CH443480A - Anordnung zur Messung von hohen Spannungsimpulsen, insbesondere Stossspannungen, oder hohen Wechselspannungen - Google Patents

Anordnung zur Messung von hohen Spannungsimpulsen, insbesondere Stossspannungen, oder hohen Wechselspannungen

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CH443480A CH1158865A CH1158865A CH443480A CH 443480 A CH443480 A CH 443480A CH 1158865 A CH1158865 A CH 1158865A CH 1158865 A CH1158865 A CH 1158865A CH 443480 A CH443480 A CH 443480A
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Description


  



  Anordnung zur Messung von hohen Spannungsimpulsen, insbesondere Stossspannungen, oder hohen Wechselspannungen
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Messung von hohen Sannungsimpulsen, insbesondere Stossspannungen, oder hohen Wechselspannungen mit Hilfe eines aus einer Mehrzahl von Kondensatoren und6 ohmschen    Widerstänjdea anfgebauten Spannungstieilers, der einen    nahe am niederspannungsseitigen Ende liegenden Abgriff f r die dem MessgerÏt zuzuf hrende niedrige Messspannung aufweist.



   Der Spannungsteiler wird zwischen die zu messende Hochspannung und Erde bzw. zwischen das an die Hochspannung angeschlossene Pr fobjekt und Erde gelegt und die niedrige Messspannung wird vom Abgriff des Spannungsteilers, z. B. einem Oszillographen, zugeführt. Die Verbindung zwischen dem niedarspannungsseitigen Ausgang des Spannungsteilers und dem Messgarät erfolgt in der Regel über ein als Koaxialkabel aus  gaführtes Masskaibeil,    so dass das Messgerät ausserhalb das   Gefahranbereiohes    dar Hochspannung liegt. Die Spannungsteiler sind entweder ohmsche oder kapazitive Teiler.



   Bei allen bisher bakannt gewordenen ohmschen   Spannungsteilern-bestehend    vornehmlich aus kontinuierlich und induktivitätsarm gewickelten DrahtwiderstÏnden von   einer dar zu massanden Spannung emisprechen-    den LÏnge - st¯rt vor allem die kontinuierlich am Wider Stand angreifende ErdverkettungskapazitÏt, also das zwischen dem Widerstand und dem Erdpotential sich aufbauende, elektrische Feld. Dadurch werden die hoch    frequenten Vorgänge, noch ehe sie den Niedeispan-    nungsteil des Widerstandes erreichen, als   Verschiebungs-      ströme zuf Erde abgaleite) t.    Die durch diese Kapazitäten längs des   Teilars    hervorgerufene Potentialverteilung ist damit nichtlinear und weicht von der ohmschen Span  nunjgsvefrteilung    ab.

   Um diesen   schädlichen Einfluiss    weitgehend auszuschalten, sind schon verschiedene Massnahmen bekannt gerworden. So hat man auf der Teilerspitze einen grossen metallischen Schirm angeordnet, um das   eletktrische    Feld   länjgs des Teilers    zu vergleichmÏssigen und so die Wirksamkeit der Erdverket  tungsibapazitäten    zu   veddteinem. Femeir hat    man durch den WiderstÏnden des Spannungsteilers parallel geschaltebe Kondensatoren eine   weitgehenide    homogene kapa  zitive    Spannungsteilung lÏngs der WiderstÏnde zu   er-    zwingen versucht. Diese Anordnung ist unter der Bezeichnung ?gemischter Spannungsteiler? bekannt geworden.

   Die parallel geschalteten Kondensatoren k¯nnen in ihrer Grosse entsprechend abgestuft weiden. Es ist auch bekannt, durch eine nichtlineare Aufteilung des Wider  Standes die ohmschc Spannungsvorteilung der kapaziti-    ven anzugleichen, wobei die kapazitive Spannungsverteilung durch einen kleinen Schirm am Teilerkopf einigermassen unabhÏngig von Umgebungseinfl ssen gemacht wird. Eine Verkleinerung der st¯renden Erdkapazität kann in einfacher Weise auch durch eine Verk leinerung der Bauh¯he des Teilers erzielt werden. In   diasem    Falle muss der Teiler in hochwertige Isolationsmittel (Druckluft, Stickstoff unter erh¯htem Druck, Íl) eingebaut werden. Auch dieses Verfahren wurde bereits angewandt, f hrt aber dazu, dass der Teiler nur f r sehr kurze Spannungsimpulse (etwa ? 1 ?s) geeignet wird.



  Die Ursache liegt darin, dass sich der   Eaergieumsatz    auf kleinstem Raum zusammenballt und eine unzulÏssig starke Erwärmung des   Widerstandsmatarials hervorruft.   



  Zur Messung von Spannungsimpulsen von  <    1,    us Länge weaden gelegentlich extrem niederohmige ohmsche Spannungsteiler verwendet, bei denen durch den kleinen   Teilerwideistand von    500... 1000 ? der   Einfluss    der störenden   EMikapazijtäten      wettgehend verschwindet.   



  Diese Teilerart ist ebenfalls nur f r die Messung sehr   kurzer    Spannungsimpulse geeignet, da der kleine Teilerwiderstand die Spannungsquelle sehr stark belastet und nach kurzer Zeit die Impulse verflacht.



   Alle bisher bekannten kapazitiven Spannungsteiler lassen sich in zwei Gruppen einteilen : Bei der ersten Gruppe wird die OberspannungskapazitÏt durch zwei Metallelektroden (Kugeln, koaxiale Zylinder) gebildet.



  Die NiederspannungskapazitÏt besteht aus entsprechenden Niederspannungskondensatoren. Bei der zweiten Gruppe besteht die OberspannungskapazitÏt aus einer Vielzahl von in Serie geschalteten Einzelkondensatoren, die vornehmlich aus Ílpapierwickeln aufgebaut sind. Die   Niederspannungskapazitat wird entsprechend    aus   geeig-    neten Einzelkondensatoren aufgebaut.

   Bei allen Kon densatoren dieser Art wird die ¯bertragung sehr hoch    frequenter Vorgänge    (Frequenz  >    1    MHz) ganz ent    scheidend durch die stets endliche Induktivität der    Kon densatoren gestört, wie eine eingehende theoretische    undpraktischeUntersuchunggezeigthaft.DieseStörun-    gen lassen sich auch dann nicht beseitigen, wenn der durch die Zuleitungen zum kapazitiven Spannungsteiler gebildete Serienresonanzkreis (InduktivitÏt der Zuleitun    gan,    Kapazität des Spannungsteilers) durch einen im
Zuge der Zuleitungen eingebauten DÏmpfungswiderstand vollkommen bedampft wird.

   So stellen alle bisher    bekannten Kons. truktionen    von   Spannungsteilern    entweder Sonderl¯sungen dar, die nur f r Spezialzwecke, nämlich sehr kurze Spannungsimpulse verwendet werden können oder aber die bei sehr hochfrequenten Vorgängen auftretenden physikalischen Erscheinungen nur unbefriedigend beherrschen.



   Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung zur Messung von hohen Spannungsimpulsen, insbesondere Stossspannungen oder hohen sonstigen Wechselspannungen mit Hilfe eines Spannungsteilers zu schaffen, bei der die oben   geschiltartemNachteilederbekanntenAnord-    nungen   vermieden'sind und die es insbesondere ermög-    licht, einmalig oder nach grossen Pausenzeiten auftretende unipolare Spannungsimpulse zu   messen, die unsymme-      trisch    gegen das Erdpotential auftreten und deren Impulsdauer kleiner bzw. erheblich kleiner als 1 Ás ist, sowie auch Langwellenpr fungen an Pr fobjekten durchzuf hren.

   Die Erfindung geht aus von der Erkenntnis, dass Spannungsimpulse mit Hilfe des Fourier-Integrals in kontinuierliche Frequenzspektren zerlegt werden k¯nnen, sich somit aus einer unendlichen Vielzahl von harmonischen Spannungsschwingungen zusammensetzen. Es zeigt sich ganz allgemein, dass ein Zeitimpuls um so h¯here Frequenzanteile enthÏlt, je k rzer die Impulsdauer wird. Eine Messanordnung und insbesondere ein Spannungsteiler muss daher alle harmonischen Span  nungsschwingungen ungedämpft und möglichst    unverz¯gert  bertragen, die im zu messenden Spannungsimpuls enthalten sind.

   Im Idealfall m sste somit das Teilerverhältnis des Spannungsteilers unabhängig von der Frequenz sein, oder, mit anderen Worten, die ¯bergangsfunktion eines Spannungsteilers auf eine Schrittfunktion m sste - abgesehen von der durch das Teiler  verhältnis verringerten Amplitude-wiederum eine      Schrittfunktion    sein.



   Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch   gelöst, dass der Spannumgsteiilejr aus einer Mehr-    zahl von in Serie geschalteten, je aus einem Kondensator und einem mit ihm in Rcihe geschalteten ohmschen Widerstand gebildeten Teilerelementen besteht.



   In Fig. 1 ist das Ersatzschaltbild eines Spannungsteilers, wie er bei einer Anordnung gemÏss der Erfindung verwendet wird, beispielsweise dargestellt. Er besteht aus einer Mehrzahl von ohmschen Widerständen und Kondensatoren. Jedes der in Serie geschalteten Teilerelemente wird von einem Widerstand und einem mit ihm in Reihe geschalteten Kondensator gebildet, ,die im Ersatzschaltbild mit R' bzw. C' bezeichnet sind. Das Ersatzschaltbild   berücksichtigt    alle an   einem Täumlich ausgedehnten,    weitgehend homogen aufgebauten Spannungsteiler wirksamen Einfl sse. Die eingezeichneten InduktivitÏten, L' k¯nnen den WiderstÏnden R', den Kondensatoren C' und den zur   Zusammjensohaltung    notwendigen   Verbin-      dungsleitunfgen    anhaften.

   Mit   Ce'sind die Erdkapazitäten    dargestellt und damit das Eigenfeld des Spannungsteilers ber cksichtigt. Wen n die Gesamtzahl der in Serie ge  schalteten Teilopelemente    ist, ergibt sich der gesamte   Teilarwidssrstand    zu R   =      n-R', die gesamte Teiler-    induktivitÏt zu L = n.L', die gesamte TeilerkapazitÏt zu C =C'/n und die gesamte ErdkapazitÏt zu Ce = n.Ce' Dar   Hochspanmungsimpuls    uh (t) soll durch den Teiler in   einen nur amplitudenmässig verkleinerten Ausgangs-    impuls un (t) umgewandelt werden.

   Die physikalische   Wirkungsweise'dieses Teilers bei der Übertragung hoher      Frequenzen ist soifort erkennbar, wenn die Kapazität    C' als leitende Verbindung, also als nicht vorhanden aufgefasst wird, was bei hohen Frequenzen absolut zulÏssig ist. Damit liegt das Ersatzschaltbild eines homogenen, verlustbehafteten   Lsitumgsstückes vor, das    am Teilerkopf A offen und am Teilerende.E kurzgeschlossen ist.



     Triffit    nun auf den Punkt A eine plötzliche auf ihren Maximalwert ansteigende Spannung (Schrittspannung), so lÏuft sowohl eine Spannungs- als auch   Stromwelle    in den Teiler ein, um am   Teilerende    E mehr oder wenige° reflexionsfrei zur Erde abgef hrt zu werden.



   Eine echte   und saubere Spannungsteilung wird    erreicht, wenn sich die Spannung möglichst kontinuierlich von A   aus stetig verkleinert, um schliosslioh am Teiler-    ende E auf den Wert   Nulle    abzusinken. Die eine donartige DÏmpfung hervorrufenden Elemente sind die Widerstände R'. Sind diese WiderstÏnde sehr gross, so wird die einlaufende Spannung bereits unzulässig klein, noch ehe   das Teilerende    E erreicht wird.

   Sind die Widerstände zu klein, so trifft auf das   Teilarende E noch ein end-      liche°    und zu   grosser Spannungswert, der reflektiert wird    , und, in den Teiler   zurücklaufend,    am Niederspannungs  atbgriff    un   unenwiinschte    Schwingungen erzeugt. Eins   sinnvolle Badämpfung dos Teilers wird erreicht, wenn      def    gesamte   Dämpfunsswiderstand (Teilerwiderstand)    der Bedingung
EMI2.1     
   gehorcht.

   Weiterhin lässt sich nachweisen, dass die an    un erscheinende ¯bergangsfunktion um so rascher ansteigt (und damit die übertragbare Grenzfrequenz um so h¯her wird),   jeldeiner    die   Laufzait      LCe    des Teilers ist.



  Eine kleine Laufzeit des Teilers lÏsst sich aber entweder durch eine kleinere ErdkapazitÏt Ce oder durch eine   jdaine Induktivität    L erreichen - stets vorausgesetzt, dass der kleinstmögliche zur Dämpfung des Teilers   not-    wendige Gesamtwiderstand R gemÏss obiger Gleichung eingeschaltet wird. Eine Verkleinerung der ErdkapazitÏt ist, unabhÏngig von den dadurch bedingten, komplizier  4en      Konstruktionen,'aber deshalb    nicht sinnvoll, weil dadurch der notwendige Gesamtwiderstand erh¯ht werden muss. Eine kleine Induktivität L kann hingegen bei Verwendung   induktiomsarmer    Kondensatoren C'und WiderstÏnde R' leicht erreicht werden.



   Mit dieser Teilerart kann somit die physikalische Grenze jeder Spannungsteilung mit einem rÏumlich ausgedehnten Gebilde dann erreicht werden, wenn die Laufzeit ?LCe so gross wird, dass sie der Lichtgeschwindigkeit als Grenzwert f r die Ausbreitungsgeschwindigkeit aller elektromagnetischen VorgÏnge entspricht. Als   Gronzwart der Induktivität L'ergibt sich physikalisch der    Wert des gestreckten Teilers, der mit ca. 1 ?H pro Meter TeilerÏnge erreicht wird. 



   Die   Serienschaltung der Kapazitäten C'beeinträch-      tigtaNegeschildertenelektromagnetischenVorgangs    in keiner Weise. Diese Serienschaltung ist aber wesentlich für eme praktische und universelle Anwendung des   Spanwngsteilers.    Bei langsameren und damit   niederfre-       quemttaren MeEsspannumgssn erhöht sich der Gesamt-      widaratand    das Teilers wesentlich und kann in erstr Annäherung aus R   +    1/jwC) berechnet werden.

   Mit der   zunehmenden Hochohmi. gkeit verringern sich alle Rück-      wirkunigan auf die vorhandenen Spannungsquellen.    Sehr   waaentlich wird dadurch    auch der   Energieumsatz    in den Widerständen R'im VergLeich zu einem rein ohmschen Teiler mit dem   Gesiamtwiderstand    R reduziert, da nur bei   Spannmigsänderungen dar Teiler    von Str¯me n. durchflossen wird.



     Dve vieMältige Serienschaltung    von Widerständen und   Kondensiatoren    bis zum   Niederspannungsabgriff ist      fur    das einwandfreie Arbeiten des Teilers wesentlich, wobei aber anderseits auch keine  bertrieben grosse Unterteilung vorgenommen werden muss. Da die Grenzfrequenz fb des Teilers etwa dann erreicht ist, wenn die WellenlÏnge ?b der doppelten TeilerlÏnge entspricht (?b fb = c; c = Lichtgeschwindigkeit), kann die physikalische ¯bertragungsggenze auch durch die Antennenwirkung des Teilers erklÏrt werden : Die hohen   Frequen-    zen   wardan    als elektromagnetische Wellen vom Teiler abgestrahlt. Es gen gt daher auch, wenn ein einzelnes R'C'-Glied des Teilers eine LÏngenabmessung besitzt, die etwa ist.

   Daraus resultieren mindestens 5 Unterteilungen. Aber auch mit noch weniger Unterteilungen können schon bessere Ergebnisse erzielt werden als mit der Serienschaltung nur eines Widerstandes und eines Kondensators, die an sich bereits bekannt ist, jedoch aus gÏnzlich anderen Gr nden angewendet wurde.



   Ein mit einem derartigen Spannungsteiler aufzubauendes Beispiel einer Stossspannungsmessanordnung ist in Fig. 2 dargestellt. Der zwischen den Punkten 1 und 2 zu messende Hochspannungsimpuls uh (t) wird in bekannter Weise  ber eine m¯glichst kurze Zuleitung L und   die erdseitige Verbindung zwischen    2 und E dem eigentlichen Spannungsteiler zugef hrt. Die erdseitige Verbindung wird dabei m¯glichst aus grossen Metallplatten oder Metallgittern hergestellt, um Potentialdifferenzen innerhalb dieser Verbindung zu vermeiden. Die Zuleitung L wird vor allem bei gr¯sserer LÏnge zweckmÏssig mit einem DÏmpfungswiderstand RL bedÏmpft, der vorzugsweise so gross gewÏhlt wird, dass er dem Wellenwiderstand der Zuleitung entspricht. Er ist unmittelbar am Anfang der Zuleitung anzubringen.

   Der Aufbau des Spannungsteilers zwischen A und E setzt sich aus dem Hochspannungsteil mit den in Serie geschalteten WiderstÏnden R1' und Kondensatoren C1' zusammen und aus dem Niederspannungsteil mit dem Gesamtwiderstand R2 und der GesamtkapazitÏt C2. Die Gr¯sse von R2 und C2 wird vom ¯bersetzungsverhÏltnis des Teilers bestimmt. Soll beispielsweise die am Niederspannungsabgriff N auftretende Spannung 1/1000 der zu    yT3/ messenden Spannung betragen, so muss R2 =--L-.    und C2 = 1000 C1 gemacht werden, wenn C1 die sich aus der Serienschaltung aller Elemente C1' ergebende KapazitÏt ist.

   Die wegen der H¯he der zu messenden Spannugen notwendigen, grossen TeilerverhÏltnisse bedingen somit fast ausnahmslos Niederspannungselemente, deren Widerstand   R2      erheiblich    kleiner ist als der Teilwiderstand Reines   Hochspannuagsciementes    bzw. deren   Kapazität Ca erheblich gros, ser ist als die Teil-    kapazitÏt C1' eines Hochspannungselementes. Da auch die unvermeidliche LÏngsinduktivitÏt L' (siehe Fig. 1) dem Übersetzungsverhältnis entsprechen muss, muss der   Niodarspannungs'teii extrem induktionslos aufgebaut    werden, d. h. die Serienresonnanz jedes RLC-Teilerelementes muss gleich gross sein.



   Wird die   Ausgangsspamniung    nicht unmittelbar an N gemessen, so muss ein als   Koaxialkabel ausgebildetes,      möglichstdämpfungsarmesMasskabel    K die   Übertra-      gung    des Impulses zum MessgerÏt, beispielsweise einem   Oszillagraphen    O   iibrnehmen.    Um   Impulsverzerrungen    im Messkabel zu vermeiden, wird zwischen dem Niederspannungsabgriff N   und dem Messkabol em Wider-    stand eingeschaltet, der seiner   Grösse    nach   DR2    entspricht, wenn Z   dey-bey    hohen Frequenzen wirksame   Wellenwiderstamd des Kabels ist.

   Daibei    wird   amgenom-      men,    dass das   Messgerät    einen gegenüber dem Wellenwiderstand Z des   Kabais    hohen   Eingaagswidecrsta. nd    besitzt, so dass der zum   Messgorät lauiende Spannungs-    impuls am MessgerÏt-Eingang durch die Reflexion verdoppelt wird. Die reflektierte Welle wird dann aber über die NiederspannungskapazitÏt C2 reflexionsfrei abgef hrt, da   sic    resultierend die beiden WiderstÏnde (Z-R2) + R2 = Z voRdet. Es sei noch erwÏhnt, dass das   Masskabal    auch mit einem mehrfachen Kabelmantel ausgef hrt sein kann, um eine bessere Abschirmung der durch den Hochspannungsimpuls uh (t) hervorgerufenen elektromagnetischen VorgÏnge zu erreichen.



   Die technische Ausführung der für den Spannungsteiler notwendigen WiderstÏnde und Kondensatoren kann beliebig sein, sollte   abler    vornehmlich auf möglichst in  duktionsarme Konstruktionjen beschränkt werden, wenn    die der TeilerlÏnge entsprechende bestm¯gliche Bandbreibe   erreiclit    wemden   soU.    In Fig. 3 ist als Beispiel ein Ausschnitt aus dem Hochspannungsteil eines Spannungsteilers dargestellt, der aus bekannten keramischen Plat  tenkondensatoren    C1' und SchichtwiderstÏnden R1' aufgebaut ist, wobei der Widerstand R1' vorzugsweise aus mehreren parallelgeschalteten   Schichtwiderstännn    besteht.

   Die KondensatorbelÏge sind mit B   bezeichnet.    Ein zu   Versuchs-und Erprobungszwecken ausgefiihrter    Spannungsteiler für etwa   1    MV-Stossspannung wurde aus insgesamt vierzig Plattenkondensatoren und der ent  sprechenden ZaM von Sohichtwidenständen aufgabaut.   



   Der Hochspannungsteil des Spannungsteilers kann auch aus   Olpapierkondeotsatopen hergestellt wetrden, wie    beispielsweise in Fig. 4 sohematisch   dargastellt    ist. Der Kondensator C1' jedes Teilerelementes besteht beispielsweise aus drei in Serie geschalteten aufeinandergeschichteten Ílpapierwickelkondensatoren K1, K2, K3. Zwischen den einzelnen aus je drei Kondensatoren K1, K2, K3 bestehenden Kondensatoren C1' sind Isolierstoffplatten J angeo?dnet, um die herum   eine Mehrzahl von uner-    einander   parallelgaschalteten    WiderstÏnden R1', zweck  mäjssijg.amUmfanggleichmässigvertteilt,.angebrachtist.   



  Vorzugsweise werden SchichtwiderstÏnde oder induktionsarm gewickelte DrahtwiderstÏnde verwendet. Zur Herstallung der Serienschaltung der Kondensatoren und WiderstÏnde sind die Isolierstoffplatten J beispielsweise auf beiden Seiten mit MetallbelÏgen M1 bzw. M2 versehen, die einerseits mit   den anliegssnden Kondensatoren    K3 bzw.   Ki,    anderseits mit den   einen bzw. anderen Klem-    men der WiderstÏnde R1' leitend verbunden sind, wie in Fig. 4 schematisch angedeutet ist. 



   Der Niederspannungsteil des Spannungsteilers wird, um die Bedingung extrem kleiner Induktivität zu erfül  len, vorzugsweise aus vielen Einzelkondensatoren    und Widerständen aufgebaut. Fig. 5 zeigt eine erprobte Schal  tungsanordnung.    Die   EinzelkondensatorenC;

  /liegen    bei  spielsweisezwischen,    zwei   Me. tauplatt'en Pi, P vorzugs-    weise so,   das.sjederEinzelkondensatormiteinem    Widerstand R2' bedÏmpft wird Dies ist deshalb empfehlenswert, weil sich bei sehr hohen Frequenzen innerhalb der   Mstallplatten    Potentialdifferenzen einstellen können, welche ohne   Dämpfungswiders, tände die plarallel geschal-      .tatenKondensatorenzurParallelresonanzianregen.    So  ferndie    Summe   dieserDämpfungswiderständenochnicht    den für das   Übersetzungsverhältnisnotwendigen    Widerstand R,   bildet,werden,wieinFig.    5 dargestellt ist,

   weitere WiderstÏnde zwischen den Niederspannungsanschlusspunkt N und die Metallplatte P1 dazu geschaltet.



   Werden diese WiderstÏnde nicht ben¯tigt, wird der Punkt N direkt mit der Platte P1 verbunden. Der Anschluss des   Messkabelserfolgtzweckmässigzentrisch    zum   Niederspannungsteil,wobeiessichempfiehlt,    den zur Vermeidung von   Reflexionserscheinungen, notwen-    digen   Widerstand Z-Rg    konstruktiv mit dem   Niedetnspan-    nungsteil zu vereinigen, wie in Fig. 5 angedeutet ist, in der mit MK die Buchse f r den Anschluss des Mess  kabels bezeichnet    ist.



   Da die bei einem senkrecht auf   dem Erdboden auf-       gestellten Spannungsteiler wirksamen Erdkapazitäten    Ce' nicht gleich gross sind, sondern entsprechend den von oben nach unten kleiner werdenden AbstÏnden von der Erde nach unten hin gr¯sser werden, ist der Wellenwiderstand des Teilers
EMI4.1     
 nicht über die   Teilerlänge    mn   Konstant, sondern am Te@lerkopf    A etwas gr¯sser als am Teilerfuss E. Deshalb kann es zur Erzielung optimaler Ergebnisse zweckmÏssig sein, die einzelnen Teilerelemente nicht aus gleich grossen Elementen R1' und C1' aufzubauen, sondern sie den verÏnderten Wellenwiderständen anzupassen.

   Dies erfordert nach der für die   GrosssdssWiderstandesgültigenGleichungeinenam    Teilerkopf gr¯sseren Widerstand R1' als bei den dem Niederspannungsteil nÏchstliegenden Elementen. Entsprechend wird   zweckmässigauchdiezugehörigeKapa-    zität   C/etwas      verkleinert,umdieZeitkonstantenR/C/    jedes   Elementes gleich gross    zu machen.



   Der insgesamt notwendige Gesamtwiderstand R?R1 des Teilers ist aus physikalischen Gr nden nicht gross und kann daher dem Wellenwiderstand der Zuleitung zum   Spannungsteiler-oder umgekehrt-angeglichen    werden. Dadurch können   Reaexionserscheiimngeneven-    tuell   notwendigerZuleitungenwirksamveddeinectund    vermieden werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Anordnung zur Messung von hohen Spannungs Impulsen,insbesondereStossspannungen,oidervon hohenWechEelspannunge.nmitHilfeeinesauseiner Mehrzahl von Kondensatoren und ohmschen Widerständen aufgebautenSpannungsteilers,dereinennaheam niedeirspannungsseitigenEndeRegendenAbgrifffürdie dem MessgerÏt zuzuf hrende niedrige Messspannung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannungsteiler aus einer Mehrzahl (n) von in Serie geschalteten, je aus einem Kondensator und einem mit ihm in Reihe geschalteten ohmschen Widerstand gebildeten Teilerelementen besteht.
    UNTERANSPRÜCHE 1. AnordnungnachPatentanspruch, dadurch ge Jaonnzeicbnat,dassdieohmschenWiderständederein- zelnenTeile.r & le.mssntesobemessensind,dass der von ihnen gebildete gesamte Dämpfungswiderstand (R = n-R') wenigstens annähennd die Bedingung EMI4.2 erf llt, wobei L die gesamte TeilerinduktivitÏt (L = n L') und Ce die gesamte ErdkapazitÏt (Ce = n. Ce') des Spannungsteilers bedeutet (Fig. 1).
    2. Anordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die WiderstÏnde und Kondensatoren das Spannungsteilers induktionsarm aufgebaut und in duktiomsarm zusammengaschaltet sind.
    3. AnordnungnachPatentanspruch,dadurchge- kennzeicbnat,dassdieKapazitätdeszwischendem Massspannunigsabgriff und dem geerdeten, niedarspan- nungsseitigan Enide des Teilers Hegenden Teilerelemsntas zwecks Erzielung einerkleinenGesamtinduktivität von mehreren parallelgeschalteten Einzelkondensatoren (C2') gabiilde'tistundderohmscheWiderstanddiesesTeiler- elementes aus mehreren einander parallelgeschalteten EinzelwiderstÏnden oder/und aus den Einzelkondensa toten(Cg').inSerievorgeschaltetenEinzelwiderständen (R2') basteht (Fi) g. 5).
    4. Anordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Hochspannungsanschluss am nÏchsten liegenden WiderstÏnde und Kondensatoren mit, bezogen auf die LÏngsausdehnung eines Teilerelementes, höherenWidarstandswertenundkleineranKapazi'täts- wartenausgeführtsind,sodassdiespezifischeImpadanz der Teilerelemente vom Hochspannungsteil zum Nieder- spannunjgsteN abnim)mft.
    5. Anordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Widerstand der einzelnen Teilerelemente von den aus Widerstandsmaterial hergestellten BelÏgen der betreffenden Kondensatoren gebildet ist.
CH1158865A 1964-08-28 1965-08-18 Anordnung zur Messung von hohen Spannungsimpulsen, insbesondere Stossspannungen, oder hohen Wechselspannungen CH443480A (de)

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