CH434107A - Fördergelenkkette - Google Patents

Description

  
 



  Fördergelenkkette
Die Erfindung betrifft eine Fördergelenkkette mit miteinander verbundenen Kettengliedern mit gegabelten und geraden Köpfen, wobei die geraden Köpfe in die gegabelten Köpfe eingeführt und durch Gelenkbolzen miteinander verbunden sind.



   Soweit sind Fördergelenkketten bereits bekannt. Sie weisen den Nachteil auf, dass die   Gelenkbolzen-Siche-    rungen ausserhalb der Kettenglieder liegen und durch in Nuten eingelegte Federringe oder durch durchgehende Splinten gebildet sind. Der Antrieb derartiger bekannter Ketten erfolgt normalerweise über die gegabelten Köpfe.



  Ein derartiger Antrieb weist aber die Nachteile auf, dass bei Reversierung die Leistungsfähigkeit der Kette ausserordentlich stark zurück geht und dass infolge sehr schlechter Eingriffsverhältnisse zwischen Kettenkopf und Kettenrad beträchtliche Relativ-Bewegungen bei gleichzeitig sehr hohen Flächenpressungen zwischen diesen beiden Teilen bestehen, was zu starken Abnützungen führt. Bei bekannten Ausführungen besteht zudem der Nachteil eines unruhigen Laufes über die Antriebsräder.



  Weiter weisen die genannten Gelenkbolzen-Sicherungen Nachteile auf, indem grosse Abnützungen, schlechte Sicherungen infolge geringer Nutentiefe, Öffnung der Sicherungen durch zwischen die Sicherung und das Kettenglied eingeklemmte Fremdteile und Unfallgefahr durch vorspringende Splinte bei Revisionsarbeiten bestehen. Zudem sind die bekannten Gelenkbolzen-Sicherungen bezüglich der Bearbeitung teuer, indem Nuten zu drehen sind und die Gegenflächen bei den Gelenkketten vorzugsweise bearbeitet sein müssen.



   Diese Nachteile zu beheben, ist das Ziel der vorliegenden Erfindung. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass an einem der miteinander verbundenen Köpfe gerundete Antriebsvorsprünge im Bereich der Gelenkbolzen befestigt sind.



   In Weiterführung der Erfindungsidee werden besondere Angaben zur Kettenglied-Sicherung gemacht.



   Die Zeichnung zeigt beispielsweise zwei Ausführungsvarianten:
Die Fig. 1 zeigt zwei Kettenverbindungen und die anstossenden Glieder erster Ausführungsform teilweise in Schnitt und teilweise in Ansichtsdarstellung.



   Die Fig. 2 zeigt eine Antrieb- oder Umlenkstation in verkleinertem Massstab.



   Die Fig. 3 zeigt den Schnitt durch eine Kettenverbindung zweiter Ausführungsvariante.



   Die Kettenglieder erster Ausführungsvariante (Fig. 1) weisen eine Kettenlasche 1 auf, mit der einerseits zwei gegabelte Köpfe 5,   5' und    anderseits ein gerader Kopf 10 verbunden sind. Weiter sind mit der Kettenlasche 1 irgendwelche bekannte Mitnehmerstege 11,   11' an    irgendeiner Stelle verbunden. An den gegabelten Köpfen 5, 5' sind gerundete Antriebsvorsprünge 15,   15'befestigt.   



  Diese gerundeten Vorsprünge 15,   15' sind    vorzugsweise im Bereich der einen Gelenkbolzen 7 aufnehmenden Bohrungen 17, 17' angeordnet. Ausser zum Antrieb der Kette dienen diese Antriebsvorsprünge 15, 15' gleichzeitig noch zur Aufnahme von Bolzensicherungen, wie dies im vorliegenden Beispiel durch sogenannte Schwer  spannstifte    8,   8' gezeigt    ist,   d. h.    federnde Röhrchen die nach der Einführung des Gelenkbolzens 7 in die Bohrungen 17, 17' durch die Antriebsvorsprünge 15, 15' geschlagen werden. Die gezeigten Kettenglieder sind vorzugsweise gegossen, was aber nicht unbedingt Voraussetzung ist.

   Diese Kettenglieder erlauben folgende Funktionsweise der Förderkette und ergeben folgende Vorteile:
Dank den Mitnehmerstegen 11,   11' an    den Kettenlaschen 1 wird das zu fördernde Schüttgut sofort mitgenommen. Die Antriebsvorsprünge 15,15' erlauben einen sauberen Eingriff in die Antriebskettenräder 20, so dass Relativ-Bewegungen, wie sie bei bekannten Ketten noch vorkommen, praktisch ausgeschlossen sind und der Antrieb ohne weiteres reversierbar ist. Dieser Vorteil geht besonders aus der Fig. 2 hervor, bei der das zwei Zahnkränze aufweisende Kettenrad 20 auf der Welle 22 sitzt und die Antriebsvorsprünge 15,   15' an    den Köpfen 5, 5' der Kettenglieder wie die Rollen einer Rollenkette in die Zahnlücken 25,   25' des    Kettenrades 20 eingreifen: Für Mitnehmerstege sind Aussparungen 26 vorgesehen.



  Weiter sind die Antriebsvorsprünge 15,   15' zur    Aufnahme von Bolzensicherungen vorgesehen, wobei diese als seitliche Begrenzungen für die Gelenkbolzen 7 dienen.



  Diese Sicherungsart erweist sich selbst bei äusserst  schwerer Belastung als sehr vorteilhaft und sicher.



   In der Kettenverbindung gemäss Fig. 3 ist eine Variante der Bolzen-Sicherung gezeigt. In einem gerundeten Antriebsvorsprung   15" ist    an Stelle eines Sicherungs Stifts 8 die Bohrung   17" zur    Aufnahme des Gelenkbolzens 7 mit einer Anschlagschulter 27 versehen. Daher ist nur noch im gegenüberliegenden Antriebsvorsprung 15 eine Querbohrung 18 vorgesehen zur Aufnahme eines Sicherungs-Stifts 8. Durch diese Massnahme ergibt sich der Vorteil einer Verbilligung der Bearbeitung.



   Ohne von der Erfindungsidee abzugehen gehört es in deren Bereich, dass die Antriebsvorsprünge 15, 15' nicht unbedingt aussen an den gegabelten Köpfen 5, 5' angebracht sein müssen sondern innen oder an den geraden Köpfen 10. Auch besteht die Möglichkeit, zwei Typen von Kettenlaschen zu besitzen, nämlich eine die beidseitig gegabelte Köpfe aufweist und eine die beidseitig gerade Köpfe aufweist. Dabei werden vorzugsweise die gegabelten Köpfe aussenliegende gerundete Antriebsvorsprünge aufweisen. Eine solche Kette wird beim Eingriff ins Kettenrad keine Relativ-Bewegungen aufweisen. Auch sollen die Sicherungs-Stiften nicht etwa begrenzend auf die Erfindungsidee erwähnt sein, sondern es liegt ohneweiteres nahe, irgendwelche andere geeignete Sicherungselemente derart anzuordnen, dass die Gelenkbolzen nicht über die gegabelten Köpfe der Fördergelenkkette herausragen.

   Zur Herstellung der vorliegenden Kette ist es weiter nicht unbedingt notwendig diese zu giessen, sei es in Temperguss oder in einem Sphäroguss sondern es ist ebenfalls möglich diese in irgendeiner Weise gesenkgeschmiedet oder geschweisst herzustellen. Je nach den zu verwendenden Mitnehmern wird die eine oder andere Herstellungsmethode anzuwenden sein.   

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Fördergelenkkette mit miteinander verbundenen Kettengliedern mit gegabelten und geraden Köpfen, wobei die geraden Köpfe in die gegabelten Köpfe eingeführt und durch Gelenkbolzen miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass an einem der miteinander verbundenen Köpfe (5, 5'; 10) gerundete Antriebsvorsprünge (15, 15'; 15") im Bereich der Gelenkbolzen (7) befestigt sind.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Fördergelenkkette nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kettenglied mit den Köpfen (5, 5'; 10) und den Antriebsvorsprüngen (15, 15') als ein einziges Stück ausgebildet ist.

   2. Fördergelenkkette nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorsprünge (15, 15') an den gegabelten Köpfen (5, 5') aussenliegend befestigt sind.

   3. Fördergelenkkette nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die aussenliegenden Antriebsvorsprünge (15, 15') an den gegabelten Köpfen (5, 5') zur Aufnahme der Gelenkbolzen-Sicherung vorgesehen sind.

   4. Fördergelenkkette nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Gelenkbolzen-Sicherung mindestens ein Stift (8) vorgesehen ist.

   5. Fördergelenkkette nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkbolzen-Sicherung ausserhalb des Gelenkbolzens (7) angeordnet ist.