Bauanordnung für eine Wohnsiedlung Die Erfindung betrifft eine Bauanordnung für eine Wohnsiedlung, umfassend mindestens eine Gruppe von vier Einfamilienhäusern von rechteckigem Grundriss, wobei die vier Häuser mit ihren Längsachsen senkrecht zueinander angeordnet sind und einen als Atriumgarten ausgebildeten Innenhof umschliessen, der einem der vier Häuser zugeordnet ist und der auf der Höhe des Fussbodens des Obergeschosses des ihm zugeordneten Hauses liegt,
wobei unter dem Innenhof die Keller räume für alle vier Häuser angeordnet sind.
Eine solche Bauanordnung ist bereits bekannt. Bei der bisher bekannten Anordnung sind die vier Einfa milienhäuser zusammengebaut, so dass ihre Aussenfas sade im Grundriss ein Quadrat bildet und der als Atri- umgarten ausgebildete Innenhof ebenfalls quadrati schen Grundriss aufweist. Die vier Häuser bilden somit einen einzigen Baukörper. Eine aus solchen Einheiten zu vier Häusern erstellte Siedlung weist beträchtliche Vorteile z. B. bezüglich der Ausnützung der Grund stücke und der Erschliessungskosten auf. Anderseits weist diese Bauart gewisse Nachteile, insbesondere be züglich der Schallisolierung und der Anpassung an das Gelände auf.
Durch die Zusammenfassung der vier Häuser zu einem einzigen Baukörper ist es nicht zu vermeiden, dass trotz bester Schallisolierung gewisse Geräusche von einem Haus zum andern übertragen werden. Ferner müssen alle vier Häuser auf gleichem Niveau angeordnet werden. Eine Anpassung an das Gelände ist somit nur zwischen den einzelnen Gruppen von vier Häusern, nicht aber innerhalb einer Gruppe möglich.
Die Erfindung bezweckt diese Nachteile zu behe ben. Die erfindungsgemässe Bauanordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass jedes der vier Häuser alleinste hend gebaut und nur durch eine schallisolierende Leichtkonstruktion mit den benachbarten Häusern ver bunden ist, und dass jeweils die beiden in Längsrich tung parallel zueinander angeordneten Häuser bezüg lich ihrer Querachse gegeneinander versetzt sind. Durch diese Ausbildung wird einerseits, das Pro blem der Schallisolierung zwischen den einzelnen Häu sern einwandfrei gelöst. Anderseits ermöglicht diese Bauart, die einzelnen Häuser gegeneinander je nach Terrain erhöht oder abgesenkt anzuordnen, was bezüg lich Besonnung und Aussicht Vorteile bietet.
Schliess lich ermöglicht die Versetzung der einzelnen Häuser bezüglich ihrer Querachse ebenfalls eine Verbesserung der Besonnung, insbesondere der Schmalseiten der Häuser.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Bauanordnung nach der Erfindung dargestellt. Es zei gen: Fig.1 einen Grundriss der Bauanordnung einer Gruppe von vier Einfamilienhäusern; Fig.2 einen Vertikalschnitt nach Linie II-II in Fig. 1; Fig.3 einen Vertikalschnitt nach Linie III-III in Fig. 1; Fig.4 bis Fig.7 Ansichten der Häusergruppe von Norden, Westen, Osten und Süden.
Wie die Zeichnung erkennen lässt, umfasst die Bauanordnung eine Gruppe von vier Einfamilienhäu sern, die der Einfachheit halber gemäss ihrer Lage im Gelände mit N = Nordhaus, O = Osthaus, S = Süd haus und W = Westhaus bezeichnet sind. Die Fig.2 und 3 lassen erkennen, dass alle vier Häuser ein Erd- geschoss und ein Obergeschoss aufweisen. Von den vier Häusern sind je zwei mit ihren Längsseiten paral lel zueinander angeordnet, alle vier Häuser sind jedoch bezüglich ihrer Querachse zueinander versetzt, so dass bei jedem Haus auch eine Schmalseite freisteht.
Jedes der vier Häuser ist alleinstehend gebaut und weist also ein eigenes Fundament 6 auf, das nicht mit den Funda menten der Nachbarhäuser verbunden ist.
Aus Fig. 3 ist auch zu erkennen, dass der als Atri- umgarten 1 ausgebildete Innenhof annähernd auf der Höhe des Fussbodens des Hauses N angeordnet ist. Er wird durch ein ebenfalls separates Fundament 3 getra- gen und enthält Kellerräume 2 für alle vier Häuser und insbesondere auch die gemeinsame Waschküche, die Heizanlage und einen Luftschutzraum.
Die einzelnen Hüuser sind zwar miteinander ver bunden. Die mit 4 bezeichneten Verbindungselemente sind jedoch schallisolierende Leichtkonstruktionen, die erst nach der Erstellung der Häuser angebracht wer den. Diese Leichtkonstruktionen können als Abstell räume, Balkone und Vordächer ausgebildet sein.
Der Fussboden des Innenhofes, der den mit Erde aufgefüllten Teil 1 mit den vier Innenwänden der Häu ser verbindet (vgl. Fig.2 und 3) ist ebenfalls aus schallisolierendem Material hergestellt.
Während in den Häusern W, O, S die mit 7 be zeichneten Wohn- und Arbeitsräume im Erdgeschoss angeordnet sind, damit die Bewohner direkten Zugang zu ihren Gärten haben, ist beim Haus N die umge kehrte Anordnung getroffen. Da bei diesem Haus die Nordfassade am wenigsten besonnt ist, wird der als Atriumgarten 1 ausgebildete Innenhof ausschliesslich diesem Haus zugeteilt und die Wohn- und Arbeits räume 7 sind im Obergeschoss angeordnet, wobei die ses direkte Ausgänge zum Atriumgarten aufweist.
Die dem Atriumgarten zugewandten Fassaden der Häuser O, W, S weisen keine Fenster auf, sondern gegebenen falls zum Teil transparente Glasbausteine, so dass der Atriumgarten dem Einblick der Bewohner dieser Häu ser entzogen ist und die Privatsphäre des Besitzers des Hauses N gewahrt bleibt. Die Schlafräume 8 sind im Hause N im Erdgeschoss, in allen übrigen Häusern im Obergeschoss angeordnet. Durch diese Bauanordnung kann für das Haus N ebenfalls eine maximale Beson- nung erzielt werden. Zudem besteht, wie Fig. 3 erken nen lässt, die Möglichkeit, die einzelnen Häuser in Anpassung an das Gelände gegeneinander abzusenken.
An einem Südhang, der in Fig. 3 durch die gestrichelte Linie 9 angedeutet ist, kann das Haus S gegenüber den Häusern O und W abgesenkt und das Haus N erhöht angeordnet werden. Auf diese Weise geniesst der Besit zer des Hauses N über das Flachdach des Hauses S ungehinderten Ausblick nach Süden.
Die einzelnen Häuser werden auf den zugehörigen Grundstückparzellen, deren Grenzen in Fig.l mit 10 bezeichnet sind, derart angeordnet, dass mindestens eine Fassadenseite die Grenze berührt. Auf diese Weise wird eine grösstmögliche nutzbare Gartenfläche erzielt und zugleich der Vorteil erzielt, dass in einer Wohn- siedlung mit mehreren Häusergruppen die Grünflächen bis zur benachbarten Häusergruppe wesentlich ausge dehnter sind als bei konventionaller Bauweise von Ein familien-Reihenhäusern. Die nutzbaren Grünflächen sind somit bei gleicher Wohndichte wesentlich grösser.
Die Erschliessungskosten für die beschriebene Bau anordnung sind ebenfalls geringer als bei konventionel len Einfamilien-Reihenhäusern, da für die vier Häuser jeweils nur ein Kanalisations-, Wasser- und Stroman- schluss vorgesehen werden kann.
Construction arrangement for a housing estate The invention relates to a construction arrangement for a housing estate, comprising at least one group of four single-family houses with a rectangular floor plan, the four houses being arranged with their longitudinal axes perpendicular to one another and enclosing an inner courtyard designed as an atrium garden, which is assigned to one of the four houses and which is level with the floor of the upper floor of the house assigned to it,
The cellars for all four houses are arranged under the inner courtyard.
Such a structural arrangement is already known. In the arrangement known to date, the four single-family houses are assembled so that their outer facade forms a square in plan and the inner courtyard, which is designed as an atrium garden, also has a square plan. The four houses thus form a single structure. A settlement created from such units to four houses has considerable advantages z. B. regarding the use of the land and the development costs. On the other hand, this type of construction has certain disadvantages, in particular with regard to sound insulation and adaptation to the terrain.
By combining the four houses into a single structure, it cannot be avoided that certain noises are transmitted from one house to another despite the best sound insulation. Furthermore, all four houses must be arranged on the same level. Adaptation to the terrain is therefore only possible between the individual groups of four houses, but not within a group.
The invention aims to behe ben these disadvantages. The construction arrangement according to the invention is characterized in that each of the four houses is built on its own and is only connected to the neighboring houses by a sound-insulating lightweight construction, and that the two houses arranged parallel to one another in the longitudinal direction are offset from one another with respect to their transverse axis. Through this training, on the one hand, the problem of sound insulation between the individual houses is solved properly. On the other hand, this type of construction enables the individual houses to be raised or lowered relative to one another depending on the terrain, which offers advantages in terms of tanning and views.
Finally, relocating the individual houses with respect to their transverse axis also enables better tanning, especially on the narrow sides of the houses.
In the drawing, an embodiment of an assembly according to the invention is shown. It shows: FIG. 1 a floor plan of the building arrangement of a group of four single-family houses; FIG. 2 shows a vertical section along line II-II in FIG. 1; 3 shows a vertical section along line III-III in FIG. 1; Fig. 4 to Fig. 7 are views of the group of houses from north, west, east and south.
As the drawing shows, the building arrangement comprises a group of four single-family houses which, for the sake of simplicity, are labeled N = north house, E = east house, S = south house and W = west house according to their location in the area. 2 and 3 show that all four houses have a ground floor and an upper floor. Of the four houses, two are arranged with their long sides parallel to one another, but all four houses are offset from one another with regard to their transverse axis, so that a narrow side is free in each house.
Each of the four houses is built on its own and therefore has its own foundation 6, which is not connected to the foundations of the neighboring houses.
It can also be seen from FIG. 3 that the inner courtyard, designed as an atrium garden 1, is arranged approximately at the level of the floor of house N. It is also supported by a separate foundation 3 and contains basement rooms 2 for all four houses and in particular also the shared laundry room, the heating system and an air raid shelter.
The individual houses are connected to each other. The fasteners labeled 4 are, however, sound-insulating lightweight structures that are only attached after the construction of the houses. These lightweight structures can be designed as storage rooms, balconies and canopies.
The floor of the courtyard, which connects the earth-filled part 1 with the four inner walls of the houses (see Fig. 2 and 3) is also made of sound-insulating material.
While in houses W, O, S the living and working rooms marked with 7 are arranged on the ground floor so that the residents have direct access to their gardens, in house N the reverse arrangement is made. Since the north facade of this house is the least sunny, the inner courtyard, designed as atrium garden 1, is exclusively allocated to this house and the living and working rooms 7 are located on the upper floor, with direct exits to the atrium garden.
The facades of houses O, W, S facing the atrium garden have no windows, but rather partly transparent glass blocks, so that the atrium garden is hidden from view of the residents of these houses and the privacy of the owner of house N is preserved. The bedrooms 8 are arranged in house N on the ground floor, in all other houses on the upper floor. Thanks to this structural arrangement, maximum sunshine can also be achieved for house N. In addition, as shown in FIG. 3, there is the possibility of lowering the individual houses against one another to adapt to the terrain.
On a south-facing slope, which is indicated in Fig. 3 by the dashed line 9, the house S can be lowered compared to the houses O and W and the house N can be raised. In this way, the owner of house N can enjoy an unobstructed view to the south via the flat roof of house S.
The individual houses are arranged on the associated parcels of land, the boundaries of which are denoted by 10 in Fig.l, in such a way that at least one side of the facade touches the boundary. In this way, the largest possible usable garden area is achieved and, at the same time, the advantage that in a residential area with several groups of houses the green areas up to the neighboring group of houses are much more extensive than with conventional one-family row houses. The usable green areas are therefore much larger with the same residential density.
The development costs for the building arrangement described are also lower than for conventional single-family terraced houses, as only one sewer, water and electricity connection can be provided for each of the four houses.