Verschlusspfropfen für einen Akkumulator
Zum Unterhalt der Akkumulatoren ist es notwendig, den Flüssigkeitsstand zu kontrollieren und Wasser nachzufüllen. Bei geschlossenen Batterien, wie sie heute in überwiegender Zahl verwendet werden, sind zur Ausführung dieser Arbeiten jeweils die Pfropfen der Zellen aus zuschrauben und anschliessend wieder einzusetzen. Dabei lässt es sich oft schwer vermeiden, dass Säure oder Lauge mit Händen und Kleidern in Berührung kommt.
Pfropfen mit Einrichtungen zur Überwachung des Flüssigkeitsstandes, ohne den Pfropfen auszuschrauben, sind zwar bekannt. Sie weisen einen Schwimmer und eine damit verbundene Anzeigemarke auf. Die meisten dieser Konstruktionen sind für Fahrzeugakkumulatoren bestimmt, weisen daher eine geringe Bauhöhe auf und gestatten keine genaue Überwachung des Flüssigkeitsstandes in den Zellen, sondern erlauben lediglich die Feststellung, ob der Flüssigkeitsspiegel einen bestimmten Stand über- oder unterschreitet. Unter derartigen Pfropfen sind auch solche mit einem Klappdeckel bekanntgeworden, welche das Nachfüllen von Flüssigkeit in die zugehörige Zelle gestatten, indem lediglich der Klappdeckel geöffnet werden muss, wodurch sich das Ausschrauben des Pfropfens erübrigt.
Infolge ihrer gedrängten Bauweise weisen aber die Pfropfen dieser Art keine das Einfüllen erleichternde Formgebung auf, und es besteht die Gefahr, dass der Schwimmer beim Einfüllen von Wasser durch das fliessende Wasser derart getroffen wird, dass er während des Einfüllens nicht mehr frei schwimmt und daher die Erreichung des richtigen Flüssigkeitsstandes nicht angezeigt werden kann. Ausserdem besitzen solche gedrängte Konstruktionen den Nachteil, dass sie von den den Pfropfen durchströmenden, aus der Zelle stammenden Gasen die mitgerissenen Flüssigkeitströpfchen nur ungenügend zurückzuhalten vermögen.
Es sind daneben zwar andere, weniger gedrängte Konstruktionen von Pfropfen bekanntgeworden, die die beschriebenen Nachteile nicht aufweisen, bei denen aber die Einfüllöffnung für Wasser nicht mit einem Klappdeckel, sondern mit einem im Pfropfen angebrachten zweiten Pfropfen verschlossen ist. Dieser zweite Pfropfen ist mit einem Bajonett- oder Schraubverschluss im ersten Pfropfen eingesetzt und enthält Schikanen für die Trennung der Flüssigkeitströpfchen von den austretenden Gasen. Nachteilig ist hier die Notwendigkeit des Ausschraubens und Entfernens des zweiten Pfropfens zum Einfüllen von Wasser.
Die Erfindung betrifft nun einen Verschlusspfropfen, welcher insbesondere für stationäre Akkumulatoren geeignet ist und welcher die Vorteile der bisher aufgezählten bekannten Pfropfen besitzt, ohne jedoch deren Nachteile aufzuweisen. Dieser Pfropfen enthält eine mit einem Schwimmer verbundene Anzeigeeinrichtung für den in der Zelle herrschenden Flüssigkeitsstand und Öffnungen zum Nachfüllen von Flüssigkeit in die Zelle. Dieser Pfropfen ist gekennzeichnet durch einen becherförmigen, die Anzeigeeinrichtung und die Einfüllöffnungen umschliessenden durchsichtigen Oberteil, welcher als Einfülltrichter ausgebildet ist und dessen Höhe so gross ist, dass sich die beim Austritt von Gasen aus den Einfüll öffnungen mitgerissenen Flüssigkeitsteilchen zum grössten Teil an den Wänden des Oberteils niederschlagen.
Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Die Figur zeigt einen Längsschnitt durch dieses Ausführungsbeispiel. Der Pfropfen gemäss Fig. 1 besitzt ein Gewinde 1, mit welchem er in den nicht dargestellten Zellendeckel eingeschraubt ist. In seiner Längsachse verläuft ein durchsichtiges Rohr 2, in dessen Innerem sich ein undurchsichtiger Stab 3 befindet, welcher der Länge nach verschiebbar ist und an seinem unteren Ende einen auf der Flüssigkeit in der Zelle schwimmenden Schwimmer 4 trägt. Der Stab 3 zeigt somit immer in gut sichtbarer Weise den Flüssigkeitsstand in der Zelle an. Das Rohr 2 wird vorteilhafterweise mit nicht dargestellten Markierungen versehen, damit die Lage des Stabs 3 besser beurteilt werden kann.
Der obere Teil des Pfropfens ist als becherförmiges, durchsichtiges Gehäuse 5 ausgebildet, welches das Rohr 2 in seiner ganzen Höhe umschliesst. Konzentrisch um < Iteses Rohr verteilte Öffnungen 6 mit verhültnismässig grossem Durchmesser gestatten das Nachfüllen von Wasser, ohne den Pfropfen auszuschrauben. Diese Öffnungen dienen als Durchtrittsöffnungen für das Wasser und für die Gase. Der ganze Becher dient somit als Einfülltrichter. Er ist oben mit einem Deckel 7 abgeschlossen, der seinerseits mittels eines elastischen Bandes 8 und eines Ringes 9 am Becher befestigt ist und zum Nachfüllen von Wasser ohne die Ausführung einer Schraubbewegung geöffnet und geschlossen werden kann.
Die durchsichtige Ausführung des becherförmigen Teils 5 gestattet eine Überwachung des in der Zelle herrschenden Flüssigkeitsstandes ohne die Ausführung irgendwelcher Handgriffe. Während des Einfüllens von Wasser kann an der Bewegung des Stabes 3 das Fortschreiten der Auffüllung beobachtet und das Eingiessen von Wasser beendet werden, wenn der höchstzulässige Stand erreicht ist.
Das Loch 10 im Deckel 7 dient dem Gasabzug.
Wegen der grossen Höhe des Bechers 5 sind keine Schikanen notwendig, um mit den Gasen mitgerissene Flüssigkeitströpfchen festzuhalten. Auf den Deckel 7 kann auch verzichtet werden, wenn keine Gefahr besteht, dass Verunreinigungen in den Becher fallen.
Parallel zum Rohr 2 mit dem Messstab ist innerhalb des bechertörmigen Gehäuses 5 ein weiteres Rohr 11 angeordnet, das den ganzen Pfropfen durchsetzt und mit seinem unterhalb des Zellendeckels befindlichen Teil in die Flüssigkeit eintaucht. Am oberen Ende des Rohres kann ein Saugheber angeschlossen werden, so dass eine Flüssigkeitsprobe aufgesaugt und anschliessend wiederum zurückgedrückt werden kann. Dieses Rohr erlaubt die Prüfung der Dichte der Zellenflüssigkeit und somit die Ausführung einer weiteren Unterhaltsarbeit am Akkumulator, ohne dass dabei ein Pfropfen ausgeschraubt und beiseite gelegt werden muss. Es steht in keinem direkten Zusammenhang mit der Erfindung.
Wegen des verhältnismässig geringen Abstandes zwischen den beiden Rohren 2 und 11 besitzt der Schwimmer 4 eine Ausnehmung 12, welche das Rohr 11 mit viel Spiel umfasst, so dass der Schwimmer ohne Behinderung durch das Rohr auf und ab gleiten kann.
Der Deckel 7 kann gegebenenfalls mit einem Instrument geöffnet und geschlossen werden, so dass der Pfropfen und die Zelle nicht mit den Händen berührt werden müssen.
Die Erfindung ist natürlich nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt. Insbesondere muss die Form des becherförmigen Oberteils nicht zylindrisch sein, sondern kann irgendeine Form aufweisen. Massgebend ist die Höhe dieses Teils, welche derart bemessen sein muss, dass die beim Gasaustritt mitgerissenen Flüssigkeitsteil zehen sich zum grössten Teil an seinen Wänden niederschlagen können und dass das Einfüllen von Wasser auf bequeme Weise ermöglicht wird.
Closure plug for an accumulator
To maintain the batteries, it is necessary to check the fluid level and top up with water. In the case of closed batteries, as are predominantly used today, the plugs of the cells must be unscrewed and then reinserted in order to carry out this work. It is often difficult to avoid acid or alkali coming into contact with hands and clothes.
Plugs with devices for monitoring the liquid level without unscrewing the plug are known. They have a float and an associated indicator mark. Most of these constructions are intended for vehicle accumulators, therefore have a low overall height and do not allow precise monitoring of the liquid level in the cells, but only allow the determination of whether the liquid level is above or below a certain level. Such stoppers have also become known with a hinged lid which allow liquid to be refilled into the associated cell by merely opening the hinged lid, which makes unscrewing the stopper unnecessary.
Due to their compact design, the plugs of this type do not have a shape that facilitates filling, and there is a risk that the float when filling water is hit by the flowing water in such a way that it no longer floats freely during filling and therefore the Reaching the correct fluid level cannot be displayed. In addition, such compact constructions have the disadvantage that they are only insufficiently able to hold back the entrained liquid droplets from the gases flowing through the plug and originating from the cell.
There are also other, less compact constructions of plugs known which do not have the disadvantages described, but in which the filling opening for water is not closed with a hinged lid, but with a second plug attached in the plug. This second plug is inserted into the first plug with a bayonet or screw cap and contains baffles for separating the liquid droplets from the escaping gases. The disadvantage here is the need to unscrew and remove the second plug for filling in water.
The invention now relates to a sealing plug which is particularly suitable for stationary accumulators and which has the advantages of the known stoppers listed so far without, however, exhibiting their disadvantages. This stopper contains a float-connected display device for the fluid level in the cell and openings for refilling the cell with fluid. This plug is characterized by a cup-shaped, transparent upper part that surrounds the display device and the filling openings, which is designed as a filling funnel and whose height is so large that the liquid particles entrained when gases escape from the filling openings are mostly on the walls of the upper part knock down.
The invention will now be described using an exemplary embodiment. The figure shows a longitudinal section through this embodiment. The plug according to FIG. 1 has a thread 1 with which it is screwed into the cell cover, not shown. In its longitudinal axis runs a transparent tube 2, inside of which there is an opaque rod 3 which is longitudinally displaceable and at its lower end carries a float 4 floating on the liquid in the cell. The rod 3 thus always shows the liquid level in the cell in a clearly visible manner. The tube 2 is advantageously provided with markings (not shown) so that the position of the rod 3 can be better assessed.
The upper part of the plug is designed as a cup-shaped, transparent housing 5, which encloses the tube 2 in its entire height. Openings 6 distributed concentrically around Itese's tube and having a relatively large diameter allow water to be topped up without unscrewing the plug. These openings serve as passage openings for the water and for the gases. The whole cup thus serves as a filling funnel. It is closed at the top with a lid 7, which in turn is attached to the cup by means of an elastic band 8 and a ring 9 and can be opened and closed to refill water without performing a screwing movement.
The transparent design of the cup-shaped part 5 allows the liquid level in the cell to be monitored without performing any manipulations. During the filling of water, the progress of the filling can be observed on the movement of the rod 3 and the pouring in of water can be ended when the maximum permissible level has been reached.
The hole 10 in the cover 7 is used to vent the gas.
Because of the great height of the cup 5, no baffles are necessary to hold liquid droplets entrained with the gases. The lid 7 can also be dispensed with if there is no risk of contaminants falling into the cup.
Parallel to the pipe 2 with the measuring stick, another pipe 11 is arranged inside the cup-shaped housing 5, which passes through the entire plug and is immersed in the liquid with its part located below the cell cover. A suction lifter can be connected to the upper end of the tube so that a liquid sample can be sucked up and then pushed back again. This tube allows the density of the cell liquid to be checked and thus further maintenance work to be carried out on the accumulator without a plug having to be unscrewed and put aside. It is not directly related to the invention.
Because of the relatively small distance between the two tubes 2 and 11, the float 4 has a recess 12 which surrounds the tube 11 with a lot of play so that the swimmer can slide up and down the tube without hindrance.
The cover 7 can optionally be opened and closed with an instrument so that the plug and the cell do not have to be touched with the hands.
The invention is of course not restricted to the exemplary embodiment. In particular, the shape of the cup-shaped upper part does not have to be cylindrical, but can have any shape. The decisive factor is the height of this part, which must be dimensioned in such a way that the liquid parts entrained when the gas escapes can for the most part be reflected on its walls and that water can be poured in comfortably.