Abstandshalter für in einem Brennstoffbündel angeordnete Kernbrennstoffelemente Das Gewinnen grosser Energiemengen durch Kern spaltreaktionen ist gut bekannt. Im allgemeinen absor biert dabei ein spaltbarer Kern, wie beispielsweise U233, U235, Pulas oder Pu211 ein Neutron und erleidet danach eine Kernspaltung. Dabei entstehen im Mittel zwei Spaltprodukte mit geringerem Atomgewicht und gros ser kinetischer Energie und mehrere Spaltneutronen, welche ebenfalls eine hohe Energie aufweisen.
Bei spielsweise entstehen bei der Spaltung von U23 ein leichtes und ein schweres Spaltprodukt mit Massenzah len im Bereich zwischen SO und 110 und zwischen 125 und 155 und im Mittel 2,5 Neutronen. Die pro Spal tung freigesetzte Energie erreicht 200 MeV.
Die kinetische Energie der Spaltprodukte wird rasch in Form von Wärme in den Kernbrennstoff ab geleitet. Wenn nach der Wärmeerzeugung mindestens. ein Neutron, das eine weitere Spaltung einleitet, übrig bleibt, wird die Kernspaltreaktion selbsterhaltend und die Wärmeerzeugung kontinuierlich. Die Wärme wird dann durch das Vorbeileiten eines Kühlmittels an dem Brennstoff abgeführt. Die Reaktion kann solange fort geführt werden, wie der Brennstoff genügend spaltba res Material enthält, um die Wirkung der Spaltpro dukte und anderer, möglicherweise vorhandener Neu tronenabsorber zu überwiegen.
Um solche Spaltreaktionen in einem, zum Erzeu gen brauchbarer Mengen thermischer Energie ausrei chendem Umfang durchzuführen, werden Kernreakto ren betrieben, in denen das spaltbare Material (der Kernbrennstoff) in Brennstoffelementen enthalten ist, welche verschiedene Formen, wie beispielsweise Plat ten, Rohre oder Stäbe aufweisen können. Der Einfach heit wegen werden diese Brennstoffelemente im folgen den als Brennstoffstäbe bezeichnet. Diese Brennstoff stäbe sind gewöhnlich an ihrer äusseren Oberfläche mit einer korrosionswiderstandsfähigen Beschichtung ver sehen, welche kein spaltbares oder brütbares Material enthält.
Die Brennstoffstäbe werden in vorgegebenen Abständen voneinander in einem, für ein Kühlmittel vorgesehenen Durchflusskanal in der Form von Brenn- stoffbündeln angeordnet. Eine ausreichende Anzahl solcher Brennstoffbündel wird dann zu einem Reaktor kern zusammengesetzt, in welchem die oben beschrie bene selbständige Kernspaltreaktion abläuft.
Ein typisches Brennstoffbündel wird beispielsweise durch eine Anordnung von 6 x 6 Brennstoffstäben ge bildet, welche Stäbe eine Länge von einem bis mehrere Meter und einen Durchmesser von etwa 12 mm auf weisen, wobei der Abstand der Stäbe untereinander einige Millimeter bis Zentimeter beträgt. Um zu ver hindern, dass sich diese langen Stäbe berühren, sei es durch Verbiegen oder Vibrieren während des Betriebs des Reaktors, ist es notwendig, die Stäbe durch eine Mehrzahl von über ihre Länge verteilt angeordneten Abstandshaltern voneinander zu trennen.
An solche Abstandshalter für Brennstoffstäbe wer den eine Reihe von Forderungen gestellt: Der Abstand zwischen den Stäben und die Form des Brennstoffbün, dels dürfen nicht veränderbar sein; die Brennstoffstäbe müssen sich unter dem Einfluss der entwickelten Wärme ausdehnen können; die Vibration der Stäbe muss begrenzt werden; das Brennstoffbündel muss ohne Schwierigkeiten zusammensetzbar sein; der Durchfluss des Kühlmittels darf möglichst nicht gestört oder behindert werden; die erwünschte Neutronenab sorption und die Berührungsfläche zwischen den Ab standshaltern und den Brennstoffstäben soll ebenfalls so klein wie. möglich sein;
die Gesamtheit des mit den A@bstandshaltern verbundenen Aufbaus soll beständig und die Herstellkosten sollen so gering wie möglich sein und es soll schliesslich eine automatische Herstel lung möglich sein. Damit stellt die Notwendigkeit der Verwendung von Abstandshaltern für die Brennstoff stäbe eine Reihe wichtiger Probleme.
Jedes Material, das neben dem Kernbrennstoff beim Aufbau des Reaktorkerns verwendet wird, absor biert Neutronen und verringert auf diese Weise die Reaktivität und damit die ökonomische Nutzung des Brennstoffs im Reaktorkern. Das Ausmass der Neutro- nenabsorption ist eine Funktion der Menge des ver- wendeten Materials und dessen Neutronenabsorptions- eigenschaften.
Die Abstandshalter für die Brennstoffstäbe bilden einen Strömungswiderstand für das Kühlmittel im Durchflusskanal. Der dadurch bewirkte Druckabfall muss durch eine grössere, für den Kühlmitteldurchfluss aufzuwendende Pumpleistung ausgeglichen werden. Die Berührungsflächen zwischen den Abstandshaltern und den Brennstoffstäben bilden thermische Barrieren für den Wärmeübergang vom Brennstoff an das Kühlmit tel. Ausserdem bewirkt auch ein sehr kleiner Abstands halter im Kühlmittel Blasen und einen ungleichmässi gen Durchfluss, was zu überhitzten Stellen an den Brennstoffstäben führt.
Sehr hohe Temperaturen an diesen überhitzten Stellen können dann eine beschleu nigte Korrosion und sogar das Schmelzen der den Brennstoffstab umgebenden Schicht bewirken.
Wie bereits oben beschrieben wurde, ist es wün schenswert, für die Herstellung von Abstandshaltern für Brennstoffstäbe ein Material mit geringer Neutro nenabsorption zu verwenden. Einen wünschenswerten kleinen Absorptionsquerschnitt für Neutronen weisen beispielsweise Zirkoniumlegierungen auf, deren Neu- tronenabsorptionsquerschnitt etwa nur 1/15 des Absorp- tions-Wirkungsquerschnitts von rostfreiem Stahl ist. Dagegen ist gut bekannt, dass Zirkoniumlegierungen schwierig zu bearbeiten sind.
Sie müssen in einer schützenden, inerten Atmosphäre geschweisst werden und neigen während des Stanzens und Biegeas und an deren, der Verformung dienenden Arbeitsgängen zum Brechen und Splittern. Aus diesem Grunde waren die bisher bekannten Abstandshalter für Brennstoffstäbe im allgemeinen nicht für die Herstellung aus Zirkoni- umlegierungen geeignet.
Es war als wünschenswert gefunden worden, in den Abstandshaltern für die Brennstoffstäbe federnde Teile vorzusehen, um seitliche Schwingungen der Brennstoff stäbe zu vermeiden und das Reiben der äusseren Schicht um die Brennstoffstäbe an den Seiten: der für die Brennstoffstäbe vorgesehenen Durchlässe zu ver hindern. Geeignete Federmaterialien weisen jedoch einen verhältnismässig hohen Neutronenabsorptions- Wirkungsquerschnitt auf.
Beispielsweise ist der Neutro- nenabsorptionsquerschnitt von Inconel-x etwa ein- bis eineinhalbmal grösser als der von rostfreiem Stahl und mehr als zwanzigmal grösser als der von Zirkoniumle- gierungen.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die ge schilderten Nachteile zu beheben, was mit einem Ab standshalter erreicht wird, der gekennzeichnet ist durch ein. eine Mehrzahl nebeneinanderliegender Durchlass- öffnungen für die Brennstoffelemente bildendes Gerüst und an diesem Gerüst angeordnete Federanordnungen, die so ausgebildet und angeordnet sind, dass in jede Durchlassöffnung eine Feder dieser Federanordnung hineinragt.
Bei einer ersten bevorzugten Ausführungsform des Abstandshalters ist das Gerüst aus fachwerkartig mit einander verbundenen, metallischen Trennstreifen und Trenndrähten aufgebaut, ur? die Menge des verwende ten Materials so klein wie möglich zu halten-. Weiter wird für das Gerüst vorzugsweise mit geringer Neutro nenabsorption, wie beispielsweise Zirkoniumlegierun- gen, das. für eine automatisierte Bearbeitung besonders geeignet ist, verwendet.
Die Erfindung soll nun mit Hilfe der Figuren an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Fig. 1 zeigt eine teilweise geschnittene, perspektivi sche Ansicht eines Brennstoffbündels mit Abstandshal- tern für die Brennstoffstäbe.
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht einer er sten Ausführungsform eines Abstandshalters nach der vorliegenden Erfindung.
Fig.3 zeigt eine vergrösserte perspektivische An sicht einer kastenförmigen Feder, wie sie in dem Ab standshalter nach Fig. 2 verwendet ist.
Fig.4 ist eine Draufsicht auf ein Teil des Ab standshalters nach Fig. 2 und zeigt dis Wirkung und Verwendung der Federanordnung nach der Erfindung.
Fig. 5 ist eine Draufsicht auf eine zweite Ausfüh rungsform eines Abstandshalters nach der Erfindung. Fig.6 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht des in Fig. 5 gezeigten Abstandshalters.
Fig.7A und 7B sind zwei verschiedene Seitenan sichten eines Teils des Abstandshalters nach Fig. 5. Fig.8 ist eine Seitenansicht einer ersten Ausfüh rungsform einer Trennleiste, wie sie in der Ausfüh rungsform nach Fig. 5 verwendet ist.
Fig.9 zeigt eine Seitenansicht einer zweiten Aus führungsform einer Trennleiste, wie sie bei der Aus führungsform mach Fig. 5 verwendet ist.
Fig. 10 zeigt eine vergrösserte perspektivische An sicht einer kastenförmigen Feder, wie sie in dem Ab standshalter nach Fig. 5 verwendet ist.
Das in Fig. 1 gezeigte Brennstoffbündel 1_0. enthält einen, mit offenen Enden versehenen Durchflusskanal 11 und eine Mehrzahl von langen Brennstoffstäben 12, welche zwischen einer unteren Führungsplatte 13 und einer oberen Führungsplatte 14 angeordnet sind.
Die Brennstoffstäbe 12 erstrecken sich durch eine Mehr zahl von Abstandshaltern. 15, welche Zwischenhalte rungen bilden, um die langen Brennstoffstäbe im Ab stand voneinander zu haltern und seitliche Schwingun gen zu vermeiden.. Eine Mehrzahl solcher Brennstoff bündel wird zu einem (nichtgezeigten) Reaktorkern zu sammengesetzt, wobei die untere Öffnung 16 jedes Bündels mit einem Füllraum in Verbindung steht, der ein unter Druck stehendes Kühlmittel, wie beispiels weise Wasser, enthält. Das Kühlmittel strömt durch die Öffnung 16 und zwischen den Brennstoffstäben nach oben.
Die in Fig. 2 gezeigte erste Ausführungsform eines Abstandshalters 15 enthält ein, die äussere Umrandung bildendes Tragband 20 und eine Mehrzahl von Unter teilungen bildenden metallischen Trennstreifen 21 und eine Mehrzahl von Unterteilungen bildenden Trenn drähten. 22. Das die Umrandung bildende Tragband 20 enthält ein erstes Paar gegenüberliegender Seiten 20(1) und 20(3) und ein zweites Paar gegenüberliegender Seiten 20(2) und 20(4).
Eine erste Gruppe von im Ab stand voneinander angeordneter Trennstreifen 21 ist zwischen den Seiten 20(1) und 20(3), und eine zweite Gruppe von im Abstand voneinander angeordneten Trennstreifen 21 ist zwischen den Seiten (20(2) und 20(4) angeordnet. Auf diese Weise kreuzen sich die Trennstreifen der ersten Gruppe mit den Trennstreifen der zweiten Gruppe etwa rechtwinklig. Die Trennstrei fen sind mit Schlitzen versehen, um an den sich kreu zenden Stellen ineinander verhakt zu werden. Die Trenndrähte 22 sind in Paaren in senkrechter Richtung voneinander beabstandeten Paaren angeordnet, so dass jedes Paar aus einem oberen. und einem unteren Draht besteht. Eine erste Gruppe solcher Paare befindet sich.
zwischen den Seiten 20(3) und 20(1) und eine zweite Gruppe eines solchen Paares zwischen den Seiten 20(2) und 20(4). Diese Anordnung der Trennstreifen 21 und der Trenndrähte 22 bildet eine Mehrzahl nebeneinanderliegender Durchlässe für die Brennstoff stäbe.
Wie aus Fig.2 zu ersehen ist, weist jeder der für die Unterteilungen verwendeten Trenndrähte 22 auf seiner ganzen Länge eine Mehrzahl von S-förmigen Biegungen auf. Diese S-förmigen Biegungen bilden längs der Seiten der für die Brennstoffstäbe vorgesehe nen Durchlässe zentrische Ausbuchtungen, welche dem Trenndraht eine Federwirkung verleihen, und die Be rührungsfläche zwischen. dem Brennstoffstab und dem Dreht begrenzt. Die sich kreuzenden Drähte sind an den Kreuzungsstellen 25 vorzugsweise verschweisst, was dem gesamten Aufbau eine grössere Festigkeit ver mittelt.
An jeder Kreuzungsstelle der Trennstreifen 21 ist eine, vier Seiten aufweisende Federanordnung 23 vor gesehen, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist. Diese Feder anordnung 23 ist aus einem geeigneten, federnden Material, wie beispielsweise Inconel-x hergestellt. Die Anordnung ist längs jeder ihrer Kanten geschlitzt und jede Seite ist nach aussen gebogen um vier sich nach aussen erstreckende Federn 23(1) bis 23(4) zu bilden, welche zwischen oberen und unteren Endteilen 23(5) und 23(6) befestigt sind.
Nach dem Einbau in den in Fig.2 gezeigten Abstandshalter verlaufen die Trenn streifen 21 durch die in den Ecken der Federan.ord- n.ung 23 angebrachten Schlitze, während sich eine Feder der Anordnung diagonal in jeden der für die Brennstoffstäbe vorgesehenen Durchlässe erstreckt.
Die Vorteile der beschriebenen Federanordnung können noch besser aus der Fig.4 ersehen werden, welche einen Brennstoffstab 12 zeigt, der in einem für den Stab vorgesehenen Durchlass 40 des Abstandshal- ters entsprechend der Fig.2 eingesetzt ist. Die Feder 23(1) der Federanordnung 23 drückt seitlich auf den Brennstoffstab und zwar in Richtung der durch einen Pfeil gekennzeichneten Diagonalen der Durchlassöff- nung 40. Auf diese Weise wird der Brennstoffstab an den Punkten 4l(1) und 41(2) gegen die Biegungen des oberen, die Unterteilung begrenzenden Drahts und an den Punkten 42(1) und 42(2) gegen die Biegungen des unteren Drahts gedrückt.
Auf diese Weise wird der Brennstoffstab 12 durch eine einzige Feder gegen: jede seitliche Bewegung gesichert. Für diese Anordnung ist nur etwa halb soviel Federmaterial notwendig, als für die bisher bekannten Abstandshalter. Da geeignete Federmaterialien eine verhältnismässig hohe Neutronen absorption aufweisen, kann durch die beschriebene Anordnung eine wesentliche Verbesserung der Neutro nenausbeute erreicht werden. Ausserdem ist die Zahl der Kontaktflächen der Brennstoffstäbe mit dem Ab standshalter merklich verringert.
In den Fig. 5 und 6 ist eine weitere Ausführungs form eines Abstandshalters für Brennstoffstäbe gezeigt. Dieser Abstandshalter weist ein längs seines Umfangs verlaufendes Tragband 50, und eine Mehrzahl von bandförmigen metallischen Trennwänden 51, und eine Mehrzahl von bandförmigen metallischen Trennstäben 52 und 53 auf. Das Tragband 50 enthält ein erstes Paar gegenüberliegender Seiten 50(1) und 50(3) und ein zweites Paar gegenüberliegender Seiten 50(2) und 50(4). Eine erste Gruppe von Trennwänden 51 ist zwi schen den Seiten 50(1) und 50(3), und eine zweite Gruppe von Trennwänden 51 zwischen den Seiten 50(2) und 50(4) angeordnet und an diesen befestigt.
Die Trennstäbe sind paarweise übereinander ange ordnet, wobei jedes Paar aus einem oberen und unte ren Stab besteht. Eine erste Gruppe der Trennstab paare 52 ist zwischen den Seiten 50(1) und 50(3) und eine zweite Gruppe der Trennstabpaare 53 ist zwischen den Seiten 50(2) und 50(4) mit den Trennwänden 51 angeordnet. Die sich kreuzenden Trennwände und Trennstäbe sind in geeigneter Weise geschlitzt um an den Kreuzungsstellen ineinander verhakt zu werden.
Diese Anordnung der sich kreuzenden Trennwände und Trennstäbe bildet eine Mehrzahl von für die Brennstoffstäbe vorgesehenen Durchlassöffnungen. Die Trennwände und Trennstäbe sind an den Kreuzungs stellen 58 vorzugsweise verschweisst, um die Festigkeit des Abstandshalters zu erhöhen.
Jede Seite 50(1) bis 50(4) des Tragbands 50 ent hält eine seitliche Verlängerung, welche ein geboge nes Eckband bildet, dessen Ende mit der Kante des benachbarten Seitenteils verschweisst ist. Beispiels weise enthält die Seite 50(2) ein Eckband 56. Die Eck bänder können eine kleinere Höhe aufweisen, um die Menge des für den Abstandshalter verwendeten Mate rials zu verringern und den Durchfluss des Kühlmittels neben den in den Ecken angeordneten Brennstoffstä ben ohne Benachteiligung der Festigkeit des Abstands halters zu ermöglichen.
Jedes Eckband 56 weist ein Paar seitliche Ausbuchtungen 57(1) und 57(2) auf, um die Berührungsfläche mit den in den Ecken angeordne ten Brennstoffstäben zu verkleinern. Jedes Seitenteil ist mit einer Mehrzahl von sich nach aussen erstreckenden Ausbuchtungen 59(1) bis 59(4) versehen, von denen jede einer Seite der für die Brennstoffstäbe vorgesehe nen Durchlassöffnungen benachbart ist. Diese Aus buchtungen erlauben den Durchfluss des Kühlmittels seitlich vom Brennstoffstab und verkleinern die Berüh rungsfläche des Brennstoffstabs mit dem Seitenteil. Die um den Umfang der Ausbuchtung verlaufenden Kanten sind geneigt, um die Bildung von Dampftaschen im Kühlmittel zu verhindern.
Wenn der Abstandshalter aus der spröden Zirkoniumlegierung hergestellt wird, muss der Biegeradius aller gebogenen Teile mindestens: dreimal so gross wie die Materialdicke sein, um Riss bildung im Material zu vermeiden.
Einzelheiten der Trennwände 51 sind in den Fig. 7A und 7B gezeigt. Die in Fig. 7A im Aufriss dar gestellte, aus einem Stück gestanzte Trennwand 51 ent hält einen oberen Querteil 70 und einen unteren Quer teil 71, die durch eine Mehrzahl senkrechter Stege 72 miteinander verbunden sind. Die Stege 72 sind in einem solchen Abstand voneinander angeordnet, dass sie in dem zusammengebauten Abstandshalter in der Mitte der Seiten der für die Brennstoffstäbe vorgesehe nen Durchlassöffnungen verlaufen, wie es aus Fig. 6 zu ersehen ist.
Wie weiter aus der Seitenansicht in Fig. 7B zu ersehen ist, ist jeder der Stege 72 in einer doppelten S-Form gebogen. Die Brennstoffstäbe berühren auf diese Weise die Trennwände 51 nur an den Punkten 72(1) bis 72(4) der Stege 72, wodurch die Berührungs fläche der Brennstoffstäbe mit den Trennwänden sehr klein ist.
Die oberen und unteren Querteile 70 und 71 wei sen eine Mehrzahl von Schlitzen auf, beispielsweise die Schlitze 73 und 74, in welche die Trennstäbe 52 und 53 eingehakt werden können. Der untere Querteil 71 enthält weiter eine Mehrzahl von senkrechten Verlän gerungen 75, von denen jede einen Schlitz 76 aufweist, welcher zum Verhaken mit umgekehrten Trennwänden dient.
Wie aus Fig. 5 zu ersehen ist, öffnen sich die Schlitze 76 der ersten Gruppe der Trennwände 51, die sich zwischen den Seiten 50(1) und 50(3) erstrecken, nach unten, während die zweite Gruppe der Trenn- wände 51, die sich zwischen den Seiten 50(2) und 50(4) erstrecken umgekehrt ist, so dass sich deren Schlitze 76 nach oben öffnen, um mit den Schlitzen 76 der ersten Gruppe verhakt zu werden.
Wie aus Fig. 7A zu ersehen ist, sind an den äusse- ren Enden der oberen und unteren Teile 70 und 71 der Trennwände 51 Verlängerungen 77 angebracht. Wie weiter aus Fig.5 ersehen werden, kann, passen diese Verlängerungen 77 in. geeignet angeordnete Schlitze der Seitenwand 50, wo sie durch Schweissen, oder ein anderes geeignetes Mittel, befestigt werden.
In Fig.8 ist ein typischer Trennstab 52 gezeigt. Der Stab ist vorzugsweise aus einem Metallband ausge stanzt. Er enthält eine Mehrzahl senkrecht angeordne ter Verlängerungen 80, von denen jede einen Schlitz 81 aufweist, um den Stab mit anderen Trennstäben 53 an den Kreuzungsstellen zu verhaken. Weiter ist eine Mehrzahl von senkrechten Verlängerungen 82 vorgese hen, von denen jede einen Schlitz 83 aufweist, um mit den Trennwänden 51 verhakt zu werden. An den äus seren Enden des Trennstabs 52 sind Verlängerungen 84 angebracht. Wie aus Fig.5 zu ersehen ist, passen diese Verlängerungen 84 in geeignete Schlitze der Sei tenwand 50, wo sie beispielsweise durch Schweissen befestigt werden.
Wie bereits, erwähnt wurde, werden die Trennstäbe 52 paarweise übereinanderliegend zwi schen den Seitenwänden 50(1) und 50(3) verwendet. Der obere Trennstab jedes Paares ist so ausgerichtet, dass sich die Schlitze 81 nach unten öffnen, während der untere Trennstab umgekehrt angeordnet ist, so dass sich die Schlitze 81. nach oben öffnen.
In Fig.9 ist ein Trennstab 53 gezeigt. Dieser Trennstb enthält eine Mehrzahl senkrechter Verlänge rungen 90, von denen jede einen Schlitz 91 aufweist, mit dessen Hilfe der Trennstab mit den Trennstäben 52 verhakt wird. Weiter ist eine Mehrzahl senkrechter Verlängerungen 92 vorgesehen, von denen jede einen Schlitz 93 aufweist, um den Trennstab mit den Trenn wänden 51 zu verhaken. An den äusseren Enden des Trennstabs 53 sind seitliche Verlängerungen 94 vorge sehen, welche in entsprechend angeordnete Schlitze .der Seitenwände passen, um den Trennstab 53 zwischen den Seiten 50(2) und 50(4) paarweisen übereinander liegend zu befestigen.
Dabei ist der obere Trennstab jedes Paars so ausgerichtet, dass die Schlitze 91 und 93 nach unten offen sind, während der untere Trenn stab umgekehrt angeordnet ist, so dass sich seine Schlitze nach oben öffnen.
An jedem Kreuzungspunkt der Trennstäbe 52 und 53 ist eine kastenförmige Federanordnung 54, wie sie in Fig. 10 dargestellt ist, vorgesehen. Die Federanord nung 54 ist aus einem geeigneten Federmaterial wie beispielsweise Inconel-x hergestellt. Die Federanord nung ist längs jeder Kante geschlitzt und jede Seite ist nach aussen gebogen und bildet vier nach aussen vor stehende Federteile 54(1) bis 54(4), welche zwischen oberen und unteren Endteilen 54(6) und 54(5) gehal tert sind.
Jede der vier Seiten jedes Endteils; weist eine nach aussen gerichtete halbkugelförmige Verformung auf, deren Zweck ist, die Berührungsfläche mit und die seitliche Bewegung des benachbarten Brennstoffstabs für den Fall, dass das Federteil unwirksam werden sollte, zu begrenzen.
Bei den in den Fig. 5 und 6 ge zeigten Abstandshaltern verlaufen die sich überschnei denden Paare der Trennstäbe: 52 und 53 durch die ge- schlitzte Ecken der Federanordnung 54, auf welche Weise sich die einzelnen Federn der Federanordnung in jede der für die Brennstoffstäbe vorgesehenen Durchlassöffnungen in diagonaler Richtung erstrecken, um die darin angeordneten Brennstoffstäbe federnd zu haltern. Bei dieser Anordnung hat jeder Brennstoffstab höchstens fünf Berührungspunkte mit dem Abstands halter.
Bei der Verwendung von Trenndrähten, entspre chend der in Fig.2 gezeigten Ausführungsform, kann die Menge des für den Abstandshalter verwendeten Materials verringert werden. Dagegen war es als schwierig gefunden worden, die Herstellung des in Fig.2 gezeigten Abstandshalters zu automatisieren, weil die Drähte während der zum Schweissen notwen digen Erhitzung zum Verwerfen neigen.
Durch die Verwendung von ineinander verhakbaren, bandförm- gen Trennwänden und -stäben .ist die in den Fig. 5 und 6 gezeigte Ausführungsform für eine automatische Herstellung sehr gut geeignet.
Dies ist besonders vor teilhaft, wenn Zirkoniumlegierungen verwendet wer den, weil deren Schweissung unter einer inerten Schutzatmosphäre ausgeführt werden muss. Die Trenn wände 51 und die Trennstäbe 52 und 53 und die Federanordnungen 54 und die Seitenwände 50(1) bis 50(4) können zusammengesetzt und durch eine geeig nete Vorrichtung zusammengehalten werden.
An- schliessend können die von der Vorrichtung gehalter ten Trennwände in einen geschlossenen Raum einge bracht werden, in dem eine geeignete inerte Atmo sphäre, wie beispielsweise Helium oder Argon, auf rechterhalten wird und in dem die notwendigen Ver- schweissungen durch geeignete bekannte Schweissappa rate automatisch ausgeführt werden können.