CH466047A - Strahlpumpe für Entsumpfung und Säuberung von Bohrlöchern und Schächten - Google Patents

Strahlpumpe für Entsumpfung und Säuberung von Bohrlöchern und Schächten

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CH466047A
CH466047A CH891868A CH891868A CH466047A CH 466047 A CH466047 A CH 466047A CH 891868 A CH891868 A CH 891868A CH 891868 A CH891868 A CH 891868A CH 466047 A CH466047 A CH 466047A
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Oertle Jakob
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Huerlimann Heinrich Dipl Ing
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B37/00Methods or apparatus for cleaning boreholes or wells

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Description


      Strahlpumpe    für     Entsumpfung    und Säuberung von Bohrlöchern und Schächten    1  Für die     Entsumpfung    und Säuberung von Bohrlöchern  und Schächten werden meistens Rohr- oder     Tauchzentri-          fugalpumpen    verwendet. Derartige Pumpen können wegen  ihrer verhältnismässig komplizierten Bauart nur bis zu  einem gewissen Mindestdurchmesser hergestellt werden.  Zudem ermöglichen sie nur die Förderung von Flüssig  keiten, welche nur geringe Mengen an Festkörpern,     z.B.     Sand, Erde, enthalten. Insbesondere wenn die zu fördern  de Flüssigkeit auch organische Stoffe, die     mitgefördert     werden sollen, enthält, verstopfen die Siebe rasch.

   An den  Druckstutzen einer solchen, bis mindestens angenähert  auf den Grund des Bohrloches oder Schachtes abgesenk  ten Pumpe muss ein Förderrohr oder ein Förderschlauch  angeflanscht sein, welches oder welcher neben der Pum  penantriebswelle oder, wenn die Pumpe mit einem sie  antreibenden Elektromotor zusammengebaut ist, neben  dem     Stromzuleitungskabel    an die Erdoberfläche führt.  Solche Rohr- oder     Tauchzentrifugalpumpen,    die ein- oder  mehrstufig ausgebildet sein können, sind, da die zu för  dernde Flüssigkeit immer mehr oder weniger grosse Men  gen an Festkörpern, insbesondere Sand, enthält, einem  grossen Verschleiss ausgesetzt und ihre Radsätze müssen  nach verhältnismässig kurzer Zeit ausgewechselt werden.  



  Es sind ferner Hebewerke zur Förderung von Flüssig  keit aus engen Bohrbrunnen grösserer Tiefe bekannt, bei  welchen Druckluft durch ein besonderes Rohr unten in  ein bis unter den Flüssigkeitsspiegel in den Bohrbrunnen  eingeführtes Brunnenrohr eingeblasen wird. Hierbei wird  das Gleichgewicht zwischen der das Brunnenrohr umge  benden     Flüssigkeit    und der im Brunnenrohr nunmehr       mit    den aufsteigenden     Luftblasen        durchsetzten,    also spe  zifisch leichteren Flüssigkeit gestört, so dass die Flüssig  keit im Brunnenrohr aufsteigt. Mit einem solchen Hebe  werk können jedoch nur Flüssigkeiten gefördert werden,  welche keine oder nur ganz geringe Mengen feinkörniger  Feststoffe enthalten.  



  Alle diese Nachteile können durch die Erfindung sehr  weitgehend     vermieden    werden.  



  Die Erfindung     betrifft        eine        Strahlpumpe    zur     Entsump-          fung    und Säuberung von Bohrlöchern und Schächten,  welche dadurch gekennzeichnet ist, dass sie ein mittels  eines durch das Bohrloch oder den Schacht hinabgeführ-    2       ten    Schlauches oder Rohres an     eine        Druckmittelquelle     angeschlossenes, zentrales     Druckmittelrohr    und ein zu  diesem koaxiales, grösseren Durchmesser aufweisendes  Förderrohr besitzt,

   und dass im untersten Teil des     För-          derrohres    ein das durch das     Druckmittelrohr    zufliessende  Druckmittel umlenkender Düsenkörper koaxial angeord  net ist, welcher zusammen mit dem     abgefasten    unteren  Ende des     Druckmittelrohres    eine Düse mit ringförmigem,  schräg nach oben und aussen gerichteten Austrittsspalt  bildet.  



  Wie in der nachstehenden Beschreibung dargelegt ist,  kann an die im untersten Teil des Förderrohres angeord  nete Düse ein durch das Förderrohr und das entsprechend  ausgebildete     Druckmittelrohr    gebildeter     Diffusor        an-          schliessen.     



  In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausfüh  rungsformen der     Strahlpumpe    zur     Entsumpfung    und Säu  berung von Bohrlöchern und Schächten gemäss der Er  findung schematisch dargestellt. Es zeigen:       Fig.    1 einen axialen Schnitt durch die erste Ausfüh  rungsform der     Strahlpumpe    zur     Entsumpfung    und Säu  berung von Bohrlöchern und Schächten,       Fig.    2 einen Schnitt nach der Linie     II-II    in der     Fig.    1,  und       Fig.    3 einen Teil eines     hälftigen,

      axialen Schnittes  durch die zweite Ausführungsform der     Strahlpumpe    zur       Entsumpfung    und Säuberung von Bohrlöchern und  Schächten.  



  Die in den     Fig.    1 und     Fig.    2 dargestellte     Strahlpumpe     zur     Entsumpfung    und Säuberung von Bohrlöchern und  Schächten besitzt     ein    zentrales     Druckmittelrohr    1, wel  ches an seinem oberen Ende einen Gewindeansatz la  aufweist. Mittels eines auf den Gewindeansatz la aufge  schraubten Schlauchnippels 2 ist ein     Druckmittelschlauch     3 an das     Druckmittelrohr    1 angeschlossen. Das Druck  mittelrohr 1 ist in einem koaxialen, erheblich grösseren  Durchmesser aufweisenden Förderrohr 4 angeordnet, mit  welchem es durch radial gerichtete Stege 5 fest verbunden  ist.

   In den untersten Teil des Förderrohres 4 ist ein das  durch das     Druckmittelrohr    1 zuströmende Druckmittel       umlenkender    Düsenkörper 6 fest eingesetzt, welcher zu  sammen mit dem unteren,     abgefasten    Ende des Druck-           mittelrohres    1 eine Düse mit     ringförmigem,    schräg nach  oben und aussen gerichtetem Austrittsspalt 7 bildet.

   Das       Druckmittelrohr    1, dessen Aussendurchmesser von seinen  beiden Enden gegen die Mitte hin zunimmt, bildet zusam  men mit dem Förderrohr 4 einen an die Düse     anschlies-          senden        Diffusor.    Das Förderrohr 4 ist im unteren Endteil  eines     Förderschlauches    8 festangeordnet,     z.B.    eingeklebt,  welcher den     Druckmittelschlauch    3 aufnimmt und wel  cher bis über den Erdboden reicht.  



  Die aus dem     Druckmittelrohr    1, dem Druckmittel  schlauch 3, dem Förderrohr 4, dem Düsenkörper 6 und  dem Förderschlauch 8 bestehende     Strahlpumpe    wird bis  auf den Grund des zu entsumpfenden und zu säubernden  Bohrloches abgesenkt und dann gegebenenfalls, je nach  den bestehenden Verhältnissen, etwas zurückgezogen, um  unter der     Strahlpumpe    etwas Raum zu schaffen, in wel  <I>chem</I> sich die zu fördernde Flüssigkeit sammeln kann.  Die     Querschnittsfläche    des Bohrloches ist durch den  Förderschlauch 8 mit geringem seitlichem Spiel ausge  füllt.

   Der     Druckmittelschlauch    3, welcher länger ist als  der Förderschlauch 8 und oben aus diesem vorsteht,  wird an eine     Druckmittelquelle,        z.B.    einen Kompressor,  eine Pumpe, angeschlossen, welche ein     gasförmiges    oder  flüssiges Druckmittel, in der Regel Luft oder Wasser,  liefert, welches durch den     Druckmittelschlauch    und das       Druckmittelrohr    1 der Düse zugeleitet wird.

   Dieses Druck  mittel tritt in     scharfem,    kegelförmigem, nach oben und  nach aussen gerichtetem Strahl aus dem ringförmigen  Austrittsspalt 7 der Düse aus, wobei es eine starke Saug  wirkung erzeugt, durch welche die am Grunde des Bohr  loches vorhandene bzw. die in das Bohrloch eindringende  Flüssigkeit in das Förderrohr 4 angesaugt, mit dem aus  der Düse austretenden Druckmittel vermischt und von  diesem mitgerissen wird. Die vom Druckmittel mitgeris  sene Flüssigkeit mitsamt den in     ihr    allenfalls vorhandenen       Feststoffen    gelangt in den     Diffusor,    in welchem die Strö  mungsgeschwindigkeit bis zur Stelle geringsten Quer  schnittes noch erhöht wird, und wird dann durch das  Förderrohr 4 und den Förderschlauch 8 weiter gefördert.

    Bei     Verwendung    eines gasförmigen Druckmittels,     z.B.     Luft, wird, weil die von der Düse angesaugte und vom  Druckmittel mitgerissene Förderflüssigkeit mit Luftblasen  durchsetzt, also spezifisch wesentlich leichter als die die       Strahlpumpe    umgebende     Flüssigkeit    ist; ein starker Auf  trieb erzeugt, welcher eine wesentliche Steigerung der  Leistung der     Strahlpumpe    bewirkt. Der bis über den Erd  boden reichende Förderschlauch 8 mündet in eine Rinne  oder einen anderen Ablauf, durch welche oder welchen  die geförderte Flüssigkeit abgeleitet wird.  



  Da das Förderrohr 4 und das in diesem angeordnete       Druckmittelrohr    1 verhältnismässig kurz sein können  und der Förderschlauch 8 und der     Druckmittelschlauch    3  flexibel sind, lässt sich die beschriebene     Strahlpumpe    auch  in nicht genau gerade verlaufende, sogenannt verlaufene  Bohrlöcher einführen.  



  Ist das Bohrloch durch festen Grund,     z.B.    Gestein,  vorgetrieben,     bedarf    es in der Regel keiner besonderen  Auskleidung.     Hondelt    es sich jedoch um ein durch locke  ren Grund oder     zerlüftetes    Gestein vorgetriebenes Bohr  loch, wird dieses zweckmässig, wie in der     Fig.    1 strich  punktiert gezeichnet ist, mit einem Panzerrohr. 9 ausge  kleidet.  



  Diese, wie Versuche ergeben haben, sehr leistungs  fähige     Strahlpumpe    kann fast beliebig kleinen Aussen  durchmesser aufweisen und sie eignet sich deshalb beson  ders zum Entsumpfen und Säubern von Bohrlöchern    kleinen Durchmessers, in welche die bekannten     Rohr-          bzw.        Tauchzentrifugalpumpen    nicht eingebracht werden  können. In vielen Fällen kann deshalb der Durchmesser  von Bohrlöchern kleiner gehalten werden, als es bis anhin  mit Rücksicht auf den Durchmesser einer Rohr- oder       Tauchzentrifugalpumpe    möglich war.

   Dies ermöglicht, ab  gesehen von dem niedrigeren Preis der     Strahlpumpe    gegen  über demjenigen einer anderen Pumpe, eine sehr wesent  liche Senkung der Bohrkosten und eine erhebliche Be  schleunigung der Bohrarbeiten.  



  Da die beschriebene     Strahlpumpe    zur     Entsumpfung     und Säuberung von Bohrlöchern und Schächten über  haupt keine beweglichen Teile und keine elektrischen  Zuleitungen, welche leicht beschädigt werden können, auf  weist, der ringförmige Austrittsspalt 7 der Düse nur vom  Druckmittel, das keine Feststoffe enthält, durchflossen  wird, und die von dem     Feststoffe    enthaltenden     Druck-          mittel/Förderflüssigkeit-Gemisch    bespülten Flächen des       Druckmittelschlauches    3, des     Druckmittelrohres    1, des  Förderrohres 4 und des Förderschlauches 8 sehr     ver-          schleissfest    sind,

   ist sie keinem nennenswerten Verschleiss  unterworfen.  



  Selbstverständlich kann die beschriebene     Strahlpumpe     auch zum Auspumpen von Schächten, Baugruben und  dergleichen verwendet werden.  



  Gegebenenfalls kann der Düsenkörper 6 höhenver  stellbar im Förderrohr 4 angeordnet sein, damit die Quer  schnittsfläche des Austrittsspaltes 7 der Düse verändert  und den jeweils vorliegenden Verhältnissen angepasst  werden kann.  



  Bei einer     Strahlpumpe    zum Entsumpfen und Säubern  eines Bohrloches, welches mit     einem    Panzerrohr 9 ausge  kleidet ist, kann gegebenenfalls auf den Förderschlauch 8  verzichtet werden. Ein Teil einer solchen Ausführung der       Strahlpumpe    ist in der     Fig.    2 in     hälftigem,    axialem Schnitt  dargestellt.     In    der     Fig.    2 ist mit 1 wieder das Druckmittel  rohr, an dessen oberes Ende der     Druckmittelschlauch    3  angeschlossen ist, mit 4 das Förderrohr und mit 9 das  das Bohrloch auskleidende Panzerrohr bezeichnet.

       Aus-          senseitig    am oberen Ende des Förderrohres 4 ist eine  elastische, über dieses Förderrohr 4 vorstehende Man  schette 10 aus Gummi oder     Kunststoff    fest angeordnet,  deren über das Förderrohr 4 vorstehender Teil federnd  an der Innenwand des Panzerrohres 9 anliegt und so den  Ringspalt zwischen diesem und dem Förderrohr 4 ab  dichtet, so dass die durch das Förderrohr 4 geförderte  Flüssigkeit nicht durch diesen Ringspalt nach unten     zu-          rückfliessen    kann.

   Diese Wirkung der Manschette 10 wird  noch dadurch verbessert, dass ihr über das Förderrohr 4  vorstehender Teil durch die unter Druck stehende     Förder-          flüssigkeit    an die Innenwand des Panzerrohres 9 ange  drückt wird. Die weitere Ausbildung und die Wirkungs  weise dieser Ausführungsform der     Strahlpumpe    entspricht  derjenigen der     Strahlpumpe    nach den     Fig.    1 und 2, mit  dem einzigen Unterschied, dass die durch das     Förderrohr     4 geförderte Flüssigkeit statt durch den Förderschlauch 8  durch das Panzerrohr 9 zur Erdoberfläche gefördert wird.  



  Die beschriebenen     Strahlpumpen    eignen sich auch  für die Messung der Ergiebigkeit von Grundwasser- oder       ölsondierbohrungen.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Strahlpumpe zur Entsumpfung und Säuberung von Bohrlöchern und Schächten, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein mittels eines durch das Bohrloch oder den Schacht hinabgeführten Schlauches (3) an eine Druckmittelquelle angeschlossenes, zentrales Druckmittelrohr (1) und ein zu diesem koaxiales, grösseren Durchmesser aufweisendes Förderrohr (4) besitzt, und dass im untersten Teil des Förderrohres (4) ein das durch das Druckmittelrohr (1) zufliessende Druckmittel umlenkender Düsenkörper (6) koaxial angeordnet ist,
    welcher zusammen mit dem abge- fasten unteren Ende des Druckmittelrohres (1) eine Düse mit ringförmigem, schräg nach oben und aussen gerich tetem Austrittsspalt (7) bildet. UNTERANSPRÜCHE 1. Strahlpumpe nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass das Druckmittelrohr (1) einen von seinen beiden Enden zur Mitte hin zunehmenden Durchmesser aufweist und zusammen mit dem Förderrohr (4) einen an die Düse anschliessenden Diffusor bildet.
    2. Strahlpumpe nach Patentanspruch und Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zentrale Druckmittelrohr (1) durch radial gerichtete Stege (5) mit dem Förderrohr (4) verbunden ist. 3. Strahlpumpe nach Patentanspruch und den Unter ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass an das obere Ende des Förderrohres (4) ein bis über die Erd oberfläche reichender Förderschlauch (8) angeschlossen ist.
    4. Strahlpumpe nach Patentanspruch und den Unter ansprüchen 1 und 2, zur Entsumpfung und Säuberung von Bohrlöchern, welche mit einem Panzerrohr ausgeklei det sind, dadurch gekennzeichnet, dass aussenseitig am oberen Ende des Förderrohres (4) eine über dieses vor stehende, elastische Manschette (10) fest angeordnet ist, deren über das Förderrohr (4) vorstehender Teil federnd an der Innenwand des Panzerrohres (9) anliegt. 5. Strahlpumpe nach Patentanspruch und den Unter ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Düsenkörper (6) höhenverstellbar im untersten Teil des Förderrohres (4) angeordnet ist.
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