Vorrichtung zur Befestigung eines Antennenstabes an einem Träger Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Befestigung eines Antennenstabes an einem rohr- förmigen, mit zwei Längsrippen versehenen Träger, welche Vorrichtung gekennzeichnet ist durch ein aus federndem Kunststoff bestehendes Befestigungsstück mit zwei Schenkeln, welche dazu bestimmt sind, einen Teil des Trägerumfangs zu umfassen und welche je eine Längsnut zur Aufnahme je einer der Längsrippen des Trägers aufweisen, und mit einem zylinderförmigen Ansatz, welcher an seiner Oberseite eine in Längsrich tung verlaufende,
diametrale Nut zum Einführen des Antennenstabes und in einem mittleren Abschnitt zwei von der diametralen Nut ausgehende, sektorförmige, sich über je 90 erstreckende Ausnehmungen aufweist, und durch eine auf den zylinderförmigen Ansatz des Befestigungsstückes aufsetzbare, topfförmige Kappe mit einander diametral gegenüberliegenden Ausnehmungen in ihrer Umfangswand zur Aufnahme des Antennensta bes.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1, 3 und 5 eine Seitenrissansicht, Aufrissansicht bzw. Draufsicht eines Befestigungsstückes der Vorrich tung, Fig. 2 und 4 eine geschnittene Seiten- bzw.
Aufriss- ansicht einer auf das Befestigungsstück aufsetzbaren Kappe und Fig. 6 die Vorrichtung in einem Seitenriss in zusam mengesetztem Zustand, mit einem Antennenstab auf einem rohrförmigen Träger befestigt, wobei jedoch deut lichkeitshalber die Kappe durchsichtig und in strich punktierten Linien dargestellt ist.
Die dargestellte Befestigungsvorrichtung umfasst ein Befestigungsstück 1 aus federndem Kunstharz. Das Be festigungsstück 1 weist zwei Schenkel 2 auf, mittels deren es auf einem rohrförmigen Träger 3 federnd fest geklemmt werden kann. Der Träger 3 weist auf der Aus senseite zwei in Längsrichtung verlaufende, einander diametral gegenüberliegende Rippen 3a auf, und die Schenkel 2 des Befestigungsstückes 1 sind an ihren Innenseiten mit je einer Nut 2a zur Aufnahme der Längsrippen 3 a versehen.
Um das auf dem Träger 3 festgeklemmte Befesti gungsstück 1 gegen Verschiebung längs des Trägers zu sichern, kann eine der Längsrippen 3a an einer vorbe stimmten Stelle unterbrochen sein bzw. mit einem Ein schnitt versehen werden, und auf dem Boden einer der Nuten 2a kann ein Vorsprung vorgesehen sein, der in die Unterbrechung bzw. den Einschnitt in der Längs rippe 3a eingreift (nicht dargestellt).
Die Enden der Schenkel 2 des Befestigungsstückes 1 sind, wie aus den Fig. 1 und 6 ersichtlich ist, abge schrägt, um das seitliche Aufschieben oder Aufstecken des Befestigungsstückes 1 auf den Träger 3 mit den Rip pen 3 a zu erleichtern.
Das Befestigungsstück 1 weist ferner einen zylinder- förmigen Ansatz 4 auf, welcher an seiner Oberseite eine in Längsrichtung verlaufende, diametrale Nut 5 aufweist. In einem mittleren Teil des Ansatzes 4 sind zwei sektorförmige Ausnehmungen 6 vorgesehen, die von der Nut 5 ausgehen und sich je über einen Winkel von 90 erstrecken. Die Ausnehmungen 6 weisen an ihren von der Nut entfernten Enden je eine kreisförmige Erweiterung 6a auf.
Die Befestigungsvorrichtung umfasst ferner eine topfförmige Kappe 7, welche auf den zylinderförmigen Ansatz 4 des Befestigungsstückes 1 aufgesetzt werden kann und welche vorzugsweise ebenfalls aus federndem Kunstharz besteht. In der Umfangswand der Kappe 7 sind, einander diametral gegenüberliegend, zwei Schlitze 8 vorgesehen, die vom Rand der Kappe ausgehen und an ihren von diesem Rand entfernten Enden kreisförmige Erweiterungen 8a aufweisen.
Auf der Innenseite des Bodens der Kappe 7 ist eine diametral verlaufende Rippe 9 vorgesehen, welche senk recht zu einem Durchmesser durch die Ausnehmungen 8 steht. Bei zusammengesetzter Befestigungsvorrichtung greift die Rippe 9 in die Nut 5 des Ansatzes 4 des Be festigungsstückes 1 ein, um die Kappe 7 zusätzlich gegen Verdrehung relativ zum Befestigungsstück zu sichern.
Zum Befestigen eines Antennenstabes 10 (Fig. 6) auf dem Träger 3 wird die beschriebene Einrichtung wie folgt verwendet: Das Befestigungsstück 1 wird wie vorstehend be schrieben und wie in Fig. 6 dargestellt auf den Träger 3 aufgesetzt und klemmt sich mittels seiner federnden Schenkel 2 auf demselben fest.
Unabhängig hiervon wird der Antennenstab 10, wel cher einer von mehreren auf dem Träger 3 zu befestigen den Reflektor- oder Direktorstäben ist, in die Schlitze 8 der Kappe 7 eingeführt. Der Aussendurchmesser des Stabes 10 ist etwa gleich dem Innendurchmesser der Erweiterungen 8a, so dass der Stab 10 in diesen Erwei terungen federnd festgeklemmt ist.
Um ein Verschieben der Kappe 7 auf dem Stab 10 in dessen Längsrichtung zu verhindern, kann der Stab 10 an den auf der Innen seite der Umfangswand der Kappe liegenden Stellen mit kleinen Vorsprüngen versehen werden (nicht dargestellt).
Der Stab 10 mit der Kappe 7 wird nun in einer Lage parallel zum Träger 3 in die Nut 5 des Befestigungs- stückes 1 hineingedrückt, wobei die Kappe 7 den An satz 4 aufnimmt. Da die Nut 5 oben etwas enger als der Durchmesser des Stabes 10 ist, ist der Stab mit der Kappe 7 in dieser Lage schon im Befestigungsstück pro visorisch gehalten. Diese Lage, in welcher der Stab 10 etwa parallel zum Träger 3 verläuft, eignet sich vorzüg lich für den Transport einer zusammengesetzten An tenne.
Für die definitive Befestigung wird, von der be schriebenen Lage ausgehend, der Stab 10 gegenüber dem Träger 3 um 90 geschwenkt, wobei der innerhalb der Kappe 7 bzw. der Nut 5 liegende Teil des Stabes in die sektorförmigen Ausnehmungen 6 des Ansatzes 4 ein tritt.
In der definitiven oder Endlage, in welcher der Stab 10 senkrecht zum Träger 3 steht, ist der Stab 10 in den Erweiterungen 6a der Ausnehmungen 6 federnd festgeklemmt. Während der Innendurchmesser der Er weiterungen 6a etwa gleich dem Aussendurchmesser des Stabes 10 ist, sind die Ausnehmungen 6 im übrigen etwas enger, so dass der Stab 10 aus der Endlage nicht ohne Anwendung einer gewissen Kraft verdreht werden kann.
Ein wichtiger Vorteil der beschriebenen Befesti- gungsvorrichtung ist darin zu erblicken, dass für den Transport der Stab 10 in bezug auf den Träger 3 schwenkbar ist, ohne dass hierzu Bohrungen im Stab oder im Träger, die dieselben schwächen würden, vor handen sein müssen.