CH461730A - Hochlagerungsgerät für Beine oder Oberkörper - Google Patents

Description

  
 



  Hochlagerungsgerät für Beine oder   Oberkörper   
Die Erfindung betrifft ein Hochlagerungsgerät für die Beine oder den Oberkörper, mit einer an einem Rahmen um eine Achse schwenkbaren Liegestütze, die in abgesenkter Stellung und in verschiedenen Hubstellungen benützbar ist. Bekannte Hochlagerungsgeräte mit verstellbarer Liegestütze sind zum Teil mit einem Paar Klinkenrastmechanismen ausgerüstet, welche ein Einstellen bestimmter Hochhaltestellungen der Liegestütze nur in ihrem Aufwärtsweg ermöglichen, da dieselbe aus einer oberen nicht unmittelbar in eine der niedrigen Hochhaltestellungen verstellt werden kann, sondern zunächst etwas über die oberste Stellung hinaus angehoben und dann ganz abgesenkt werden muss, um nun von unten her in die gewünschte niedrige Hochhaltestellung gebracht zu werden.

   Vor allem bei Hochlagerungsgeräten in Bettstellen erfordert diese umständliche Manipulation einen grossen Kraftaufwand, ganz besonders wenn die Liegestütze noch durch einen Patienten teilweise belastet ist.



  Auch sind die Klinkenrastmechanismen störungsanfällig, weil vorhandene Federorgane leicht brechen, oder die Klinken des Mechanismuspaares infolge unsymmetrischer Last- oder Krafteinwirkung auf die Liegestütze nicht in übereinstimmenden Rasten zum Eingriff gelangen.



   Die Erfindung sucht diese Nachteile zu vermeiden und überdies eine stufenlose Einstellbarkeit der Liegestütze zu ermöglichen. Gemäss der Erfindung ist parallel zur Schwenkachse an der Liegestütze eine antreibbare Gewinde spindel gelagert, welche zwei praktisch zueinander symmetrisch ausgebildete, gegenläufige Gewindestrecken aufweist, auf denen je ein durch die Spindeldrehung verschiebbarer Läufer angeordnet ist, und ferner sind zwei Streben je mit ihrem einen Ende an einem der Läufer und mit ihrem anderen Ende mittels eines Universalgelenkes am Rahmen angelenkt und stützen die Liegestütze stufenlos verstellbar am Rahmen ab, wobei der Abstand der Schwenkachse von den Universalgelenken grösser ist als von der Gewindespindel.



   Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist anschliessend anhand der beiliegenden Zeichnung näher beschrieben.



   Fig. 1 zeigt einen Vertikalschnitt durch ein Beinhoch  lagerungsgerät,    und
Fig. 2 ist eine Draufsicht zu Fig. 1.



   Eine zum einstellbaren Hochlagern der Beine dienende Stütze weist ein U-förmig gebogenes Randrohr 1 auf, an welchem eine im vom Rohr umgrenzten Feld liegende, nichtgezeigte Trageinlage,   z..B    Polster, Gurten, Spannfedernetz oder dergleichen, befestigt ist. Diese Beinstütze ist mit den beiden Enden des Rohres 1 auf einem Basisrahmen 2 an zwei Gelenkstellen 3 um deren Achse 4 schwenkbar befestigt.



   An den beiden U-Schenkeln des Rohres 1 ist eine zur Schwenkachse 4 parallel angeordnete Gewindespindel 5 drehbar gelagert, welche wenigstens mit dem einen ihrer Enden nach aussen über den Rohrschenkel vorsteht und einen Steckanschluss 6, z.B. ein Vierkant, für eine ansteckbare Handkurbel bildet.   Zweckmässig    sind jedoch beide Enden der Spindel in dieser Weise ausgebildet. Die Spindel 5 weist zwei praktisch zueinander symmetrisch ausgebildete, gegenläufige Gewindestrecken 7 auf, auf denen je ein durch die Spindeldrehung axial verschiebbare Läufer 8 angeordnet ist, an welchem eine Strebe 9 mit ihrem einen Ende 10 mittels einer im rechten Winkel zur Gewindespindel 5 stehenden Achse 11 angelenkt ist.

   Das andere Ende 12 der Strebe 9 ist über ein Universal- oder Kreuzgelenk 13 am Rahmen 2 befestigt, wobei die Bein stütze mit zwei gleichen Abstand von der Schwenkachse 1 aufweisenden Stellen über die Gewindespindel 5, die Läufer 8, die Streben 9 und die Gelenke 13 an zwei in wesentlich grösserem als dem vorgenannten Abstand von der Schwenkachse 1 befindlichen Stellen des Rahmens 2, mittels der Gewindespindel 5 stufenlos einstellbar, abgestützt ist. Beim Drehen der Spindel in der einen Drehrichtung nähern sich die Läufer 8 einander, wodurch die Beinstütze angehoben wird, während bei entgegengesetzter Drehung der Spindel eine Senkung der Beinstütze stattfindet.



   Vorzugsweise ist der Abstand der Gewindespindel von der Schwenkachse und der Abstand der Angriffstelle jedes Läufers an der Gewindespindel von dem durch die Strebe verbundenen Universalgelenk wenigstens annähernd gleich. Ferner weisen die Schenkel des Rohres vorteilhaft etwa auf halber Länge eine schwache Abbie  gung auf, die ungefähr der Lage der Kniekehle bei normaler Beinhaltung entspricht.



   Die Gewindespindel 5 kann aber auch am Rahmen 2 anstelle der Gelenke 13 gelagert und dieselben können anstelle der Gewindespindel am Rohr 1 angebracht sein.



   Das beschriebene Hochlagerungsgerät kann in Verbindung mit einer Bett- oder Couchuntermatratze oder selbständig verwendet werden.   

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Hochlagemngsgerät für Beine oder Oberkörper, mit einer an einem Rahmen um eine Achse schwenkbaren Liegestütze, die in abgesenkter Stellung und in verschiedenen Hubstellungen benützbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zur Schwenkachse an der Liegestütze eine antreibbare Gewindespindel gelagert ist, welche zwei praktisch zueinander symmetrisch ausgebildete, gegenläufige Gewindestrecken aufweist, auf denen je ein durch die Spindeldrehung verschiebbarer Läufer angeordnet ist, und dass zwei Streben je mit ihrem einen Ende an einem der Läufer und mit ihrem anderen Ende mittels eines Universalgelenkes am Rahmen angelenkt sind und die Liegestütze stufenlos verstellbar am Rahmen abstützen,

   wobei der Abstand der Schwenkachse von den Universalgelenken grösser ist als von der Gewindespindel.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Gerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindespindel wenigstens am einen ihrer Enden mit einem Steckanschluss für eine Handkurbel versehen ist.

   2. Gerät nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindespindel an der Liegestütze gelagert ist und die Universalgelenke am stationären Teil des Gerätes angeordnet sind.

   3. Gerät nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Gewindespindel von der Schwenkachse und der Abstand der Angriffstelle jedes Läufers an der Gewindespindel von dem durch die Strebe verbundenen Universalgelenk wenigstens annähernd gleich sind.

   4. Gerät nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindespindel am stationären Teil des Gerätes gelagert ist und die Universalgelenke in übereinstimmendem Abstand von der Schwenkachse an der Liegestütze angebracht sind.