Ölheizung Die Erfindung betrifft eine Ölheizung, bei welcher in der den Öltank mit der Pumpe verbindenden Zulei tung mindestens ein und in der Rückleitung ein Ab sperrorgan angeordnet ist. Als Absperrorgan hat man bisher getrennt angeordnete Einzelventile in der Zulei tung und der Rückleitung vorgesehen. Dies hat den Nachteil, dass durch die getrennte Betätigung dieser beiden Ventile Bedienungsfehler möglich sind, die eine Beschädigung der Pumpe zur Folge haben können. Die Anordnung von zwei Einzelventilen in Zuleitung und Rückleitung hat ferner den Nachteil, dass damit hohe Herstellungskosten entstehen.
Ausserdem müssen zur Befestigung der beiden Einzelventile am Ventilgehäuse besondere Flanschen angegossen sein, wobei für jedes Ventil zwei Befestigungsschrauben erforderlich sind. Diese Befestigung ist ausserdem unstabil.
Die bekannte Anordnung von Ventilen in Zu- und Rückleitung bei Ölheizungen hat schliesslich auch den erheblichen Nachteil, dass bei Ventilen durch mehrfa che Umlenkung des Ölstromes erhebliche Druckverluste eintreten. die bei dem gashaltigen Heizöl zu einem Ab reissen der Strömung führen können.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu grunde. unter Vermeidung der vorerwähnten Nachteile Absperrorgane an einer Ölheizung zu schaffen, die Be dienungsfehler sowie Strömungsverluste ausschliessen und ausserdem eine einfache Bauart aufweisen, durch welche sowohl die Herstellungs- als auch i ontageko- sten herabgesetzt werden.
Zu diesem Zweck ist nach der Erfindung ein Absperrorgan in der Zuleitung und ein Absperrorgan in der Rückleitung in einem gemein samen Gehäuse vereinigt und es sind beide Absperror gane als Hahndrehschieber mit einem gemeinsamen zylindrischen Küken ausgebildet. das zwei parallele Durchgan!@sbolirungen aufweist.
Da bei dieser neuen Bauart für beide Absperror gane ein gemeinsames Küken vorgesehen ist, so kön nen Bedienungsfehler nicht mehr auftreten, wobei aus- serdem die Bedienung durch Betätigung nur eines ge meinsamen Kükens vereinfacht wird. Durch die Ver- einigung von zwei Absperrorganen in einem gemeinsa men Gehäuse wird eine einfache Bauart geschaffen. Da die beiden Absperrorgane als Hahndrehschieber ausge bildet sind, so wird in diesen jede Querschnittsände rung und Umlenkung des Heizöls vermieden, damit also auch ein Druckverlust und ein Abreissen der Strö mung.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine Ölheizung mit Absperrorganen in sche matischer Darstellung; Fig. 2 einen Längsschnitt durch zwei als Hahn drehschieber ausgebildete Absperrorgane der Fig. 1; Fig. 3 und 4 die Befestigung des Schiebergehäuses der Fig. 2 an einem Öltank bzw. einer Bodenstütze; Fig. 5 einen Längsschnitt durch ein weiteres als Querschieber ausgebildetes Absperrorgan der Fig. 1; FiQ. 6 einen Querschnitt dieses Absperrorgans.
InvFig. 1 ist mit 1 ein Öltank und mit ? eine Pumpe bezeichnet, die mit dem Tank durch die Zuleitung 3a, 3b und die Rückleitune 4a, 4b verbunden ist. Das von der Pumpe 2 durch die Zuleitung 3a, 3b angesaugte Heizöl wird durch die Druckleitung 5 dem nicht darge stellten Brenner zugeführt. Das von der Pumpe geför derte überschüssige Ö( gelangt durch die Rückleitung 4b. 4a wieder in den Tank.
In der Zuleitung 3a, 3b und der Rückleitung 4a, 4b hat man bisher - wie mit gestrichelten Linien ange deutet -je ein Absperrventil 6, 7 angleordnet. Statt dessen sind nach der Erfindung ein Absperrorgan der Zuleitung und ein Absperrorgan der Rückleitung in einem gemeinsamen Gehäuse 8 vereinigt, und es sind beide Absperrorgane als Hahndrehscliieber mit einem gemeinsamen zylindrischen Küken 9 ausgebildet, das zwei parallele Durchgangsbohrungen 10 und 11 auf weist.
Das Küken 9 kann mit einem Handgriff 12 um seine Achse a Gedreht werden; es ist mit einem Dich tungsring 13 abgedichtet und mit einem Sprengrind 14 gegen axiale Verschiebung im Gehäuse<B>8</B> gesichert. Bei der gezeigten vorteilhaften Ausführung ist am Umfang des zylindrischen Kükens 9 eine axiale über strömnut 15 vorgesehen, die bei geschlossenem Dreh schieber die Zuleitung und die Rückleitung miteinan der verbindet, so dass damit bei laufender Pumpe eine Überlastung bzw. Beschädigung derselben verhindert wird.
Nach der Zeichnung sind ferner in den Anschluss stutzen 16 und 17 des Schiebergehäuses 8 für die zum Tank führenden beiden Leitungen 3a, 4a elastische Dichtungsbuchsen 18 in Achsrichtung dieser Leitungen angeordnet, die sich radial auf dem Drehschieber 9 ab stützen und deren lichter Durchmesser dl mit dem Durchmesser d der Durchgangsbohrungen des Dreh schiebers 9 übereinstimmt. Dabei ist die Anordnung so getroffen, dass die in die Anschlusstutzen einge schraubte Verschraubung 19, 20, die zum Anschluss der Ölleitungen 3a bzw. 4a dient. sich auf den Dich tungsbuchsen 18 abstützt und diese gegen das Küken 9 presst.
Diese Verschraubung besteht aus der mit einem Innenkonus 21 versehenen, in das Innengewinde 22 der Stutzen 16, 17 einschraubbaren Hohlschraube 20 und einem Klemmring 19, der sich mit seiner Stirnseite 23 auf der elastischen Dichtungsbuchse 18 abstützt. In Fig. 2, rechte Seite, sind die Einzelteile der Verschrau bung hintereinander in losem Zustand, und in Fig. 2, linke Seite, in eingeschraubtem Zustand dargestellt.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, stützt sich dabei die eingeschraubte Verschraubung bzw. der Klemmring 19 mit der Stirnseite 23 nicht nur auf der Dichtungs buchse 18, sondern auch auf einem in den Anschluss- stutzen vorgesehenen Bund 24 ab, gegenüber welchem die Dichtungsbuchse 18 - vor dem Einschrauben der Verschraubung - um das Mass b etwas vorsteht. Der Bund 24 bildet also für die Verschraubung einen An schlag, so dass die elastischen Dichtungsbuchsen 18 nur um ein bestimmtes Mass zusammengedrückt wer den und damit ein Gleichmässiger. bestimmter Anpress- druck der Buchsen am Küken 9 erreicht wird.
Diese Anordnung der elastischen Dichtungsbuchsen 18 hat verschiedene Vorteile: Die Bedienung des Kükens 9 wird nicht beeinträchtigt, da nur relativ ge ringe Reibungskräfte zwischen den Dichtungsbuchsen und dem Küken auftreten. Die vorbeschriebene Anord nung der Dichtungsbuchsen ermöglicht eine einfache Bauart, wobei ausserdem durch die Anordnung der Dichtungsbuchsen 18 die Abmessungen des Schieber gehäuses 8 weder in der Länge noch im Durchmesser vergrössert werden, also dieser Doppeldrehschieber im Verhältnis zum Durchgangsdurchmesser d sehr kleine Abmessungen aufweist, also auch ein geringer Material aufwand erforderlich ist.
Vorteilhaft wird für die Dichtungsbuchsen 18 der elastische Kunststoff Desmopan verwendet, der sich durch hohe Temperatur- und Ölbeständigkeit sowie auch Verschleissfestigkeit auszeichnet.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, sind ferner auf beiden Seiten des Schiebergehäuses 8 zwischen den Anschlusstutzen 16 und 17 bzw. 25 und 26 für die Ölleitungen je eine durchgehende Bohrung 27, 28 für zwei Befesti-ungsschrauben 29 angeordnet.
Bei diesem Schiebergehäuse sind also keine besonderen angegosse nen Befestigungsflansche erforderlich, und es wird aus- serdem erreicht, dass bei dieser Bauart das Schieberge- häuse, wie in Fig. 3 und 4 veranschaulicht, mit nur zwei Befestigungsschrauben stabil entweder am Tank 1 (Fig. 3) oder aber an einer aus einem Flacheisen beste henden Bodenstütze 30 befestigt werden kann.
Es ist ferner bei der gezeigten vorteilhaften Ausbil dung in der Zuleitung 3a in der Nähe des Öltanks 1 ein Absperrorgan (Feuerwehrhahn 31) angeordnet, das ge- mäss Fig. 5 und 6 als Querschieber ausgebildet ist. Dabei ist der die Durchgangsbohrungen 32, 33 des Schiebergehäuses 34 verschliessende Schieberteil 35 als Rumpfkonus ausgebildet, der aus elastischem Kunst stoff - vorteilhaft Desmopan - besteht, so dass mit dem Schieberteil in dem entsprechenden im Gehäuse 34 vorgesehenen konischen Sitz 41 eine einwandfreie Ab sperrung (siehe Fig. 5) erzielt wird.
Dieser elastische Schieberteil 35 ist auf das mit einem Haltekopf 36 ver sehene Ende 37 einer Spindel 38 aufgeschoben, die mit einem Handgriff 39 in einem mit dem Gehäuse 34 ver bundenen Teil 40 verschraubt werden kann.
Aus der Zeichnung geht weiter hervor, dass der Rumpfkonus 35 auf dem Spindelende 37, 36 so ange ordnet ist, dass bei offenem Schieber (Fig. 6) der Rumpfkonus 35 gegenüber dem Spindelende etwas, d. h. um das Mass c vorsteht, und bei geschlossenem Schieber (Fig. 5) das Spindelende bzw. dessen Kopf 36 auf dem Boden 42 des Schiebersitzes 41 anschlägt. Da hierbei der elastische Rumpfkonus 35 um das Mass c axial gestaucht wird, so wird damit der Durchmesser des Rumpfkonus vergrössert und damit eine einwand freie Abdichtung des Rumpfkonus im Schiebersitz 41. 42 erzielt.