CH448241A - Einrichtung zum Verstärken des von einem elektrischen Schrittmotor abgegebenen Momentes - Google Patents
Einrichtung zum Verstärken des von einem elektrischen Schrittmotor abgegebenen MomentesInfo
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Description
Einrichtung zum Verstärken des von einem elektrischen Schrittmotor abgegebenen Momentes Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Ver stärken des von einem elektrischen Schrittmotor abgege benen Momentes. Die bekannten durch elektrische Pulse fortgeschalte- ten Schrittmotoren haben den Nachteil, dass die mögliche Schrittfrequenz in hohen Masse von der anzutreibenden Schwungmasse und dem benötigten Drehmoment abhän gig ist. Man hat daher elektrohydraulische Schrittmotoren, sogenannte Pulsmotoren verwendet, bei denen das Mo ment hydraulisch verstärkt wird. Ein derartiger Pulsmotor hat aber den Nachteil, dass eine nicht immer erwünschte hydraulische Einrichtung an der Arbeitsmaschine vorhanden sein muss und dass sich ausserdem die Regel- und Verstärkereigenschaften des Pulsmotors kaum verändern lassen. Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, das Moment eines elektrischen Schrittmotors mit elektrischen Mitteln in einfacherer und betriebssicherer Weise zu ver stärken. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass zwischen dem Schrittmotor und einem zwei ten, zur Abgabe des verstärkten Drehmomentes bestimm ten Elektromotor eine Drehwinkeldifferenzmesseinrich- tung geschaltet ist, deren Ausgangssignal den zweiten Elektromotor steuert. Da hierbei die vom Schrittmotor angetriebene Schwungmasse der Winkelmesseinrichtung äusserst klein gehalten werden kann, ist gewährleistet, dass diese sofort den Eingangspulsen des Schrittmotors entsprechende Befehle an den zweiten Elektromotor gibt. Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Gegen standes der Erfindung ergibt sich dadurch, dass der Schrittmotor mechanisch mit einem mit Wechselspan nung gespeisten Geberdrehmelder und der zweite Elek tromotor mechanisch mit einem Empfängerdrehmelder gekuppelt ist und das Ausgangssignal der aus Geber und Empfängerdrehmelder bestehenden Drehmelderkette den zweiten Elektromotor steuert. Die Regeldynamik die ser beschriebenen Einrichtung lässt sich noch dadurch verbessern, dass dem Winkelregelkreis ein Geschwindig- keitsregelkreis zugeordnet ist, der seine Führungsgrösse aus einem Puls-Spannungsumsetzer erhält, der mit dem Eingang des Schrittmotors zusammengeschaltet ist, und wobei dann das Ausgangssignal des Winkelregelkreises als Korrektursignal für den Geschwindigkeitsregelkreis dient. Eine wesentliche Vereinfachung des Anmeldungs gegenstandes, die für viele Aufgaben ausreicht, lässt sich noch dadurch erreichen, dass der Schrittmotor mecha nisch mit einem mit Wechselspannung gespeisten Phasen schieber gekuppelt ist, dessen Ausgang mit dem Eingang eines mechanisch mit dem zweiten Elektromotor gekup- pelten Phasenschiebers verbunden ist, dessen Ausgangs signal seinerseits den Steuersatz einer den zweiten Elek tromotor speisenden Stromtorschaltung steuert, die an der gleichen Wechselspannung wie der erstgenannte Pha senschieber liegt. Auch hierbei lässt sich die Schnellig keit der Regelung dadurch verbessern, dass der Steuer satz eine durch Differentiation der Eingangspulse des Schrittmotors gewonnene zusätzliche Steuergrösse erhält. Das Verständnis der Erfindung ergibt sich anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei spiels: Bei der in Fig. 1 gezeigten Schaltung, die z.B. zum Steuern des Schlittens einer Werkzeugmaschine dient, wird der elektrische Schrittmotor 1 mit Pulsen gespeist, die z.B. von einem Interpolator einer Bahnsteuerung stammen. Der Rotor des Schrittmotors 1 ist mechanisch, evtl. über ein Getriebe, mit dem Rotor 5 eines Geber drehmelders 2 gekuppelt. Dieser Rotor 5 trägt eine ein phasige Wicklung, die mit einer hochfrequenten Wechsel spannung von z.B. 10 kHz gespeist wird; der Stator 6 besitzt drei um je 120 gegeneinander versetzte Wick lungen, die in Stern geschaltet sind. In diesen Stator- wicklungen werden Spannungen induziert, deren Grösse ausser von der speisenden Wechselspannung noch von der geometrischen Lage, d.h. von dem Drehwinkel des Rotors, abhängt. Die Wicklungsenden des Geberdreh melders 2 sind mit drei Wicklungen im Stator 7 des gleichartig aufgebauten Empfängerdrehmelders 3 ver bunden. Im Rotor 8 wird dadurch eine Fehlerspannung induziert, die von seinem Drehwinkel abhängt. Der Ro- tor 8 ist über ein Getriebe 9 mit der Welle eines Gleich strommotors 4 gekuppelt, der eine Spindel eines Werk zeugschlittens oder dergleichen antreibt. Durch phasenrichtige Gleichrichtung erhält man aus der Fehlerspannung unmittelbar Richtung und Grösse der Abweichung des Winkelistwertes (Winkellage des Rotors 8) vom vorgegebenen Winkelsollwert (Winkellage des Rotors 5). Die aus dem Empfängerdrehmelder 3 ent nommene Fehlerspannung wird zu diesem Zweck über einen Verstärker 11 und Demodulator 12 einem Winkel regler 13 als phasenrichtiges Gleichspannungssignal zu geführt. Stimmt die Winkellage des Rotors 5 mit der Winkellage des Rotors 8 überein, so ist die Fehlerspan nung Null und der Winkelregler 13 erhält kein Signal. Durch den Winkelregler 13 könnte nun der Gleichstrom motor 4 stets derart gesteuert werden, dass die Fehler spannung stets gegen Null geht. Zum Verbessern der Regeldynamik ist dem geschil derten Winkelregelkreis jedoch noch ein Geschwindig- keitsregelkreis unterlagert. Der Geschwindigkeitsregler 14 des Geschwindigkeitsregelkreises erhält seine Führungs- grösse vorzeichenrichtig aus einem Frequenz-Spannungs- umsetzer 20, in dem die gleichen Pulse, die dem Schritt motor 1 zugeführt werden, eingeleitet werden. Diese Füh- rungsgrösse wird mit einem Istwertsignal verglichen, wel ches von einer mit dem Gleichstrommotor 4 gekuppelten Tachometermaschine 10 geliefert wird. Das vom Win kelregler 13 kommende Signal dient dabei als Korrek turwert für den Geschwindigkeitsregler 14 wird der an ein Wechselspannungsnetz angeschlossene Gleichrichter satz 15, der z.B. mit gesteuerten Siliziumgleichrichtern aufgebaut sein kann, ausgesteuert, der seinerseits den Ankerkreis des konstant erregten Gleichstrommotors 4 speist. Vorteilhaft hat bei der hier geschilderten Einrichtung der Geschwindigkeitsregler 14 JPD-Verhalten und der Winkelregler 13 JP-Verhalten. Der in Fig. 1 gezeigte dynamisch optimale Regelkreis, bei dem die Ausgangsgrösse fast trägheitslos der Ein- gangsgrösse folgt, kann für viele Aufgaben wesentlich vereinfacht werden, wenn ein reines Proportionalverhal- ten, wie dies auch bei dem hydraulischen Momentver stärker vorhanden ist, ausreicht, oder wenn ein reines PD-Verhalten genügt. Fig. 2 zeigt den Aufbau dieser Schaltung. Mit dem Schrittmotor 1 ist ein Phasenschieber 16, der z.B. dreiphasig aufgebaut sein kann, gekuppelt. Am Phasenschiebereingang liegt die Netzspannung U, = U" sin w t. Der Phasenschieber, der z.B. aus einem geeigneten Drehmelder bestehen kann, speist mit seiner Ausgangsspannung U, = U" sin (w t + a 1) wobei a 1 dem Drehwinkel des Phasenschiebers 1 entspricht, einen weiteren Phasenschieber 17. Dieser Phasenschieber ist mechanisch über ein Getriebe 22 mit einem Gleichstrom motor 4 gekuppelt. Die Ausgangsspannung dieses Pha senschiebers U= = U" sin (w t + a 1 - a 2), wobei cc 2 der Drehwinkel des Phasenschiebers 17 ist, liegt am Git tersteuersatz 18 der Stromtorschaltung 21. Stimmt die Phasenlage der Phasenschieber 16 und 17 überein, ist also x 1 = x 2, so ist die Ausgangsspannung des Phasen schiebers 17 phasengleich mit der die Stromtore speisen den Wechselspannung. Bei geeigneter Beschaltung des Gittersteuersatzes 18 ist dann das Ausgangssignal 0. Liegt eine Abweichung vor, x 1 * a 2, so wird der Zündwinkel für die Zündung der Stromtore je nach Abweichung mehr oder weniger so verschoben, dass die Abweichung wieder zu 0 wird. Durch Einblenden eines Differentialanteils in den Steuersatz, der z.B. durch Differentiation der Pulse in einem Differenzierglied 19 gewonnen werden kann, lässt sich die Dynamik dieser Einrichtung noch wesentlich ver bessern. Die gezeigte Schaltung lässt sich in den verschieden sten Einzelheiten abwandeln; z.B. kann jeder Phasen schieber für sich an das Netz gelegt werden und mit der Differenz der Phasenschieberausgangsspannungen ge steuert werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Einrichtung zum Verstärken des von einem elektri schen Schrittmotor abgegebenen Momentes, dadurch ge kennzeichnet, dass zwischen dem Schrittmotor (1) und einem weiteren, zur Abgabe des verstärkten Drehmo mentes bestimmten Elektromotor (4) eine Drehwinkel- differenzmesseinrichtung (2, 3) geschaltet ist, deren Aus gangssignal den zweiten Elektromotor (4) steuert. UNTERANSPRÜCHE 1.Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass der Schrittmotor (1) mechanisch mit einem mit Wechselspannung gespeisten Geberdrehmelder (2) und der Elektromotor (4) mechanisch mit einem Emp- fängerdrehmelder (3) gekuppelt ist und das Ausgangs signal der aus Geber- und Empfängerdrehmelder be stehenden Drehmelderkette den Elektromotor steuert (Fig. 1). 2.Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass der Schrittmotor (1) mechanisch mit einem mit Wechselspannung gespeisten Phasenschieber (16) ge kuppelt ist, dessen Ausgang mit dem Eingang eines me chanisch mit dem zweiten Elektromotor (4) gekuppelten Phasenschiebers (17) verbunden ist, dessen Ausgangs signal seinerseits den Steuersatz (18) einer den zweiten Elektromotor (4) speisenden Stromtorschaltung (21) steuert, die an der gleichen Wechselspannung wie der erstgenannte Phasenschieber (16) liegt. (Fig. 2). 3. Einrichtung nach Patentanspruch und Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkelregel kreis einem Geschwindigkeitsregelkreis zugeordnet ist. 4.Einrichtung nach Patentanspruch und Unteran spruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Geschwindig- keitsregelkreis die Führungsgrösse aus einem Puls-Span- nungsumsetzer (20) erhält, der mit dem Eingang des Schrittmotors (1) zusammengeschaltet ist und das Aus gangssignal des Winkelregelkreises als Korrektursignal für den Geschwindigkeitsregelkreis dient. 5. Einrichtung nach Patentanspruch und Unteran spruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuersatz (18) eine durch Differentiation der Eingangspulse des Schrittmotors (1) gewonnene zusätzlichen Steuergrösse erhält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0097380 | 1965-05-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH448241A true CH448241A (de) | 1967-12-15 |
Family
ID=7520691
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH664266A CH448241A (de) | 1965-05-31 | 1966-05-06 | Einrichtung zum Verstärken des von einem elektrischen Schrittmotor abgegebenen Momentes |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH448241A (de) |
DE (1) | DE1513467C3 (de) |
-
1965
- 1965-05-31 DE DE1513467A patent/DE1513467C3/de not_active Expired
-
1966
- 1966-05-06 CH CH664266A patent/CH448241A/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1513467B2 (de) | 1975-04-30 |
DE1513467C3 (de) | 1975-12-18 |
DE1513467A1 (de) | 1969-12-18 |
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