CH436582A - Bindemittel für Formsand oder Kernsand - Google Patents

Bindemittel für Formsand oder Kernsand

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CH436582A
CH436582A CH990166A CH990166A CH436582A CH 436582 A CH436582 A CH 436582A CH 990166 A CH990166 A CH 990166A CH 990166 A CH990166 A CH 990166A CH 436582 A CH436582 A CH 436582A
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CH
Switzerland
Prior art keywords
sand
binder
sep
sugar
weight
Prior art date
Application number
CH990166A
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English (en)
Inventor
Arnold Dipl Ing Sonderegger
Geiges Ernst
Original Assignee
Sonderegger Ag Ingenieurbuero
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C1/00Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds
    • B22C1/16Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents
    • B22C1/167Mixtures of inorganic and organic binding agents

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)

Description


  Bindemittel für Formsand oder Kernsand    Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bindemittel,  für Formsand oder     Kernsand,    das vor der Herstellung  der Formen oder der Kerne dem Sand beigemischt wird  und dabei eine gute Bindung des Sandes sowie vorteil  hafte Eigenschaften .bei der durch das geschmolzene  Metall     hervorgerufenen        Hitzeeinwirkung        aufweist.     



  Formmassen für     Giessereizwecke,    .die in der Haupt  sache aus Quarzsand, beispielsweise     Silbersand,    bestehen,  werden häufig mit Zement oder     Wasserglas    gebunden.  Es ist bekannt, derartigen Formmassen     Zusatzstoffe    wie  Natur- oder Kunstharz,     Tonsund,    Kohlenstaub, Abfall  produkte des     Holzaufschlusses,    wie z.

   B.     Sulfitablaugen     oder     Zellpechpulver    oder Melasse     zuzusetzen.    Auch ist  es bekannt, die     Zerfallsneigung    von mit Hilfe von Was  serglas nach dem     Kohlensäure-Erstarrungsverfahren     hergestellten Formen und Kernen durch Zusatz weiterer  Bestandteile, wie z. B. Kohlenstaub, Stärke, Zucker,  oder Metalloxyden, insbesondere Eisen-,     Aluminium-          oder        Titanoxyden,    zu erhöhen.  



  Es ist ferner bekannt, bei der Herstellung von  zementfreien Formmassen dem Formsand zuerst     Bento-          nit    und dann Kohlenstaub zuzusetzen.  



  Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Bin  demittel, vorzugsweise ein zementfreies und     wasserglas-          freies    Bindemittel, für Formsand oder Kernsand, das  dem Sand bei der Herstellung der Formen zugesetzt  wird, wobei dann,     vorzugsweise    nach Zugabe von Was  ser, direkt die Formen oder Kerne hergestellt werden  können.  



  Das erfindungsgemässe     Bindemittel    zeichnet sich  dadurch aus, dass es einen     hochquellfähigen        Bentonit,     Kohlenstaub, Holzmehl und Zucker enthält.  



  Durch die     erfindungsgemässe    Kombination der Be  standteile wird sowohl eine ausreichende Bindung der  Sandformen erreicht, als auch während des Giessens ein  entsprechender Gasaustritt durch die Form gewährlei  stet. Dadurch wird     vermieden,    dass sich während des  Giessvorganges im Metall Gaseinschlüsse oder an der  Oberfläche des Metalls Poren bilden, also Einschlüsse,  die die Qualität des gegossenen Formkörpers vermin-    Bern. Ferner wird durch das     erfindungsgemässe    Binde  mittel nach dem Giessen eine gute Lösung des gegosse  nen Metallstückes aus der Form erreicht, sowie ferner  ein guter Zerfall der Formen bzw. Kerne.  



  In neuerer Zeit wird immer mehr Wert darauf gelegt,  die verschiedenen Komponenten des     Sand-Bindemittels     bei der     Verwendung        vorgängig    trocken zu mischen und  nicht getrennt zusammen mit dem Wasser dem Sand  beizugeben.  



  Bei der Herstellung der erfindungsgemässen Binde  mittel wird zweckmässig die Mischung sorgfältig und  intensiv mit geeigneten Vorrichtungen durchgemischt.  



  Dabei hat es sich gezeigt,     dass    durch     Trockenmi-          schung    eine viel bessere     Verteilung    der Komponenten in  der Mischung und sodann auch im Sand stattfindet. Dies  erlaubt eine sparsamere Zugabe des Binders, ein Um  stand der sich kostensparend auswirkt. Im weiteren be  deutet die Verwendung eines bereits fertig gemischten  Binders für die Giesserei eine erhebliche Arbeitserspar  nis und erlaubt auch eine verminderte     Vorrathaltung.     



  Der     im        erfindungsgemässen        Bindemittel        enthaltene          hodhquellfähige        B:entonit    weist vorzugsweise     einen    Ge  halt von mindestens 75     %        Montmorillonit    auf. Der       Montmorillonit    ist ein Silikat mit Bandstruktur, das im  allgemeinen durch die Formel         LAl2(Oll)2f        fSi4        Oiol            veranschaulicht    wird.

   Durch den hohen     Montmorillonit-          gehalt    ist die starke     Quellfähigkeit    des     Bentonits,    der bis  zu dem Sechsfachen seines Volumens an Wasser auf  nehmen kann, gewährleistet. Durch den     Bentonitgehalt     des erfindungsgemässen Bindemittel ist die     Bildsamkeit     des Formsandes gewährleistet.  



  Als Kohlenstaub wird vorzugsweise ein Steinkohlen  staub mit einem hohen Gasgehalt verwendet. Als Holz  mehl eignet .sich insbesondere ein     Hartholzmehl    einer  Korngrösse von<B>0,08-0,15</B> mm. Bei dem     erfindungsge-          mäss    verwendeten Zucker hat es sich herausgestellt,  dass ein     griessförmiger    Abfallzucker sehr gute Eigen-           schaften        aufweist,    und gleichzeitig die Kosten     dieses     Materials nicht besonders hoch sind.  



  Vorzugsweise weist .das     erfindungsgemässe    Binde  mittel die folgende Zusammensetzung auf:  
EMI0002.0005     
  
    40-60 <SEP> Gew.-0/9 <SEP> Bentonit
<tb>  30A.2 <SEP> Gew.-% <SEP> Kohlenstaub
<tb>  8-12 <SEP> Gew.-0/e <SEP> Holzmehl
<tb>  3- <SEP> 6 <SEP> Gew.-11/o <SEP> Zucker.       Besonders günstige     Eigenschaften    weist ein Binde  mittel der folgenden Zusammensetzung auf:  
EMI0002.0007     
  
    50 <SEP> Gew.-% <SEP> Bentonit
<tb>  36 <SEP> Gew.-0/9 <SEP> Kohlenstaub
<tb>  10 <SEP> Gew.-% <SEP> Holzmehl
<tb>  4 <SEP> Gew.-% <SEP> Zucker.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Bindemittel für Formsand oder Kernsand, dadurch gekennzeichnet, dass es einen hochquellfähigen Bento- nit, Kohlenstaub, Holzmehl und Zucker enthält. UNTERANSPRÜCHE 1. Bindemittel nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, .dass das Holzmehl ein Hartholzmehl einer Korngrösse von 0,08-0,l5 mm ist. z. Bindemittel nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass es als Zucker einen griessförmigen Abfallzucker enthält. 3.
    Bindemittel nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass .es 40-60 Gew.o/o Bentonit, 30-42 Gew.o/o Kohlenstaub, 8-l2 Gew.o/o Holzmehl sowie 3-6 Gew.o/o Zucker ent hält.
CH990166A 1966-07-08 1966-07-08 Bindemittel für Formsand oder Kernsand CH436582A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2111469A1 (de) * 2007-02-12 2009-10-28 Coque Do Sul Do Brasil LTDA Mit zusatzstoffen versehener kohlenstaub mit wasserlöslichen kohlenhydraten zur verwendung in einer grünsandzusammensetzung zur gussformung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2111469A1 (de) * 2007-02-12 2009-10-28 Coque Do Sul Do Brasil LTDA Mit zusatzstoffen versehener kohlenstaub mit wasserlöslichen kohlenhydraten zur verwendung in einer grünsandzusammensetzung zur gussformung
EP2111469A4 (de) * 2007-02-12 2012-05-02 Coque Do Sul Do Brasil Ltda Mit zusatzstoffen versehener kohlenstaub mit wasserlöslichen kohlenhydraten zur verwendung in einer grünsandzusammensetzung zur gussformung

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