Satz von Bauelementen Die Erfindung betrifft einen Satz von Bauelementen für wiederverwendbare oder verlorene Schalungen im Betonbau oder für Stahlskelettkonstruktionen, die Her stellung von Wänden und Decken und bezweckt die Schaffung eines neuartigen, vielseitig verwendbaren Bauelementensatzes sowie der dafür benötigten Verbin dungsteile und Sondereinrichtungen.
Vermittels dieses Bauelementensatzes und der An schlusselemente ist es möglich, auf einfachste Weise und bei bedeutender Zeit- und Kosteneinsparung Bauwerke aller Art, vom kleinsten Eigenheim an bis zu Hoch häusern, Industriebauten usw. in wirtschaftlicher Weise zu errichten.
Man ist in der Bautechnik seit langem bestrebt, mög lichst universelle Bauelemente zu schaffen, die trotz niedrigem Herstellungspreis eine einfache und Kosten sparende Errichtung von Konstruktionen für die ver schiedensten Anwendungszwecke ermöglichen. Das gilt vor allem auch für den Stahlbetonbau, bei dem die Herstellung der Schalung bisher immer noch grosse Schwierigkeiten mit sich bringt und einen hohen Auf wand an Zeit und Arbeit und Investitionen erfordert.
Diese Schalungsarbeiten können in der Hauptsache aus schliesslich von besonders geschulten Fachleuten, den Schalungszimmerleuten, ausgeführt werden, während auf die Heranziehung ungelernter Arbeiter verzichtet wer den muss, dazu kommen die erheblichen Kosten für die in den meisten Fällen erforderliche Armierung der bis herigen Art, für die wiederum Facharbeiter benötigt werden, während bei der nachstehend geschilderten Er findung die neuen Bauelemente nicht nur die Schalun gen ersetzen, sondern auch die erforderliche Armierung weitestgehend übernehmen können.
Nicht unerheblich an den Gesamtkosten für die Schalungsarbeiten ist auch die notwendige Entfernung der Schalbretter, Schalungs- tafeln usw. und der hierfür notwendigen Gerüste, die bei diesem neuen Bauverfahren nicht mehr benötigt werden. Die Ausschalung bedeutet nicht nur eine Er höhung der Kosten, sondern auch eine bedeutende Ver zögerung bei der Fertigstellung von Betonbauten.
Man hat daher schon bei Blechtafeln reihenweise einzelne Blechstreifen ausgebogen, so dass ösenartige Öffnungen entstanden, und solche Tafeln durch stab- förmige, in die Ösen eingeführte Verbindungselemente zusammenzuhalten versucht. Auch mit anderen Mit teln, z. B. mit Streckmetall, versucht man die Schalun gen zu ersetzen. Aber alle derartigen Versuche mussten scheitern, weil für die Errichtung solcher Schalungen stets ein besonderer Halt gefunden werden musste, bei spielsweise in Form einer inneren Stahlkonstruktion, was einen solchen Aufbau so verteuerte, dass er den sonst verwendeten Holzschalungen unterlegen bleiben musste.
Ziel der Erfindung ist es, einen neuartigen Bauele- mentensatz zu schaffen, dessen Teile ohne besondere Vorbereitungsarbeiten, d. h. so wie sie vom Stahlwerk angeliefert werden, an der Baustelle verwendet werden können. Der Bauelementensatz soll kostspielige Fabri kationseinrichtungen für die Herstellung von Fertigbau teilen überflüssig machen. Die dabei notwendige Fest legung auf bestimmte Typen oder Grundelemente ent fällt. Ebenso der kostspielige Transport der zum Teil mehrere Tonnen wiegenden Betonelemente und deren schwierige Montage.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes wiedergegeben: Es zeigen: Fig. 1 einen Ausschnitt aus einem erfindungsge mässen mattenartigen Bauelement, Fig. 2 einen Längsschnitt durch Fig. 1, Fig. 3 einen Querschnitt im Scheitelpunkt durch die Anordnung nach Fig. 1, Fig. 4 einen einfachen Querschnitt, Fig. 5 den Zusammenbau der Matten oder Streifen, Fig. 6 einen Teilausschnitt mit mehreren Ausbuch tungen und besonders verstärkter Q.uersickeneinprägung,
Fig. 7 ein Teilstück eines Winkels mit angewalzter oder angeschweisster Rundstahlverstärkung der Längs kanten, Fig. 8 in gleicher Weise gestaltete Bauelemente, die sich dadurch unterscheiden, dass die Sickenprägungen konvex sind, Fig. 9 einen Querschnitt durch eine einzelne Aus biegung, Fig. 10 dieselbe von innen her gesehen, Füg.
11 einen Querschnitt durch den Scheitelpunkt der Fig. 8, Fig. 12 eine Anordnung, bei welcher die wechsel seitig eingeprägten Sicken gleichfalls wechselseitig im Steg weitergeführt werden, Fig. 13 Zusammenbaumöglichkeiten bei Bogenaus bildungen, Fig. 14 Verbindung breiterer Matten durch Über lappung und Dorne, Fig. 15 ein flaches U-Profil mit rechtwinkliger Ab kantung der Längsseiten,
Fig. 16 Winkelprofil mit einfacher Abkantung oder halbkreisförmiger Aufbiegung der Längskanten, Fig. 17 einfaches U-Profil mit aufgerundeter Ab- kantung, Fig. 18 grosses Winkelprofil mit rohrförmiger An biegung, Fig. 19 U-Profil mit abgebogenen Kanten, Fig. 20 ein verstärktes Profil mit rohrförmiger An biegung,
Fig. 21 die Darstellung eines Zusammenbaues von Matten zu verlorenen Schalungen, Fig. 22 Querschnitt eines ähnlichen Zusammen baues, Fig.23 Bauelementstreifen durch Dornverbindung an Winkelprofile angeschlossen, Fig. 24 Bauelementstreifen an flache U-Profile an geschlossen, Fig. 25 den Anbau an eine Montage gemäss Fig. 22,
wo an die Distanzstreifen eine Gelenkverbindung ange schlossen wird.
Die Teile des Satzes von Bauelementen gemäss der Erfindung sind vorzugsweise aus Stahlblech, können aber auch aus anderen Metallen oder Kunststoffen herge stellt sein. Sie bestehen zweckmässig im wesentlichen aus zwei unterschiedlichen Grundformen, nämlich aus bevorzugt in der Waagrechten zu verwendenden Blechen, Matten oder Streifen, wie in den Fig. 1-6, 8-12, in Fig. 13-14 und in den Anwendungszeichnungen Fig. 21, 22, 23, 24, 25 dargestellt, und aus den für den Zu sammenbau erforderlichen Profilen, wie in Fig. 7, 15-18,
Fig. 23 Bezugsnummer 113, Fig. 24 Bezugs nummer 112 dargestellt.
Fig. 1 zeigt im Ausschnitt ein mattenartiges Bau element, in welchem wechselseitig gekrümmte Ausbie- gungen angeordnet sind. Die Ausbiegungen und ihre Scheitel sind mit 101 bezeichnet, wie sich insbesondere auch aus der Darstellung in Fig. 2 ergibt. Die hinter einanderliegenden Ausbiegungen 101 sind so geformt, dass sich in ihrer Längsrichtung eine Öffnung ergibt, in welche ein Verbindungsstab 104 eingeschoben wer den kann.
Die in die Ausbiegungen eingeprägten kon kaven Sicken oder Wölbungen beginnen flach an den zwischen den Ausbiegungen verbleibenden Stegen 102 und bilden im Scheitelpunkt 101 eine besonders stark ausgeprägte Vertiefung, die eine genaue zentrische Füh rung der Verbindungsstäbe 104 sichert. Diese Ausbil dung ist für den weiteren Zusammenbau aller Element teile wichtig, um eine widerstandsfähige, starre und wackelfreie Verbindung zu erreichen.
Die Verbindungs stäbe 104, die auch aus den Abbildungen 2-5 ersicht lich sind, dienen dazu, matten- oder streifenförmige Bau elemente gleicher Ausführung durch Einführen in die nach Art von Ösen ausgebildeten Ausbiegungen zu grösseren Einheiten zu verbinden. Die zwischen den reihenartigen, wechselseitig angeordneten Ausbiegun- gen 101 sind, wie die Fig.l und 5 zeigen, mit in Querrichtung verlaufenden eingeprägten konkaven Sik- ken oder Wölbungen 102 ausgestattet.
In Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch die Matten der Fig. 1 dargestellt. Dabei sind zwei Ausbiegungen 101 ineinandergelegt oder überlappt, um diese in der Länge miteinander zu verbinden, wobei die Verbindung nur dadurch erfolg ,t, dass ein Rundstab 104 in diese über- lappung eingeführt oder eingetrieben wird.
Dabei ist gleichzeitig deutlich zu erkennen, welche Bedeutung der besonders stark ausgepräb en Sicke oder Wölbung im Scheitelpunkt der Ausbiegungen 101 zukommt.
In Fig. 3 ist diese Überlappung bei 103 im Scheitel punkt der Ausbiegungen 101 im Querschnitt sowie der Rundstab 104, der eine feste Verbindung sichert, dar gestellt.
Fig. 4 zeigt wiederum einen Querschnitt im Scheitel punkt der Ausbiegungen, während in Fig. 5 der ein fache Zusammenbau solcher Matten und Streifen 106 ersichtlich ist, wobei die Matten oder Streifen des Bauelements. stumpf aneinanderstossen und durch Rund stäbe 104 zu grösseren Einheiten zusammengefügt wer den.
In Fig. 6 ist eine weitere Ausführungsmöglichkeit dargestellt, die jedoch in ihren breiter ausgeführten Ausstanzungen mehrere Ausprägungen im Scheitelpunkt aufweisen und bei denen gleichzeitig eine verstärkte Tragrippe 108 zwecks Erhöhung der Querstabilität aus gebildet ist. Diese Ausbildung mit mehreren zentrischen Führungssicken 101 ermöglicht es, dass bei Konstruk tionen, die stärksten Belastungen ausgesetzt sind, meh rere Rundstäbe zur Verbindung und besonders zur Aufnahme hoher Zugspannungen dienen.
In Fig. 7 ist ein Winkel veranschaulicht, der in jedem Schenkel zwei gleichartige Ausbiegungen <B>101</B> er hält, die jedoch nur nach einer Richtung, bevorzugt nach aussen, eingepräb sind, während der dazwischen liegende Raum 115 ausgestanzt ist. An den Winkel an den Aussenkanten ist entweder in einem Arbeitsgang beim Auswalzen ein die Zugspannungen aufnehmender Rundstab 109 angewalzt. Ein solcher Rundstab 109 kann auch angeschweisst sein.
Fig. 8 stellt ein gleichartiges Bauelement dar, bei welchem jedoch die Ausprägungen<B>110</B> eine konvexe Form haben.
Fig. 9 stellt einen Einzelausschnitt der Ausbiegungen dar.
Fig. 10 veranschaulicht die Ansicht von innen her, und Fig. 11 ist ein Längsschnitt durch Fig. 8, wobei die konvexen Ausbiegungen 110 deutlich zu erkennen sind. Auch diese Ausführung erlaubt eine genaue zentrische Führung im Scheitelpunkt der wechselseitigen Ausbie- gungen für die Verbindung durch Rundstäbe oder Dorne.
Eine abweichende Ausführung ist in Fig. 12 ver- anschaühcht, wobei die wechselseitig ausgeprägten Sik- ken gleichfalls wechselseitig in gleichartiger Sickenform im Steg 111a verlaufen. Durch diese Sonderverformung wird eine hohe Eigensteifigkeit erreicht, denn derartige Matten oder Streifen können im Steg llla nicht ge bogen werden.
Die Bauelementmatten nach Fig. 1 lassen sich be quem in der Quersicke 102 in jede Bogenform sowohl für den Bau von Rundbehältern jeglicher Art als auch für den Stollen- und Tunnelausbau, für Schalendecken usw. biegen. Sie sind auch besonders geeignet für den Bau von Schutzbauten für den Bevölkerungsschutz, gleichgültig, ob es sich dabei um Neubauten oder Ein bau in Altbauten handelt.
Sofern es sich um Anwen dung in engen Räumen wie Stollen, Einbau von Schutz räumen und Tunnelausbau usw. handelt und es Schwie rigkeiten bereiten würde, solche Bogen in einer Länge einzubringen, kann der Zusammenbau in der Art wie in Fig. 13 dargestellt erfolgen, indem bevorzugt im Scheitelpunkt eine oder besser mehrere Ausbiegungen ineinandergelegt - überlappt - werden und dann, wie in Fig. 13 unter 104 zu erkennen, Rundstäbe zur Ver bindung eingeführt werden.
Die Verbindung in der Längsrichtung kann am einfachsten durch die Verwen dung der verschiedenen Profilformen, wie im einzelnen unter 112 dargestellt, erfolgen, indem jeweils der Breite der Matten entsprechend ein Dorn eingetrieben wird.
Eine Verbindung kann auch in der Weise erfolgen, dass die einzelnen Bauelementmatten an ihren Längskanten überlappt werden, wie in Fig. 14 gezeigt, und mit Hilfe eines Dornes verbunden werden, wobei an der einen Längskante der zu verbindenden Matten jeweils in entsprechenden Abständen einseitig ein Teil der Ausbiegungen bei 115, entsprechend der Länge des zur Verwendung kommenden Verbindungsdornes entfernt ist.
Beim Stollen- und Tunnelausbau schützen die Mat ten gegen Steinschlag. Eine solche Konstruktion kann mit Beton hinterfüllt, die Innenseiten können im Beton- spritzverfahren gegen Rostbildung geschützt werden.
Als völlig neuartig und unentbehrlich für die ver schiedensten Konstruktionen sind die bevorzugt in der Senkrechten zu verwendenden neuartigen Bauelemente in Form von Winkel-, U- und andern Profilen gemäss der Fig. 15, 16, 17 und 18, bei denen eine mit den Ausbiegungen der Matten nach Fig. 1 oder Streifen 106 gemäss Fig. 5 genau übereinstimmende Ausbiegung bevorzugt mit nach aussen gerichteten Ausbiegungen versehen wird, während der zwischen den Ausbiegun- gen liegende Teil 115 ausgestanzt wird,
damit die Aus biegungen der Matten nach Fig. 1 und Streifen 106 nach Fig. 5 sich mit der einen Ausbiegung in die Aus stanzungen 115 legen und dann durch Dorne fest mit den verschiedenen Profilen verbunden werden können. Diese profilartigen Bauelemente können im Vergleich zu den waagrechten Bauelementen aus stärkerem Mate rial hergestellt sein, so dass sie durch ihre besondere Verformung jeder in Frage kommenden Belastung stand halten.
Es zeigt Fig. 15 ein flach gehaltenes Profil, bei dem die Längskanten 112 zur Erhöhung der Eigenstei- figkeit rechtwinklig abgebogen sind.
In Fig. 16 ist ein einfaches Winkelprofil dargestellt, welches entweder an den Längskanten gleichfalls eine rechtwinklige Abbiegung 112 oder eine halbkreisförmige Aufbiegung erhalten kann.
Fig. 17 zeigt ein einfaches U-Profil mit aufgerunde ten Längskanten 113; es kann statt dessen eine einfache rechtwinklige Abbiegung wie 112 in Fig. 16 vorgesehen werden.
Ein Winkelprofil zur Verwendung für stärkste Be anspruchung ist gemäss Fig. 18 mit je zwei Ausbiegun- gen 114 ausgestattet. Es kann zur Erhöhung der Trag fähigkeit, aber auch zur Aufnahme von Zugspannungen, eine rohrförmige Anbiegung an beiden Schenkeln 116 erhalten. Je nach Blechstärke und Durchmesser dieser rohrförmigen Anbiegungen, die zwecks erhöhter Stabili- tät auch an den bei der Umbiegung entstehenden Naht stellen verschweisst werden können, ist ein solches Pro fil auch stärksten Belastungen gewachsen.
Die rohr- förmige Ausbiegung 116 ermöglicht eine passgerechte Verschweissung, die noch dadurch verstärkt werden kann, dass ein passender Rundstab oder ein entspre chendes Rohrstück in die Rohranbiegung 116 eingefügt wird.
Wenn für viele Bauvorhaben als Querverbindung auch die einfachen Bauelementmatten nach Fig. 1 oder Bauelement-Streifen 106 nach Fig. 5 verwendet werden können, so kann es in besonderen Fällen auch wünschenswert sein, dass diese Querverbindungen eine hohe Eigensteifigkeit erhalten. Zwei solche Ausfüh rungsformen sind in Fig. 19 und Fig. 20 dargestellt. In Fig. 19 ist die Längskante des Elements bei 113a einfach rechtwinklig abgebogen.
Zwischen diesen Ab- kantungen verlaufen die wechselseitig ausgeführten Aus biegungen mit gleich hohen Scheitelpunkten 101, wobei zur Erleichterung der Einführung eines Rundstabes in der oberen und unteren rechtwinkeligen Abkantung 113a bei 118 ein Ausstanzung entsprechend dem Durch messer des Verbindungsdornes vorgesehen ist. Ein wei teres bevorzugt in der Waagerechten zu verwendendes neuartiges Bauelement für höchste Beanspruchung ist in Fig. 20 veranschaulicht.
An die obere und untere rechtwinkelige Abbiegung sind rohrförmige Verstärkun gen 116 angewalzt, während bei 117 zur weiteren Ver stärkung dienende eingeprägte Sicken zwischen den wechselseitigen Ausbiegungen vorgesehen sein können.
Die einfachste Art des Zusammenbaues der Bau elementmatten nach Fig. 1 oder -streifen 106 ist in Fig. 21 veranschaulicht, wobei es sich bevorzugt um die Verwendung der Bauelemente zu verlorenen Scha lungen bei nicht zu grossen Bauhöhen handelt. 119 zeigt einen U-förmig gebogenen Rundstab, der zur Er leichterung des Zusammenbaues dient, gleichzeitig als Abstandshalter gedacht ist und weiter den Zweck hat, im unteren Teil der verlorenen Schalung den Druck des eingebrachten Betons abzufangen.
Nachdem über die sen Rundstab 119 die ersten Matten oder Streifen ge schoben worden sind, erfolgt der weitere Aufbau, in dem in den notwendigen Abständen Rundstäbe 104 in die Ausbiegungen 101 eingesetzt werden, derart, dass über die sich gegenüberliegenden Rundstäbe 104 mög lichst vorgefertigte Rödeldrähte 121 als Abstandhalter geschoben werden. Alsdann werden weitere Matten oder Streifen 120 auf die Rundstäbe 104 geschoben.
Der Zusammenbau kann nach Fig. 22 auch in der Weise erfolgen, dass als Abstandhalter mehr oder weni ger breite Streifen des Bauelements 107 in ihren letzten Ausbiegungen in der Sicke 102 rechtwinkelig abgebo gen sind, die Abbiegung dann zur Überlappung in die Elementmatten oder -streifen 106 eingefügt und durch Rundstäbe 104 an die Aussenseiten angeschlossen wer den. Diese Bauweise eignet sich bevorzugt für Keller wände und Fundamente.
Es können an die Bauelement streifen 107 in einem beliebigen Teil der Ausbiegungen senkrecht Profile nach Fig. 15 und 16 mittels der Dorne 105 angeschlossen werden, derart, dass ein kur zes Anschlussende aus dem fertig betonierten Funda ment herausragt, an das dann die für den Weiterbau erforderlichen Profile mittels Dornen angeschlossen wer den. Es ist aber auch möglich, die anzuschliessenden Profile in ihrer vollen Baulänge aus dem Fundament herausragen zu lassen und dann die verschiedenen Quer- verbindungen bzw. Fertigbauelemente in der Waagrech ten anzuschliessen.
In Fig. 23 ist gezeigt, wie schmale Bauelementstrei- fen 107 an ein in diesem Fall senkrecht stehendes Winkelprofil angeschlossen werden, wobei die feste Ver bindung des waagrechten Streifens <B>107</B> mit dem senk rechten Winkelprofil 113 einfach dadurch erreicht wird,
dass die Ausbiegungen 107 in die gleichen Ausbiegun- gen des Winkelprofils 113 eingelegt und durch Ein treiben eines der Breite der Streifen 107 entsprechend langen Dornes 105 fest zusammengezogen und verbun den werden.
Eine Verbindung von Bauelementstreifen 107 mit einem U-Profil 112 ist in Fig. 24 dargestellt, wobei der Anschluss gleichfalls durch Dorne 105 erfolgt.
In Fig. 25 ist ein Bauelementstreifen 107 gezeigt, bei welchem die äusseren Ausbiegungen im Steg 102 zum Zwecke des Anschlusses an die Bauelementmatten wie in Fig. 22 dargestellt rechtwinklig abgebogen sind.
An diese gleichzeitig als Distanzverbindung dienenden Bauelementstreifen kann an beliebiger Stelle der zwi schen den Aussenseiten verbleibenden Ausbiegungen 101 eine Gelenkverbindung 123, 124 angeschlossen werden, die es ermöglicht, die einzelnen Rahmen eines zu er richtenden Bauwerkes nach Fertigbetonierung des Fun- daments ebenerdig zu montieren. Dabei werden die unteren Enden dieser Rahmenkonstruktionen, bevor zugt bestehend aus den Profilen nach Fig. 15, 16 und 17, mittels Dornen an den beweglichen Teil 124 ange schlossen.
Diese einzelnen Rahmenkonstruktionen wer den am Giebel oder an den Seiten durch Ketten oder andere Hilfsmittel entsprechend dem unteren Rahmen abstand verbunden. Wird alsdann die eine Seite dieser Rahmenkonstruktion mit Hilfe eines Baukrans oder anderen Hilfsmittels angehoben, folgen die weiteren Rahmenkonstruktionen von selbst nach und können leicht innerhalb kurzer Zeit in eine senkrechte Stellung gebracht werden. Um diesen Rahmenkonstruktionen einen festen Halt zu geben, ist es nur noch nötig, dass in der Waagrechten einige Bauelementmatten oder -strei fen in der beschriebenen Art anmontiert werden.
Die Gelenkverbindungen sind im einzelnen bei 123 und 124 zu erkennen. 124b zeigt die Bohrungen oder Aus stanzungen für die Drehgelenke 124a an dem einzu betonierenden Bauelementteil, der, wie aus Fig. 25 ersichtlich, durch Dorne 105 an die Konstruktion ange schlossen wird.
Set of components The invention relates to a set of components for reusable or lost formwork in concrete construction or for steel frame structures, the manufacture of walls and ceilings and aims to create a new, versatile set of components and the necessary connec tion parts and special facilities.
By means of this set of components and the connecting elements, it is possible to erect structures of all kinds in the simplest way and with significant time and cost savings, from the smallest home to high-rise buildings, industrial buildings, etc. in an economical manner.
It has long been sought in civil engineering to create as possible universal components that allow a simple and cost-saving construction of structures for a wide variety of applications, despite the low manufacturing price. This is especially true for reinforced concrete construction, in which the production of the formwork has so far still involved great difficulties and requires a great deal of time, labor and investment.
This formwork work can mainly be carried out by specially trained specialists, the formwork carpenters, while the use of unskilled workers has to be dispensed with, plus the considerable costs for the reinforcement of the previous type, which is required in most cases In turn, skilled workers are required, while in the case of the invention described below, the new components not only replace the formwork, but can also largely take over the necessary reinforcement.
The necessary removal of the shuttering boards, shuttering panels, etc. and the scaffolding required for this, which are no longer required with this new construction method, is not insignificant in the total costs for the formwork work. The formwork not only means an increase in costs, but also a significant delay in the completion of concrete structures.
For this reason, individual sheet metal strips have already been bent out in rows in the case of sheet metal, so that eyelet-like openings were created, and attempts were made to hold such boards together by rod-shaped connecting elements inserted into the eyelets. Also with other means, z. B. with expanded metal, trying to replace the Schalun conditions. But all such attempts had to fail because a special support always had to be found for the erection of such formwork, for example in the form of an inner steel structure, which made such a structure so expensive that it had to remain inferior to the wooden formwork otherwise used.
The aim of the invention is to create a new type of component set, the parts of which without any special preparatory work, ie. H. as they are delivered from the steel mill, can be used at the construction site. The set of components is intended to make costly Fabri cation facilities for the production of prefabricated parts superfluous. There is no need to specify certain types or basic elements. Likewise, the costly transport of the concrete elements, some of which weigh several tons, and their difficult assembly.
In the drawing, exemplary embodiments of the subject matter of the invention are shown: FIG. 1 shows a section from a mat-like component according to the invention, FIG. 2 shows a longitudinal section through FIG. 1, FIG. 3 shows a cross section at the apex through the arrangement according to FIG. 1, FIG 4 shows a simple cross-section, FIG. 5 shows the assembly of the mats or strips, FIG. 6 shows a partial section with several bulges and particularly reinforced cross-beading,
7 shows a section of an angle with rolled or welded round steel reinforcement of the longitudinal edges, FIG. 8 similarly designed components which differ in that the corrugations are convex, FIG. 9 shows a cross section through a single bend, FIG. 10 the same seen from the inside, add.
11 shows a cross-section through the apex of FIG. 8, FIG. 12 shows an arrangement in which the alternately embossed beads are also continued alternately in the web, FIG. 13 assembly options for Bogenaus, FIG. 14 connection of wider mats by overlapping and spikes , Fig. 15 is a flat U-profile with a right-angled edge from the long sides,
16 angled profile with a simple bevel or semicircular bend of the longitudinal edges, FIG. 17 a simple U-profile with a rounded bevel, FIG. 18 a large angle profile with a tubular bend, FIG. 19 U-profile with bent edges, FIG reinforced profile with tubular bend,
21 shows the assembly of mats to form permanent formwork, FIG. 22 cross section of a similar assembly, FIG. 23 component strips connected to angle profiles by a mandrel connection, FIG. 24 component strips connected to flat U-profiles, FIG. 25 the attachment an assembly according to FIG. 22,
where a hinge connection is connected to the spacer strips.
The parts of the set of structural elements according to the invention are preferably made of sheet steel, but can also be made of other metals or plastics. It is practical if they consist essentially of two different basic shapes, namely of sheets, mats or strips that are preferably used horizontally, as in Figs. 1-6, 8-12, in Fig. 13-14 and in the application drawings in Fig. 21 , 22, 23, 24, 25 shown, and from the profiles required for the assembly, as in Fig. 7, 15-18,
Fig. 23 reference number 113, Fig. 24 reference number 112 shown.
Fig. 1 shows in detail a mat-like construction element in which alternately curved bends are arranged. The bends and their apices are denoted by 101, as can be seen in particular from the illustration in FIG. The bends 101 lying one behind the other are shaped in such a way that an opening results in their longitudinal direction, into which a connecting rod 104 can be inserted.
The concave beads or bulges embossed in the bends begin flat at the webs 102 remaining between the bends and form a particularly pronounced depression at the apex 101, which ensures a precise central guidance of the connecting rods 104. This training is important for the further assembly of all element parts in order to achieve a robust, rigid and wobble-free connection.
The connecting rods 104, which can also be seen in Figures 2-5, are used to connect mat or strip-shaped construction elements of the same design to larger units by inserting them into the bends formed in the manner of eyelets. The bends 101 arranged alternately between the rows are, as FIGS. 1 and 5 show, equipped with embossed concave sinks or bulges 102 running in the transverse direction.
In Fig. 2 a longitudinal section through the mats of Fig. 1 is shown. Two bends 101 are laid one inside the other or overlapped in order to connect them to one another in length, the connection only being made by inserting or driving a round rod 104 into this overlap.
At the same time, the importance of the particularly pronounced bead or curvature at the apex of the bends 101 can be clearly seen.
In Fig. 3 this overlap is at 103 in the apex of the bends 101 in cross section and the round rod 104, which ensures a firm connection, is provided.
Fig. 4 again shows a cross section at the apex of the bends, while in Fig. 5, the simple assembly of such mats and strips 106 can be seen, the mats or strips of the component. Butt butt against each other and joined together by round rods 104 to form larger units.
In Fig. 6, a further embodiment is shown, which, however, in their wider punched-out areas have several expressions at the apex and in which at the same time a reinforced support rib 108 is formed to increase the lateral stability. This formation with several central guide beads 101 makes it possible that in constructions that are exposed to the greatest loads, several round bars are used for connection and especially for absorbing high tensile stresses.
In FIG. 7, an angle is illustrated which holds two similar bends <B> 101 </B> in each leg, which, however, are only stamped in one direction, preferably outward, while the space 115 between them is punched out. A round rod 109 that absorbs the tensile stresses is rolled onto the angle at the outer edges either in one operation during rolling. Such a round rod 109 can also be welded on.
8 shows a similar component, in which, however, the features <B> 110 </B> have a convex shape.
Fig. 9 shows a single section of the bends.
FIG. 10 illustrates the view from the inside, and FIG. 11 is a longitudinal section through FIG. 8, the convex bends 110 being clearly visible. This design also allows precise, central guidance at the apex of the alternating bends for the connection using round bars or mandrels.
A different embodiment is shown in FIG. 12, the alternately pronounced bumps likewise running alternately in the same bead shape in the web 111a. This special deformation achieves a high degree of inherent rigidity, because such mats or strips cannot be bent in the web llla.
The component mats according to FIG. 1 can be quem in the transverse bead 102 in any arch shape, both for the construction of round containers of any kind and for tunnel and tunnel construction, for shell ceilings, etc. bend. They are also particularly suitable for the construction of protective structures for civil protection, regardless of whether they are new buildings or installation in old buildings.
If the application is in narrow spaces such as tunnels, installation of shelters and tunnels, etc. and it would be difficult to introduce such arches in a length, the assembly can be done in the way shown in Fig. 13 by preferably at the apex one or better several bends are placed one inside the other - overlapped - and then, as can be seen in Fig. 13 under 104, round bars are introduced for connection.
The connection in the longitudinal direction can most easily be made by using the various profile shapes, as shown in detail under 112, by driving in a mandrel corresponding to the width of the mats.
A connection can also be made in such a way that the individual component mats are overlapped at their longitudinal edges, as shown in FIG. 14, and connected with the aid of a mandrel, with a part on one side of one longitudinal edge of the mats to be connected at corresponding intervals of the bends at 115, corresponding to the length of the connecting mandrel to be used, is removed.
When building galleries and tunnels, the mats protect against falling rocks. Such a construction can be backfilled with concrete, the inside can be protected against rust formation using the concrete spraying process.
As completely new and indispensable for the most diverse constructions are the preferred to be used in the vertical novel components in the form of angle, U and other profiles according to FIGS. 15, 16, 17 and 18, in which one with the bends of Mats according to FIG. 1 or strips 106 according to FIG. 5, an exactly matching bend is preferably provided with outwardly directed bends, while the part 115 lying between the bends is punched out,
so that the bends from the mats according to FIG. 1 and strips 106 according to FIG. 5 with one bend in the punchings from 115 and then can be firmly connected to the various profiles by means of mandrels. These profile-like components can be made of stronger mate rial compared to the horizontal components, so that they can withstand any load in question due to their special deformation.
15 shows a flat profile in which the longitudinal edges 112 are bent at right angles to increase the inherent rigidity.
In FIG. 16, a simple angle profile is shown, which can also be given a right-angled bend 112 or a semicircular bend on the longitudinal edges.
Fig. 17 shows a simple U-profile with rounded longitudinal edges 113; a simple right-angled bend such as 112 in FIG. 16 can be provided instead.
According to FIG. 18, an angle profile for use in the most demanding situations is equipped with two bends 114 each. To increase the load-bearing capacity, but also to absorb tensile stresses, a tubular bend on both legs 116 can be obtained. Depending on the sheet thickness and diameter of these tubular bends, which can also be welded at the seams created during the bend for the purpose of increased stability, such a profile can withstand even the heaviest loads.
The tubular bend 116 enables a welded joint that matches the fit, which can be reinforced by inserting a suitable round rod or a corresponding pipe section into the bent pipe 116.
If the simple component mats according to FIG. 1 or component strips 106 according to FIG. 5 can also be used as a cross connection for many building projects, it may also be desirable in special cases for these cross connections to have a high inherent rigidity. Two such embodiments are shown in FIGS. 19 and 20. In Fig. 19, the longitudinal edge of the element is simply bent at right angles at 113a.
Between these folds, the alternating bends run with vertices 101 of the same height, with a punching corresponding to the diameter of the connecting mandrel being provided at 118 to facilitate the introduction of a round rod in the upper and lower right-angled fold 113a. Another new type of component for maximum stress, which is preferably to be used horizontally, is illustrated in FIG.
At the upper and lower right-angled bend tubular reinforcements 116 are rolled, while at 117 serving for further reinforcement, embossed beads can be provided between the alternating bends.
The simplest way of assembling the construction element mats according to Fig. 1 or strips 106 is illustrated in Fig. 21, wherein it is preferably the use of the components for lost shells with not too great heights. 119 shows a U-shaped curved rod which is used to facilitate assembly, is also intended as a spacer and also has the purpose of absorbing the pressure of the concrete in the lower part of the permanent formwork.
After the first mats or strips have been pushed over this round rod 119, the further construction takes place in which round rods 104 are inserted into the bends 101 at the necessary intervals, in such a way that over the opposing round rods 104 as possible prefabricated tie wires 121 be pushed as a spacer. Further mats or strips 120 are then pushed onto the round bars 104.
According to FIG. 22, the assembly can also take place in such a way that more or less wide strips of the component 107 are bent at right angles in their last bends in the bead 102 as spacers, the bend then to overlap in the element mats or strips 106 inserted and connected by round rods 104 to the outside who the. This construction method is particularly suitable for basement walls and foundations.
It can be connected to the construction element strips 107 in any part of the bends perpendicular profiles according to FIGS The required profiles are connected by means of spikes. It is also possible, however, to have the profiles to be connected protrude from the foundation in their full length and then to connect the various cross connections or prefabricated structural elements horizontally.
FIG. 23 shows how narrow component strips 107 are connected to an angle profile, which in this case is vertical, whereby the firm connection of the horizontal strip 107 to the perpendicular angle profile 113 is simply achieved in this way ,
that the bends 107 are inserted into the same bends in the angle profile 113 and are firmly drawn together and connected by driving in a mandrel 105 corresponding to the width of the strips 107.
A connection of component strips 107 with a U-profile 112 is shown in FIG. 24, the connection also being made by means of mandrels 105.
FIG. 25 shows a component strip 107 in which the outer bends in the web 102 are bent at right angles for the purpose of connecting to the component mats, as shown in FIG. 22.
An articulated connection 123, 124 can be connected to this component strip, which also serves as a spacer connection, at any point on the bends 101 remaining between the outer sides. The lower ends of these frame structures, before given consisting of the profiles according to FIGS. 15, 16 and 17, are connected to the movable part 124 by means of thorns.
These individual frame structures who connected the distance on the gable or on the sides by chains or other aids according to the lower frame. If one side of this frame structure is then lifted with the aid of a construction crane or other aid, the other frame structures follow by themselves and can easily be brought into a vertical position within a short time. In order to give these frame structures a firm hold, it is only necessary that some component mats or strips are mounted horizontally in the manner described.
The articulated connections can be seen in detail at 123 and 124. 124b shows the bores or punchings from for the swivel joints 124a on the component part to be concreted, which, as can be seen from FIG. 25, is connected to the structure by mandrels 105.