CH440088A - Verfahren zur Herstellung von Bauteilen und nach diesem Verfahren hergestellter Bauteil - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Bauteilen und nach diesem Verfahren hergestellter BauteilInfo
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- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B14/00—Use of inorganic materials as fillers, e.g. pigments, for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of inorganic materials specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/02—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
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Description
Verfahren zur Herstellung von Bauteilen und nach diesem Verfahren hergestellter Bauteil Bauteile, insbesondere vorfabrizierte Elemente wer den je nach den gewünschten Eigenschaften aus ver schiedenen Betonarten hergestellt. Solche Bauteile wei sen zwar im allgemeinen gute Festigkeitswerte auf, doch sind die übrigen Eigenschaften, insbesondere die Wär meisolation ungenügend. Zur Erzielung höherer Wärmeisolation sind daher auch geschichtete Bauteile bekannt, welche zwischen tragenden Schichten aus Beton mindestens eine aus- schliesslich der Wärmeisolation dienende Schicht auf weisen. Diese Bauteile sind jedoch verhältnismässig teuer in der Herstellung und erreichen nicht die gün stigen Bedingungen für das Raumklima wie sie bei spielsweise unter Verwendung von Backsteinen erzielt werden. Mittels Blähton können zwar bezüglich Isolation und Raumklima äusserst günstige Bedingungen erzielt werden, aber die Herstellung von Bauteilen aus Bläh ton setzt einmal einen hochwertigen, geeigneten Ton voraus und ausserdem ist das Material meistens nun sehr beschränkt belastbar. Es ist das Ziel vorliegender Erfindung, ein Bau material zu schaffen, welches sich zur Herstellung grös- serer monolithischer Bauteile, insbesondere vorfabrizier ter Bauteile oder auch an Ort erstellter Bauteile eignet und welches die günstigen wärmeisolierenden und kli matischen Bedingungen von Backsteinen mit hohen Fe stigkeitswerten zu verbinden gestattet. Die Herstellung vorfabrizierter Elemente aus Backsteinen ist teuer, da sie arbeitsintensiver ist und weniger gut automatisiert werden kann. Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung von Bauteilen, insbesondere vorfabrizierten Elementen ist dadurch gekennzeichnet, dass Ziegelsplitt mit Par tikeln eines wärmeisolierenden Stoffes und Bindemittel vermischt und das Gemisch in Formen zu den Bau teilen geformt wird. Als wärmeisolierendes Material kann vorzugsweise ein Kunststoffschaum, beispielsweise Polystrolschaum, Kork oder dergleichen verwendet z werden. Es hat sich gezeigt, dass ein nach diesem Ver fahren hergestellter Bauteil erhebliche Festigkeit auf weist, so dass er als tragendes Element eingesetzt wer den kann, und dass anderseits die Wärmeisolation und die Porosität des Baumaterials derjenigen einer Back steinmauer übertreffen kann. Die Herstellung des Baumaterials ist preislich gün stig indem der Ziegelsplitt aus verhältnismässig minder wertigem, häufig vorkommendem Ton, gegebenenfalls mit Bauschutt als Zuschlag hergestellt werden kann. Auch der wärmeisolierende Zuschlagstoff der ein sehr geringes Volumengewicht aufweist, ist verhältnismässig billig. Da der Ziegelsplitt und besonders das wärme isolierende Material spezifisch leicht sind, weist der nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellte Bauteil ein geringes spezifisches Gewicht auf, wodurch der Transport und das Versetzen vorfabrizierter Ele mente besonders erleichtert wird. Im folgenden wird beispielsweise die Herstellung des erfindungsgemässen Bauteils beschrieben. Als Ausgangsmaterial dient Ziegelsplitt, der bei ei ner Temperatur von rund 1000 C gebrannt wird. Wie erwähnt, können Lehm- oder Tonmaterialien verwen det werden, welche sonst in der keramischen Industrie nur unter grössten Schwierigkeiten verwendbar sind. Mittels einfacher Brechmaschinen wird ein kleinstücki- ger Splitt hergestellt, dessen Partikel keine besondere Form aufweisen müssen, und dieser Splitt wird an- schliessend in einer Sortiermaschine in die gewünsch ten Korngrössen sortiert. Zur Herstellung bestimmter Bauteile werden dann die passenden Anteile der ge wünschten Korngrössen des Splittes wieder gemischt. So dann wird als Isolierstoff ein hochisolierendes Material in stückiger oder körniger Form beigegeben. Je nach den gewünschten Isolationswerten und Festigkeitswer ten wird etwas mehr Isoliermaterial oder etwas mehr Ziegelsplitt zugegeben. Normalerweise werden Anteile von 10 bis 20% des wärmeisolierenden Stoffes und 85 bis 75% Ziegelsplitt verwendet. Als isolierendes Mate- rial wird vorzugsweise ein Schaumkunststoff, beispiels weise der unter der Markenbezeichnung Styropor be kannte Polystyrolschaum, Kork oder dergleichen ver wendet. Diesen festen Zuschlagstoffen wird sodann Bin demittel, vorzugsweise Zement und Wasser zugesetzt. Das in dieser Weise hergestellte Gemisch wird sodann in geeignete Formen oder Schalungen eingebracht, in welche bei Bedarf vorher eine Armierung eingesetzt wird. Nach dem Abbinden des Zementes wird die Scha lung oder Form entfernt und der fertiggestellte Bau teil kann entnommen werden. Die Oberflächen des fertiggestellten Bauteils kön nen gegebenenfalls behandelt, beispielsweise verputzt oder mit einer Tapete versehen werden. Selbstverständ lich können in der Form irgendwelche Aussparungen vorgesehen werden oder es können in den Bauteil ein zubauende Teile wie Leitungen, Rohre, Kästchen für Lichtschalter und dergleichen eingesetzt werden. Ein fertiggestelltes Element weist je nach Mischung bzw. statischen und wärmetechnischen Erfordernissen beispielsweise ein spezifisches Gewicht von 1,5 bis 1,8 einschliesslich Armierung und beidseitigem Verputz auf. Hierbei entspricht die Kornzusammensetzung grund sätzlich der deutschen din-Norm 4163 betreffend Zie- gelsplittbeton. Die Armierungsteile können aus dem vorfabrizier ten Bauteil vorragen, um eine gute Verbindung des Bauteils mit anderen Teilen des Bauwerks, insbeson dere Betonteilen zu gewährleisten. Der hergestellte Bauteil ist sehr leicht bearbeitbar, wie jede übliche Backsteinwand. Für tragende Bauteile wird vorzugsweise Ziegel splitt in einer Körnung entsprechend einer Siebkurve bis 15 mm und zur Herstellung unbelasteter oder schwach belasteter Bauteile Ziegelsplitt einer einheitli chen Körnung zur Bildung eines sog. Haufwerkbetons verwendet. Das zulässige Grösstkorn richtet sich nach der Wanddicke und kann bis 50 mm betragen. Die Körnung des wärmeisolierenden Materials kann bei- spielsweise zwischen 5 und 10 mm variieren und be sonders im Fall stark belasteter Bauteile entsprechend einer Siebkurve gekrönt sein.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung von Bauteilen, insbe sondere vorfabrizierten Elementen, dadurch gekenn zeichnet, dass Ziegelsplitt mit Partikeln eines wärme isolierenden Stoffes und Bindemittel vermischt und das Gemisch in Formen zu den Bauteilen geformt wird. II. Nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I hergestellter Bauteil, dadurch gekennzeichnet, dass er mindestens zum grössten Teil aus einem Gemisch von Ziegelsplitt, Partikeln eines wärmeisolierenden Materials und Bindemittel besteht. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass als wärmeisolierender Stoff Kunst stoffschaum, z. B. Polystyrolschaum oder Kork beige mischt wird. 2.Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass ein Gemisch mit einem Anteil von 10 bis 20% des wärmeisolierenden Stoffes und 85 bis 75% Ziegelsplitt verwendet wird. 3.Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass zur Herstellung tragender Bauteile Ziegelsplitt in einer Körnung entsprechend einer Sieb kurve und zur Herstellung unbelasteter Bauteile Ziegel splitt einer einheitlichen Körnung verwendet wird. 4. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, dass eine Körnung entsprechend einer Siebkurve bis 15 mm verwendet wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass wärmeisolierendes Material in einer Körnung von 5 bis 10 mm verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH15466A CH440088A (de) | 1966-01-06 | 1966-01-06 | Verfahren zur Herstellung von Bauteilen und nach diesem Verfahren hergestellter Bauteil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH15466A CH440088A (de) | 1966-01-06 | 1966-01-06 | Verfahren zur Herstellung von Bauteilen und nach diesem Verfahren hergestellter Bauteil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH440088A true CH440088A (de) | 1967-07-15 |
Family
ID=4180473
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH15466A CH440088A (de) | 1966-01-06 | 1966-01-06 | Verfahren zur Herstellung von Bauteilen und nach diesem Verfahren hergestellter Bauteil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH440088A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0490813A1 (de) * | 1990-12-13 | 1992-06-17 | Arnold Büchel | Baumaterial |
EP1122223A1 (de) * | 2000-02-01 | 2001-08-08 | Roger Lieber | Zementzusammensetzung für Bauzwecke, insbesondere für Estrich |
-
1966
- 1966-01-06 CH CH15466A patent/CH440088A/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0490813A1 (de) * | 1990-12-13 | 1992-06-17 | Arnold Büchel | Baumaterial |
EP1122223A1 (de) * | 2000-02-01 | 2001-08-08 | Roger Lieber | Zementzusammensetzung für Bauzwecke, insbesondere für Estrich |
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