by vulcanization) or be connected to the core by adhesive.
7, 7a and 7b show a square processing body made of wood into which a cylindrical core is pressed.
The processing body shown in FIGS. 8 and 8a can be produced, for example, from a metal wire which is provided with a thick plastic jacket. During production, only the coated wire needs to be cut at an angle. After a relatively short time, the softer jacket material will wear out on the protruding parts. When so much material, as indicated at 80, has disappeared, the now exposed sharp edge 81 of the core comes into action and takes part in the processing. This can be an advantage under certain circumstances. For this reason, the processing body according to FIGS. 9 and 9a is provided with a core 91 partially protruding from the jacket 90 from the start.