Vibrationswalze für Bodenverdichtungszwecke Die Erfindung betrifft eine Vibrationswalze für Bo- denverdichtungszwecke mit einem im Inneren einer Wal zenbandage angeordneten Schwingungserzeuger. Bei be kannten Vibrationswalzen dieser Art bietet es nicht un erhebliche Schwierigkeiten, den im Inneren der Bandage angeordneten Schwingungserzeuger zu haltern und an zutreiben.
Die Erfindung strebt daher an, eine möglichst ein fache und betriebssichere Konstruktion für eine solche Walza zu schaffen. Erfindungsgemäss wird das dadurch erreicht, dass der Schwingungserzeuger ein feststehendes trommelförmiges Gehäuse aufweist und die Walzen bandage auf diesem Gehäuse drehbar gelagert ist.
Das Gehäuse des Rüttlers dient damit als Lagerachse für die Walzenbandage und überträgt seine Schwingungen auf diese. Man erhält dadurch eine verblüffend einfache Konstruktion. Die Bandage kann dabei auf einem relativ grossen Durchmesser gelagert werden, so dass man grosse und robuste Lager benutzen kann.
Vorteilhafterweise kann man als Schwingungserzeu ger einen als Richtschwinger ausgebildeten Unwucht- rüttler verwenden, der zwei gleichachsig angeordnete, gegensinnig rotierende und durch ein Zahnradgetriebe miteinander gekuppelte Fliehgewichte aufweist. Ein sol cher Rüttler, der an sich bekannt ist, erzeugt resultierende Rüttelkräfte in einer Ebene und besitzt ein zylindrisches Gehäuse, auf welchem die Walzenbandage gelagert wer den kann.
Eine besonders vorteilhafte Anordnung erhält man dadurch, dass jeweils eine einzelne Walzenbandage in einem Walzenrahmen auf dem Gehäuse des Schwingungs erzeugers gelagert, und ein Antriebsmotor federnd auf dem Walzenrahmen abgestützt ist, und dass zwei der artige Walzen-Einheiten schwenkbar miteinander kuppel- bar sind.
Es ergibt sich dann ein lenkbares Walzenfahr- zeug mit zwei vibrierenden Walzenbandagen. Jede der Walzen-Einheiten wird durch einen eigenen Motor ange trieben und kann gegebenenfalls auch einzeln als Ein- fachvibrationswalze benutzt werden. Die Antriebsmotore dienen in an sich bekannter Weise als federnde Auflasten. Man kann auf diese Weise relativ schwere lenkbare Doppel-Vibrationswalzen herstellen also Walzen, bei welchen beide Walzenbandagen vibrieren.
Zweckmässigerweise sind dann die Bandagen ge teilt, so dass bei der Kurvenfahrt den unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten auf der Innen- und der Aus senseite der Kurve Rechnung getragen werden kann.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Abbildungen dargestellt und im folgenden beschrie ben: Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemässe Doppel-Vibra- tionswalze in Seitenansicht.
Fig. 2 ist ein Schnitt durch die Mitte einer Walzen trommel.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht einer lenkbaren Doppel- vibrationswalze und Fig. 4 ist ein Schnitt durch die Walze von Fig. 3 ähn lich Fig. 2.
Fig. 1 und 2 zeigen schematisch eine nach der Er findung aufgebaute nicht lenkbare Doppel-Vibrations- walze, bei welcher zwei Walzenbandagen 10, 11 starr an einem Rahmen 12 gelagert sind und zusammen mit diesem schwingen. Zu diesem Zweck sind zwischen den Wangen des Rahmens 12 die zylindrischen Gehäuse zweier als Richtschwinger ausgebildeter Unwuchtrüttler 13 und 14 befestigt. Auf diesen zylindrischen Gehäusen 13, 14 sind die Bandagen 10 bzw. 11 der Walze mittels der Lager 15 gelagert.
Die Rüttler 13, 14 enthalten zwei gleichphasig ge lagerte und in axialer Richtung symmetrisch angeordnete Fliehgewichte, welche durch ein Zahnradgetriebe mit einander gekuppelt sind und daher gegensinnig umlaufen.
Auf dem Walzenrahmen 12 ist eine Motorplatte 16 mit einem Verbrennungsmotor 17 und einem Getriebe 18 über Federn 19 abgestützt. Die Abtriebswelle des Ge triebes 18 trägt eine Riemenscheibe 20. Die Riemen scheibe 20 treibt über einen Riemen 21 eine zweite Riemenscheibe 22, die unterhalb der Motorplatte 16 an dieser gelagert ist. Mit der Riemenscheibe 22 ist eine Gelenkwelle 23 verbunden, .die sich unterhalb der Motor- platte 16 quer über die Walzenbreite erstreckt und an ihrem anderen Ende mit einer Riemenscheibe 25 ver bunden ist.
Die Riemenscheibe 24 treibt, wie aus Fig. 1 deutlich ersichtlich ist, die über einen Riemen 25 und Riemenscheiben 26, 27 die Rüttler 13 bzw. 14. Ausser- dem werden über eine Riemenscheibe 28 und Riemen scheiben 29 und 30 mittels eines Riemens 31 Zahnräder 32 bzw. 33 angetrieben. Diese stehen mit Zahnkränzen 34 bzw. 35 an den Bandagen in Eingriff und bewirken somit den Antrieb der Bandagen 10, 11. Mit 36 ist ein Führungsbügel bezeichnet.
Bei der Anordnung nach Fig. 3 und 4 sind zwei Walzen-Einheiten vorgesehen, die in ihrem Aufbau im wesentlichen übereinstimmen und von denen daher nur eine beschrieben ist.
Jede dieser Walzen-Einheiten enthält wieder eine Walze die hier aus zwei Teilen 37 und 38 besteht, welche einzeln mittels der Wälzlager 39 auf dem zylindrischen Gehäuse eines Rüttlers 40 gelagert ist. Der Rüttler 40 ist von der gleichen Art wie die Rüttler 13 und 14 in Fig. 1. Der Rüttler 40 ist zwischen den Wangen eines Rah mens 41 befestigt.
Auf dem Rahmen 41 ist wieder eine Motorplatte 42 mit einem Antriebsmotor 43 und einem Getriebe 44 über Federn 45 abgestützt.
Das Getriebe 44 hat zwei Abtriebswellen mit Riemen scheiben 46 und 47. Eine davon dient für den Antrieb der Bandage 37, die andere für den Antrieb des Rüttlers. Die Riemenscheiben 46 und 47 sind über Riemen 48 bzw. 49 mit Riemenscheiben 50 bzw. 51 gekuppelt, die an einem nach unten gezogenen Teil 52 der Motorplatte 42 gelagert sind. Die Riemenscheiben 50 und 51 sind über Gelenkwellen 53 und 54 mit Riemenscheiben 55 und 56 gekuppelt, die an der gegenüberliegenden Wange des Walzenrahmens 41 gelagert sind.
Auf diese Weise wird die Antriebsbewegung von der im wesentlichen ruhen den Motorplatte 42 auf den vibrierenden Rahmen 41 übertragen. Von den Riemenscheiben 55 und 56 wird in nicht näher dargestellter Weise der Antrieb für die Bandage 37, 38 und den Rüttler 4?.0 abgeleitet.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, sind zwei derartige Walzen-Einheiten, von denen jede einen gesonderten An trieb hat, mittels einer scharnierartigen Verbindung 57 um eine vertikale Achse schwenkbar miteinander ge- kuppelt. Die Verschwenkung kann z. B. mittels eines Handrades 58 über einen Schneckentrieb erfolgen. Da durch wird das Gesamtaggregat lenkbar. An einer der Walzen-Einheiten kann ein entsprechend abgefederter Fahrersitz 60 vorgesehen werden.