Lagerhaus aus vorgefertigten Bauelementen Die Erstellung von Gebäuden zu Lagerzwecken mit gleichem Rastermass und mit in grossen Serien wie derkehrenden Elementen, wie sie heute für Industrie und Handel in herkömmlicher Bauweise erstellt werden, ist immer mit hohem Aufwand an Zeit und Arbeit verbun den und zudem abhängig von menschlichen Fehlern und den durch die traditionellen Bauwerkzeuge bedingten Toleranzen.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaf fung eines Lagerhauses, welches auf einfachste Weise aus maschinengenau vorgefertigten, vom Arbeiter we nig beeinflussbaren Bauelementen zusammensetzbar ist, wobei allenfalls auftretende kleine Massabweichungen anlässlich der Montage leicht korrigiert werden kön nen. Entsprechend dem Einsatz mechanisierter, zum Teil automatisierter Fertigungsmittel in der Vorfabrika- tion der Bauelemente und einem weitgehend mechani sierten Montagevorgang ist eine wesentliche Einspa rung an Arbeitszeit in praktisch allen Phasen der Bau abwicklung möglich, so dass eine wesentliche Reduk tion der Herstellkosten realisierbar ist.
Beim erfindungsgemässen Lagerhaus sind minde stens die seitlichen und oberen Raumbegrenzungen so wie Tragwände mit im wesentlichen gleichartigen, aus giessbaren Werkstoffen erstellten Elementen gebildet und durch in Stossfugen angeordnete Verbindungsmittel miteinander verbunden.
Die genannten, vorzugsweise grössere Flächenab schnitte bildenden Elemente zum Aufbau der äusseren Wände und der Decken sowie der Unterteilungen oder Tragwände zum Bilden von Kojen, Gestellen oder Silo zellen können durch in die Stossfugen eingesetzte Ver bindungsmittel in der Form von Verschraubungen und/ oder plastisch einbringbare und nachher aushärtende Materialien zusammengehalten sein.
Die Bauelemente können zwecks Material- bzw. Ge wichtsersparnis inneliegende, längsverlaufende Hohlräu me aufweisen, die zur Aufnahme von Versteifungsele menten zwecks Erhöhens der statischen Festigkeit, zur Aufnahme von Installationsteilen oder von Stoffen zur Verbesserung der Wärmeisolation dienen können. Eben so können die Elemente mit in der Vorfertigung ange ordneten COffnungen für Türen, Fenster, Installatio nen oder Verankerungen versehen sein.
Die aussenlie genden Flächenpartien der Bauelemente können eine vorzugsweise einstückig angeformte Isolierschicht auf weisen, die zum Schutz gegen Witterungseinflüsse und mechanische Beschädigung gegebenenfalls durch eine Abdeckung geschützt sein kann.
Ein erfindungsgemässes Lagerhaus ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise beschrieben. In der Zeichnung zeigt: Fig. 1 einen Grundriss eines Lagerhauses mit Bau elementen, die in Gleitfertigermethode gefertigt sind, wobei der im wesentlichen symmetrisch gestaltete Teil rechts weggebrochen ist, Fig. 2 einen partiellen Vertikalschnitt durch das La gerhaus nach Fig. 1 längs der Linie II-II, wobei eben falls sich wiederholende Partien im Mittelabschnitt her ausgebrochen sind;
Fig. 3a und 3b zeigen Detailausführungen von Stoss-, Verbindungs- und Einspannstellen, und Fig. 4 zeigt einen partiellen Querschnitt durch ein plattenförmiges Element.
Das in den Fig. 1 und 2 generell dargestellte Lager haus ist besonders für die Lagerung von Stückgütern gedacht, die sich für eine weitgehend automatisierte Ein lagerung und Ausgabe eignen, und weist wandbildende vertikal stehende Bauelemente 1, 2, 3 auf, die beispiels weise aus Beton hergestellt sind und in ihrem untern Abschnitt eingespannt, eingegossen oder einfach stirn- seitig abgestützt sein können.
Ein Ausführungsbeispiel einer solchen Anordnung geht aus Fig. 3a hervor, wo sowohl das, eine Aussenwand bildende Element 1 a wie das als Tragwand dienende Element 3 in Nuten 2 in einer Fundamentplatte 4 eingesetzt, und mittels Unter lagen 14 justiert und durch eine Vergussmasse 5 ein- gegossen sind. Diese Vergussmasse kann beispielsweise Mörtel, aber auch eine geeignete Kunststoffmasse sein. Aus den Fig. 3a und 3b gehen Details der gegenseitigen Verbindung der Bauelemente und der Anordnung von Tragkonsolen 6 zur Aufnahme der beispielsweise auf Paletten eingelagerten Güter 7 hervor.
Die im Beispiel vertikal gestellten Elemente können beträchtliche Aus masse aufweisen; bei einem ausgeführten Lagerhaus sind sie über 27 m lang, ca. 2,60 m breit und 40 cm dick. Diese Masse können aber bei nach der Gleitfertigerme- thode erstellten Elementen noch wesentlich überschrit ten werden. Ihre gegenseitige Verbindung erfolgt mit tels in eine, zwischen je zwei vertikalen Elementen of fenen Nute oder Spalte eingesetzte Schraubenbolzen 8, die gleichzeitig für die Montage der Konsolen 6 an den Seitenwänden 1 bzw. 1 a und den Tragwänden 3 dienen.
Die für die Verbindung erforderliche Flächen pressung wird mittels (nicht detaillierter) Andruckplat ten ausgeübt. Nach dem Verschrauben benachbarter Elemente kann die Nute mit einem Vergussmaterial ausgefüllt werden, was vorzugsweise dann erfolgt, wenn die Elemente Aussenwände bilden.
Es ist selbstverständlich möglich, die vertikalen Stosspartien zwischen den Elementen auch anders als gezeigt zu gestalten, z. B. als Nut und Kamm mit oder ohne Vergiessen, oder mit beidseits konkaven Flächen partien und Ausgiessen der so gebildeten Hohlräume. Auch könnten die ebenen, vertikal aneinander grenzen den Seitenflächen der Elemente mit (nicht gezeigten) ineinandergreifenden Ausbuchtungen, Verzahnungen usw. versehen sein.
Wie aus den Fig. 3a und 3b hervorgeht, können die Endpartien, und zwar sowohl in Längs- wie in Querrichtung mit abgesetzten Partien versehen sein, wie beispielsweise in Fig. 3a bei A für die Auflage eines Dachelementes 10, oder in Fig. 3b bei B für die Ge staltung einer Eck-Stossstelle am Element 1b gezeigt.
Hinsichtlich der Querschnittsgestaltung der Einzel elemente bestehen eine Reihe von Möglichkeiten. In mancher Beziehung vorteilhaft wirkt sich die Anord nung von längsverlaufenden Hohlräumen 30 nach Fig. 4 aus, die selbstverständlich hinsichtlich Gestalt, Flä- chengrösse und Verteilung in weiten Grenzen variiert werden können. Dank solcher Hohlräume lassen sich Material- bzw. Gewichtsersparnisse erzielen, was beim Montieren grosser Plattenelemente von wesentlicher Be deutung sein kann.
Mit Rücksicht auf die grossen Gewichte erfolgt diese Montage vorteilhafterweise mittels Portalkranen, wobei die Elemente zum Schutz gegen Beschädigungen durch Hebezubehöre zweckmässigerweise mit Vakuumsaugern oder an speziellen Aufhängeelementen erfasst werden.
Einmal am Aufstellungsort versetzt, können die das Bauelement im wesentlichen auf seiner ganzen Länge durchquerenden Hohlräume zur Aufnahme von Ver steifungseinbauten wie Armierungseisen, Vorspannka- bel und versteifenden Füllmaterialien, aber auch zur Aufnahme von Leitungen jeder Art verwendet werden, womit deren Verlegung ohne Inanspruchnahme von Raum im Lagerhaus selbst in einwandfreier Art mög lich ist. Der Hohlraum 30 kann aber auch zur Verbes serung der Wärmeisolation mit geeignetem Füllmaterial aufgefüllt werden. Auch eine Verwendung als Kaminzug für Heizungs- und Lüftungszwecke ist möglich.
Eine weitere, ebenfalls vorteilhafte Gestaltungsva riante ist die Ausrüstung der namentlich für Aussen wände bestimmten Bauelemente mit mindestens einsei tiger Isolierstoffauflage 12, die bereits im Gleitfertiger eingebaut wird. Diese Auflage wird zweckmässig mit einer Abdeckung 13 zum Schutz gegen Witterungsein flüsse und mechanische Beschädigung versehen.
Dagegen ist es zweckmässig, die ganze Dachisola tion wie in Fig. 3a dargestellt, erst nach Verlegung der Deckenelemente 10 aufzubringen.
Die Elemente können weiterhin in geeigneter Weise mit Armierungseisen 31 versehen werden, um auch ohne die bereits erwähnten Zusatzarmierungen in den Hohl räumen 30 genügende statische Festigkeit zu erzielen.
Im vorstehenden Beispiel sind die vorgefertigten Bauelemente für die Bildung von Aussen- und Trag wänden vertikal aufgestellt, wobei die anlieferungs- mässige Elementlänge so gewählt ist, dass sie einstückig für die ganze Gebäudehöhe bzw. in mehrstöckigen Ge bäuden für mindestens eine Stockwerkhöhe ausreicht. Es ist aber auch möglich, im Prinzip gleichgestaltete Bauelemente horizontal übereinander zu versetzen.
Die Elementherstellung im Gleitfertigerverfahren ge stattet vor dem Abbinden von aus Beton hergestellten Elementen, aus diesen durch einen scharfen Wasser strahl beliebig konturierte Öffnungen, beispielsweise für Türen, Fenster, Beschickungswege usw. herauszuwa schen, so dass die einzelnen Elemente leicht auch be- sondern Ansprüchen anpassbar sind. Die Elemente eig nen sich in gleicher Weise auch für die Verwendung als Zwischenböden, so dass, im Gegensatz zum gezeig ten Beispiel, auch zwei- und mehrstöckige Gebäude da mit erstellt werden können.
Ebenso können damit in ähnlicher Weise wie beschrieben Silozellen für Lage rungszwecke aufgebaut werden, wobei die Flächengrös- sen in gleicher Weise wählbar sind.
Wie bereits erwähnt, wird als Material für den als Stützkörper wirksamen Querschnitt der Bauelemente vorzugsweise Beton verwendet. Grundsätzlich kann aber hierfür jedes giessbare, den technischen Erfordernissen genügende Material, z. B. mit Kunststoffen, Gips und Mörtel gebundene Zuschlagstoffe wie Kies, Blähton, Perlit usw. verwendet werden. Ebenso ist es nicht not wendig, dass sämtliche beschreibungsgemässen Ele mente in ein und demselben Gehäude die selben Di mensionen aufweisen müssen.
Diese können vielmehr weitgehend den besondern Anforderungen angepasst sein, ebenso hinsichtlich der Querschnittsgestaltung, wo bei auch Elemente verwendet werden können, die keine innern Hohlräume aufweisen.
Warehouse made of prefabricated structural elements The construction of buildings for storage purposes with the same grid dimensions and with elements that are repeated in large series, such as those built today for industry and trade using conventional construction methods, always involves a great deal of time and work and is also dependent on human error and the tolerances inherent in traditional building tools.
The aim of the present invention is therefore to create a warehouse which can be assembled in the simplest possible way from machine-precise prefabricated components that can be influenced by the worker, with any small deviations in dimensions that occur during assembly can easily be corrected. Corresponding to the use of mechanized, partly automated manufacturing equipment in the prefabrication of the components and a largely mechanized assembly process, a significant saving in working time is possible in practically all phases of construction, so that a significant reduction in manufacturing costs can be achieved.
In the warehouse according to the invention, at least the side and upper room boundaries as well as supporting walls are formed with essentially similar elements made of castable materials and connected to one another by connecting means arranged in butt joints.
Said, preferably larger surface sections forming elements for the structure of the outer walls and the ceilings as well as the subdivisions or supporting walls for the formation of berths, racks or silo cells can be inserted into the butt joints by connecting means in the form of screw connections and / or plastically and subsequently hardening materials must be held together.
The components can for the purpose of material or Ge weight savings in lying, longitudinal Hohlräu me, which can serve to accommodate Versteifungsele elements to increase the static strength, to accommodate installation parts or materials to improve thermal insulation. The elements can also be provided with prefabricated openings for doors, windows, installations or anchors.
The outer surface areas of the components can preferably have a one-piece molded insulating layer, which can optionally be protected by a cover to protect against the effects of the weather and mechanical damage.
A warehouse according to the invention is described below with reference to the drawing, for example. In the drawing: Fig. 1 shows a floor plan of a warehouse with construction elements that are manufactured in the slipplate method, the substantially symmetrical part is broken away on the right, Fig. 2 is a partial vertical section through the La gerhaus of Fig. 1 along the line II-II, with repetitive parts also broken out in the middle section;
3a and 3b show detailed designs of abutment, connecting and clamping points, and FIG. 4 shows a partial cross section through a plate-shaped element.
The warehouse generally shown in Figs. 1 and 2 is particularly intended for the storage of piece goods that are suitable for a largely automated storage and output, and has wall-forming vertically standing components 1, 2, 3, the example Concrete are made and can be clamped, cast or simply supported at the end in their lower section.
An embodiment of such an arrangement is shown in Fig. 3a, where both the element 1a forming an outer wall and the element 3 serving as a supporting wall are inserted into grooves 2 in a foundation plate 4, and are adjusted by means of bases 14 and by a potting compound 5 - are cast. This casting compound can for example be mortar, but also a suitable plastic compound. FIGS. 3a and 3b show details of the mutual connection of the structural elements and the arrangement of support brackets 6 for receiving the goods 7 stored on pallets, for example.
The elements placed vertically in the example can have considerable mass from; in a completed warehouse, they are over 27 m long, approx. 2.60 m wide and 40 cm thick. However, this mass can still be significantly exceeded in the case of elements produced using the slip-finish method. Their mutual connection takes place with means in one, between two vertical elements of fenen groove or column inserted screw bolts 8, which are used at the same time for mounting the brackets 6 on the side walls 1 or 1 a and the supporting walls 3.
The surface pressure required for the connection is exerted using pressure plates (not detailed). After adjacent elements have been screwed together, the groove can be filled with a potting material, which is preferably done when the elements form outer walls.
It is of course possible to design the vertical joint parts between the elements differently than shown, e.g. B. as a groove and comb with or without potting, or parts with concave surfaces on both sides and pouring out the cavities thus formed. The flat, vertically adjacent side surfaces of the elements could also be provided with interlocking bulges, teeth, etc. (not shown).
As can be seen from FIGS. 3a and 3b, the end portions, both in the longitudinal and in the transverse direction, can be provided with stepped portions, such as in FIG. 3a at A for the support of a roof element 10, or in FIG. 3b at B for the design of a corner joint on element 1b.
There are a number of possibilities with regard to the cross-sectional design of the individual elements. The arrangement of longitudinal cavities 30 according to FIG. 4, which of course can be varied within wide limits with regard to shape, area size and distribution, is advantageous in some respects. Thanks to such cavities, material and weight savings can be achieved, which can be of essential importance when assembling large plate elements.
In view of the large weights, this assembly is advantageously carried out by means of gantry cranes, the elements being appropriately gripped with vacuum suction devices or on special suspension elements to protect them against damage by lifting accessories.
Once moved to the installation site, the hollow spaces that traverse the component along its entire length can be used to accommodate reinforcement components such as reinforcing iron, prestressing cables and reinforcing filler materials, but also to accommodate cables of all types, so that they can be laid without taking up space is possible in the warehouse itself in an impeccable manner. The cavity 30 can, however, also be filled with suitable filler material to improve the thermal insulation. It can also be used as a chimney draft for heating and ventilation purposes.
Another, equally advantageous design variant is to equip the components specifically intended for outer walls with at least one-sided insulating material layer 12, which is already installed in the slip paver. This edition is expediently provided with a cover 13 to protect against Witterungsein flows and mechanical damage.
In contrast, it is advisable to apply the entire roof insulation as shown in FIG. 3a only after the ceiling elements 10 have been laid.
The elements can also be provided in a suitable manner with reinforcing iron 31 in order to achieve sufficient static strength even without the aforementioned additional reinforcements in the hollow spaces 30.
In the above example, the prefabricated components for the formation of external and supporting walls are set up vertically, with the supplied element length selected so that it is sufficient for the entire building height in one piece or for at least one floor height in multi-storey buildings. However, it is also possible to displace components of the same design horizontally one above the other.
The manufacture of elements using the slip paver process enables elements made of concrete to set, and any openings, for example for doors, windows, loading routes, etc., to be washed out of these by means of a sharp water jet, so that the individual elements can easily be adapted to requirements are. The elements are also suitable for use as intermediate floors, so that, in contrast to the example shown, two-story and multi-story buildings can also be created.
It can also be used to set up silo cells for storage purposes in a manner similar to that described, whereby the area sizes can be selected in the same way.
As already mentioned, concrete is preferably used as the material for the cross-section of the structural elements that acts as a supporting body. In principle, however, any castable material that meets the technical requirements, e.g. B. with plastics, plaster and mortar bound aggregates such as gravel, expanded clay, perlite, etc. can be used. It is also not necessary that all elements according to the description in one and the same housing must have the same dimensions.
Rather, these can be largely adapted to the special requirements, also with regard to the cross-sectional design, where elements can also be used that have no internal cavities.