DE812829C

DE812829C - Process for the production of reinforced concrete skeleton masonry

Info

Publication number: DE812829C
Application number: DEP43904A
Authority: DE
Inventors: Leonhard Riedel
Original assignee: RIEDEL HOCH und TIEFBAU STAHLB
Current assignee: RIEDEL HOCH und TIEFBAU STAHLB
Priority date: 1949-05-26
Filing date: 1949-05-26
Publication date: 1951-09-06

Description

Verfahren zur Herstellung von Stahlbeton-Skelett-Mauerwerk Es sind Skelett - Bauweisen bekannt, bei denen das Skelett aus Holz, Stahl oder Stahlbeton besteht und die Füllung der Felder durch Ausmauern mittels Ziegelsteinen, Leichtsteinen oder durch Aufbringen von Platten aus Holz oder Kunststein erfolgt. Durch ihre Feuersicherheit, Festigkeit und hohe Lebensdauer zeichnet sich die Stahlbeton-Skelett-Bauweise mit Leichtsteinausmauerung vor allen anderen aus.Process for the manufacture of reinforced concrete skeletal masonry There are Skeleton - known construction methods in which the skeleton is made of wood, steel or reinforced concrete consists and the filling of the fields by bricklaying with bricks, lightweight stones or by applying panels made of wood or artificial stone. Because of their fire safety, The reinforced concrete skeleton construction is characterized by strength and long service life Light brick lining before all others.

Trotz der großen Vorteile wurde sie aber bisher im normalen Wohnungsbau kaum verwendet. Dies ist in der Hauptsache darauf zurückzuführen, daß die hohen Schalungskosten diese Bauweise teuer und unwirtschaftlich machten.Despite the great advantages, it has been used in normal residential construction so far barely used. This is mainly due to the fact that the high Formwork costs made this construction expensive and uneconomical.

Bei dem neuen Verfahren zur Herstellung von Stahlbeton-Skelett-Mauerwerk wird dieser Nachteil vermieden, da überhaupt keine Schalung hergestellt wird, vielmehr die Ausmauerung selbst erfindungsgemäß als Schalung dient. Zu diesem Zweck wird zuerst ein Mauerwerk hergestellt unter Verwendung von Steinen mit Durchbrechungen oder Höhlungen, welche im Mauerwerk zusammenhängende Hohlräume oder Rinnen bilden, welche dann, nach Einlegen der Bewehrungen, mit Beton ausgefüllt werden. Bei der neuen Bauweise wird also entgegen den bekannten Verfahren zuerst die Ausmauerung und dann erst das Skelett hergestellt.In the new method of manufacturing reinforced concrete skeleton masonry this disadvantage is avoided, since no formwork is produced at all, rather the lining itself serves as formwork according to the invention. To this end, will first a masonry was made using bricks with perforations or cavities that form interconnected cavities or channels in the masonry, which, after inserting the reinforcements, are then filled with concrete. In the In contrast to the known methods, the first step in the new construction is the brickwork and only then made the skeleton.

Beispiele für die zur Herstellung des Mauerwerkes dienenden Steine sind in Abb. i bis 6 dargestellt. Abb. i zeigt einen an sich bekannten Leichtstein i, der jedoch besonders dünnwandig ist und mehrere Hohlräume 7 hat. Neben diesem normalen Hohlblockstein werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die in Abb. 2 und 3 dargestellten Hohlblocksteine verwendet, welche Durchbrechungen 8 haben, die durch den ganzen Stein hindurchgehen. Bei der Herstellung des normalen Mauerwerkes werden die Hohlblocksteine 2 mit den Durchbrechungen so zwischen den normalen Steinen i im Verband vermauert, daß die Durchbrechungen 8 senkrechte Schächte bilden. Durch Einbringen der Bewehrungen in diese Schächte und Ausfüllen mit Beton entstehen die senkrechten Stützen des Skelettes.Examples of the stones used to make the masonry are shown in Figs. i to 6. Fig. I shows a known lightweight stone i, which is particularly thin-walled and has several cavities 7. Besides this Normal hollow blocks are those shown in Fig. 2 in the method according to the invention and 3 hollow blocks shown used, which have openings 8, the go through the whole stone. When making normal masonry the hollow blocks 2 with the openings are between the normal stones i walled up in the association that the openings form 8 vertical shafts. By Introducing the reinforcements in these shafts and Fill in with concrete the vertical supports of the skeleton arise.

Zur Herstellung der waagerechten Teile des Skelettes werden im Mauerwerk die in Abb.4 bis 6 dargestellten Steine verwendet. Abb. 4 zeigt einen L-förmigen Stein, der zur Bildung der Randbalken dient. Er kann ebenfalls eine Öffnung 8 aufweisen, die beim Vermauern über die Öffnung 8 der Barunterliegenden Steinlage zu liegen kommt. Auf den niedrigenRandg dieser L-Steine kommen die Enden der Deckenbalken zu liegen, so daß eine oben offene waagerechte Rinne entsteht, in welche wieder, nach Einlegen der Bewehrung, Beton eingebracht wird. Abb. 5 zeigt einen Stein 5, welcher dabei als Eckstein dient und dessen Querschnitt in zwei aufeinander senkrechten Ebenen L-förmig ist. Bei Zwischenwänden wird der in Abb. 6 dargestellte U-förmige Stein 6 verwendet. Auf seine niedrigen Flanken 9 werden von beiden Seiten die Enden der Deckenbalken aufgelegt und so wieder eine Rinne gebildet. Die Fugen zwischen den Deckenbalken werden vor dem Betonieren mit Schlammörtel ausgegossen. Die verwendeten Leichtsteine können aus Ziegelsplitt-, Bims-, Poren- oder Schlackenbeton hergestellt sein.The stones shown in Figures 4 to 6 are used in the masonry to produce the horizontal parts of the skeleton. Fig. 4 shows an L-shaped stone that is used to form the edge beams. It can also have an opening 8, which comes to rest over the opening 8 of the stone layer underlaying the bar. The ends of the ceiling joists come to rest on the lower edge of these L-bricks, so that a horizontal channel open at the top is created, into which concrete is poured again after the reinforcement has been put in place. Fig. 5 shows a stone 5, which serves as a corner stone and whose cross-section is L-shaped in two mutually perpendicular planes. The U-shaped block 6 shown in Fig. 6 is used for partition walls. On its low flanks 9 , the ends of the ceiling joists are placed on both sides, thus forming a channel again. The joints between the ceiling joists are filled with mortar before concreting. The lightweight bricks used can be made of brick chippings, pumice, porous or slag concrete.

Abb.7 zeigt schematisch die Verwendung der verschiedenen Steine im Mauerwerk. Die Steine 2 bilden in Abständen von etwa 1,25 m die lotrechten Stiitzenschächte8. Die L-Steine 4 bilden zusammen mit den Deckenbalken 11 die Rinnen 12. Als Deckenbalken können alle an sich bekannten Arten dienen; besonders vorteilhaft ist es, solche Balken zu verwenden, bei denen die Bewehrungen 13 aus den Enden der Balken herausragen, so daß sie in die Randbalken mit einbetoniert werden. In dieser Weise wird ein Stockwerk nach dem anderen hergestellt. Für die Fenster- und'Türöffnungen sind besondere Anschlagsteine 2° bzw. Türleibungssteine mit eingesetztenHolzdübelnvorgesehen. Da manchmal, besonders beim Vermauern der Anschlagsteine und Türleihungssteine, ein Halbieren der Steine notwendig ist, können die Mittelstege mit Querschlitzen 1o. versehen sein, wodurch die Teilbarkeit verbessert wird.Fig.7 shows schematically the use of the different stones in the Masonry. The stones 2 form the vertical support shafts 8 at intervals of about 1.25 m. The L-stones 4 together with the ceiling beams 11 form the channels 12. As ceiling beams can serve all kinds known per se; it is particularly advantageous to have such To use beams in which the reinforcements 13 protrude from the ends of the beams, so that they are concreted into the edge beams. In this way it becomes a floor manufactured one after the other. There are special stop stones for the window and door openings 2 ° or door jamb stones with inserted wooden dowels. There sometimes, especially when bricking up the stop stones and door loan stones, halving the stones is necessary, the central webs with transverse slots 1o. be provided, whereby divisibility is improved.

Um auch das Kellergeschoß und die Grundmauern, bei denen die Verwendung von Hohlsteinen nicht zulässig ist, nach der gleichen Bauweise herstellen zu können, werden hier die Formsteine 3 verwendet, von denen einer in Abb. 3 dargestellt ist. Diese Steine bestehen aus Schwerbeton, so daß durch Ausfüllen der Hohlräume 8 in diesem Falle eine massive Betonmauer entsteht, auch wieder ohne Herstellung einer Verschalung. Selbstverständlich kann dieses Verfahren auch zur Herstellung anderer massiver Betonmauern als der Kellerwände und Grundmauern dienen.To also the basement and the foundation walls where the use of hollow stones is not permissible to be able to manufacture according to the same construction method, the shaped blocks 3 are used here, one of which is shown in Fig. 3. These stones are made of heavy concrete, so that by filling the cavities 8 in In this case a massive concrete wall is created, again without making one Cladding. Of course, this process can also be used to produce other solid concrete walls serve as the basement walls and foundation walls.

Zur Herstellung der Verbindung des Daches mit (lern Stahlbeton-Skelett können in die oberste Randbalkenlage entsprechende Verankerungen miteinbetoniert werden.To make the connection of the roof with (learn reinforced concrete skeleton Corresponding anchors can be concreted into the topmost edge beam layer will.

Da eine Verschalung nicht erforderlich ist, fallen die Kosten für Material und Arbeit zur Herstellung und zur Entfernung der Verschalung weg. Das -lauerwerk läßt sich bei dem geringen Gewicht der Hohlblocksteine schnell aufführen, das beim Ausmauern sehr häufige Teilen von Steinen ist nur in wenigen Fällen erforderlich und besonders einfach.Since casing is not required, the costs for Material and labor for making and removing the formwork gone. That -lauerwerk can be performed quickly with the low weight of the hollow blocks, The division of stones, which is very common in bricklaying, is only required in a few cases and particularly easy.

Gegenüber den bekannten Bauweisen, bei denen fertige Skeletteile oder größere Wandteile zusammengesetzt werden, hat der Gegenstand der Erfindung noch den Vorteil, daß die Möglichkeiten zur Grundrißlösung nicht beeinträchtigt sind. Es muß lediglich darauf geachtet werden, daß die Entfernung zweier lotrechter Stützen durch die halbe Steinlänge teilbar sein muß, bei einer Steinlänge von 50 cm also durch 25. Vorteilhaft wählt man bei dieser Steingröße den Stützenabstand gleich 1,25 m.Compared to the known construction methods in which finished skeleton parts or larger wall parts are put together, the object of the invention has the advantage that the possibilities for a floor plan solution are not impaired. It must be taken only that the distance between two perpendicular supports must be divisible by half the brick length, cm with a length of 50 Stein ie by 25 is advantageously selected in this stone size the support distance of 1,25 m.

Das neue Verfahren ist sowohl für kleine Einfamilienhäuser als auch für Mehrfamiliengeschoßhäuser mit Vorteil anwendbar. Es ist keine Vielzahl von Einzelteilen erforderlich, da dieselben wenigen Steinformen immer wieder verwendet werden. Die Hohlblocksteine, welche im fertigen Bauwerk keine tragende, sondern nur füllende Funktion haben, können zur Erzielung geringen Gewichtes und hoher Wärmedämmung dünnwandig mit mehreren Hohlräumen ausgeführt sein und gewährleisten so bei 25 cm Wandstärke mindestens dieselbe Wärmedämmung wie 38 cm starkes Ziegelmauerwerk. Das Stahlbeton-Skelett ist vollständig im Mauerwerk eingebettet, die Wand bildet daher eine ununterbrochene Fläche, die sich leicht verputzen läßt und bei der nicht zu befürchten ist, daß sich längs der Skeletteile Risse bilden.The new process is applicable to both small family homes as well can be used with advantage for multi-family houses. It is not a multitude of individual parts required because the same few stone shapes are used over and over again. the Hollow blocks, which in the finished structure are not load-bearing, but only filling Have a function, can be thin-walled to achieve low weight and high thermal insulation be designed with several cavities and thus ensure a wall thickness of 25 cm At least the same thermal insulation as 38 cm thick brick masonry. The reinforced concrete skeleton is completely embedded in the masonry, so the wall is uninterrupted Area that can be easily plastered and that is not to be feared cracks form along the skeletal parts.

Claims

PATENT CLAIMS: 1. A method for the production of reinforced concrete skeleton - masonry, characterized in that first using stones, in particular hollow blocks, with openings or cavities, a masonry is made in which these openings or cavities form contiguous cavities or channels, and then these cavities or channels, if necessary, are filled with concrete after the reinforcement has been placed.

2. The method according to claim 1, characterized characterized in that hollow blocks are used, which are perpendicular to the formation Supports have perpendicular perforations of preferably square cross-section.

3. The method according to claim 1, characterized in that for the formation of 'horizontal bars stones with L- or U-shaped cross-section are placed against each other so that, optionally together with the ends of the ceiling beams, horizontal gutters are formed.

4. The method according to claim 1 and 2, characterized in that stones with an L- or U-shaped cross-section and vertical openings are used at the connection points of the vertical supports and horizontal beams.

5. The method according to claim 3 or 4, characterized in that stones are used as corner stones used whose cross-section is L-shaped in two mutually perpendicular planes. (.

Method according to claim i, characterized in that <let for the production of the foundation walls and basement walls hollow concrete blocks are used, which in addition to the production of the skeleton required perforations do not have any cavities.

7. building, Manufactured according to claims i to 6, which contains a reinforced concrete skeleton whose Supports and beams lie within the masonry, surrounded on all sides by it.