DE1563094C

DE1563094C - Verfahren zur Herstellung einer Ständerwicklung für elektrische Motoren oder Generatoren

Info

Publication number: DE1563094C
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: Yasukawa, Futoshi, Kyoto (Japan)
Publication date: 1972-09-14

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur B e i s ρ i e 1 1
Herstellung einer aus Spulengruppen mit jeweils

gleicher Anzahl von Spulen bestehenden Ständer- 25 Statorwicklung für einen vierpoligen Dreiphasenwicklung fur elektrische Motoren oder Generatoren, induktionsmotor
bei dem alle Spulen einer Phase zusammenhängend

in der gleichen Richtung gewickelt werden und bei Es wird angenommen, daß der Statorkern 32 Nuten

dem jede zweite Spulengruppe vor dem Einbringen hat, in denen Spulengruppen für drei Phasen Λ, Β

der Wicklung in die Ständernuten um 180° gedreht 30 und C einzusetzen sind. Es wird ferner angenommen,

wird. daß jede Phasenwicklung aus zwölf Spulen besteht,

Es ist bekannt, zur Herstellung von Ständerwick- die durch Wickeln eines ununterbrochenen Kupferlungen die einzelnen Spulengruppen einer Phase zu- drahtes in einer Richtung gebildet werden, wie in sammenhängend in einer Richtung zu wickeln und Fig. 1 gezeigt ist. Jede Spule hat die gleiche Anzahl dann jede zweite Spulengruppe zu drehen. Wenn 35 von Windungen, im allgemeinen 20 bis 60 Windundabei die erste und dritte Spulengruppe um 180° gen, und ist mit den benachbarten Spulen verbunden, gedreht wird, ergibt sich der Nachteil, daß die die ' Die Spulen sind in vier Gruppen a, b, c und d unter-Spulen verbindenden Leiter jeweils auf gegenüber- teilt. Dies bedeutet jedoch nicht, daß eine besonders liegenden Seiten der Spulenköpfe austreten, so daß lange Verbindung zwischen benachbarten Gruppen die Verbindungen verhältnismäßig lang und schwie- 40 vorhanden ist. Die Verbindungslänge zwischen berig zu handhaben sind, da sie sich leicht verwirren. nachbarten Gruppen ist gleich der Verbindungslänge

Es ist weiterhin bekannt (Zeitschrift »Elektrotech- zwischen benachbarten Spulen; eine Länge von etwa

nik«, 6 (1952), H. 12, Beilage »Elektrofertigung«, einer halben Windung ist ausreichend.

S. 634), nicht die erste und die dritte, sondern viel- Es wird angenommen, daß zunächst jede der Spu-

mehr die zweite und die vierte Spulengruppe um 45 len 1 bis 12, von dem an der linken Seite liegenden

180° zu drehen. Da die Spulenenden bei dieser be- Anfang der Wicklung aus gesehen, entgegen dem

kannten Wicklung auf der gleichen Seite des Spulen- Uhrzeigersinn gewickelt ist (Linkswicklung). Die

kopfes austreten, sind die Verbindungen der einzel- Spulen 1, 2 und 3 werden dann zusammen um 180°

nen Spulengruppen derart, daß das Ende der ersten gedreht, so daß sie im Uhrzeigersinn gewickelt er-

Spulengruppe mit dem Ende der zweiten Spulen- 5° scheinen (Rechtswicklung). Dieser Zustand ist in

gruppe, der Anfang der zweiten Spulengruppe mit Fig. 2 gezeigt.

dem Anfang der dritten Spulengruppe und das Ende Als nächstes werden die Spulen l· und 2 durch der dritten Spulengruppe mit dem Ende der vierten die Spule 3 (Fig. 3) hindurchgeführt. Ferner wird Spulengruppe verbunden sind. Dies führt wieder zu die Spule 1 durch die Spule 2 (Fig. 4) hindurchdem bereits erwähnten Nachteil, daß die Verbindun- 55 geführt. Es ist dann ersichtlich, daß die Spulen 1, 2 gen zwischen den Spulengruppen verhältnismäßig und 3, wiederum von links gesehen, in der ursprünglang ausfallen und damit das Einbringen der Spulen liehen Reihenfolge angeordnet sind, jedoch weisen in die Ständerwicklung größere Mühe verursacht. diese drei Spulen 1, 2 und 3 nun eine Rechtswick-Auch können dabei leichter Verwechslungen der lung auf, während die anderen Spulen 4 bis 12 die Spulen auftreten. 6° Linkswicklung beibehalten.

Es ist Aufgabe der Erfindung, die einzelnen Spu- Anschließend werden die drei Spulen 10,11 und 12

len der Spulengruppen so anzuordnen, daß die Ver- zusammen um 180° gedreht, so daß sie nun bei Be-

bindungen zwischen den Spulengruppen möglichst trachtung vom Anfang der Wicklung Rechtswicklun-

kurz und die Wickclköpfe möglichst übersichtlich gen haben (F i g. 5). Sodann werden die Spulen 7, 8,

sind. 65 9, 12, 11 und 10 zusammen um 180° gedreht, so

Die gestellte Aufgabe wird bei einem Verfahren daß die Spulen 10, 11 und 12 wieder den Zustand

der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß da- der Linkswicklung haben, während die Spulen 7,8

durch gelöst, daß die Reihenfolge der einzelnen und 9 nun als Rechtswicklung erscheinen (F i g. 6).

Die Spulen 8, 9, 12, 11 und 10 werden dann durch die Spule 7 hindurchgeführt (Fig. 7). Anschließend werden die Spulen 9,12,11 und 10 durch die Spule 8 hindurchgeführt (Fig. 8). Schließlich werden die Spulen 12, 11 und 10 durch die Spule 9 hindurchgeführt (Fig. 9). Das Endergebnis besteht darin, daß jetzt die Spulen in der ursprünglichen Reihenfolge angeordnet sind, aber die Spulen 1, 2 und 3 eine Rechtswicklung, die Spulen 4, 5 und 6 eine Linkswicklung, die Spulen 7, 8 und 9 eine Rechtswicklung und die Spulen 10, 11 und 12 eine Linkswicklung aufweisen (Fig. 10).

Nachdem die Spulengruppen für die drei Phasen^, B und C in der vorstehenden Weise vorbereitet worden sind, werden die Spulengruppen der Phase A in die entsprechenden Nuten S₁ bis S₃₆ des Statorkernes eingesetzt, wie in Fig. 11 gezeigt ist. R und U sind die Anschlußenden der Phasenwicklung. Die Richtung des elektrischen Stroms ist durch Pfeile angedeutet. Im Anschluß daran werden die Spulengruppen der Phase B in die Nuten eingesetzt. S und V bezeichnen die Anschlußenden dieser Phasenwicklung (Fi g. 12). Schließlich wird das Einsetzen der Spulengruppen der Phase C in die Nuten gemäß der Darstellung in der F i g. 13 vorgenommen. T und W bezeichnen die Anschlußenden dieser Phasenwicklung.

Beispiel 2

Statorwicklung für einen sechspoligen Dreiphaseninduktionsmotor

Es wird angenommen, daß der Statorkern 48 Nuten iür die Spulengruppen der drei Phasen A, B und C aufweist; die Anzahl der Spulengruppen je Phase beträgt sechs. Jede Spulengruppe besteht aus drei Spulen. Der Vorgang für die Umordnung der Spulen jeder Spulengruppe ist wie folgt:

Die ursprüngliche Reihenfolge der Spulen ist in Fig. 14 gezeigt.
. Die Spulen 1,2 und 3 werden umgedreht (F i g. 15).

Die Spulen 3, 2, 1, 4, 5 und 6 werden umgedreht (Fig. 16).

ίο Die Spulen 5, 4, 1, 2 und 3 werden durch die Spule 6 hindurchgeführt (F i g. 17).

Die Spulen 4, 1, 2 und 3 werden durch die Spule 5 hindurchgeführt (Fig. 18).

Die Spulen 1, 2 und 3 werden durch die Spule 4 hindurchgeführt (F i g. 19).

Die Spulen 16, 17 und 18 werden umgekehrt (Fig. 20).

Die Spulen 13, 14, 15, 18, 17 und 16 werden umgekehrt (F i g. 21).

Die Spulen 10, 11, 12, 16, 17, 18, 15, 14 und 13 werden umgekehrt (F i g. 22).

Die Spulen 11, 12, 16, 17,18, 15, 14 und 13 werden durch die Spule 10 hindurchgeführt (Fig. 23).

Die Spulen 12, 16, 17, 18, 15, 14 und 13 werden durch die Spule 11 hindurchgeführt (F i g. 24).

Die Spulen 16,17,18,15,14 und 13 werden durch die Spule 12 hindurchgeführt (Fig. 25).

Die Spulen 17 und 18 werden durch die Spule 16 hindurchgeführt (F i g. 26).

Die Spule 18 wird durch die Spule 17 hindurchgeführt (F i g. 27).

Somit sind alle Spulen wieder in der ursprünglichen Reihenfolge angeordnet, wobei jetzt die Wickelrichtung für jeweils drei Spulen umgekehrt ist (Fig. 28).

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2

Spulen der um 180° gedrehten Spulengruppen durch

Patentanspruch: Hindurchstecken der Spulen durch die Spulen wenig

stens einer Spulengruppe umgekehrt wird.

Verfahren zur Herstellung einer aus Spulen- Auf diese Weise werden die Verbindungen zwi-

gruppen mit jeweils gleicher Anzahl von Spulen 5 sehen den einzelnen Spulengruppen wesentlich kürbestehenden Ständerwicklung für elektrische ■ zer, und es entstehen übersichtlich Wickelköpfe.
Motoren oder Generatoren, bei dem alle Spulen Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den

einer Phase zusammenhängend in der gleichen Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden Richtung gewickelt werden und bei dem jede näher beschrieben. Es zeigen

zweite Spulengruppe vor dem Einbringen der Ίο Fig. 1 bis 10 die aufeinanderfolgenden Schritte Wicklung in die Ständernuten um 180° gedreht bei der Herstellung einer vierpoligen Statorwicklung wird, dadurch gekennzeichnet, daß die für einen Elektromotor gemäß der Erfindung,
Reihenfolge der einzelnen Spulen der um 180° Fig. 11 bis 13 die Art und Weise des Einsetzens

gedrehten Spulengruppen durch Hindurchstecken der Spulengruppen in die Statornuten,
der Spulen durch die Spulen wenigstens einer 15 Fig. 14 bis 28 die aufeinanderfolgenden Schritte Spulengruppe umgekehrt wird. bei der Herstellung einer sechspoligen Statorwicklung

für einen Elektromotor.

Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung

des Verfahrens bei der Herstellung von Statorwick-

20 hingen für vierpolige und sechspolige Dreiphaseninduktionsmotoren.