Lagereinrichtung Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lagerein richtung für wenigstens einen Läufer, mit seiner festen Lagerstütze und, mindestens: einem Lager, in welchem der Läufer gelagert ist. Sie bezweckt die Verbesserung von Lagereinrichtungen für Läufer, im speziellen für Läufer von energieerzeugenden Maschinen, z. B. einer Grossdampfturbine zum Antrieb :eines Stromerzeugers.
Es ist allgemein üblich, geworden, bei Vielzylinder dampfturbinen grosser Leistungen die in jedem Zylinder angeordnete Welle in eigenen Lagern zu lagern, woraus eine Total-Lagerzahl von 2n pro Maschine resultiert, wenn n die Zahl der Zylinder bedeutet und jeder Zylin der eine eigene Welle aufweist.
In derartigen Maschinen neuester Ausführung werden die Wellen starr mitein ander verbunden, wobei kenne Massnahmen für nicht ausgerichtete Wellen getroffen werden, ausgenommen die natürliche Elastizität des -Wellenmaterials.
Da eine Anzahl von Ausführungsfragen und wirtschaftlichen Be trachtungen zu berücksichtigen ist, inklusive die Not wendigkeit, die Länge der Maschine möglichst .gering zu halten, war es üblich, die zwei zu sich folgenden Enden zweier hintereinander liegender Zylinder ,gehö renden Lager in einer gemeinsamen Lagerstütze :an zuordnen, wobei der Abstand .zwischen diesen Lagern so kurz wie möglich gehalten wurde.
Das @gleiche gilt jauch zwischen der Turbine und dem Stromerzeuger, d. h. zwischen dem Endlager der Turbine auf der Strom erzeugerseite und dem Endlager des Stromerzeugers auf :der Turbinenseite.
Es kann vorkommen, dass während des Betriebes eines dieser zwei Lager bezüglich dem andern verscho ben wird, beispielsweise infolge Senkung oder Verzie hen. des Fundamentblockes, wegen unterschiedlicher thermischer Ausdehnung der Lagerstütze, was wieder um von unsymmetrischer Bestrahlung der Lagerstütze herrühren kann oder bedingt durch ein Lager, das wärmer läuft Tals das -andere, durch Kupplungserwär- mung ,infolge Luftzuges,
welcher ein asymmetrisches Erwärmen hervorruft, und wegen Formveränderungen ,der Lagerstütze infolge Belastung. Bei diesen vorbeschriebenen Ausführungen können, sollte sich eines :dieser Lager bezüglich dem andern ver setzen, schongeringe relative Lageänderungen eine recht weitreichende andere Lastverteilung auf die zwei be nachbarten Lager bewirken, bedingt :
durch den kurzen Abstand und die grosse Steifheit der Welle zwischen den beiden Lagern. Eine derartige Lastverteilung kann am Ende zu oder rauhem Lauf des Wellen systems führen, bedingt beispielsweise durch Ände rungen der natürlichen kritischen Drehzahlen .der Welle. Letztere sind natürlich eine Funktion -der Wellendurch- bie@gungskurve und hängen von der Art der einzelnen Wellenabstützung in den Lagern ab.
Die relative Lager verschiebung, welche solche Schwierigkeiten hervorru- fen kann, ist von geringerer Grössenordnung als an nehmbare Gehäuseverschiebungen bezüglich der Lager stütze. Die letzteren wirken: sich nur auf Stopfbüchse und Schaufelspalten aus, so @d@ass im allgemeinen (grössere Verschiebungen dieser .Art in den Toleranzgrenzen lie gen.
Die vorliegende Erfindung .bezweckt die Schaffung einer verbesserten Lagereinrichtung, in welcher einre begrenzte Verschiebung des Lagergehäuses aufgenom- men werden kann.
Die erfindungsgemässe Lagereinrichtung zeichnet sich durch hydraulische ,Abstützmittel aus, die zwischen :der festen Lagerstütze und .dem Lager eingebaut sind, wobei die hydraulischen Abstützmittel einer Versetzung des Lagers gegenüber der Lagerstütze bei längerdiauern- .den Kräften weniger Widerstand als bai kürzer dauern den Kräften bieten.
Ausführungsbeispiele, des Erfindunigsge@genstandes wenden anschliessend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer Kupplung zwischen :
einem Ende eines Niedlerdrucktur- binenläufers und Odem anliegenden Ende des Läufers eines Stromerzeugers, Fig. 2 einen Schnitt durch die Ausführung nach Linie II-11 der Fig. 1, Fig. 3-5 verschiedene Ausführungen von in der Lagereinrichtung verwendeten hydraulischen Zylindern gemäss Fig. 2,
Fig. 6 einen Schnitt durch eine Anordnung analog Fig. 2, Fig. 7 eine weitere Ausführung im Schnitt, analog Fig. 2, Fig. 8 und 9 Längsschnitte durch zwei weitere Aus führungen von hydraulischen Zylindern.
In Fig. 1 ist eine Anlage ersichtlich, in welcher eine Läuferwelle 1 einer Turbine 3 in einem Lager 5 auf einer Lagerstütze 7 a@bsgestützt ist. Eine Läufer welle 11 eines mit der Turbine 3 verbundenen Strom erzeugers läuft in einem Lager 15, welches ebenfalls in die Lagerstütze 7 einsgebaut ist. \Die sich gegenüber liegenden ;
Enden der ,b.eiden Wellen 1 und 11 sind durch eine muffenähnliche Kupplung <B>17,</B> deren zwei durch Bolzen zusammengehaltene Teile die beiden, Wellen 1 und 11 erfassen, miteinander verbunden. Die Teile der Kupplung 17 stecken auf den sich verjüngenden Enden; der beiden Wellen, die mit innern Keilbahnen versehen sind, wobei die Keile sich auf den zu kuppeln den Wellen befinden.
Das Lager 5 ist ein :sphärisches Sitzlager bekannter Blauart, welches sich schwenken und daher begrenzte Abweichungen von der vorgesehe nen Achsrichtung der Welle 1 ausgleichen kann. Mit einem solchen Lager wind jedoch schon eine :geringe relative Verschiebung zwischen den zwei Lagern in der Lagerstütze eine wesentlich andere Gewichtsverteilung zwischen ;den Lagern zur Folge haben.
In Fig. 2 ist das Lager 15 in Einzelheiten dargestellt. Es umfasst eine obere Lagerhälfte 21 und eine untere Lagerhälfte 23, welche je mit einer Lagerschale 2.1A bzw. 23A zur Aufnahme der Welle 11 versehen sind, wobei die beiden Lagerhälften mittels Bolzen 25 zu sammengehalten werden.
Anstatt, dass die untere Lager hälfte 23 in üblicher Weise direkt auf der Lagerstütze 7 befestigt ist, ruht sie auf zwei Kolben 27 und 29, welche in hydraulischen Zylindern 31 und 33 verschiebbar angeordnet sind. Jeder Kolben 27 und 29 besitzt einen einzigen Kolbenring 27R und 29R sowie einen sehr kurzen Hub.
Beide .Kolben 27 und 29 wirken .auf eine .untere Fläche 23S,der Lagerhälfte 23 und drücken diese Hälfte .nach oben .an Anschläge 35, weiche ;auf ider Lagerstütze 7 befestigt sind.
Die :obere Lagerhälfte 21 ist mit einem Lagerdeckel 37 abgedeckt, welcher an der Lagerstütze 7 befestigt und an seiner innern :Fläche mit zwei hydraulischen Zylindern 39 und 41 versehen ist, in welchen Kolben 43 und 45 mit Kolbenringen 43R und 45R laufen.
Der Kolben 43 liegt einer Seitenfläche 47 der oberen Lagerhälfte 21 gegenüber, die bezüglich der Horizontalebene durch ,die Wellenaxe um 60 ,geneigt ist, während der Kolben: 45 gegenüber ,der ähnlich ;ge lagerten Fläche 49 auf der andern Seite,der obern La- gerh'äfte 21 liegt. Ölkanäle 51 in den beiden Lagerhälf ten führen Schmierstoff unter Druck von den Lager flächen zu den äusseren Flächen der Köpfe der Kolben 27, 29, 43 und 45.
Weitere Ölkanäle 53 stehen in Ver bindung mit dem Innern der Zylinder 31, 33, 39 und 41 sowie mit einem .gasenthaltenden, hydraulischen Akkumulator 55. Dieser Akkumulator wird von einem Ölkreislauf des Steuersystems der Turbine durch seine Leitung 57 gespdesen. Diese Leitung 57 ist mit einer Blende 59 versehen, so @dass, selbst wenn ,der Öldruck im Steuersystem plötzlich, z.
B. infolge Ansprechensi des Turbinenauslösesystems, absinkt, in den Zylindern 31, 33, 39 und 41 neingenügend hoher Öldruck verbleibt, um eine entsprechend lange übergangszeit zu schaffen. Jeder Kolben ist mit einem kleinen Entlüftungsdurch gang versehen, welcher, wiedergestellt, vom höchsten Punkt 61 des Zylinders 31 .ausgehend in :dessen Kolben 27 verläuft.
Während des Betriebes der Turbine und des Strom erzeugers. ist das Lager 5 :gegen ,alle Querbewegungen gesichert, wobei aber .die beiden miteinander verbunde- nen Lagerhälften 21 und 23 bezüglich der La@gers:tütze 7 .durch die Welle 11 um sehr kurze Distanzen infolge ,geringer Verschiebungen, die .beispielsweise durch Ab senken oder Schrumpfen :des Fundamentes des Strom erzeugers hervorgerufen werden., sowohl seitlich wie vertikal verschoben werden können.
Das Lager 5 wird räumlich festgehalten, obschon es sich um einen geringen Winkel verschwenken kann. Bedingt durch die verschiebbare Anordnung des Lagers 15 wind die Lagerbelastung immer in cinzr vorgesehenen Verteilung von den beiden koaxial nebeneinander lie- genden Lagern ,aufgenommen. Ein Mitdrehen,der Hälf ten 21 und 23 mit der Welle 11 wird durch einen Festhaltekeil 62 verhindert.
Die Blende 59 kann-durch ein Rückschlagve:ntil er setzt werden, wobei es auch möglich ist, die büide.n miteinander zu benützen. Der hydraulische Akkumula- tor 55 kann sowohl feiler- wie gewichtsbelastet ausge führt ein. Die Anordnung von hydraulischem Zylinder .und Kolben kann z.
B. derart geändert werden, @dass eine flexible Membrane den Kolben und Iden Zylinder miteinander verbindet und damit ein Lecken verun- möglicht. In einer solchen Anordnung kann der Akku mulator @durch ein abgeschlossenes öl:jefäss, das einen .aufblasbaren Gasbalg enthält, ersetzt werden, wobei der Druck im Gasbalg den Öldruck im Reservoir und damit in den Zylindern festlegt.
Es wäre allgemein wünschens wert, nur eine relativ kleine vertikale Bewegung der Lager zu ermöglichen, und zwar bis zum maximalen Wert, ider im Betrieb benötigten Anpassung, ,und ent sprechende feste Anschläge vorzusehen, welche dann erreicht werden, wenn die Bewegung !diese Grenzen in einer der beiden Richtungen überschreitet.
Diese Anschläge können :derart angeordnet wenden"dass, wenn entsprechende Ausgleichsscheiben oder Anhebschrauben vorgesehen wenden, das Lager fest in der richtigen Lage fixiert werden kann. Dies ist beim Einlaufen und eben falls für verschiedene Tests, wenn die Maschine sich im Betrieb befindet, wünschenswert.
Die beiden obern Kolben 43 und 45 bezwecken, horizontale und:' vertikale Schwingungen ,des Lagers ,zu dämpfen. Diese Kolben sind im Querschnittt :kleiner als :die Kolben 27 und 29, welche das Gewicht des Läufers aufnehmen. Sie sind schräg angeordnet, um auf die obere Lagerhälfte Kräfte auszuüben, die zum Teil nach unten und zum Teil seitwärts wirken.
Das Drucköl wird ,durch die Ölkanäle 51 in den Raun zwischen jedem hydraulischen Kolben und der Lagerhälfte ,angespiesen. Versuche haben gezeigt, @dass sogar bei geringen Wellengeschwindmgkeiten in :
gewissen Zonen des Lagers ölfilmdrucke erzeugt werden, welche einige Male ,grösser .sind als der Lagerdruck, der nor- malerweise zwischen :dem hydraulischen Kolben und dem Lager auftreten;
eine kleine Anzapfung lässt daher Hochdrucköl aus dieser Zone zufliessen, welches verhütet, dass zwischen. den zwei Flächen metallische Berührung -auftritt und das sehr wirksam ist, @da es die Abnutzung vermindert und den Reibungsw1derstandge- gen seitliche Bewegung bezüglich dem hydraulischen Kolben verkleinert, trotzdem die Last zwischen die zwei Oberflächen übertragen wird.
Es ist natürlich auch möglich, dieses Hochdrucköl, welches vom Ölfilm abgezapft wird, .als Druckquelle für die Versorgung der stabilisierenden Hochdnuckkol- ben selbst zu verwenden, da in deren Fall @die Last, welche :auf ,dem Lager lastet, nicht notwendigerweise auf einem konstanten Wert gehalten werden muss.
Um die dynamischen Charakteristiken des: Lagers aufrecht zu erhalten, ist es im allgemeinen, trotz 'der vor erwähnten hydraulischen Anordnung, wünschenswert, die Lagerhälften so steif wie möglich anzuordnen, was .dadurch geschieht, dass kdas eingeschlossene Ölvolumen in den hydraulischen Zylindern:
möglichst klein ,gehalten und dadurch, dass Öl durch Blenden hohen Widerstandes und/oder durch Rückschlagventile angespiesen wird.
Als Resultat einer derartigen Anordnung wenden, trotzdem die Ölversorgung und ,der Abfluss von,den hydraulischen Zylindern entsprechend angepasst sind, um :
dem Lager zu ermöglichen, sich selbst graduell in irgend eine neue Lage, ,bedingt durch sich ändernde Betriebsbedingungen einzuspielen, (welches ein Prozess von längerer Dauer ist, von Minuten oder .mehr) solche Ölvolumina dyna misch sehr steif sein und Verschiebungen ,des Lagers infolge hoher :Schwingungs:zah:l bedingt durch eine Wel- lenschwingung zu verhüten trachten.
Die letztere weist normalerweise die Drehfrequenz der Welle auf, wenn die Schwingung durch :nicht .ausgeglichene Kräfte er zeugt wird. Sie liegt kaum jemals tiefer 'als ungefähr 30 .der Wellendrchfrequenz, wenn die Störung .auf Grund ,dynamischer Bedingungen von ;
den hydraulischen Cha rakteristiken des Ölfilmes und/oder der Schleuderge- schwindigkeitscharakteristiken der Welle auftritt. Jede ,derartige Schwingungsfrequenz wind entsprechend ,den dynamischen Charakteristiken des Olvolumens, das in den hydraulischen Zylindiern ,gefangen ist, sehr hoch sein.
.Eine Schwin gong einer gegebenen Amplitude wird Reaktionskräfte hervorrufen, die proportional den Druckwechseln im Ölvolumen, bedingt durch dessen gleichmässiges Zusammendrücken sind.
Für eine ,gegebene Schwingungsamplitude sind der artige Druckwechsel in erster Näherung umgekehrt pro portional dbm eingeschlossenen Ölvolumen. Daher wächst mit kleiner werdendem Ölvolumen die dyna mische Ste;ifigkeit des ganzen Lageraufhängesystems.
Bei einer Ausführung im Sinne der Fig.2 ist ein einfacher und :eleganter Weg .der Anpassung,der Emp- findlichkeit des Lagersystems vorgesehen, bei welchem eine Änderung :des in den hydraulischen Zylindern ge- fangenen Ölvolumens möglich ist. Dies kann :auf eine in Fig. 3 dargestellte Weise geschehen, indem entspre chende Einstellschrauben 71 und 73 verwendet werden.
Diese Methode kann mit gleichem Erfolg für kdie <B>hy-</B> draulischen Hauptzylinder, welche die Lagerlast tragen undl für die Dämpfzylinder, die seitlich .an den Lagern vorgesehen sind, angewandt werden.
Wie vorbeschrie- ben, wind ein Wechsel im Ölvolumen, das sich im Zylin der befindet, die ,dynamische Steifheit :der Wellenlage- rung an diesem Ort verändern, und :dies wiederum wird die kritische Drehzahl des Wellensystems beeinflussen. Dieses Anordnung gestattet daher, auf einfache Weise die dynamischen Charakteristiken der Maschine während ,der Indienststellung einzuregeln, was sehr nützlich sein kann.
Ein ähnlicher .Effekt kann durch Einstellung der Grösse .der Blende erreicht werden, über welche das hydraulische Volumen des Zylinders mit einer Druckölquelle verbunden ist. Fig. 3 zeigt ferner eine weitere Ausbildungsform für :
die Fläche des -Kolbens 29, welcher die ,Fläche 23S Ader Lagerhälfte 23 b@erührt. Die Kolbenfläche ist eine kugel förmige Fläche mit relativ grossem Radius., was die senkrechte Anordnung zwischen der Fläche 23.S und der Axe des Kolbens 29 sicherstellt.
F!,. 4 zeigt eine weitere Formgestaltung der Fläche der Kolben analog Fig. 2. Ein Kolben 141 ist in einem Zylinderangeordnet, der in der :obern Lager hälfte 21 ausgebildet ist und eine Kugel 143 trägt, wel che die Lagerfläche auf der Innenseite :des: Lagerdeckels 137 berührt.
Aus Fig. 5 ;geht hervor, in welcher Weise ein Ri;ng- membran-Abdichtglicd <B>151</B> verwendet werden kann, um eine flüssigkeitsdichte Abdichtung zwischen ,dem Kolben 29 und der Wand ,des zuggehörig gen Zylinders zu !erzeugen, was das Anbringen eines Kolbenrings 29'R erübrigt und die notwendige Genauigkeit zum Anpassen von Kolben und Zylinder herabsetzt.
In der in Fig. 6 dargestellten Ausführung ist -das obere Paar der .Kolben 43 :und 45 'durch zwei Kolben paare ersetzt, von welchen jedes Paar Kolben 243 .in einer horizontalen Lage, bzw. auf gegenüberliegenden vertikalen Flächen der untern Lagerhälfte 223 wirken und das :andere Paar der Kolben 245 in einer vertikalen Richtung nach unten über die zwei Schultern 247 an sich gegenüberliegenden Seiten der untern Lagerhälfte.
Bei Bedarf kann auch eine einfachere Ausführungs form gewählt wenden, bei welcher nur ein hydraulischer Zylinder vorgesehen ist.
Fig. 7 zeigt als derartige Ausführung einen einzelnen hydraulischen Zylinder 301 mit einem Kolben: 303, wel cher nach oben auf die untere .Fläche 305A einer unteren Lagerhälfte 305 wirkt. Eine Federplatte 307 spannt die Lagerhälfte 305 nach :unten gegen den Kolben 303 vor.
Eine obere Lagerhälfte 309 wird mittels Bolzen 311 gegen die untere Lagerhälfte 305 gezogen, die durch eine zweite Federplatte 313 zwischen ,den zwei Lagerhälften festgeklemmt wird. In dieser Anordnung wird die Welle gegen Querverschiebung gehalten, kann jedoch durch ständig wirkende Kräfte, bedingt durch Absenkung z. B., verschoben werden.
Es ist wichtig, dass aus den verschiedenen Zylindern in den Anordnungen, wie sie beschrieben wurden, Luft- ,blasen entweichen können. Es wunde erkannt, kdass ,der artige Blasen auf einer um 10 oder mehr aus der Horizontalen ausgeschwenkten .Fläche nicht haften ;blei ben.
Es ist daher wünschenswert, die verschiedenen Öl- räume mit ,geneigten obern Abschlussflächen zu ver sehen, deren Neigung, bezüglich der Horizontalen grösser als 10 ist, um ,gefangene Luftblasen zu verhüten.
In Fig. 8 ist kein axialer Schnitt durch eine weitere Ausführungsform eines hydraulischen Zylinders. mit Kol ben ,dargestellt, beispielsweise des hydraulischen Zylin ders 33 gemäss Fig. 2. In dieser Konstruktion wird die untere Lagerhälfte von einem Kolben 429 gehalten, wel cher in :einem hydraulischen Zylinder 433 sitzt.
Die :untere Fläche des Kolbens 429 ist nach oben ,gegen ,dessen Umfang zu .geneigt, :um, wie vorstehend be schrieben, zu verhüten, dass Gasblasen an der untern Fläche haften bleiben, wobei eine kleine Venbindungs- luftöffnung 435 in :der Nähe des Umfanges des Kolbens vorgesehen ist. Der Boden des Zylinders 433 ist als steife Membrane 437 ausgebildet, die sich unter Druck durchbiegt und. eine zusätzliche F lexibilität in die Stütze des Lagers bringt.
Eine Deckplatte 438 ist mittels Bol zen am untern Ende ,des Zylinders 433 befestigt und legt unter der Membrane 437 eine tiefer gelegene, mit Öl :angefüllte Kammer 439 fest.
Die Membrane 437 weist die Form einer Endwand mit einer Aus#nehmung 440 :in ihrem innern Teil auf, um einen Mittelteil 437A geringerer Dicke zu bilden, welcher am äussern Ranid 437B der Endwand durch einen Teil 441 verbunden ,ist.
Dieser stützt den Umfangteil des Mittelteils 437A in Richtung der Axe des Zylinders 433 ab und ermög licht eine Kontraktion und Expansüon des Ringes im Bereiche 437A, so dass der mittige Teil sich durch die Differenz zwischen den Öldrucken;
auf den beiden Ober- flächenaxial durchbiegt.
;Eine ölversorgerleitung 445 ist an ein Drosselglied 447 angeschlossen, das sich in der Wand des Zylinders 433 befindet. Das Drosselglied ist über einen Durch gang 449 relativ geringen Flüssigkeitswiderstandes. mit :der Kammer 439 und durch einen engen Durchgang 451 relativ grossen Widerstandes mit dem Raum über der Membrane 437 verbunden.
Wenn im Betrieb beider Ausführung gemäss Fiig. 8 eine ständige Belastung des Kolbens 429 vorliegt, wird der Druck auf beiden Seiten der Membrane 437 :
gleich gross sein und die Membrane damit unbelastet. M Schwingungsbelastungen relativ hoher Frequenz wird sich der Druck über der Membrane in Verbindung mit der Schwingungslast ändern, während der Druck unter der Membrane einen praktisch gleichbleibenden Mittel- wert aufweist.
Damit wird die zur Aufnahme einer ,gegebenen Schwingungslast benötigte Ölmenge sowie die Aussendimensionen des Zylinders merklich verrin gert.
In Fig. 9 ist eine Ausführung ersichtlich, in welcher ,die gewünschte zusätzliche Flexibilität vorgesehen wird, .um bemerkenswerte Schwingungsbelastungen @aufzuneh- men, was man durch die Anordnung einer Gastasche im . hydraulischen Zylinder erreicht. Die untere Lagerhälfte ruht auf einem Kolben 529 dn einem Zylinder 53.3.
Die untere Fläche des Kolbens 529 ist nach oben gegen :den Umfang des Kolbens hin .geneigt, derart, @dass, wie vorgängig erläutert, Gasblasen nicht auf der untern Fläche verbleiben, wobei eine kleine Luftverbindun!gs@- öffnung 535 in der Nähe des Umfanges des Kolbens vorgesehen :ist.
Der Boden des Zylinders 533 wird durch ,eine Endwand gebildet, in welcher sich eine mit- tige Ausnehmungen 537 mit einem zentral angeordneten Zapfen <B>539</B> befindet.
Eine Glocke 541 lagert voll- ständig in der Ausnehmung 537 und ist mittels einer Schnaube 543 .am Zapfen 539 befestigt. Eine Ölver- songerleitung 545 ist an ein Drosselglied 547 in der Wand des Zylinders 533 .angeschlossen,
wobei dag Dros seIglied 547 einen Durchgang 549 relativ hohen Flüssig- keitswiderstandes besitzt, welcher Durchgang in das Innere "des Zylinders mündet.
Der enge ringförmige Zwischenraum 550 um die Glocke 541 dient als Strömungs-D.rossellglied.
Wenn der Zylinder mit Öl angefüllt ist, befindet sich gefangenes Gas :unter der Glocke 541 und wenn das Öl zusammengepresst wird, wird auch dieses Gas in das obere Ende der Glocke gedrückt. Während des Gebrauchs des Lagers wird der Druck über und unter der Glocke 541 bei, ständiger Belastung :
des Kolbens 529 ,gleich sein. Bei Schwinb ungsbelastungen relativ hoher Frequenz wird sich der Druck .über der Glocke :in, Über einstimmung mit der Schwingungsbelastung ändern und es erfolgt ein ölfluss in Idas untere Ende der Glocke und aus diesem.
Auf diese Weise wird das Ölvolumen zur Aufnahme einer vorbestimmten Schwingungsbelastung wesentlich verringert. Da der enge ringförmige Zwi- schenraum 550 als Strömungsdrossel dient, wird der Ölfluss zu und von der Glocke .gedämpft.