Feinbearbeitungsvorrichtung Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrich tung zum Feinbearbeiten der Innenfläche von Hohlbe hältern.
Im chemischen Apparatebau werden oft zylindri sche Behälter aus rostfreiem Material verwendet, deren Innenfläche feinbearbeitet, d. h. geschliffen oder poliert sein muss, damit bei einer Reinigung des Behälters in den Poren der Innenfläche keine Spuren einer darin gewesenen Lösung haften bleiben, und weil polierte Materialien von aggressiven Medien weniger angegrif fen werden. Das Schleifen und/oder Polieren erfolgte meistens mit von Hand geführten, elektrischen Schleif apparaten. Da diese Arbeit äusserst anstrengend und schmutzig ist, wurden automatische Schleifvorrichtun- gen bekannt.
Maschinen dieser Art brachten bereits eine grosse Einsparung an Arbeitszeit und eine bessere Qualität des Schleif- bzw. Polierbildes, wobei sie jedoch den Nachteil hatten, dass der zu schleifende Behälter während des Schleifvorganges gedreht werden muss. Mit dieser bekannten Vorrichtung ist es jedoch nicht mög lich, zylindrische Behälter zu schleifen, deren Aussen form nicht zylindrisch ist, oder welche an ihrer zylindri schen Aussenfläche Stutzen, Rohrschlangen, Rippen, Füsse usw. aufweisen.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung, mit welcher auch solche zylindrische Hohlbehälter bearbeitet werden können, deren Aussen form nicht zylindrisch ist oder die an ihrer zylindrischen Aussenform vorspringende Teile aufweisen, und mit der eine wesentlich glattere Oberfläche als mit elektrischen Vorrichtungen erreichbar ist.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist gekennzeich net durch eine drehbare, koaxial zur Behälterachse ein stellbare, in Richtung ihrer Längsachse verschiebbare Welle, welche einerends in einem auf mindestens einer zur Wellenachse parallel verlaufenden Führung ver schiebbaren Lagerbock gelagert ist und welche andern ends mindestens einen, mindestens angenähert vertikal auf der Welle stehenden, mit dieser festverbundenen und längsverstellbaren Arm aufweist, an dessen freiem Ende ein Schleiforgan federnd angelenkt ist.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung dargestellt. Es zeigen: Fig.1 eine Vorderansicht der erfindungsgemässen Vorrichtung und Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1.
Auf zwei parallelen Schienen 1 ist ein Lagerbock 2 fahrbar angeordnet, wobei sein Fahrweg auf den Schie nen 1 durch verstellbare Endschalter 3, 4 begrenzt wer den kann. Die Verschiebung des Lagerbocks 2 auf den Schienen 1 erfolgt durch einen Antriebsmotor 5, welcher auf dem Fuss 6 des Lagerbocks 2 angeordnet sein kann. Der Antrieb erfolgt vom Motor 5 aus über ein Reduk tionsgetriebe 24 und eine Kette 25 auf eine Antriebs rolle 26. In diesem Lagerbock 2 ist eine Welle 7 drehbar gelagert, deren Längsachse parallel zu den Schienen 1 verläuft und welche über eine Höhenverstellvorrichtung 8 in ihrer Höhe variiert werden kann.
Die Welle 7 kann durch einen auf dem Lagerbock 2 angeordneten Motor 9 in Drehung versetzt werden. Der Antrieb erfolgt vom Motor 9 aus über ein Reduktionsgetriebe 27 und eine Kette 28 auf einen, auf der Welle 7 fest angeordneten Zahnkranz 29. Am freien Ende der Welle 7 sind zwei teleskopisch verstellbare Tragrohre 10 befestigt, an de ren freien Enden je ein Schleiforgan 11 mit einem Zuge hörigen Antriebsmotor 12 angelenkt ist. Das Schleifor gan 11 besteht nebst dem Antriebsmotor 12 aus zwei Rollen 13 und 14, welche auf einem Hebel 15 drehbar gelagert sind. über die Rollen 13 und 14, von welchen die eine 14 motorisch angetrieben ist, ist ein Schleifband aufgezogen.
Der Hebel 15 ist drehbar am Tragarm 10 gelagert. Diejenige Rolle 13, welche der Innenwandung näher ist, wird durch eine zwischen dieser Rolle 13 und dem Tragarm 10 befestigte Spiralfeder 16 von der In nenwandung 17 weggezogen. Ein Zugseil 18 zieht die andere Rolle 14 ungefähr in radialer Richtung gegen die Achse der Welle 7, wodurch die andere Rolle 13 gegen die Innenwandung 17 des Behälters gedrückt wird, wenn die im Seil 18 wirksame Kraftkomponente grösser als die Kraft der Spiralfeder 16 wird. Das Zugseil 18 wird über verschiedene Rollen 19,
20 in das Innere der Welle 7 geführt und dort von einer in ihrer Kraft wirkung verstellbaren Feder 30 gehalten. Das Zugseil 18 ist im Inneren der Welle 7 über eine Rolle 31 ge führt, welche an der Feder 30 befestigt ist. Die Feder 30 ist mit ihrem, der Rolle 31 gegenüberliegenden Ende an einem Rohr 32 befestigt. Am anderen Ende des Rohres 32 ist ein mit einem Innengewinde versehener Ring 32a, in welchen eine Regulierspindel 21 einge schraubt ist, die in das Rohr 32 hineinragt. Mit der Spindel 21 ist eine Scheibe 21a fest verbunden, welche unter der Kraft der Feder 30 gegen ein exzentrisch gelagertes Teil 22 gepresst wird.
Das Teil 22 ist um einen Bolzen 22a schwenkbar angeordnet, der mit ei nem der beiden Schenkel einer U-förmig ausgeschnitte nen Büchse 33 fest verbunden ist. Die Büchse 33 ihrer seits ist starr mit dem Steuerkasten 23 verbunden. Der Regulierung der Kraft der Feder 30 dient die Regulier- spindel 21, an welcher die Feder 30 angelenkt ist. Wird die Federkraft erhöht, so erhöht sich die Zugwirkung auf das Zugseil 18, wodurch die Rolle 13 fester gegen die Innenwandung 17 der zu bearbeitenden Behälter gedrückt wird.
Durch eine umgekehrte Manipulation an der Regulierspindel 21 kann der Schleifdruck erniedrigt werden.
Damit, wenn infolge einer Störung die Drehbewe gung der Welle 7 aussetzt, durch die Schleiforgane 11 kein Loch in die Wandung 17 geschliffen wird, ist eine von Hand betätigbare Schnellauslösevorrichtung vorge sehen, um die Schleiforgane 11 von der Innenwandung plötzlich abzuheben. Die Schnellauslösung erfolgt, in dem das Teil 22 um ca. 90 gedreht wird, wodurch die Federabstützung 21a freigegeben und die Feder 30 au- genblicklich entspannt wird. Durch die Wirkung der Federn 16 werden die Rollen 13 mit dem Schleifband von der Kesselwand abgehoben.
Zur Vermeidung von Schleifrillen können die Schleiforgane 11 in ihrer Wirkrichtung versetzt zu einander angeordnet sein, wodurch ein Kreuzschliff ent steht. Bevorzugt werden alle Steuerorgane für die Vor richtung in einem, am Lagerbock angeordneten Steuer kasten 23 untergebracht. Zum Schleifen eines zylindri- schen Behälters wird dieser in der Verlängerung der Schienen und mit seiner Längsachse parallel zu diesen aufgebockt. Anschliessend wird die Achse der Welle 7 koaxial zur Behälterachse eingestellt.
Dann werden die Tragrohre 10 in grober Näherung entsprechend dem Behälterdurchmesser eingestellt, die Welle 7 in Dreh bewegung versetzt und anschliessend mit der Regulie rungsspindel 21 der Schleifdruck 11 auf die Innenwan- dung 17 eingestellt. Anschliessend wird der Lagerbock entsprechend dem gewünschten Vorschub in Bewegung versetzt, wobei Mittel vorgesehen sein können, um die Umdrehungszahl der Welle 7 und den Vorschub des Lagerbocks 2 zu regulieren und zu reversieren.
Es versteht sich, dass mit dieser Vorrichtung auch sehr lange Behälter geschliffen werden können, wobei lediglich die Länge der Welle 7 der Behälterlänge ange- passt sein muss. Ebenso können Behälter geschliffen werden, welche beidseitig mit einem Boden versehen sind, wobei der eine der beiden Böden eine gewisse mi nimale Öffnung für den Durchtritt der Welle aufweisen muss.
In diesem Falle werden die Teleskoparme 10 und die Schleifelemente 11 von der Welle 7 abmontiert, die Welle 7 durch die Bodenöffnung in den Behälter einge- führt und die Teleskoparme 10 und Schleifelemente 11 im Behälter montiert.
Sollten Behälter mit kleineren Öffnungen im Zent rum der Böden geschliffen werden, so ist es notwendig, dass in beiden Böden eine Öffnung vorhanden ist. In diesem Falle wird eine dünnere Welle verwendet, wel che in den beiden COffnungen gelagert ist.
Finishing device The present invention is a device Vorrich for finishing the inner surface of Hohlbe containers.
In chemical apparatus engineering, cylindri cal containers made of stainless material are often used, the inner surface of which is finely machined, d. H. Must be ground or polished so that when the container is cleaned, no traces of a solution that has been in it stick in the pores of the inner surface, and because polished materials are less likely to be attacked by aggressive media. Grinding and / or polishing was mostly done with hand-operated, electric grinding machines. Since this work is extremely strenuous and dirty, automatic grinding devices have become known.
Machines of this type already brought great savings in working time and a better quality of the sanding or polishing pattern, although they had the disadvantage that the container to be sanded had to be rotated during the sanding process. With this known device, however, it is not possible, please include to grind cylindrical containers whose outside shape is not cylindrical, or which have nozzles, pipe coils, ribs, feet, etc. on their cylindri's outer surface.
The purpose of the present invention is to create a device with which such cylindrical hollow containers can be processed whose outer shape is not cylindrical or which have protruding parts on their cylindrical outer shape, and with which a significantly smoother surface can be achieved than with electrical devices.
The device according to the invention is characterized by a rotatable, coaxially to the container axis an adjustable shaft which is displaceable in the direction of its longitudinal axis, which is mounted at one end in a bearing block displaceable on at least one guide running parallel to the shaft axis and which at the other end at least one, at least approximately vertically standing on the shaft, with this firmly connected and longitudinally adjustable arm, at the free end of which a grinding member is resiliently articulated.
In the accompanying drawing, an exemplary embodiment of the device according to the invention is shown. 1 shows a front view of the device according to the invention and FIG. 2 shows a side view of FIG.
On two parallel rails 1, a bearing block 2 is movably arranged, its travel on the rails NEN 1 limited by adjustable limit switches 3, 4 who can. The bearing block 2 is displaced on the rails 1 by a drive motor 5 which can be arranged on the foot 6 of the bearing block 2. The drive takes place from the motor 5 via a reduction gear 24 and a chain 25 on a drive roller 26. In this bearing block 2, a shaft 7 is rotatably mounted, the longitudinal axis of which runs parallel to the rails 1 and which has a height adjustment device 8 in height can be varied.
The shaft 7 can be set in rotation by a motor 9 arranged on the bearing block 2. The drive takes place from the motor 9 via a reduction gear 27 and a chain 28 to a ring gear 29 fixed on the shaft 7. Two telescopically adjustable support tubes 10 are attached to the free end of the shaft 7, and a grinding element 11 each at its free ends is articulated with a train belonging drive motor 12. The Schleifor gan 11 consists, in addition to the drive motor 12, of two rollers 13 and 14 which are rotatably mounted on a lever 15. A grinding belt is drawn over the rollers 13 and 14, one of which is driven by a motor.
The lever 15 is rotatably mounted on the support arm 10. That roller 13, which is closer to the inner wall, is pulled away from the inner wall 17 by a spiral spring 16 fastened between this roller 13 and the support arm 10. A pull rope 18 pulls the other roller 14 approximately in the radial direction against the axis of the shaft 7, whereby the other roller 13 is pressed against the inner wall 17 of the container when the force component effective in the cable 18 is greater than the force of the spiral spring 16. The pull rope 18 is over various rollers 19,
20 guided into the interior of the shaft 7 and held there by a spring 30 adjustable in force. The pull rope 18 is inside the shaft 7 via a roller 31 which is attached to the spring 30. The end of the spring 30 opposite the roller 31 is fastened to a tube 32. At the other end of the tube 32 is an internally threaded ring 32 a, into which a regulating spindle 21 is screwed, which protrudes into the tube 32. A disk 21a is firmly connected to the spindle 21 and is pressed against an eccentrically mounted part 22 under the force of the spring 30.
The part 22 is arranged pivotably about a bolt 22a, which is firmly connected to egg NEM of the two legs of a U-shaped cut-out bushing 33. The sleeve 33 for its part is rigidly connected to the control box 23. The regulating spindle 21 to which the spring 30 is articulated is used to regulate the force of the spring 30. If the spring force is increased, the pulling effect on the pulling rope 18 increases, whereby the roller 13 is pressed more firmly against the inner wall 17 of the container to be processed.
The grinding pressure can be lowered by reverse manipulation of the regulating spindle 21.
So that if as a result of a disturbance the Drehbewe suspension of the shaft 7, no hole is ground in the wall 17 by the grinding elements 11, a manually operated quick release device is provided to lift the grinding elements 11 suddenly from the inner wall. The quick release takes place in that the part 22 is rotated by approximately 90, whereby the spring support 21a is released and the spring 30 is instantaneously relaxed. The action of the springs 16 lifts the rollers 13 with the grinding belt from the boiler wall.
To avoid grinding grooves, the grinding members 11 can be arranged offset to one another in their direction of action, whereby a cross-cut is ent. Preferably, all control elements for the device before in a control box 23 arranged on the bearing block are housed. To grind a cylindrical container, it is jacked up in the extension of the rails and with its longitudinal axis parallel to them. The axis of the shaft 7 is then set coaxially to the container axis.
The support tubes 10 are then set in a rough approximation according to the container diameter, the shaft 7 is set in rotation and then the grinding pressure 11 is set on the inner wall 17 with the regulating spindle 21. The bearing block is then set in motion in accordance with the desired feed, it being possible for means to be provided to regulate and reverse the number of revolutions of the shaft 7 and the feed of the bearing block 2.
It goes without saying that this device can also be used to grind very long containers, with only the length of the shaft 7 having to be adapted to the container length. Containers which are provided with a bottom on both sides can also be ground, with one of the two bottoms having to have a certain minimal opening for the shaft to pass through.
In this case, the telescopic arms 10 and the grinding elements 11 are dismantled from the shaft 7, the shaft 7 is inserted through the bottom opening into the container and the telescopic arms 10 and grinding elements 11 are mounted in the container.
If containers with smaller openings in the center of the bottoms are to be ground, it is necessary that there is an opening in both bottoms. In this case, a thinner shaft is used, which is supported in the two openings.