CH472212A - Einrichtung für die Wärmebehandlung von menslichen oder tierischen Körperteilen, mit einer elastischen, wasserdichten, beheizbaren Druckbandage - Google Patents

Description

  <U>Einrichtung für die</U>     Wärmebehandlung   <U>von</U>  <U>menschlichen oder tierischen Körpertei-</U>  <U>len, mit einer elastischen, wasserdich-</U>  <U>ten, beheizbaren Druckbandage</U>    Die Erfindung betrifft eine Einrichtung  für die Wärmebehandlung von menschlichen  oder tierischen Körperteilen, mit einer ela  stischen, wasserdichten, beheizbaren Druck  bandage, welche mindestens ein elastisch  dehnbares elektrisches Widerstandselement  enthält.  



  Die Druckbandage- kann     z.B.    in der physi  kalischen Heiltherapie oder zu     Schlankheits-          und    Schwitzkuren und dergleichen verwendet  werden.  



  Heizkissen oder Wärmematten sind seit  langem in Gebrauch, doch eignen sich alle  bekannten Ausführungen ungenügend als Ban  dagen, die sich der Körperform anpassen  und eng anschmiegen sollen, um damit nebst  der Erwärmung einen gleichmässigen Druck  auf das zu behandelnde Körpergewebe auszu  üben. Durch die bei Heizkissen üblicherwei  se verwendeten Textilien wird trotz Kunst  stoffschutzhüllen keine Wasserdichtigkeit  erreicht. Bei nassen Heizkissen besteht  die Gefahr von Elektrounfällen. Die übli  cherweise in groben Stufen einstellbare  Heizleistung führt leicht zum     Ueberhitzen.     



  Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,  eine Einrichtung mit einer elektrisch heiz  baren, elastischen, wasserdichten Druck  bandage zu schaffen.  



  Die erfindungsgemässe Einrichtung ist da  durch gekennzeichnet, dass die Druckbanda  ge einen Körper aus gummielastischem Mate  rial aufweist, in welchem mindestens ein  elastisch dehnbares elektrisches Widerstands  element dicht eingeschlossen befestigt ist,  welches Widerstandselement wenigstens einen       mäanderförmig    gebogenen elektrischen Leiter  enthält.  



  Die Einrichtung kann     ferner    Mittel enthal  ten,     um    die Temperatur des Widerstandsele-         mentes    automatisch auf einem vorgewählten  Wert konstant zu halten.  



  Anhand der Zeichnung wird nachstehend ein  Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen  Einrichtung näher erläutert. In der Zeich  nung zeigen:       Fig.    1 eine Ansicht einer flachgelegten  Druckbandage und       Fig.    2 ein geregeltes Speisegerät der  Einrichtung.  



  Die in     Fig.    1 dargestellte Druckbandage  besitzt einen Körper 1 aus gummielastischem  Material,     z.B.    aus kalt vulkanisiertem Gum  mi. Der Körper 1 kann beispielsweise aus  zwei miteinander verklebten oder zusammen  vulkanisierten Platten bestehen, er kann  aber auch     einstückig    geformt sein. An den  Enden des Körpers 1 sind Klettenverschlüs  se 2 schematisch angedeutet.  



  In dem Körper 1 bzw. zwischen den     beieden     Platten desselben sind elastisch     dehnbaie     elektrische Widerstandsbänder 3 dicht ein-      geschlossen befestigt,     z.B.    festgeklebt  oder eingegossen. Damit die Widerstandsbän  der 3 in Längsrichtung elastisch dehnbar  sind, enthalten sie je wenigstens einen     mä-          anderförmig    gebogenen elektrischen Leiter  4. Vorzugsweise besteht jedes Widerstands  band 3 aus einem Gewebe, dessen Zettelma  terial aus elastischem Garn,     z.B.    aus     "Ly-          cra",    besteht, während das Schussmaterial  den elektrischen Leiter 4 enthält oder dar  aus besteht.

   Dieser Leiter 4 hat dabei  vorzugsweise die Form einer hochflexiblen  Kupferlitze, welche zur Verbesserung der  Haftung im Gewebe umsponnen ist. Ein sol  ches gewebtes Widerstandsband kann eine  Nenndehnung von bis 160 7 aufweisen.  



  Um auch eine Dehnung der Bandage in Quer  richtung zu ermöglichen, kann man den Lei  ter 4 selbst dehnbar ausbilden. Ein solcher  dehnbarer Leiter kann zum Beispiel aus ei  nem von einem Metalldrahtgeflecht oder       -gewirke    umgebenen Kern aus gummielasti  schem Material,     z.B.    Kunststoffelastomer,  bestehen.  



  Ein schematisch angedeutetes     Stromzufüh-          rungskabel    6 ist mechanisch entlastet und  wasserdicht in den Körper 1 eingeführt.  



       Fig.    2 zeigt das Blockschaltbild des elek  tronisch gesteuerten Speisegerätes 7 der  Einrichtung. Das     Stromzuführungskabel    6 ist  in einem Zweig einer     Wheats.tone'schen        Brük-          kenschaltung    8 angeschlossen, so dass die  ser Zweig von den Widerstandsbändern 3       (Fig.    1) gebildet wird. Die Brückenschal  tung 8 wird von einem     Oszillator    9 mit ei  ner Messpannung von 2070 Hz gespeist. Der  elektrische Widerstand der Bänder 3 stellt  ein Mass für die Bandtemperatur dar.. An  einem Brückenwiderstand R lässt sich die  gewünschte Soll-Temperatur einstellen.

   Die       Brückenfehlerspannung    wird in einem selek  tiven     2070-Hz-Verstärker    10 verstärkt und  einem     Phasendiskriminator    11 zugeführt. Das       Gleichstromausgangssignal    des     Phasendiskri-          minators    11 wird in einem Gleichstromver  stärker 12     verstärkt    und einer     Zündwinkel-          Steuerschaltung    13 für eine     Thyristorstufe     14 zugeführt.

   Die     Thyristorstufe    14 steuert  die Heizleistung, die den Widerstandsbän  dern 3 aus einem     50-Hz-Wechselspannungsnetz     über einen Trenntransformator 15, die     Thy-          ristorstufe    14 und das     Stromzuführungskabel     6 zugeführt wird. Bei Gleichgewicht der  Brückenschaltung 8 wird die zugeführte     Heiz-          leistung    null.    Die ebenfalls in     der.Brückenschaltung    8  auftretende     50-Hz-Heizspannung    beeinflusst  die Steuerung nicht, weil die Brückenaus  gangsspannung durch den selektiven Verstär  ker 10 geleitet wird, der auch Oberwellen  der Heizspannung eliminiert.

   Die beschrie  bene Verwendung der Heizbänder 3 selbst als       Temperaturmessfühler    hat den Vorteil, dass  das     Stromzuführungskabel    6 nur zwei Leiter  enthalten muss, dass keine .gesonderten     Tem-          peraturmessfühler        erforderlich    sind und ,  dass tatsächlich genau die Temperatur der  Widerstandsbänder gemessen wird.  



  genau die Temperatur der Widerstandsbänder  gemessen wird.

Claims (1)

1. P A T E N T A N S P R U C H Einrichtung für die Wärmebehandlung von menschlichen oder tierischen Körperteilen, mit einer elastischen, wasserdichten, be heizbaren Druckbandage, dadurch gekennzeich net, dass die Druckbandage einen Körper (1) aus gummielastischem Material aufweist, in welchem mindestens ein elastisch dehnbares elektrisches Widerstandselement (3) dicht eingeschlossen befestigt ist, welches Wi derstandselement (3) wenigstens einen mä- anderförmig gebogenen elektrischen Leiter (4) enthält. U N T E RAN S P R U C H E 1. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Widerstands element (3) ein gewebtes Widerstandsband ist, wobei das Zettelmaterial aus elasti schem Garn besteht, während der Schuss den elektrischen Leiter (4) enthält. 2.

   Einrichtung nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass der elektrische Leiter (4) eine umsponnene Litze ist. 3. Einrichtung nach Patentanspruch oder Unteranspruch Loder 2, dadurch gekennzeich net, dass das Widerstandselement (3) mit einem geregelten Speisegerät (7) zur Kon- stanthaltung der Temperatur verbunden ist. 4.

   Einrichtung nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass das Speisegerät (7) dazu eingerichtet ist, dem Widerstands element (3) eine Heizspannung und eine Mess- spannung, deren Frequenz von derjenigen der Heizspannung verschieden ist, zuzuführen und bei der Messpannungsfrequenz den ein Mass für die Temperatur darstellenden Wi derstand des Widerstandselementes zu messen.