Elektrischer Kleinstmotor Die Erfindung betrifft einen elektrischen Kleinst motor mit einer iin Luftspalt zwischen einem Feldma gneten und einem magnetischen Rückschluss umlau fenden oder feststehenden frei tragenden Glockenan kerwicklung.
Es. ist dabei gleichgültig, ob der Feldma gnet im Innenraum des Ankers oder um die äussere Mantelfläche des Ankers herum angeordnet ist. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf die Ausbil dung der glockenförmigen Ankerwicklung, wobei diese als Rotor oder Stator angeordnet sein kann.
Es wurde bereits vorgeschlagen, die inm axialen Hin- und Hergang jeweils eine Polteilung überstrei- chende Ankerwicklung aus einem einzigen Draht maschinell- nach einem am sich bekannten Stromlauf- schema zickzackförmig hin-
und herlaufend und sich, nach jedem Umlauf des Drahtes, eng Windung neben Windung legend zwei- oder mehrlagig und im Aussen- durchmesser mit jeder Lage. wachsend zu wickeln,
wobei @dieser fortlaufende Draht an den axialen Enden des Ankerkörpers jeweils lediglich in:
die neue Rich- tung umgelenkt und nur an, seinem. Anfang und Ende zu einem und mit einer oder mehreren Anzapfungen zu anderen Stromzuführungsorganen geführt ist.
Ankerwicklungen der vorgeschlagenen Art können nur .als sogenannte Durchmesserwicklungen ausgeführt werden., da sich anderenfalls die Ankerleiter nicht eng Windung an Windung nach jedem Umlauf legen lassen, d.
h., sie können nicht gesehnt werden. Unter Sehnung versteht man dabei die Ausbildung des Glockenankers derart, dass die Spulenbrente nicht mehr eine volle Pol teilung beträgt.
Ohne die Möglichkeit der Sehnung wird bei Klein@stmotoren mit glockenförmigem Anker der begrenzt zur Verfügung stehende Wickelraum schlecht ausgenutzt,
was bei vergleichsweise gleichem Drehmoment zu einer Vergrösserung der Motorabmes- sung führt.
Weiterhin muss für die Stromwendung die ser vorschlagsgemässen Art von Glockenankern ein ge- ürennter Kommuiator vorgesehen werden,
weil der für die Ankerwicklung verwendete Leiter als fortlaufender Draht an den axialen Enden des Ankerkörpers jeweils in die neue Richtung umgelenkt wird und damit über ,den Umfang keine einheitliche Lage der Leiter gegeben ist.
Es sind weiterhin Kleinstmatoren mit im Luftspalt zwischen einem feststehenden Kernmagneten und einem ebenfalls feststehenden, den Kernmagneten um- gebenden magnetischen Rückschlussmantel umlaufen- den, frei tragenden Ankerwicklungen bekannt, die,
in einer Ebene abgewickelt betrachtet, bei Verfolgung eines Leiters aus sechseckförmigen Windungen bestehen, die in Umfangsrichtung fortschreitend eng Windung neben Windung liegen, wobei zwei Seiten des eine Windung darstellenden Sechseckes zueinander und zur Anker achse parallel verlaufen.
Während die Länge der paral lel zur Ankerachse verlaufenden Ankerleiterabschnitte die wirksame Ankerlänge darstellt, bilden die zur An kerachse geneigten Leiterabschnitte die Wickelköpfe des Ankers.
Ankerwicklungen dieser Art haben den Nachteil, dass infolge der starken Neigung der Ankerleiter zur Ankerachse am Wickelkopf der zur Verfügung ste hende Wickelraum sehr umgünstig hausgenutzt wird.
Dies hat dann zur Folge, :dass derartige Motoren bei vergleichbarer Leistung und Drehzahl grössere Dimen sionen aufweisen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch zweckentsprechende Ausbildung der Ankerwicklung eine solche Lageanordnung für die Ankerlvviter in Be- zug auf den magnetischen Fluss zu schaffen,
die zu einer optimalen Ausnutzung der Ankerleiter und zu einer besseren Ausnutzung des zur Verfügung stehen- den Wickelraumes führt.
Erfindungsgemäss wird dies .dadurch erreicht, dass die Ankerleiter, eng Windung. neben, Windung liegend, bei ihrer Führung über die volle oder nicht über die volle Polteilung,
von einem axialen Ende des Anker- körpers zum anderen und zurück, je einnasal derartig abgewinkelt oder abgebogen sind,
dass jede Windung der in einer Ebene Hausgebreitet betrachteten Wicklung mit ihrem Hin- und Rückleiter ein Viereck bzw. eine viereckähnliche Figur bildet.
Die neue Ausführung eines solchen Glockenankers ergibt für einen Kleinstmotor erheblichere Vorteile elektrischer und. mechanischer Art. Im besonderen bringt diese Ausführungsart der Wicklung in Verbin dung mit des Möglichkeit der Sehnung durch die ge-
ringstmögliche Neigung der Ankerleiter zur Anker- achse eine ausserordentlich vorteilhafte Ausnutzung des Wickelraumes. Zur Anpassung an verschiedene ge forderte Betriebsverhältnisse ist eine Sehnung dien An kerwicklung ohne Schwierigkeiten möglich.
Weiterhin, kann die Kommutierung auf den Leitern des Ankerkörpers direkt, ohne Ausbildung eines spe ziellen Kommutators, vorgenommen werden.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausfüh rungsbeispiel näher erläutert werden. In der dazugehö- rigen Zeichnung zeigen: Fig.1 eine in der Ebene ausgebreitete Ankerwick lung mit angedeutetem Kommutator.
Fig.2 schematische Darstellung eines Glockenan- kers mit einer Ankerwicklung nach Fig. 1.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, wird die in der Ebene ausgebreitete Ankerwic'cclung 3 in Form eines Vierecks durch die Bezugspunkte 3a bis 3e beschrieben. Die Stromzuführung erfolgt vom angedeuteten Kommutator 1 ausgehend über die Zuführung 2 zur Ankerwicklung 3.
Nach einer entsprechenden Anzahl von Ankerleitern sind Anzapfungen mit weiteren Zuführungen 2 zum Kommutator 1 vorhanden. Die eine Ankerwicklungs- hälfte,dargestellt :
durch den Ankerleiter 3a bis 3c, liegt oberhalb und die andere Ankerwncklungshälfte, darge- stellt durch den Ankerleiter 3c bis 3e, liegt unterhalb der Zwis!chenschicht 4.
In der Fig. 2 ist schematisch. der Glockenanker 5 als Ganzes gezeigt. Er entsteht, indem die in der Ebene ausgebreitete Ankerwicklung 3 mit der Zwischen schicht 4 Du;
einem zylindrischen Körper gebogen und, Anfang und Ende fugenlos aneinanderstassend, zweck- entsprechend, beispielsweise durch Träufeln, verfestigt wird. Die Zuführungen 2 sind an der Stirnseite 6 zum Kommutator 1 geführt.