CH434170A - Verfahren und Vorrichtung für die Feinbearbeitung der Oberfläche von metallischen Werkstücken - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung für die Feinbearbeitung der Oberfläche von metallischen Werkstücken

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CH434170A
CH434170A CH1061964A CH1061964A CH434170A CH 434170 A CH434170 A CH 434170A CH 1061964 A CH1061964 A CH 1061964A CH 1061964 A CH1061964 A CH 1061964A CH 434170 A CH434170 A CH 434170A
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CH1061964A
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Nathan Breyer Norman
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Lasalle Steel Co
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C43/00Devices for cleaning metal products combined with or specially adapted for use with machines or apparatus provided for in this subclass
    • B21C43/02Devices for cleaning metal products combined with or specially adapted for use with machines or apparatus provided for in this subclass combined with or specially adapted for use in connection with drawing or winding machines or apparatus
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B23D79/12Machines or devices for peeling bars or tubes making use of cutting bits arranged around the workpiece, otherwise than by turning

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Description


  Verfahren und     Vorrichtung    für die     Feinbearbeitung    der Oberfläche von     metallischen        Werkstücken       Die Erfindung     betrifft    ein- Verfahren und eine Vor  richtung zur Durchführung .des     Verfahrens    für die Fein  bearbeitung der Oberfläche von metallischen     Werkstük-          ken    in der Form von Stangen und Stäben mit einem  über die ganze Länge gleichbleibenden Querschnitt.  



  In der Fachsprache ist ein Verfahren zur Bearbei  tung von     Metalloberflächen    .als  Kalte Feinbearbeitung   bekannt. Dieses ist insbesondere auf die Behandlung  von Stangen und Stäben mit     gleichmässigem    Querschnitt  anwendbar, um Verringerungen auf gewünschte Abmes  sungen auszuführen. Dabei wird eine verbesserte Ober  flächengüte und ausserdem eine Vereinigung von er  wünschten     physikalischen    und mechanischen Eigen  schaften in .den metallischen Stangen, insbesondere in  Stahlstangen erzielt.  



  Bei der     Durchführung    der kalten Feinbearbeitung ist  es wünschenswert, die     Oberflächen    .der metallischen  Stangen und Stäbe vorzubehandeln, um     Oberflächen-          fehler    zu beseitigen. Dieses wurde bisher oft durch das       gebräuchliche    Beizen ausgeführt. Aber das Abtragen  von     Oberflächenfehler    verlangt das Abtragen von ober  flächlichem Metall bis mindestens zur Tiefe der Ober  flächenfehler oder Metalleinschlüssen. Das wurde bisher  durch einen     maschinellen    Arbeitsgang erreicht, zum  Beispiel Drehen oder Fräsen, mit ,den üblichen     Dreh-          oder    Fräsmaschinen.

   Aber diese Arbeitsgänge wurden  als zu langsam und zu teuer     befunden,    so dass es wün  schenswert war, nach schnelleren und wirksameren Ver  fahren und Vorrichtungen für das Abtragen von     Ober-          flächenmetall    an     metallischen    Stangen und: Stäben von       konstantem    Querschnitt zu suchen.  



  Es sind schon Verfahren für das     wirkungsvolle    und  rasche Abtragen von oberflächlichem Metall von metal  lischen Stangen und Stäben bekannt, bei denen das       Metall    von konstantem Querschnitt     kontinuierlich    .durch  ein Schneid- oder     Schälwerkzeug    vorgeschoben wird,  welches vorzugsweise am gesamten Umfang der Stange  oder des Stabes angreift, um     Metall    von der     äusseren          Oberfläche,    oder um     Oberflächenmetall    von der inneren         Oberfläche    einer Röhre oder einem     ähnlichen        Teil    ab  zutragen.  



  Es sind .auch Vorrichtungen beschrieben, -in welchen  das kontinuierlich schneidende Werkzeug für das Abtra  gen des oberflächlichen Metalles in Verbindung mit  einer Reduziermatrize benutzt wird, wie beispielsweise  eine Ziehmatrize oder eine Pressmatrize, welche unmit  telbar nach dem Schneidewerkzeug angeordnet ist;

    wobei die Führungsmatrize und die Reduziermatrize die       metallischen    Stangen oder Stäbe .durch das Schnittwerk  zeug führen und ausserdem einen den     Querschnitt    ver  ringernden Arbeitsgang im Anschluss an das Abtragen  von     oberflächlichem        Metall        ausführen.        Wenn    :nach der  beschriebenen Methode das Abheben der Oberfläche  bei hoher Schnittgeschwindigkeit ausgeführt     wird.,    wur  den oft unstabile Schneidebedingungen beobachtet, wie  diejenige, die nachfolgend mit  Wendelsäule      (Barber-          poling)    bezeichnet wird.

   Der Ausdruck wurde- auf diese  Art von Instabilitäten angewendet wegen des Aussehens  der bearbeiteten Oberfläche der Stangen und Stäbe- beim  Verlassen der Schnittwerkzeuge.  



  Für die Bedingungen,     .die    zur der      Wendelsäule      beim- oberflächlichen Abheben von Metallen nach der,  beschriebenen Art führen, sind viele     theoretische    Be  trachtungen zur Diskussion gestellt worden: Ein- solcher  Vorschlag beschreibt die  Wendelsäule  als das Ergeb  nis eines     .sinusoldalen        Schneidvorganges,    des Werkzeu  ges im     Verhältnis    zum Werkstück.

   Man nimmt     an,    .dass  sich die Stange. oder der Stab radial zum-     Schnittwerk=     zeug bewegt, während ,sie oder- er durch das Schnitt  werkzeug tritt, und gleichzeitig     eine        axiale    Bewegung  vorwärts und rückwärts     bezüglich    des     Schneidwerkzeu-          ges-    ausführt.

   Die Kombination von solchen Bewegungen  zwischen den Stangen oder Stäben und     ,dem        Schneid-          werkzeug:        erzeugen    einen     spiralförmigen-    Schnitt,     wie    er  öfters in der     Oberfläche    von Stangen oder Stäben gefun  den     wird,    die im folgenden einfach. als     Werkstück-        he=     zeichnet werden     sollen.     



  Es     gibt    eine Anzahl von- Kräften und Bedingungen,  die     zur         Wendelsäule     führen     können,        einige    von     ihnen              dürften    immer nach nicht     bekannt    und untersucht wor  den sein.     Indessen    soll hier kein Versuch gemacht wer  den, die Gründe für die  Wendelsäule  oder andere     In-          stabilitäten    aufzuzeigen, sondern die     folgende-    Beschrei  bung wird sich auf ein     Verfahren    und.

   eine     Vorrichtung          für    die     Verringerung    und     vorzugsweise        Beseitigung     derselben     beschränken.     



  Instabilitäten, welche zur Bildung von  Wendelsäu  len  führen, sind     wegen    ihrer     Unkontrollierbarkeit    un  erwünscht, weil durch sie zu     grosse    Mengen von     Metall     von der einen Seite der Stange oder des Stabes abgeho  ben werden, während wenig oder überhaupt kein Metall  von der gegenüberliegenden Seite abgehoben wird,  wobei Oberflächenfehler oder     unerwünschte    Metall  schichten die     Möglichkeit    haben, auf dem Werkstück zu  verbleiben, während dieses zur Ziehmatrize oder zu  einem anderen Feinbearbeitungswerkzeug weiterbewegt  wird.

   Die  Wendelsäule -Instabilität erzeugte früher       unerwünschte    Umrisse des     Werkstückes    oder sonstige  unerwünschte Folgen auf der Oberfläche des Metalles  und zwar sowohl vor     .als    auch nach der     anschliessenden     Feinbearbeitung.     Darum    ist es     ausserordentlich    wichtig,  beim Abspanen von Metallen solche Instabilitäten     aus-          zuschliessen,    ohne auf die vielen Vorteile zu verzichten,  die durch das kontiuierliche Abspanen von Oberflä  chenmetall erreicht werden.  



       Das    Verfahren der vorliegenden     Erfindung    ist da  durch gekennzeichnet,     .dass,    um     Wendelsäulen    zu ver  meiden und .die Stabilität des Schneidevorganges zu er  reichen, der Werkstückquerschnitt in der feinbearbei  tenden Ziehmatrize um mehr als 4 % bis zum Ver  schwindenbringen der beim spanabhebenden Werkzeug  gebildeten Wendelsäule und in der Führungsziehmatrize  um mehr als den grössten im Rohwerkstück vorhande  nen Oberflächenunebenheiten entspricht, vermindert  wird.  



  Die     Vorrichtung    zur Durchführung des Verfahrens  ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Führungsmatrize,  ein spanabhebendes Werkzeug und eine feinbearbei  tende Ziehmatrize in     axialer        Ausrichtung    hintereinan  der angeordnet sind, und dass bei Anordnung der Füh  rungsmatrize um mehr als 2,5 cm vor dem spanabhe  benden Werkzeug die feinbearbeitende Ziehmatrize sol  che Abmessungen hat, dass sie den Querschnitt des  Werkstückes um mehr als 4 % verringert.  



  Die Erfindung soll nun mit Hilfe der Figuren der  Zeichnung an einem     Ausführungsbeispiel    näher erläu  tert werden.  



  Fig. 1 ist eine schematische Ansicht der Anordnung  der Teile, die für das neue     Verfahren    benutzt werden.  Fig. 2 ist ein schematischer Querschnitt des Types   Wendelsäule , wie er in der gegenwärtigen Praxis     für     das Abtragen von Metall beim Benutzen eines     Schnitt-          werkzeuges,    das in     Arbeitsrichtung    gesehen hinter einer  Ziehmatrize für die Verkleinerung des Querschnittes  dient, beobachtet werden kann.  



  Fig. 3 ist ein schematischer Querschnitt ähnlich dem  von Fig. 2, welcher die bessere Konzentrizität zeigt, die  durch die Verwendung des neuen Verfahrens beim Ab  heben von Metall und den Arbeitsgängen zur Verringe  rung des Querschnittes erreicht     werden        kann.     



  Fig. 4 ist eine Kurve, die Daten angibt, welche die  Entstehung der  Wendelsäule  zu dem Betrag der     Quer-          schmttsverringerung    in der hinteren Ziehmatrize und  ,dem Abstand- zwischen .dem Schneidwerkzeug und der  den Querschnitt veringernden Matrize, die vor dem  Schneidwerkzeug angeordnet ist, in Beziehung setzt. Auf    der Ordinate ist der Abstand zwischen Führungsmatrize  und Schneidwerkzeug (Masseinheit 2,54 cm), und auf  der Abszisse .die Abmessung des Schneidwerkzeuges  (Masseinheit 2,54 cmê) und zugleich die Querschnitts  verringerung in Prozenten :angegeben. Die  Wendel  säule  entsteht immer bei Arbeitsbedingungen, die links  der gemessenen Kurve liegen, während sie rechts davon  nicht beobachtet werden konnte.  



  Anhand von Fig. 1 soll die Ausführungsform des  Verfahrens kurz erklärt werden. Zwischen den beiden  Ziehmatrizen steht .das Schneidwerkzeug 10.- Die Zieh  matrize, welche unmittelbar auf das Schneidwerkzeug  folgt, wird im folgenden auch als Feinbearbeitungsma  trize 12 bezeichnet. Die direkt vor dem Schneidwerk  zeug stehende     Matrize    14 wird im     folgenden    auch als die  an der Spitze stehende oder Führungsmatrize bezeichnet  werden.  



       Im    Betrieb wird der Rundstahl 16 kontinuierlich  vorwärts bewegt, zuerst durch die     Führungsmatrize    14,  dann durch das spanabhebende Werkzeug 10, und  schliesslich durch die Feinbearbeitungsmatrize 12. Die  Führungsmatrize 14 und die Feinbearbeitungsmatrize 12       sind    vorzugsweise beides Ziehmatrizen konventioneller  Konstruktion. Sie können aber auch verschiedenartig  sein. Die eine oder die andere, oder auch beide Matrizen  12 und 14 können von einem .anderen Typ von     quer-          schnittverringenden    Matrizen sein, z.

   B.     Ausstossmatri-          zen    oder Laufwalzen, zwischen denen der Stahl vorwärts  bewegt wird, um     seinen    Querschnitt zu     verkleinern.     



  Nach der Entdeckung der  Wendelsäule  und nach  dem Studium ihrer verschiedenen möglichen Gründe  und Ursachen wurden viele Entwicklungen in verschie  denen Richtungen     vorangetrieben,    mit der Absicht, ent  weder den Betrag der Abwanderung zwischen dem  Schnittwerkzeug und dem Werkstück zu verringern oder  vorzugsweise den  Wendelsäulen -Effekt ganz zu ver  meiden. Diese Entwicklungsarbeiten schlossen ein:  1. Bestimmung des Einflusses der Lineargeschwin  digkeit des Metalles bezüglich des Schnittwerkzeuges  durch Verändern der Lineargeschwindigkeit des Werk  stückes, das durch das Werkzeug vorwärts bewegt  wurde.  



  z. Bestimmung     des    Einflusses des Schmiermittel  druckes zu der Zeit, wenn das Werkstück durch das  Schneidwerkzeug vorwärts bewegt wird, durch Verän  dern des Druckes des Schmiermittels auf das Werkstück.  



  3. Auswirkung von Veränderungen der     Durchfluss-          menge    des Schmiermittels zum Kontaktpunkt zwischen  dem Schneidwerkzeug und dem Werkstück auf die Sta  bilität der Schneidoperation.  



  4. Bestimmung der Beziehung zwischen der Quer  schnittsabnahme, die     in    der     Führungsmatrize    vorgenom  men wurde, und dem Betrag der  Wendelsäule , welche  während des Durchlaufens des Werkstückes durch das  nachfolgende Schneidwerkzeug gebildet wurde.  



  5. Die Beziehung zwischen dem Betrag der Quer  schnittsverkleinerung die in der     Feinbearbeitungsma-          trize    vorgenommen wurde, die dem Schnittwerkzeug  folgt, und der     Instabilität    der     Schneidoperation    während  der Vorwärtsbewegung des Werkstückes durch     das          Schneidwerkzeug.     



  6. Die Beziehung     zwischen    dem Abstand zwischen  der     Führungsmatrize    und dem     Schneidwerkzeug    und  dem Betrag der  Wendelsäule .  



  7. Der Einfluss von     Instabilitäten    während der       Schnedoperation    durch     Änderung    der Konturen des      Schneidwerkzeuges, eingeschlossen sein Spanwinkel,  sein Freiwinkel und sein Raumabstand.  



  B. Der     Einfluss    der     Änderung    der Geometrie der  Feinbearbeitungsmatrize, die dem Schneidwerkzeug  folgt, auf die Instabilität der Schneidoperation.  



  Die ausgedehnten Entwicklungen, die aus den vielen       Abwandlungen    von jeder der genannten Bedingungen  hergeleitet wurden, haben ergeben, dass die lineare Ge  schwindigkeit des Werkstückes im Verhältnis zum       Werkzeug    und die Menge des     Schmiermittels    nur einen  geringen wenn überhaupt einen Einfluss auf die Stabili  tät des Schneidvorganges haben, und dass deren spezielle       Anwendungsbedingungen    in einem weiten Bereich       verändert    werden können, ohne sichtbare Folgen auf die  Stabilität der Schneidoperation zu haben.  



  Die Arbeitsbedingungen,     die    offensichtlich den  stärksten Einfluss auf das Entstehen der  Wendelsäule   und anderen Instabilitäten :ausüben, sind der Betrag der  Querschnittsverringerung, welcher in der Ziehmatrize  erfolgt, die direkt dem Schneidwerkzeug nachgestellt ist.  Es wurde gefunden, wenn der Betrag     dieser        Quer-          schnittsveringerung    etwa 4 % oder grösser ist, die   Wendelsäule  oder sonstige Instabilitäten in der  Schnittoperation praktisch vollkommen ausgeschlossen  werden, unabhängig von den vielen anderen     Variablen,     die weiter oben .diskutiert wurden.  



  Es wurde weiter gefunden, dass die beschriebenen  Instabilitäten im wesentlichen auch bei Querschnittsver  ringerungen von weniger als 4 % in der Feinbearbei  tungsmatrize eliminiert werden konnten, wenn der Betrag  dieser Querschnittsverringerung zu dem Abstand zwi  schen der Führungsmatrize und dem Schneidwerkzeug  in Beziehung gesetzt wird, wobei dann eines von dem  anderen abhängt, um  Wendelsäulen  zu vermeiden.  Insbesondere     wurde    gefunden, wenn der Abstand zwi  schen Führungsmatrize und Schneidwerkzeug 3,81 mm  oder weniger und bis hinauf bis zu 25,4 mm ist, mit  Querschnittsverringerungen von 4 bis etwa 1,5 % Stabi  lität in der Schneidoperation erreicht werden kann.

   Bei  Querschnittsverringerungen von weniger als 1,5 % in  der Feinbearbeitungsmatrize wird weiterhin die  Wen  delsäule  beobachtet, unabhängig von Veränderungen  all der     Veränderlichen    die weiter oben beschrieben wur  den.  



  Das Vorstehende ist in Fig. 4 dargestellt. Die darin  aufgetragenen Daten wurden mit Rundmaterial aus       MXB-1113    Stahl erhalten. Das heissgewalzte Rundma  terial hatte einen ursprünglichen Durchmesser von etwa  16,7     mm,    und wurde in einer Anordnung bestehend aus  Ziehmatrize-Schneidwerkzeug-Ziehmatrize der in. Fig. 1  gezeigten Art, auf einen Durchmesser von etwa 15,1 mm  reduziert. Ein Schmiermittel wurde unter einem Druck  von etwa 63 Atmosphären angewendet, die     Vorschub-          Geschwindigkeit    des Rundmateriales betrug 58 m/Min.  Das verwendete Schneidwerkzeug hatte einen Spanwin  kel von 13'.

   Der Abstand zwischen Führungsmatrize  und Schneidwerkzeug wurde bis zu 55,88 mm hinauf,  und der Betrag der Querschnittsverringerung in der  Feinbearbeitungsmatrize zwischen 1,3 % und 6,5 %  verändert.  



  Aus :den Daten kann ersehen werden, dass die   Wendelsäule  unter allen Bedingungen beobachtet  werden kann, wenn die Querschnittsverringerung, die in  der Feinbearbeitungsmatrize vorgenommen wird, weni  ger als etwa 1,5 % beträgt. Zwischen 1,5 % bis 2 % und  etwa 4 % Querschnittsverringerung war die  Wendel  Säule  nur dann     wesentlich    verringert oder     praktisch       beseitigt, wenn der Abstand zwischen Führungsmatrize  und Schneidwerkzeug weniger war, als etwa 38,1 bis  40,64 mm.

   Wenn der Betrag :der Querschnittsverringe  rung, die in der Feinbearbeitungsmatize vorgenommen  wurde, grösser als 4 % war, .dann wurde die Schnittope  ration ohne  Wendelsäule  ausgeführt,     unabhängig    von  dem Abstand zwischen der Führungsmatrize und dem  Schneidwerkzeug, und unabhängig vom Schnittwinkel  des Schneidwerkzeuges, und insbesondere unabhängig  von vielen der anderen, weiter oben     aufgeführten     Veränderlichen.  



  Das folgende     betrifft    nicht so sehr die Stabilität wäh  rend der Schneidoperation, wenn der Stahl durch das  Schnittwerkzeug vorwärts bewegt wird, aber es wurde  gefunden, dass der Betrag der     Querschnittverringerung,     der     in    der Führungsmatrize 14 vorgenommen wird, auch  auf die erfolgreiche Anwendung der Schneidtechnik ein  wirkt und .auf die optimalen     physikalischen    und mecha  nischen Eigenschaften .des     Stahles,    der hergestellt wird.  



  Bis heute wurde die erste Ziehmatrize hauptsächlich  als ein Führungsglied angewendet um den Stahl mit dem  Schneidwerkzeug so auszurichten, dass der Stahl zen  triert zu diesem Schneidwerkzeug vorwärts bewegt wer  den konnte. Für diesen Zweck war es als genügend er  achtet worden, auf den Stahl während des Durchlaufes  durch die Führungsmatrize einen     Druck    auszuüben, der  in einer möglichen Querschnittsverringerung von etwa  1 % resultierte.  



  Es wurde nun gefunden, dass die Anwendung der  Führungsmatrize als eine querschnittsverringernde  Matrize, die vor dem Schnittwerkzeug wirksam ist; -den  Schneidvorgang und den metallurgischen Prozess  wesentlich verbessert. In Übereinstimmung mit der frü  heren Auffassung von     dieser        Erfindung    ist es wün  schenswert, die     Führungsmatrize    zu benutzen, um eine  Querschnittsverringerung vorzunehmen, und zwar um  einen solchen Betrag, dass der Stahl, der :

  die Führungs  matrize     verlässt,    einen Abstand vom Mittelpunkt zur       Oberfläche    oder einen Radius hat, der nicht grösser ist,  als der kleinste, vorkommende Abstand vom     Mittel-          Punkt    zur     Oberfläche    oder Radius des     Stahles,    der in die       Führungsmatrize        eingeführt    wird.

   Auf .diese Weise wird  jede unrunde Stelle, jeder Knickpunkt oder andere Ab  weichungen in der Oberflächenkontur des eingeführten  Stahles im wesentlichen durch die     Führungsmatrize    be  seitigt werden, womit dafür gesorgt wird, :dass der Stahl,  der dem Schneidwerkzeug zugeführt wird, einen     gleich-          mässigen    und konstanten     Querschnitt    hat.

   Bei runden  Stangen oder Stäben kann der Betrag der     Querschnitts-          vcrringerung,    der in der     Führungsmatrize    vorgenommen  wird, als die     Differenz    zwischen dem maximalen und  minimalen Radius des     MetaRes    oder der Betrag der     Un-          rundheit    des Stahles     ,definiert    werden.

   Oft übersteigen       die    genannten Abweichungen den Betrag von 1 0/0 oder       weniger        Querschnittsverringerung,    die früher von der  Führungsmatrize vorgenommen wurden, wobei dann der  Stahl, der dem Schnittwerkzeug     zugeführt    wird, Teile  mit verschiedenem Querschnitt aufwies. Das wirkte sich  dahingehend aus,     ,dass        die    Dicke der Späne, die von dem  Schnittwerkzeug abgehoben wurden, veränderlich war,  wodurch     Instabilitäten    in der     Schneidoperation    hervor  gerufen wurden.

   Das     konnte    auch dazu     führen,        dass    dem       Schneidwerkzeug        Stahl        zugeführt        wurde,    bei dem der  Betrag von unterschiedlichem Durchmesser .die     Schnitt-          tiefe    überschritt, wodurch Teile der Stahloberfläche von  dem Schnittwerkzeug nicht erfasst wurden und Imper  fektionen in der Stahloberfläche zurück     blieben,    die      eigentlich von -dem Schneidwerkzeug abgehoben werden  sollten, bevor der Stahl an die Feinbearbeitungsmatrize  weitergeleitet wurde.

   Bei der     Ausführung    des Verfah  rens nach dieser Erfindung ist der Betrag der     Quer-          schnittsverringerung    gross genug, um. solche uner  wünschte     Eigenschaften        auszuschliessen    und es wird  eine grössere Stabilität in .der Schneidoperation erreicht.  Der vom Schneidstahl .abgehobene Span wird vorwie  gend und auf dem ganzen Umfang gleichmässig sein und  das Abtragen von     Oberflächenmaterial    von ,der gesam  ten Werkstückoberfläche sicherstellen.

   Der Stahl der der  Feinbearbeitungsmatrize zugeführt wird, wird sich  gleichmässig     als    frischgeschnittener     Stahl    präsentieren,  frei von     Verunreinigungen    und Imperfektionen, die     alle     bei der Schneidoperation beseitigt wurden, wodurch ein  Produkt gesichert wird, das gleichmässigere und verbes  serte     physikalische    und     mechanische    Eigenschaften  aufweist.  



  Es versteht sich, dass der Betrag der     Querschnitts-          verkleinerung,    der in der Führungsmatrize vorgenom  men wird, von den maximalen     Abweichungen        des:    Um  risses des     Stahlmateriales    abhängt. Für .die Praxis ist es  wünschenswert, eine- Querschnittsverringerung vorzu  nehmen; die 3 % überschreitet und vorzugsweise 5 %  ausmacht. Es ist     unerwünscht    in der Führungsmatrize  eine Querschnittreduktion vorzunehmen- die 15 - 20 %  überschreitet.

   Aus dem vorgehenden ist     ersichtlich,        dass     der Arbeitsgang des Abtragens von Oberflächenmaterial  und die Querschnittsverringerung eindeutig verbessert  werden können, wenn gewisse kritische Bedingungen  bezüglich des Betrages .der Querschnittsverringerung die  in der Führungsmatrize und der Feinbearbeitungsma  trize vorgenommen werden und in einigen Fällen das.

    Abstandsverhältnis das zwischen     der        Führungsmatrize     und dem spanabhebenden     Werkzeug    besteht, eingehal  ten     werden,    wodurch     grössere        Stabilität        während    des  Schneidvorganges erreicht und ein verbessertes Produkt  gesichert wird.  



  Während sich die Beschreibung vorwiegend: mit     der     Behandlung von     stählernen    Stäben und     Stangen    befasst,  versteht     es    sich, dass das beschriebene Verfahren auch  auf die Bearbeitung von Stäben und     Stangen    aus aride-    ren. Metallen, besonders wenn ähnliche Kräfteverhält  nisse bestehen angewendet werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Feinbearbeitung der Oberfläche von metallischen Werkstücken in,der Form von Stangen und Stäben mit einem über die ganze Länge gleichblei benden Querschnitt, bei dem das Werkstück nacheinan der eine- Führungsziehmatrize, worin der Querschnitt verringert wird, ein spanabhebendes Werkzeug, das in axialer Ausrichtung mit der Führungsziehmatrize liegt und.
    Metall von der Oberfläche des Werkstückes ab schneidet, und eine feinbearbeitende Ziehmatrize, die wiederum in axialer Ausrichtung mit der Führungs- matrize und dem Schnittwerkzeug liegt und in der Querschnitt des spanabhebend bearbeiteten Werkstük- kes nochmals verringert wird, durchläuft, dadurch ge kennzeichnet, dass, um Wendelsäulen zu vermeiden und die Stabilität des Schneidevorganges zu erreichen,
    der Werkstückquerschnitt in der feinbearbeitenden Ziehma trize um mehr als 4 % bis zum Verschwindenbringen der beim spanabhebenden Werkzeug gebildeten Wendel säule und in der Führungsziehmatrize um mehr als den grössten im Rohwerkstück vorhandenen Oberflächen unebenheiten entspricht, vermindert wird. II. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass eine Führungsmatrize,
    ein spanabhebendes Werkzeug und eine feinbearbeitende Ziehmatrize in axialer Aus- richturig hintereinander angeordnet sind, und dass bei Anordnung der Führungsmatrize um mehr als 2,5 cm vor dem spanabhebenden Werkzeug die feinbearbei tende Ziehmatrize solche Abmessungen hat, dass sie den Querschnitt des Werkstückes um mehr als 4 Ufo verrin gert.
    UNTERANSPRUCH Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch ge- kennzeichnet, dass als Führungsmatrize eine Ziehma trize dient.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2217084A1 (de) * 1973-02-10 1974-09-06 Kabel Metallwerke Ghh

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