CH437127A - Scharnierschachtel aus Kunststoff - Google Patents

Description

      Scharnierschachtel    aus     Kunststoff       Eine wirtschaftliche, im     Spritzgussverfahren    herge  stellte Kunststoff-Schachtel mit     Scharnierdeckel        soll    .aus  möglichst wenig Teilen bestehen und schnell hergestellt  werden können, was durch möglichst einheitliche und  dünne Wandstärken zu erreichen ist. Sie soll in einfa  chen Werkzeugen     produziert    werden können, die mög  lichst wenige bewegte und     ineinandergreifende    Teile       aufweisen    und plane Schliessflächen besitzen, um eine  hohe Lebensdauer zu erreichen. Ihre Montage soll ein  fach und schnell möglich sein.

   Sie soll weiter eine an  sprechende Form besitzen und oftmals in verschiedenen  Farben für Ober- und Unterteil hergestellt werden kön  nen. Ausserdem soll sie im Interesse einer raschen und  ausschussfreien Produktion keine     allzugrossen    Genauig  keitsanforderungen ihrer Einzelteil bedingen.

   Praktisch  alle auf dem Markt befindlichen     Scharnierschachteln     erfüllen eine oder mehrere der obigen Forderungen  nicht, was ihren Wert mindert und sie unwirtschaftlich       macht.        Die    vorliegende     Erfindung    bezieht     sich    auf eine  Schachtel, die alle obigen Anforderungen erfüllt.     Dies     wird erreicht durch eine möglichst     verfahrens-    und  werkzeuggerechte Konzeption der     Scharnierpartien    an  Ober- und Unterteil der. Schachtel.

   Gemäss der Erfin  dung weist daher der Deckel an einer Wand einen oder  mehrere Durchbrüche auf, unter dem oder denen aussen  an der Unterkante der Deckelseite ein im Querschnitt  annähernd runder durchgehender oder mehrere kurze  solcher Wulste als     Scharnierzapfen    verlaufen, während  dem der Schachtel-Unterteil an der korrespondierenden  Seitenwand nach hinten herausragende Haken, die bei  der montierten Schachtel durch die Aussparungen am  Oberteil hindurch die     Scharnierzapfen    derselben nach  hinten unten     umfassen    und versetzt zu diesen Haken  nach     hinten        herausragende    Stege aufweist, die die Schar  nierwülstedes Deckels von unten     stüzen.     



  In der Zeichnung sind     zwei    Ausführungen     derartiger     Schachteln dargestellt:       Fig.    1 zeigt die Rückenansicht einer solchen Schach  tel, wobei A die     Hinterwand    des     Oberteils    mit der Aus  sparung B und den durchgehenden     Scharnierzapfenwulst       C bedeutet, während D das Unterteil mit dem herausra  genden Haken E und F die den Deckel auch im um 180   geöffneten Zustand unter dem Wulst C stützenden Stege       darstellen.     



       Fig.    2 zeigt einen Querschnitt durch die Scharnier  partie im Bereiche des Hakens E und       Fig.    3 einen solchen im Bereiche der Stege F.  



       Fig.    4 zeigt einen     Querschnitt    durch die Scharnier  partie im Bereiche des Hakens E bei einer andern  Schachtel, bei der die     Hinterwand    A derart geneigt ist,  dass     einmal    der     Scharnierwulst    zur Hälfte des Durch  messers in dieselbe hineingelegt werden     kann    und zum  zweiten die     Aussparung    B durch abquetschen von Stem  pel und Matrize des     Werkzeuges    in deren Bereich er  zeugt werden kann, so dass keine beweglichen Seiten  züge in der Form vorhanden sein müssen.  



       Fig.    5 zeigt einen Querschnitt durch diese zweite  Schachtelausführung im Bereiche der Stege F bei um  180  geöffneten Deckel. Diese     Ausführung    nach     Fig.    4  und 5 ergibt eine bisher unerreicht problemlose Fabri  kation, weil die Form für das Ober- und Unterteil plane       Schliessflächen    und keine     Seitenzüge    aufweist und auch  das Stück weder     Hinterschneidungen    noch besondere  Masse-Anhäufungen besitzt, was eine schnelle     Schuss-          folge    und hohe Stückzahlen aus den Werkzeugen ergibt,

    dadurch ist eine     wirtschaftliche        Herstellung    garantiert.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Aus Ober- und Unterteil bestehende Kunststoff Schachtel mit Scharnier-Deckel, gekennzeichnet da durch, dass der Deckel an einer Wand einen oder meh rere Durchbrüche aufweist, unter dem oder denen aus sen an der Unterkante dieser Deckelseite ein im Quer schnitt annähernd runder durchgehender oder mehrere kurze solche Stege als Scharnierzapfen verlaufen, wäh renddem der Schachtel-Unterteil an der korrespondie renden Seitenwand nach hinten herausragende Haken, die bei der montierten Schachtel durch die Aussparun gen am Oberteil hindurch die Scharnierzapfen desselben nach hinten unten umfassen, und seitlich versetzt zu die- sen Haken nach hinten herausragende Stege aufweist,

   die die Scharnierwülste des Deckels von unten stützen. UNTERANSPRÜCHE 1. Scharnierschachtel nach Patentanspruch, gekenn zeichnet dadurch, dass .die Scharnierrückwand des Dek- kels derart geneigt ist, dass die Ausbrüche in demselben für das Durchgreifen der Haken des Unterteils durch Abquetschen auf der entsprechenden Fläche zwischen Stempel und Matrize des Spritzwerkzeuges für den Dek- kel erzeugt werden kann.

   2. Scharnierschachtel nach Patentanspruch, gekenn zeichnet dadurch, dass die Schachtel an der Rückenpar tie in der Mitte einen einzigen den Scharnierbolzen des Oberteils umfassenden Haken am Unterteil und zwei gegen die äusseren Ende der Schachtel zu liegende, hin ten am Unterteil herausragende und die Scharnierwulst von unten stützende Stege aufweist.