CH485488A - Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln, insbesondere Granulieren oder Durchmischen, von Teilchen nach dem Wirbelbett-Verfahren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln, insbesondere Granulieren oder Durchmischen, von Teilchen nach dem Wirbelbett-Verfahren

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CH485488A
CH485488A CH1131368A CH1131368A CH485488A CH 485488 A CH485488 A CH 485488A CH 1131368 A CH1131368 A CH 1131368A CH 1131368 A CH1131368 A CH 1131368A CH 485488 A CH485488 A CH 485488A
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CH
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gas
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fluidized bed
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CH1131368A
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Victor Weston John
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Calmic Eng Co Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2/00Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • B01J2/16Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic by suspending the powder material in a gas, e.g. in fluidised beds or as a falling curtain

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  • Glanulating (AREA)
  • Medicinal Preparation (AREA)
  • Devices And Processes Conducted In The Presence Of Fluids And Solid Particles (AREA)

Description


  



  Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln, insbesondere Granulieren oder
Durchmischen, von Teilchen nach dem Wirbelbett-Verfahren
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln, insbesondere   Granutieren    oder Durchmischen, von Teilchen nach dem Wirbelbett-Verfahren, wobei die zu behandelnden Teilchen in einem Behälter mittels eines ersten   aufwärtsgerichteten    Gasstromes in einen   quasi-flüssigcn    Zustand versetzt werden und mittels   mindestens eines zweiten a ! s Träger eines Behandtungs-    mittels dienenden Gasstromes durchströmt werden ; sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.



   In verschiedenen Industriezweigen ist es häufig notwendig, aus Teilchen kleinerer Abmessungen Granulate herzusiellen. Solche Granulate werden zu Tablette   wei-    terverarbeitet, indem sie kontinuierlich einer Tablettenpressmaschine zugeführt werden, in der sie unter Druck zu Tabletten geformt werden. Für das richtige Funktionieren einer solchen Tablettenpressmaschine ist es wesentlich, dass die Granulate kontinuierlich ungehindert zufliessen können. Sind die Granulate zu klein, dann haben sie die Tendenz, sich zu Klumpen zusammenzuballen, und damit den freien Zufluss der Granulate zur Tablettenpressmaschine zu verhindern. Es ist deshalb ganz offensichtlich, dass die   Herstettung der    Granulate in gewisser Grösse und Form anzustreben ist, die einen freien   Fier der    Granulate ermöglicht.

   Dicse Forderungen sind beispielsweise für die Nahrungsmittelindustrie von Be  deutung.   



   Das Wirbelbettverfahren ist ein bekanntes weitverbreitetes Verfahren, um Teilchen mit einem Gas in Berührung zu bringen oder um Teilchen zu mischen.



  Es wird ausgeführt, indem man die Teilchen in einen aufrecht stehenden Behälter eingibt und Gas von unten her durch den Behälter   bezichungsweise    die Teilchenmasse durchleitet. Dabei wird die Geschwindigkeit des Gases so eingestellt, dass sie die Schwerkraft der Teilchen überwinden kann und sie in suspendierter. anscheinend schwereloser Form hält. Das durchströmende Gas wirkt auf die suspendierten Teilchen ein, und die Masse gleicht dann   hinsichttich    ihres   üe-    wegungsbildes einer kochenden   Fliissigkeit. Unter so !-    chen Bedingungen besitzt die Teilchenmasse einen   quasi-flüssigen    Zustand. Es ist auch bereits bekannt.



  Teilchen nach dem   Wirbetbett-Verfahren    zu mischen und/oder zu granulieren, indem man eben einem ersten Gasstrom, der für die Durchwirbelung der Teilchen sorgt, einen zweiten Gasstrom mit höherer   Geschwindig-    keit in   aufwärtsgehender    Richtung und im wesentlichen vertikal durch die   quasi-ftüssige Teiichenmasse schickt.   



  Der zweite Gasstrom kann nun eine   feindispqrgierte    Flüssigkeit, wie   beispie [sweise e ; ne Granulierflüssigkeit,    zur   gegenseitigen Bindung der Teilchen enthatten, um    die Teilchen im Wirbelbett zu Granulaten zu formen.



   Zweck   d : r    Erfindung ist es, die obigen Nachteile zu vermeiden und ein Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben, die ebenfalls nach dem   Wirbelbett-Verfahren    arbeiten, jedoch gegenüber dem bekannten Wirbelbett Verfahren einen wesentlich höheren Prozentsatz an Granulaten mit den gewünschten Eigenschaften liefern.



   Demgemäss ist Gegenstand der Erfindung. a) das eingangs genannte Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man die Teilchen über einen   Blasboden    für den ersten Gasstrom so lenkt, dass sie gegen die Achse des Behälters zu strömen, und das zweite Gas dann im Gegenstrom zum ersten Gasstrom durch   die Teifchenmasse führte sowie    b) eine Vorrichtung zur Durchfiihrung dieses Verfahrens, die   dadurch gekennzeichnet ist, dass    sie einen aufrecht stehenden   Behälter aufwcist,    dessen unterer Teil als Wirbelbett ausgebildet ist und zum Einblasen des ersten Gasstromes einen   gasdurchlassigen, nach    unten gerichteten kegelstumpfförmigen Boden besitzt.

   in dessen zentralem Bereich ein nach oben sich verjüngender Einsatz vorgesehen ist und dessen oberer Teil als Expansionskammer ausgebildet ist und eine nach oben divergierende Wandung aufweist, wobei der Behälter mindestens eine Diisc zum Einblasen mindcstens eines zweiten Gasstromes im Gegenstrom zum ersten auf  wcist.   



   Nach dem vorliegenden Verfahren   können nun Teil-    chen eines einheitlichen Stoffes oder Teilchen aus ver  schiedenen Stoffen bchandeit werden.   



   Die geforderte Strömung der zu   behandelndcn    Teilchen wird crreicht durch die kegelstumpfförmige Aus  bitdung des Bcdcns des    als Wirbelbett dienenden Teiles des Behälters und durch den sich nach oben zu verjüngendon Einsatz im zentralen Teil des Bodens.



   Sofern das vorliegende Verfahren zum Granulicren von Teilchen verwendet wird, wird   zweckmässig    ein    zweiter Gasstrom eingeleitet. der a) s Behandtungsmittei    eine Granulierflüssigkeit feindispergiert enthält.



   Darüber hinaus können das vorliegende Verfahren und die vorliegende Vorrichtung auch zum   tlberziehen    von Teilchen mit einem Material verwendet werden. In diesem   Fatte verwendet    man als zweiten Gasstrom einen   soichen,    der   ais Behandlungsmittel    ein   Mittet    enthält. das sich zum Überziehen der Teilchen eignet.



  Damit ist es möglich, auf vorteilhafte Weise Teilchen, wie beispielsweise Tabletten, herzustellen. Als Behandlungsmittel kann der zweite Gasstrom beispielsweise eine Flüssigkeit oder einen sehr fein gemahlenen Feststoff,   beispieisweise in Puiverform, enthalten.   



   Bei der vorzugsweise zur Durchführung des Verfahrens zur   Anwendung ge) angenden    Vorrichtung ist die Höhe des   Expansionsraumes    vorzugsweise so bemessen, dass die Geschwindigkeit des Gasstromes im oberen Bereich der Expansionskammer stark reduziert ist, um es einem   mitgeförderten Teitchen    zu ermöglichen, auf Grund seiner Schwerkraft in das Wirbelbett zurückzufallen. Die Düse zum Einblasen mindestens eines zweiten Gasstromes ist vorzugsweise oberhalb des Niveaus angeordnet, das die Teilchenmasse im quasi-flüssigen Zustand einnimmt.

   Gegebenenfalls kann allerdings die Düse auch so angeordnet sein,   dal3    sie im oberen Bereich der   Teilchenmasse liegt.    Der zweite Gasstrom   enthatt, wie bereits ausgeführt, zweckmässig    ein Be  handlungsmittcl,    das je nach dem gewünschten An  wendungsgebiet entweder    eine Granulierungsflüssigkeit oder ein   Ubcrzugsmateriai    sein kann. Die Düse ist vorzugsweise so   ausgebildet, dass der    von ihr erzeugte Gasstrom nach unten zu divergiert.



   Die vorliegende Vorrichtung ist vorzugsweise noch mit einer Filtereinrichtung, wie beispielsweise Filtertaschen, ausgerüstet. um den Gasstrom zu filtern, der den Wirbelbett-Bereich verfasst. Bei einer so ausgestatteten Vorrichtung können sich leichte Teilchen in den Filtertaschen festsetzen und müssen dann wieder   herausgeschüttett    werden. Eine solche Ausgestaltung ist von Wichtigkeit, wenn ein grosser Teil der Teilchen  granuiate ais Träger    dient und nur ein sehr kleiner Teil den Wirkstoff bildet. Sind jedoch die Teilchen aus Wirkstoffen leichter. dann werden sie in die Filtertaschen   gebiasen,    aus denen sie wieder leicht entfernt werden können.

   Um nun zu bewirken, dass solche Teilchen tatsächlich aus den   Filtertaschen ausgebracht    wer  den. ist es sehr zweckmässig,    die Filtertaschen periodisch zu schütteln. Dieser Vorgang wurde bisher von Hand ausgeführt.



   Zweckmässigerweise zieht man eine pneumatische Schütteleinrichtung vor, die einen starren, drehbar ge  lagerten    Arm aufweist, dessen eines Ende mit den oberen Enden der   Filtertaschen    zusammenwirkt und dessen anderes Ende mit einem pneumatischen Zy  linder gekoppelt    ist. Letzterer kann eine hin und   hcr    gehende Bewegung ausführen und veranlasst dadurch den Arm zu einer oszillierenden   Bewegung um scinen    Anlenkpunkt, wodurch die Filtertaschen   geschüttclt    werden. Diese Massnahme verhindert das   Ansammcln    von feinen   Teitchen    in den   Filtertaschen.   



   Die Funktionsweise einer solchen Vorrichtung zum   Benandeln,    insbesondere Granulieren oder   Durchmi-      schen,    von   Tei !    chen ist z. B. wie folgt. Die zu be  handelnden    Teilchen werden in das Wirbelbett des Behälters eingebracht und ein Gasstrom, vorzugsweise ein Luftstrom, wird von unten durch die Teilchen geblasen. und zwar mit einer solchen Geschwindigkeit, dass die Teilchen   durchwirbelt    werden und dabei einen quasiflüssigen Zustand einnehmen. Der zweite Gasstrom   wrvl    im Gegenstrom zum ersten Gasstrom durch die   aufgc-      wirbelte    Teilchenmasse geblasen. wobei er vorzugsweise von oben auf die Teilchenmasse aufgebracht wird.

   Ge  gebenenfalls    ist es aber auch   mögtich, den Gasstrom    direkt im oberen Bereich der aufgewirbelten Teilchenmasse einzubringen. Der zweite Gasstrom dient als Träger für das Behandlungsmittel, das beispielsweise eine Granulierflüssigkeit oder ein Überzugsmaterial sein kann, das in dem Gasstrom feindispergiert enthalten ist.



   Während des Behandlungsvorganges strömt das zweite Gas durch die aufgewirbelte Teilchenmasse. Wird beispielsweise ein Gas mit einer Granulierflüssigkeit eingeleitet, so nimmt die Dichte im Wirbelbett zu. wodurch der Druck des ersten Gasstromes reduziert wird.



  Sofern beispielweise ein in dem Behandlungsmittel enthaltenes Lösungsmittel verdampft, nimmt die Dichte des   Wirbelbettes    wieder ab, und der Druck des ersten Gasstromes steigt wieder an. Solche   Druckschwankun-    gen im ersten Gasstrom sind jedoch   unerwunscht,    da ein zu niedriger Druck eine   ungieichmäss. ge Durch-    wirbelung der Teilchen im Wirbelbett hervorruft, und ein zu hoher Druck bewirkt, dass beispielsweise gebildete   Granulate hochgeschleudert    werden. Diese Druckschwankungen können beispielsweise durch Messen des Druckes oberhalb des Niveaus der durchwirbelten Teilchen festgestellt werden.



   Bei bekannten Vorrichtungen werden solche Druckschwankungen dadurch ausgeglichen, dass man von Hand eine Drossel reguliert, die den Strom des ersten Gases steuert, bevor dieser in das Wirbelbett eintritt. oder indem man verschiedene Stellungen der Drossein vorgibt. Dieses Verfahren reicht jedoch nicht aus, um wirksam einen konstanten Druck im Wirbelbett be  ziehungsweise    in der aufgewirbelten Teilchenmasse während der verschiedenen   Behandiun ; sstufen,    d. h. beispielsweise in den verschiedenen Stadien des Granu  lierens beziehungsweise tJberziehens, sicherzustcllen.   



   Die vorliegende Vorrichtung ist deshalb   vorzugs-    weise mit einer automatischen Drucksteuereinrichtung für den ersten Gasstrom ausgestattet, die einen in der Expansionskammer angeordneten Druckfühler einen von letzterem gesteucrten, ausserhalb der Expansionskammer angeordneten Druckübermittler. vorzugsweise einen Differenzdruckübermittler, enthält. der mit einer   Steuereinrichtung, vorzugsweise regetbarcn Dros    sein, zur Steuerung des ersten Gasstromes vor dessen Eintritt in das   Wirbe) bett gekoppe) t ist.    Bei dieser vor  zugsweisen Ausführungsform der Vorrichtung wird der    Druck über den Druckfühler an den   Drucliübermittler    weitergeleitet, der nun die Steuereinrichtung vorzugs-;

   weise so steuert, dass der Druck in der Expansions kammer konstant bleibt oder höchstens zwischen vor    egebenen    Grenzen schwankt. Als Druckübermittler wird vorzugsweise ein OBSA-Differenzdruckübermittler vorgesehen. Als Steuereinrichtung werden zweck  mässigerwcise eine    oder mehrere regelbare Drosseln, vorzugsweise einstellbare Schieber, innerhalb der Zufluss  Icitung für    das erste Gas angeordnet.



   Da Teilchen aus verschiedenen Materialien und ver  schiedener    Konsistenz in der Regel jeweils einen anderen Gasdruck für den ersten Gasstrom erfordern, um sie in einen   quasi-flüssigen    Zustand zu bringen, ist die automatische Druckstcuereinrichtung vorzugsweise so ausgestaltet, dass der optimale Behandlungsdruck eingestellt werden kann. Dies kann beispielsweise dadurch sichergestellt werden, dass man in die Vorrichtung einen
Dialset 65 Controller" in die automatische Drucksteuereinrichtung einbaut.

   Das vorliegende Verfahren wird nun vorzugsweise so durchgeführt, beziehungsweise die Vorrichtung so betrieben, dass man die Ein  strömmcnge    des ersten Gasstromes, und zwar vor dessen Eintritt in das Wirbelbett. vergrössert, sofern der Druck oberhalb der   durchwirbelten Teilchenmasse    unter einen bestimmten vorgegebenen Wert oder einen   vorgegebe-    nen Bereich abfällt. Umgekehrt verringert man die Menge des zufliessenden ersten Gases, sofern der Druck über der   durchwirbelten    Teilchenmasse über einen bestimmten Wert oder eine bestimmte Grenze angestiegen ist. Hierzu verwendet man vorzugsweise die oben be  schriebene    Drucksteuereinrichtung.



     Fin    Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Er  findung    wird nachfolgend   anhand der Zeichnun ; en    naher beschrieben. Es zeigen :
Fig. I die Vorrichtung zum Behandeln, insbesondere Granulieren oder   tberziehen,    von Teilchen, im Längsschnitt. und
Fig. 2 die Düse zum Einbringen des zweiten Gasstromes, im Querschnitt.



   In   Fig. 1    ist ein Behälter dargestellt, dessen unterer aufrecht stehender zylindrischer Teil als Wirbelbett I ausgebildet ist und dessen oberer Teil als Expansionskammer   2    dient, die cinen kreisförmigen   Querschni t    besitzt. Das untere Ende der Expansionskammer 2 weist den gleichen Durchmesser auf wie das obere Ende des Wirbelbettes, jedoch divergiert die Wandung des Wirbelbettes gleichmässig mit der Höhe. Das Wirbelbett I weist einen   durchlässigen, vorzugsweise perforierten.    nach unten gerichteten kegelstumpfförmigen Boden 3 auf, durch den das erste, zur Durchwirbelung dienende Gas c eintreten kann. Im zentralen Bereich des Bodens 3 der Wirbelkammer 1 ist ein aufrecht stehender konischer Einsatz 5 vorgesehen.

   Am oberen Ende des   Wirbelbettes    ist zentral eine Düse 6 angeordnet. die   durch radia)    nach aussen gerichtete Zuleitungen 7 und   8.    welche durch die Wandung der Expansionskammer 2 verlaufen, in ihr   r Lagc gehalten    wird. Die Zuleitung 7 dient zur Zuführung von Druckluft zur Diise 6 und die Zuleitung 8 zur   Zufuhruna    eines   Behandtungsmittels,    wie beispielsweise einer Granulierflüssigkeit. Das obere Ende der Expansionskammer ist durch Filtertaschen 9 abgeschlossen.



     Die Filter@aschen bestehen    aus einem flexiblem Material.   da- : eine Maschengrösse    aufweist, die fein genug ist, um feinen Puder am Durchtritt durch die Filtertaschen 9 zu hindern.



   Die in Fig. dargestellte Düse hat sich als besonders geeignet erwiesen. um dem Austreten des Be  handlungsmittel    enthaltenden zweiten Gasstromes einen sich nach unten erweiterndcn Strömungsverlauf zu verleihen. Diese Düse wird hergestellt von Messrs. Lechler   Nozzles    Limited. Die Düse weist ein äusscres zylindrisches Gehäuse 11 auf, das auf seiner Innenseite einen festangeordneten hohlen Einsatzkonus   12    trägt.



  Dieser Einsatzkonus 12 weist an seinem oberen Ende 23 einen Flansch 13 auf und ist an seinem unteren sich verjüngenden Ende mit einer   engin    zentralen Öffung 14 versehen. Ausserdem besitzt der Einsatzkonus einen weiteren Flansch   21,    dessen äusserer Rand mit einer Reihe von schrägen Schlitzen   22    ausgestattet ist. Die Schlitze   22    wirken mit dem Auslass 18 des Gehäuscs I 1 zusammen. Der Einsatzkonus ist teilweise durch einen Block 19 ausgefüllt, der einen   wendelfömig      angeordne-    ten Kanal 15 enthält, der sich vom unteren Ende des Blockes 19 bis zu dessen oberem Ende erstreckt. Das Gehäuse 11 ist mit einem Einlassstutzen 16 ausgestattet. der mit dem Spalt 17 zwischen dem Gehäuse II und dem Einsatzkonus 12 zusammenwirkt.



   Die in Fig. 2 dargestellte Düse stellt nur eine der   vielen möglichen Düsen dar.    die ebenfalls in der vorliegenden Vorrichtung mit gutem Ergebnis   vcrwen ct    werden können.



   Die Wirkungsweise der in   Fig. 1 dargestellten Vor-    richtung, die die in Fig.   2    dargestellte Düse enthält, ist wie folgt. Sollen mit der vorliegenden Vorrichtung Teilchen granuliert werden, so werden diese in das Wirbelbett 1 eingebracht und ein Gasstrom c eines ersten Gases mit solcher Geschwindigkeit, abhängig von Temperatur und Druck, durch den perforierten Boden 3 in das Wirbelbett I eingeleitet, dass die Teilchen, beispielsweise ein Pulver, in einen   quasi-flüssigen    Zustand versetzt werden. Die Granulierflüssigkeit wird nun durch das obere Ende 23 und durch den wendelförmigen Kanal 14 der in Fig. 2 dargestellten Düse eingebracht.



  Auf diese Weise wird der Granulierflüssigkeit beim Verlassen der   Offnung 14 eine    rotierende Bewegung erteilt. Die Granulierflüssigkeit wird dann von der über den Einlassstutzen 16. den Spalt 17, die Schlitze 22 und die Auslauföffnung 18 eingebrachte Luft erfasst und zusätzlich beschleunigt. Es ergibt sich dabei ein konischer Sprühstrahl für die Granulierflüssigkeit, der durch die aus der Öffnung 18 austretende Luft, welche als das zweite Gas dient, abwärts bewegt wird. Der Luftstrom durchdringt dann die sich in einem quasiflüssigen Zustand befindlichen Teilchen in einer Richtung, die durch die Pfeile a) in Fig. I angedeutet ist.



  Das Strömungsbild der sich in quasi-flüssigem Zustand befindlichen Teilchenmasse ist durch die Pfeile b angedeutet.



   Mit   e : ner Vorrichtuna der vorlicuenden    Art kann beispielsweise ein Pulver granuliert werden. das 30 kg Rohrzucker, 3.4 kg Askorbinsäure und 2.2 kg Akazienextrakt enthält. Als Granulierflüssigkeit verwendet man; eine Lösung von 1,5   kg Akazienharz    in 9 Liter kochendem Wasser.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zum Behandeln, insbesondere Granulieren oder Durchmischen, von Teilchen nach dem Wirbelbett Verfahren, wobei die zu behandelnden Teilchen in einem Behälter mittels eines ersten aufwärtsgerichteten Gas stromes in einen quasi-flüssigen Zustand versetzt werden und mittels mindestens eines zweiten als Träger eines Behandlungsmittels dienenden Gasstromes durchströmt werden, dadurch gekennzeichnet, dass man die Teilchen über einen Blasboden für den ersten Gasstrom so lenkt, dass sie gegen die Achse des Behälters zu strömen und das zweite Gas dann im Gegenstrom zum ersten Gasstrom durch die Teilchenmasse führt.
    UNTERANSPRtlCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man den ersten Gasstrom vor seinem Eintritt in den Behälter in Abhängigkeit von dem oberhalb der Teilchenmasse im Behälter herrschenden Gasdruck so einstellt, dass der Gasdruck im Behälter höch- stens innerhalb vorgegebener Grenzen schwankt, vorzugsweise jedoch konstant ist.
    2. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die zuströmende Menge des ersten Gases vor dessen Eintritt in den Behälter er höht, sobald der Gasdruck im Behälter oberhalb der Teilchenmasse unter einen bestimmten Wert abgesunken ist, und man die zuströmende Menge des ersten Gases vermindert, sobald der Gasdruck im Behälter oberhalb cler Teilchenmasse einen bestimmten Wert überschritten hat.
    3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man das zweite Gas oberhalb der Teilchenmasse einströmen lässt.
    4. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man das zweite Gas im oberen Bereich der Teilchenmasse einströmen lässt.
    5. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man den zweiten Gasstrom diver gierend auf die Teilchenmasse einwirken lässt.
    6. Verfahren nach Patentanspruch I, zum Granulieren von Teilchen, dadurch gekennzeichnet, dass man ein zweites Gas verwendet, das als Behandlungsmittel eine Granulierflüssigkeit dispergiert enthilt.
    7. Verfahren nach Patentanspruch I, zum tuber- ziehen von Teilchen, dadurch gekennzeichnet, dass man ein zweites Gas verwendet, das als Behandlungsmittel cin, beispielsweise pulverförmiges, Uberzugsmaterial dispergiert enthält.
    PATENTANSPRUCH II Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen aufrecht stehenden Behälter aufweist, dessen unterer Teil als Wirbelbett (I) ausgebildet ist und zum Einblasen des ersten Gasstromes einen gasdurchlässigen, nach unten gerichtet kegelstumpfförmigen Boden (3) besitzt, in dessen zentralem Bereich ein nach oben sich ver jüngender Einsatz (5) vorgesehen ist und dessen oberer Teil als Expansionskammer (2) ausgebildet ist und eine nach oben divergierende Wandung aufweist, wobei der Behälter mindestens eine Düse (6) zum Einblasen mindestens eines zweiten Gasstromes im Gegenstrom zum ersten aufweist.
    UNTERANSPRtlCHE 8. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse (6) oberhalb des Bereiches der aufgewirbelten Teilchenmasse angeordnet ist.
    9. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse (6) im oberen Bereich der aufgewirbelten Teilchenmasse angeordnet ist.
    10. Vorrichtung nach Patentanspruch II. dadurch gekennzeichnet, dass die Düse (6) so ausgebildet ist. dass sie einen nach unten divergierenden Gasstrom erzeugt.
    11. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Filtereinrichtuna zur Reinigung des durch das Wirbelbett (1) geströmten Gases oder Gasaemisches aufweist.
    12. Vorrichtung nach Unteranspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtereinrichtung aus Filtertaschen (9) besteht.
    13. Vorrichtung nach Unteranspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtereinrichtung mit einer pneumatischen Schütteleinrichtung gekoppelt ist.
    14. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine automatische Drucksteuereinrichtung für den ersten Gasstrom aufweist, die einen in der Expansionskammer (2) angeordneten Druckfühler und einen von letzterem gesteuerten, ausserhalb der Expansionskammer angeordneten Drucküber- mittler, vorzugsweise einen Differenzdruckübermittler. enthält, der mit einer Steuereinrichtung zur Steuerung des ersten Gasstromes vor dessen Eintritt in das Wirbel- bett (1) gekoppelt ist.
    15. Vorrichtung nach Unteranspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung zur Steuerung des ersten Gasstromes mindestens eine einstellbare Drossel aufweist.
CH1131368A 1967-07-28 1968-07-29 Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln, insbesondere Granulieren oder Durchmischen, von Teilchen nach dem Wirbelbett-Verfahren CH485488A (de)

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