CH436235A - Verfahren zur Herstellung von Silizium oder siliziumhaltigen Legierungen, Mittel zur Ausführung desselben und Anwendung desselben - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Silizium oder siliziumhaltigen Legierungen, Mittel zur Ausführung desselben und Anwendung desselben

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CH436235A
CH436235A CH694464A CH694464A CH436235A CH 436235 A CH436235 A CH 436235A CH 694464 A CH694464 A CH 694464A CH 694464 A CH694464 A CH 694464A CH 436235 A CH436235 A CH 436235A
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CH
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quartz
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CH694464A
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Inventor
Scapozza Luigi
Monteggia Dazio
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Scapozza Luigi
Monteggia Dazio
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B33/00Silicon; Compounds thereof
    • C01B33/02Silicon
    • C01B33/021Preparation
    • C01B33/023Preparation by reduction of silica or free silica-containing material
    • C01B33/025Preparation by reduction of silica or free silica-containing material with carbon or a solid carbonaceous material, i.e. carbo-thermal process
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C1/00Making non-ferrous alloys
    • C22C1/02Making non-ferrous alloys by melting

Description


  Verfahren     zur    Herstellung von     Silizium    oder     siliziumhaltigen    Legierungen,       Mittel    zur Ausführung desselben und Anwendung desselben    Es ist bekannt, Silizium dadurch herzustellen, dass  man Quarz mit Hilfe von Holz in elektrischen Öfen  reduziert. Bei der Herstellung von     siliziumhaltigen     Legierungen     erfolgt    diese Reduktion in Gegenwart von  den oder die     Legierungspartner    enthaltenden Minera  lien. Bei diesem bekannten Verfahren sind die Aus  gangsstoffe in Stückform zu     verwenden.     



  Versuche die entsprechenden Ausgangsstoffe, insbe  sondere den Quarz, in .der billigeren Pulverform einzu  setzen, scheiterten daran, dass die pulverförmigen Stoffe  durch die Heissluft aus dem Ofen herausgeblasen wur  den.  



  Es wurde nun gefunden, dass man von pulverförmi  gen Ausgangsstoffen ausgehen kann, wenn man diese zu  Pressstücken     verpresst    und in dieser Form einsetzt.  



  Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demnach  ein Verfahren zur Herstellung von Silizium oder     silizi-          umhaltigen    Legierungen unter Reduktion von Silizium  mineralien mit Holz in einem Elektroofen, welches da  durch gekennzeichnet ist, dass man die     Ausgangsstoffe     in Form von holzhaltigen Pressstücken in den Ofen ein  bringt.  



  Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein     Press-          stück    zur Ausführung dieses Verfahrens, welches da  durch gekennzeichnet ist, dass es mindestens aus Quarz  pulver und Holzspänen     und/oder    Holzsägemehl besteht.  



  Gegenstand der Erfindung ist schliesslich auch die  Anwendung des obigen Verfahrens zur Herstellung von       Reinsilizium.     



  Das erfindungsgemässe Verfahren weist verschie  dene Vorteile auf. Vorerst sind     Siliziummineralien    in  Pulverform, wie Quarzmehl oder Quarzsand, insbeson  dere Meersand, erheblich billiger als in Block- oder  Stückform. Sodann ist Quarz in Pulverform in grösserer  Reinheit, z. B. 99     ()/o    und besser erhältlich, als in     Block-          oder    Stückform.  



  Bei der Herstellung von Silizium verwendet man  zweckmässig Pressstücke, die aus Quarzpulver, z. B.  Quarzsand, und/oder Quarzmehl, und     Holzspänen    und/  oder     Holzsägemehl,    bestehen. Dabei kann der     Anteil            an        Holzspänen        und/oder        Holzsägemehl        20-80        Gew.-%,     vorzugsweise etwa 50     Gew.-1/o    betragen.  



  Bei der Herstellung von     siliziumhaltigen    Legierun  gen kann man Pressstücke verwenden, die aus Quarz  pulver,     Holzspänen        und/oder        Holzsägemehl    und Mine  ralien des oder der übrigen     Legierungspartner(s)    beste  hen. Man kann aber auch Pressstücke, die aus Quarz  pulver und Holzspänen und/oder Holzsägemehl beste  hen, und Pressstücke, die aus den Mineralien des oder  der übrigen     Legierungspartner(s)    bestehen, nebeneinan  der verwenden.

   Desgleichen kann man bei Einsatz meh  rerer Mineralien jedes     einzelne    mit     Holzspänen        und/     oder Holzsägemehl zu einer     Pressstückart        verpressen    und  die verschiedenen     Pressstückarten    miteinander einset  zen.  



  Die Herstellung .der     Pressstiicke    kann durch einfa  ches     Verpressen    des     pulverförligen    Minerals oder der  pulverförmigen Mineralien mit Holzspänen und/oder  Holzsägemehl ohne oder mit Bindemittel erfolgen.  



  Der Quarz wird dabei beispielsweise in einer Korn  grösse von 0,7-l,0 mm, z. B. in Form von Quarzmehl  oder     Quarzsand,    insbesondere Meersand, und das     Holz     beispielsweise in Form kleiner Späne von 0,3-0,4 mm  Grösse, z. B. in Form von Holzsägemehl, der     Verpres-          sung        unterworfen.    Es können beliebige Holzarten Ver  wendung finden.  



  Bei der Herstellung von     Aluminium-Silizium-Legie-          rungen    verwendet man als     aluminiumhaltige    Mineralien  zweckmässig Tonerde, Kaolin, Aluminiumoxyd oder  Bauxit. Im letzteren Falle beträgt das Gewichtsverhält  nis von Bauxit zu Quarzpulver zu Holzspänen und/oder  Holzsägemehl vorzugsweise etwa 1:1:2.  



  Für die Herstellung der als      AlSi    pur  bezeichneten       Aluminium-Silizium-Legierung    verwendet man     zweck-          mässig    Pressstücke, die aus Tonerde, und/oder Alumi  niumoxyd und Sägemehl bestehen, zusammen mit     Press-          stücken,    die aus Quarzsand und Sägemehl bestehen.  



  Bei der Herstellung von     Mangan-Silizium-Legierung     verwendet man als     manganhaltiges    Mineral     zweckmäs-          sig    einen     Manganiten.         Das beschriebene Verfahren eignet sich in besonde  rem Masse zur Herstellung von     Reinsilizium,    da es die  Verwendung von sehr reinem und dennoch billigem  Quarz gestattet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung von Silizium oder sili- ziumhaltigen Legierungen unter Reduktion von Silizi- ummineralien mit Holz in einem Elektroofen, dadurch gekennzeichnet, dass man die Ausgangsstoffe in Form von holzhaltigen Pressstücken in den Ofen einbringt. Il. Pressstück zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass es min destens aus Quarzpulver und Holzspänen und/oder Holzsägemehl besteht.
    III. Anwendung des Verfahrens nach Patentanspruch I zur Herstellung von Reinsilizium. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I zur Herstellung von Silizium, dadurch gekennzeichnet, dass man aus Quarzpulver und Holzspänen und/oder Holzsägemehl bestehende Pressstücke verwendet. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Pressstücke verwendet, die zu 20 bis 80 Gew.-% aus Holzspänen und/oder Holzsägemehl bestehen. 3. Verfahren nach Patentanspruch I zur Herstellung siliziumhaltiger Legierungen, dadurch gekennzeichnet, dass man Pressstücke verwendet, welche aus Quarzpul ver, Holzspänen und/oder Holzsägemehl und Mineralien der übrigen Legierungspartner bestehen. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch 1 zur Herstellung siliziumhaltiger Legierungen, dadurch gekennzeichnet, dass man einerseits Pressstücke, welche aus Quarzpulver und Holzspänen und/oder Holzsägemehl bestehen, und anderseits Pressstücke, welche aus Mineralien der übri gen Legierungspartner und Holzspänen und/oder Holz sägemehl bestehen, nebeneinander verwendet. 5. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteran spruch 3 zur Herstellung von Aluminium-Silizium-Le- gierungen, dadurch gekennzeichnet, dass man Press- stücke verwendet, welche aus Tonerde und/oder Alumi niumoxyd, Quarzsand und/oder Quarzmehl und Holz spänen und/oder Holzsägemehl bestehen. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteran spruch 4 zur Herstellung von Aluminium-Silizium-Le- gierungen, dadurch gekennzeichnet, dass man Press- stücke, welche aus Tonerde und/oder Aluminiumoxyd und Holzspänen und/oder Holzsägemehl bestehen, und Pressstücke, welche aus Quarzsand und/oder Quarzmehl und Holzspänen und/oder Holzsägemehl bestehen, nebeneinander verwendet. 7.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteran spruch 3, zur Herstellung von Aluminium-Silizium-Le- gierungen, dadurch gekennzeichnet, dass man Press- stücke verwendet, welche aus Kaolin und/oder Alumi- niumoxyd, Quarzsand und/oder Quarzmehl und Holz spänen und/oder Holzsägemehl bestehen. B. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteran spruch 3 zur Herstellung von Aluminium-Silizium-Le- gierungen, dadurch gekennzeichnet, dass man Press stücke verwendet, welche aus Bauxit und/oder Alumi niumoxyd, Quarzsand und/oder Quarzmehl und Holz spänen und/oder Holzsägemehl bestehen. 9.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteran sprüchen 3 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass man Pressstücke verwendet, in denen das Gewichtsverhältnis von Bauxit und/oder Aluminiumoxyd zu Quarzsand und/ oder Quarzmehl zu Holzspänen und/oder Holzsäge- mehl 1:1:2 beträgt. 10. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteran spruch 3, zur Herstellung von Mangan-Silizium-Legie- rungen, dadurch gekennzeichnet, dass man Pressstücke verwendet, welche aus einem Manganit Quarzsand und/ oder Quarzmehl und Holzspänen und/oder Holzsäge mehl bestehen.
    11. Pressstück nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichmet, dass es zu 20 bis 80 Gew.-% aus Quarzsand und/oder Quarzmehl und für den Rest aus Holzspänen und/oder Holzsägemehl besteht. 12.
    Pressstück nach Patentanspruch II, dadurch ge kennzeichnet, das ses aus Quarzpulver, Holzspänen und/ oder Holzsägemehl und aluminiumhaltigen Mineralien besteht. 13. Pressstück nach Patentanspruch II und Unter anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass es aus Quarzsand und/oder Quarzmehl, Holzspänen und/oder Holzsägemehl, Kaolin und/oder Aluminiumoxyd be steht. 14.
    Pressstück nach Patentanspruch II und Unter anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass es aus Quarzsand und/oder Quarzmehl, Holzspänen und/oder Holzsägemehl, Tonerde und/oder Aluminiumoxyd be steht. 15. Pressstück nach Patentanspruch 1I und Unteran spruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass es aus Quarz sand und/oder Quarzmehl, Holzspänen und/oder Holz sägemehl, Bauxit und/oder Aluminiumoxyd besteht. 16. Pressstück nach Patentanspruch 1I und Unteran sprüchen 12 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis von Bauxit und/oder Aluminium oxyd zu Quarzsand und/oder Quarzmehl zu Holzspänen und/oder Holzsägemehl 1:1:2 beträgt.
    17. Pressstück nach Patentanspruch II, dadurch ge kennzeichnet, dass es aus Quarzpulver, Holzspänen und/ oder Holzsägemehl und manganhaltigen Mineralien besteht. 18. Pressstück nach Patentanspruch II und Unteran spruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass es aus Quarz sand und/oder Quarzmehl, Holzspänen und/oder Holz sägemehl und einem Manganit besteht.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1992007048A1 (en) * 1990-10-23 1992-04-30 Nufarm Energy Pty Ltd. Briquettes

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WO1992007048A1 (en) * 1990-10-23 1992-04-30 Nufarm Energy Pty Ltd. Briquettes

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