CH442671A - Verfahren zur Steuerung eines in Abhängigkeit von der Raumtemperatur selbsttätig einstellbaren Einlassabsperrorgans eines Heizkörpers - Google Patents

Verfahren zur Steuerung eines in Abhängigkeit von der Raumtemperatur selbsttätig einstellbaren Einlassabsperrorgans eines Heizkörpers

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CH442671A
CH442671A CH1206665A CH1206665A CH442671A CH 442671 A CH442671 A CH 442671A CH 1206665 A CH1206665 A CH 1206665A CH 1206665 A CH1206665 A CH 1206665A CH 442671 A CH442671 A CH 442671A
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CH1206665A
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Rudolf Pfister Hans
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Weltrawo Ag
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    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D23/00Control of temperature
    • G05D23/01Control of temperature without auxiliary power
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Description


  Verfahren     zur        Steuerung        eines    in Abhängigkeit     von    der     Raumtemperatur          selbsttätig    einstellbaren     Ehilassabsperrorgans    eines     Heizkörpers       Gegenstand     vorliegender    Erfindung ist ein Verfahren  zur Steuerung eines in Abhängigkeit von der Raumtem  peratur selbsttätig einstellbaren     Einlassabsperrorgans     eines Heizkörpers sowie     eine    Vorrichtung zur Durchfüh  rung des Verfahrens.  



  Um in einem Wohngebäude in den verschiedenen  Räumen individuell die Temperatur einstellen zu kön  nen, wurden     thermostatisch    gesteuerte     Heizkörperventile     entwickelt. Diese gesteuerten     Heizkörperventile    werden  anstelle der bekannten von Hand     betätigbaren    Ventile  am Radiator angeschlossen und regulieren den     Heizwas-          serdurchfluss    durch den Radiator in Abhängigkeit von  der Raumtemperatur.

   Diese gesteuerten     Heizkörperven-          tile    arbeiten nach dem nachfolgend beschriebenen       Prinzip.    Der Innenraum eines, in seinem Volumen  veränderlichen, zylindrischen,     balgförmigen    Behälters ist  mit einem als Fühler ausgebildeten, rohrförmigen  Behälter druckdicht verbunden.

   Der durch diese beiden  Behälter umschlossene Hohlraum ist mit einer Flüssig  keit gefüllt, welche sich in     Abhängigkeit    von der  Umgebungstemperatur des Fühlers ausdehnt oder     zu-          sammenzieht.    Die Flüssigkeit wird     zweckmässigerweise     unter dem Druck einer auf den     balgförmigen    Behälter  wirkenden Feder     vorkomprimiert.    In diesen     baIgförmi-          gen    Körper hinein ragt ein zweiter zylindrischer       balgförmiger    Körper, welcher bei steigendem Flüssig  keitsdruck nach aussen geschoben wird.

   Die Verschie  bung dieses zweiten     balgförmigen    Körpers wird auf  einen Ventilteller übertragen, welcher durch das Zusam  menwirken mit einem Ventilsitz in einem Ventilkörper  den Leitungsquerschnitt in der Zuführungsleitung für  das Heizwasser zum Radiator verändert. Die     Dimensio-          nierung    des zweiten Balges hängt von drei Faktoren ab,  nämlich, vom Gesamtvolumen der Flüssigkeit, vom  notwendigen Schliessdruck für das Ventil und von dem    Übersetzungsverhältnis einer Volumenänderung der  Flüssigkeit in eine Längsverschiebung des zweiten  Balges.

      Ventile bekannter Art haben den Nachteil, dass  wenn sie an grosse Radiatoren angeschlossen sind, oder  wenn sie in der Zuführungsleitung zu mehreren in Serie  geschalteten Radiatoren angeordnet sind, im ersten Fall  die dem Wassereintritt gegenüberliegenden Radiatoren  elemente oder     im    zweiten Fall die hintersten Radiatoren  der Serie nicht mehr warm werden.

   Dieser Nachteil der  bekannten     gesteuerten        Heizkörperventile    beruht darauf,  dass die pro Zeiteinheit in Abhängigkeit von der Zeit  dem Radiator bzw. den in Serie geschalteten Radiatoren  zugeführte Heizwassermenge eine     flache        Sinuskurve     ergibt, welche um einen Mittelwert pendelt, der derjeni  gen     Wassermenge    pro Zeiteinheit entspricht, welche  notwendig ist, um die im Raum gewünschte und  eingestellte Temperatur zu halten.

   Dabei wird während  dieses Steuervorganges das Ventil weder ganz geöffnet  noch ganz geschlossen, da der     Durchtrittsquerschnitt    um  jenen Wert     herumpendelt,    welcher für den Durchtritt der  erwähnten mittleren     Heizwassermenge    erforderlich ist.  Diese mittlere Wassermenge reicht nun jedoch oft nicht  aus, um grosse Radiatoren vollständig, oder mehrere in  Serie geschaltete Radiatoren vollständig aufzuheizen.  



  Ein weiterer Nachteil der bekannten gesteuerten       Heizkörperventile    liegt darin, dass sie, bedingt durch  ihren konstruktiven Aufbau, relativ teuer sind und sich  demzufolge im Heizungsbau nicht allgemein einführen  konnten. Ein weiterer Nachteil besteht in der Überset  zung der Volumenveränderung der Flüssigkeit in eine  Längsverschiebung, indem, eine grosse Übersetzung nur  durch eine Vergrösserung der äusseren Abmessungen  oder des     Ventils,    oder durch eine Verringerung des      Schliessdruckes den der Ventilteller auf den Ventilsitz  ausübt, zu erreichen ist.  



  Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung  eines Verfahrens zur Steuerung eines     Einlassabsperror-          ganes    zu einem Heizkörper sowie eine Vorrichtung zur  Durchführung des Verfahrens, wobei die äusseren  Abmessungen der Vorrichtung diejenige bekannter  Ventile nicht überschreiten     darf    und deren konstruktiver  Aufbau so vereinfacht ist, dass die Gestehungskosten um       ein    Mehrfaches geringer sind als bei den bekannten  selbsttätig gesteuerten     Reizkörperventilen.     



  Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch ge  kennzeichnet, dass man das     Einlassa'bsperrorgan    entwe  der nur die indestens angenähert geschlossene oder nur  die mindestens angenähert offene Stellung einnehmen       lässt.     



  Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist gekennzeich  net durch Mittel zur Übertragung und Übersetzung der  Bewegung eines Temperaturfühlers auf das     Einlassab-          sperrorgan,    welche Mittel aus einem Hebelsystem  bestehen, und durch ein     Einlassabsperrorgan    mit einem  drehbaren     Schieberkörper.     



       Ein    Vorteil der Verwendung eines Schiebers besteht  darin, dass das Absperrorgan selbst bei sehr hohen  Leitungsdrucken eine vollständige Absperrung des     Heiz-          mediums    gewährleistet.  



  Ein weiterer Vorteil bei der Herstellung der     erfin-          dungsgemässen        Vorrichtung    besteht darin, dass die  Flüssigkeit im Fühler nicht unter Vakuum eingefüllt zu  werden braucht.  



  Ein weiterer Vorteil besteht     darin,    dass die mechani  sche Hebelübersetzung für die Bewegung des Tempera  turfühlers sich aus gestanzten Blechteilen herstellen     lässt.     wodurch die Produktionskosten verringert werden.  



  Ein weiterer Vorteil der     erfindungsgemässen    Vor  richtung besteht darin, dass die mindestens angenähert  offene und die mindestens     angenähert    geschlossene  Stellung des Absperrorgans in einem 10 x kleineren       Raumtemperaturbereich    als bei bekannten Vorrichtun  gen einstellbar ist.  



  Anhand der beiliegenden schematischen Zeichnung,  welche ein Ausführungsbeispiel einer     erfindungsgemäs-          sen    Vorrichtung darstellt, wird das erfindungsgemässe  Verfahren beispielsweise erläutert. Es zeigen:         Fig.    1, eine Frontansicht eines Absperrorganes,       Fig.    2, einen Schnitt nach der Linie     11-II    der     Fig.    3,         Fig.    3, eine Seitenansicht zu     Fig.    1     teilweise     geschnitten und       Fig.    4, einen Schnitt längs der Linie     VI-VI    nach       Fig.    2.  



  In     Fig.    1 ist über einem Fühler 20, welcher mit einer  unter dem     Einfluss    der Raumtemperatur volumenverän  derlichen Flüssigkeit gefüllt ist, ein Gehäuse 17 befestigt,  in welchem ein Hebelsystem zur     üe'brtragung    der  Bewegung des Temperaturfühlers auf einen drehbaren  Schiebekörper untergebracht ist. Weiter sind im Gehäuse  Elemente untergebracht, mit deren     Hilfe    das Absperror  gan von Hand     betätigbar    ist. Aus dem Gehäuse heraus  ragt ein Teil eines Sektors eines drehbaren Handrades,  welches eine Temperaturskala aufweisen kann. Das  Handrad ist drehbar und dient der Einstellung der  gewünschten Raumtemperatur.  



  An Hand der     Fig.    1 und 2 werden nachfolgend die  einzelnen Bestandteile sowie deren Funktion beschrie  ben. In der Zuführungsleitung für das Heizmedium zu    einem nicht dargestellten Radiator bzw. zum ersten  Radiator einer Reihe von in Serie geschalteten Radiato  ren wird durch     Schraubenmuffenverbindungen    ein     T-          förmiger        Körper    1 angeordnet, durch welchen das  Heizmedium in Richtung der in     Fig.    3 eingezeichneten  Pfeile hindurchströmt.  



  Der     T-förmige    Körper 1 weist eine     zylindrische     Bohrung 2 auf, in welche ein zylindrischer Schiebesitz 3  hineingeschoben und mit einer     überwurfmutter    4  festklemmt ist. Zwischen dem Einlauf und dem Auslauf  stutzen 5 bzw. 6 des     T-förmigen    Körpers 1 ist     eine     Dichtung 7 angebracht, gegen welche der     Schiebersitz     durch Festziehen der     überwurfmutter    4 gepresst wird.  Der     Schiebersitz    3 weist ferner eine Ringnut 8 auf in  welcher eine Ringdichtung 9 angeordnet ist, welche ein  Austreten des Heizmediums längs der Innenfläche der  zylindrischen Bohrung 2 verhindert.

   Der     Schiebersitz    3  weist ferner eine zweite ringförmige Nut 10 auf sowie  eine zu seiner Längsachse axiale Bohrung. Auf dem  Grund der Ringnut 10 sind in Richtung der Mantellinien  des zylindrischen     Schiebersitzes    3 rechteckige Schlitze 11  angeordnet. Die Schlitze 11 sind in gleichmässiger  Entfernung voneinander angeordnet, und die gegenseiti  ge Entfernung benachbarter Schlitzkanten beträgt min  destens Schlitzbreite, wobei sämtliche Schlitze 11 die       gleichen    Abmessungen haben.

   In der Bohrung 12 ist ein  hohlzylindrischer     Schieberkörper    13 drehbar angeordnet,  der mit seiner Aussenfläche dicht an der     Innenfläche    der  Bohrung 12     anliegt.    Der     Schieberkörper    13 ist gegen den  Eintrittsstutzen 5 offen.     Ferner    weist er dieselbe Anzahl  rechteckiger Schlitze 11a auf wie in der Ringnut 10  vorhanden sind, deren Abmessungen ähnlich denjenigen  der Ringnut sind und die ebenfalls     gleichmässig        ausein-          anderliegend    angeordnet sind, wobei auch hier die  Entfernung zwischen benachbarten Schlitzkanten zweier  Schlitze mindestens die Breite eines Schlitzes beträgt.

   An  der dem offenen Ende gegenüberliegenden Ende ist der       Schieberkörper    13 abgeschlossen und mit einer durch  eine Bohrung im     Schiebersitz    hindurchgeführte und  darin gelagerte Achse 14 verbunden, deren freies Ende  über den     Schiebersitz    3 hinausragt. Am     Schiebersitz    3 ist  mittels zwei Schrauben 15, 16 ein Gehäuse 17 mit .einem  Gehäusedeckel 18 fest angeschraubt, welches eine  Bohrung aufweist, durch welche das freie Ende der  Achse in das Gehäuse hineinragt. Mit dem freien Ende  der Achse ist ein Arm 45 starr verbunden. Auf der  Unterseite des Gehäuses 17 ist eine Bohrung 19  angeordnet, durch welche ein am Gehäuse 17 befestigter  Temperaturfühler 20 in das Gehäuse 17 hineinragt.

   Der  Temperaturfühler 20 besteht aus einem zylindrischen  Mantelteil 21, dessen unteres Ende mit einer scheiben  förmigen Platte 22 druckdicht verschlossen ist. Der  Mantel 21 ist mit einer Flüssigkeit 23 gefüllt die unter  dem Einfluss der Umgebungstemperatur eine starke  Volumenveränderung aufweist. In die Flüssigkeit 23 ist  ein Balg 24 eingetaucht, der mit seinem oberen Ende an  einer Hülse 25 mit einer zentralen Bohrung 26  druckdicht angelötet ist. Die Hülse 25 ist bei 27 mit dem  Mantel 21 druckdicht verlötet. Am unteren Ende ist der  Balg 24 mit     einer    kreisrunden Scheibe 28 verlötet, mit  welcher ein Führungsstift 29 starr verbunden ist.

   Auf der  der Flüssigkeit 23 zugewendeten Seite der Scheibe 28 ist  ein Zapfen 30 mit dieser starr befestigt, welcher eine  kreuzförmige Scheibe 31 mit Hilfe eines Sprengringes 32  trägt, welche der Führung des unteren Endes des Balges  dient, in dem die Kreuzschenkel (3a) der kreuzförmigen  Scheibe längs der zylindrischen Innenwand des Mantels      21 geführt sind. Der Stift 29 ist in einer Hülse 33 mit  einem Flansch 34 und mit einem Innengewinde 33a  geführt. In das Innengewinde 35 ist das mit einem  Gewinde versehene Ende eines zylindrischen     Bolzens    36  eingeschraubt.

   Der     Bolzen    36 weist eine zylindrische  Verdickung 38 mit einem Flansch 37 auf, mit welchen er  in der Bohrung 26 geführt ist und trägt an seinem oberen  Ende ein     winkelförmiges    Teil 39, an dessen vertikalem  Schenkel ein Hebelglied 40     angelenkt    ist. Um den  Bolzen 36 herum sind zwei Schrauben 41, 42 angeord  net. Die eine 42 ist zwischen dem Flansch 34 und der  Scheibe 35 angeordnet, wobei die Scheibe 35 durch die  Feder 42 gegen einen in der Bohrung 26 der Hülse 25  festsitzenden Sprengring 43 gepresst wird.

   Die andere  Feder 41 ist zwischen dem Flansch 37 der Verdickung  38 und dem horizontalen Schenkel des Winkelstückes 39  angeordnet und presst das Winkelstück 39, welches auf  dem     Bolzen    36 verschiebbar ist gegen einen auf dem       Bolzen    36 festsitzenden Sprengring 44. Das freie Ende  des Armes 45, welches zwischen den zwei am Gehäuse  17 befestigten Anschlägen 46, 47 schwenkbar ist, weist  einen damit starr verbundenen Zapfen 48 auf, an  welchem das     Hebelglied    40 mit einem Ende     angelenkt     ist.

   Das freie Ende des Hebelgliedes 40 weist einen mit  ihm starr verbundenen Zylinderzapfen 49 auf, welcher in  einem horizontalen Schlitz einer Kulisse 50     verschieb-          und    drehbar gelagert ist. Ferner weist die Kulisse 50  zwei übereinander angeordnete vertikale Schlitze auf,  durch welche die     Achsen    51 und 52     hindurchragen,     welche die     Kulisse    bei einer Verschiebung in der  Senkrechten führen. An der Kulisse 50 ist ein Nocken 53  starr befestigt, welche in eine     Spiralnut    54 in einer  kreisrunden Scheibe 55 hineingreift, welche um die  Achse 52 drehbar ist.

   Durch eine Drehung der Scheibe  55 wird die Kulisse 50 in Richtung der     Senkrechten     gehoben und gesenkt. Die Scheibe 55 weist einen Stutzen  56 mit einer zylindrischen Bohrung 57 auf, durch welche  die Achse 52 hindurchgeführt ist. Die Achse 52 ist mit  einem Ende mit dem Gehäuse 17 starr verbunden. Eine  in der Bohrung 57, um die Achse 52 herum angeordnete  Schraubenfeder 58     drückt    die Scheibe 55 gegen die  Kulisse 50 und bewirkt eine Bremsung der leicht drehbar  auf der Achse sitzenden Scheibe 55. An äusseren Ende  des Stutzens 56 ist ein Zahnkranz 59 angeordnet, in  welchen ein Handrad 60, welches auf der Achse drehbar  ist, hineingreift. Durch eine Drehung am Handrad 60  wird die Scheibe 55     mitgedreht.     



  Die beschriebene Vorrichtung funktioniert wie folgt,  Befindet sich der Arm 45 am oberen Anschlag 46, so  sind die Schlitze 11 und 11a im     Schiebersitz    3 und im       Schieberkörper    13 derart gegeneinander versetzt, dass  der Schieber geschlossen ist. Stösst der Arm 45 mit  seinem freien Ende gegen den unteren Anschlag 47 so  sind die Schlitze 11, 11a zur gegenseitigen Deckung  gebracht, und der Schieber ist vollständig geöffnet. Steigt  nun im Raum die Temperatur, so dehnt sich die  Flüssigkeit 23 aus und drückt die Scheibe 28 gegen den  Druck der Feder 42, welche die Flüssigkeit 23       vorkomprimiert,    nach oben. Dadurch wird das Hebel  glied 40 um den Zapfen 49 geschwenkt und der Arm 45  wird gegen den oberen     Anschlag    46 bewegt.

   Befindet  sich der Arm 45 am oberen Anschlag 46, wobei der  Schieber geschlossen ist, und dehnt sich die Flüssigkeit  23 weiter aus, so schiebt sich der     Bolzen    36 gegen den  Druck der Feder 41 durch die Bohrung im horizontalen  Schenkel des Winkelstückes 39 hindurch, so dass der    obere Anschlag 46 unter der Kraft der sich ausdehnen  den Flüssigkeit 23 nicht beschädigt wird.  



  Kühlt sich die Temperatur im Raum ab, so zieht sich  die Flüssigkeit 23 zusammen und zieht die Scheibe 28  nach unten wobei sich der Balg 24 streckt und der Arm  45 gegen den unteren Anschlag 47 bewegt wird. Dabei  wird der Schieber geöffnet. Hat der Arm 45 den untern  Anschlag 47 .erreicht, und zieht sich die Flüssigkeit 23  weiter zusammen, so streckt sich der Balg 24. Beim noch  weiteren Zusammenziehen der Flüssigkeit 23 wird die  Scheibe 28 von der Hülse 33 gelöst, wobei sie durch den  Stift 29 geführt wird, so dass ein Abreissen der  Flüssigkeit 23 vom Balg 24 vermieden wird.  



  Herrscht im Raum eine bestimmte Temperatur und  ist das Flüssigkeitsvolumen mit der Umgebungstempera  tur im Gleichgewicht, so kann die Raumtemperatur  durch eine Drehung am Handrad 60 verändert werden.  Soll der Raum auf eine niedere Raumtemperatur  gebracht werden, so wird mittels dem Handrad 60 die  Scheibe 55 in     Fig.    2 im Uhrzeigersinn gedreht, so dass  sich die Kulisse 50 nach unten verschiebt. Dadurch wird  der Zapfen 49 am     Hebelglied    40 nach unten bewegt, das  Hebelglied 40 dreht um die Achse 51 und bringt das  Ende des Armes 45 gegen den oberen Anschlag 46,  wodurch der Schieber geschlossen wird.  



  Soll die Raumtemperatur höher eingestellt werden,  so wird mittels Handrad 60 die Scheibe 55 im       Gegenuhrzeigersinn    gedreht, der Zapfen 49 wird durch  die Kulisse 55 nach oben bewegt, und der Hebel 40  dreht um den feststehenden Drehpunkt 51 und bewegt  den Arm 45 gegen den unteren Anschlag 47 und öffnet  den Schieber.  



  Auf dem Gehäusedeckel 18 kann, wie     Fig.    1 zeigt,  eine Strichmarke 61 angebracht werden. Auf dem  Handrad 60 kann eine Temperaturskala angeordnet  sein.  



  Entspricht nun eine bestimmte     Schieberstellung    einer  bestimmten Raumtemperatur, so kann durch ein Lösen  der Schraube 62 der Gehäusedeckel 18 abgeschraubt  werden, und das Handrad 60 aus dem Eingriff mit der  Zahnung des Stutzens 56 von der Scheibe 55 gelöst und  derart wieder auf die Scheibe 55 aufgesetzt werden, dass  die Zahl auf der auf dem     Handrad    60 angeordneten  Temperaturskala, welche sich über der Strichmarke 61  befindet, genau der Raumtemperatur entspricht, wo  durch das Gerät bereits für einen bestimmten Raum  geeicht ist. Diese Eichung muss an jedem Gerät, in  jedem Raum vorgenommen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I. Verfahren zur Steuerung eines in Abhängigkeit von der Raumtemperatur selbsttätig einstellbaren Ein- lassabsperrorganes eines Heizkörpers, dadurch gekenn zeichnet, dass man das Einlassabsperrorgan entweder nur die mindestens angenähert geschlossene oder nur die mindestens angenähert offene Stellung einnehmen lässt.
    II. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch Mittel zur übertragung und Übersetzung der Bewegung eines Temperaturfühlers auf das Einlassabsperrorgan, welche Mittel aus einem Hebelsystem (39, 40, 45) bestehen, und durch ein Einlassabsperrorgan mit einem drehbaren Schieberkörper (13). UNTERANSPRÜCHE 1.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die erwähnten Mittel einen unge fähr in einer senkrechten, in der Bewegungsrichtung des Temperaturfühlers (20) stehenden Ebene liegenden, mit dem Schieberkörper (13) drehfest verbundenen Arm (45) aufweisen, der mit seinem freien Ende mit einem in einer zur Fühlerbewegungsrichtung parallelen Ebene drehbaren Hebel (40) gelenkig verbunden ist, welcher anderends um eine auf diese Ebene vertikale Achse (49) drehbar ist und zwischen seinen beiden Enden am Temperaturfühler angelenkt ist. 2.
    Vorrichtung nach Patentanspruch Il, dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrorgan zwei ineinander geschobenen, als Schiebersitz (3) und Schieberkörper (13) ausgebildete, dicht aneinander liegenden Hohlzylin der mit je der gleichen Anzahl zu den Zylindermantelli- nien parallelen, um mindestens Schlitzbreite, gleichmäs sig auseinanderliegenden Schlitzen (11, lla) aufweist und dass die beiden Hohlzylinder zwischen zwei Extremstellungen gegeneinander um ihre gemeinsame Längsachse drehbar sind,
    wobei sich in einer der genannten Stellungen die Schlitze vollständig decken und in der anderen Stellung derart gegeneinander versetzt sind, dass die Schlitze des einen Hohlzylinders zwischen den Schlitzen des anderen Hohlzylinders liegen. 3. Vorrichtung nach Unteranspruch 1 mit Elemen ten, um das Absperrorgan von Hand zu betätigen und und die gewünschte Raumtemperatur einzustellen, da durch gekennzeichnet, dass die Elemente eine parallel zur Bewegungsrichtung des Temperaturfühlers (20) verschiebbare Kulisse (50) mit einem Führungsschlitz aufweisen, in welchem ein mit dem Hebel (40) starr verbundener drehbarer Zapfen (49) verschiebbar gela gert ist, dass bei einer Verschiebung der Kulisse (50) der Zapfen (49)
    auf der Peripherie eines Kreises verschoben wird, dessen Zentrum mit der Gelenkachse (51) der gelenkigen Verbindung zwischen dem Temperaturfühler und dem Hebel (40) zusammenfällt. 4. Vorrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulisse (50) einen Nocken (53) aufweist, welcher in einer Spiralnut (54) einer um ihr Zentrum drehbaren, kreisförmigen Scheibe (55) hinein greift. 5.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperaturfühler einen hohl- zylinderförmigen, einerends dicht verschlossenen starren Mantel (21) aufweist, welcher mit einer Flüssigkeit (23) gefüllt ist, in welchen andererends ein zylindrischer in Richtung seiner Längsachse längenverstellbaren Balg (24) hineinragt welcher mit dem Ende eines axial in der erwähnten Längsachse angeordneten Bolzens (36) ver bunden ist, dessen anderes Ende mit dem erwähnten Hebel (40) gelenkig verbunden ist.
CH1206665A 1965-08-27 1965-08-27 Verfahren zur Steuerung eines in Abhängigkeit von der Raumtemperatur selbsttätig einstellbaren Einlassabsperrorgans eines Heizkörpers CH442671A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3821813C1 (en) * 1988-06-29 1989-11-30 Theodor Heimeier Metallwerk Kg, 4782 Erwitte, De Thermostatic valve, especially for heating systems

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DE3821813C1 (en) * 1988-06-29 1989-11-30 Theodor Heimeier Metallwerk Kg, 4782 Erwitte, De Thermostatic valve, especially for heating systems

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