CH423246A

CH423246A - Process for the production of a synthetic resin and its use

Info

Publication number: CH423246A
Application number: CH418061A
Authority: CH
Inventors: Alf Stodhe Karl
Original assignee: Penstone Ab
Priority date: 1960-04-08
Filing date: 1961-04-08
Publication date: 1966-10-31
Also published as: GB906232A; SE301206B; DE1250633B; DK103209C

Description

  

  
 



  Verfahren zur Herstellung eines Kunstharzes und seine Verwendung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Kunstharzes mittels   Tallöl,    welches Kunstharz zur Herstellung von Oberflächen überzügen, zum Schutze gegen Korrosion, Poröswerden oder gegen Angriff von Chemikalien und Feuchtigkeit auf allen Arten von Materialien, verwendet werden kann.



   Das Kunstharz kann auch mit verschiedenen Füllmitteln vermischt werden und zur Herstellung von geformten Körpern (Formstücken) dienen.



   Das Verfahren zur Herstellung genannten Kunstharzes ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass man Tallöl mit einem Glykol und einer dibasischen Säure oder deren Anhydrid zur Reaktion bringt. Die Reaktion erfolgt vorteilhafterweise bei einer Temperatur von   180-2200C,    während einer genügenden Zeitspanne, um eine   gewünschte Kon-    sistenz und Säurezahl zu erhalten. Zu diesem Produkt kann dann ein Inhibitor, welcher eine spontane Polymerisation während der Lagerung verhindern soll, hinzugefügt werden.



   Dieses so erfindungsgemäss erhaltene Kunstharz kann als Überzug auf verschiedenartige Oberflächen oder zur Herstellung von geformten Körpern durch Giessen verwendet werden. Unmittelbar vor der Verwendung kann vorteilhafterweise eine bestimmte Menge Styrol, die von der gewünschten Viskosität abhängt, ein Beschleuniger und ein Katalysator zu oben genanntem, erfindungsgemäss erhaltenen Produkt hinzugefügt werden. Diesem Gemisch kann auch gewünschtenfalls vor der Anwendung ein Füllmittel beigemengt werden. Das auf diese Weise hergestellte Material ist zum Gebrauch bereit und kann als Überzug auf verschiedene Oberflächen angewendet oder in Formen gegossen werden. Das Härten geht spontan vor sich, und ein Erhitzen ist notwendig.

   Die Härtezeit wird durch die hinzugefügten Mengen des Katalysators und des Beschleunigers be  stimmt.    Ein hoher Gehalt derselben verkürzt die Härtezeit auf nur einige Minuten, z. B. 5-10 Minuten, während bei einem niedrigen Gehalt dieselbe bis zu 8 Stunden dauert. Der Härteprozess ist exothermisch.



   Die Herstellung des Kunstharzes wird vorteil  hafternveise    mit   25-60%      Tallöl,    welches einen Abietinsäuregehalt von   4-29%    aufweist, 10-30% Glykol und   1640%    einer dibasischen Säure, durchgeführt. Der prozentuale Gehalt der verschiedenen Komponenten bezieht sich auf das Gewicht des Pro  duktes,    inkl. der Inhibitorlösung. Nachdem die genannten Komponenten zur Reaktion gebracht wurden, sollte die Säurezahl des Reaktionsproduktes in der Regel 30-60 sein und kann,   falls    notwendig, durch Hinzugabe eines Gemisches einer dibasischen Säure, bevor die Reaktion fortgesetzt wird, korrigiert werden.



   Das Glykol kann geeigneterweise ein Di-Propylenglykol oder Äthylenglykol sein. Die dibasische Säure kann Maleinsäure sein; mit Vorteil wird auch   Phthalsäure-oder    Maleinsäureanhydrid verwendet.



  Ein Tallöl mit einem höheren   Ahietinsäuregehaft    verursacht eine schnellere Polymerisation, als ein Tallöl mit einem niedrigen Abietinsäuregehalt. Als Inhibitor wird vorteilhafterweise Hydrochinon, in einer Menge von   0,05-0,2    %, und zwar in Form einer Styrollösung, hinzugefügt. Die Menge dieses für die Lösung des Inhibitors verwendeten Styrols beträgt etwa   10-20 %    des Produktes.



   Zu dem auf diese Weise erzeugten Produkt, werden unmittelbar vor der Verwendung, weitere Styrolmengen in Abhängigkeit von der gewünschten Viskosität, hinzugegeben. Zum Formen und zum Oberflächenanstrich werden nicht mehr als   30 %    Styrol beigemengt, während zum Aufspritzen eines   Über-     zuges bis zu   50 %    Styrol, vorteilhafterweise unter   Beimischen    einer kleinen Menge der dibasischen Säure, z. B.   5 %,    vor der Fortsetzung der Reaktion, hinzugesetzt werden. Wird das erfindungsgemäss her  gestellte    Produkt, z. B. zur   Herstellung    eines Brettes verwendet, dann soll   40-50%    Styrol zu dem Pro dukt hinzugefügt werden.



   Im Falle, dass das gewünschte Endprodukt die Form einer verglasten Oberfläche aufweisen soll, muss eine kleine Menge an Styrol, z. B.   25 %,    anwesend sein; zu dem Produkt wird   ein Beschleuni    gungsmittel, vorteilhafterweise Kobaltnaphthenatoder Kobaltoctoat in Form einer 6 % igen Styrollösung, oder   Aliiminiumchlorid    als Suspension in Styrol, hinzugesetzt. Der Katalysator besteht aus einem Peroxyd, z. B. Wasserstoffperoxyd, gelöst in Äthyl-butylketon. Dieser wird in einer Menge von etwa   2%    hinzugesetzt.



   Beispiel
Es wird ein Kunstharz erzeugt aus:
Tallöl mit   22 %      Abietinsäure      40%   
Di-Propylenglykol   22 %   
Maleinsäure-anhydrid 26 %    88%   
Styrol + Hydrochinon   12%   
100%
Die drei zuerst genannten Komponenten werden in ein verschliessbares, mit einer Gaszuführung und einem Rührer versehenes, Gefäss gefüllt. Nach Durchleiten eines inerten Gases, wie   Kohlendioxyd    oder Stickstoff über dem Reaktionsgemisch, wurde mit dem Erhitzen auf   200-2200C    unter Rühren begonnen. Bei dieser Temperatur wurde das Reak  tionsgemisch    während etwa 4 Stunden gehalten, dann wurde es gekühlt und die Hydrochinonlösung hinzugefügt. Das so erzeugte Produkt kann gelagert werden.

   Vor der Hinzugabe von Styrol wird ein Beschleunigungsmittel und ein Katalysator wie oben   beschrie    ben hinzugesetzt. Danach wird zu dem Gemisch ein Füllmittel, welches jedes üblicherweise benützte Füllmittel sein kann, beigegeben. Falls ein gewisser Farbeffekt gewünscht wird, können auch Pigmente hinzugefügt werden. Als Beispiele für Füllmittel können Gesteinsmehl, Sägemehl, Holzspäne und organische oder anorganische   Fibermateriahen,    wie Glasfiber, genannt werden.   



  
 



  Process for the production of a synthetic resin and its use
The present invention relates to a method for producing a synthetic resin by means of tall oil, which synthetic resin can be used for the production of surface coatings, for protection against corrosion, becoming porous or against attack by chemicals and moisture on all types of materials.



   The synthetic resin can also be mixed with various fillers and used to produce shaped bodies (molded pieces).



   The process for the production of said synthetic resin is characterized according to the invention in that tall oil is reacted with a glycol and a dibasic acid or its anhydride. The reaction is advantageously carried out at a temperature of 180-2200 ° C., for a period of time sufficient to obtain the desired consistency and acid number. An inhibitor, which is intended to prevent spontaneous polymerization during storage, can then be added to this product.



   This synthetic resin thus obtained according to the invention can be used as a coating on various surfaces or for the production of shaped bodies by casting. A certain amount of styrene, which depends on the desired viscosity, an accelerator and a catalyst can advantageously be added to the above-mentioned product obtained according to the invention immediately before use. If desired, a filler can also be added to this mixture before use. The material produced in this way is ready for use and can be applied as a coating to various surfaces or poured into molds. Hardening is spontaneous and heating is necessary.

   The hardening time is determined by the amounts of catalyst and accelerator added. A high content of the same shortens the curing time to only a few minutes, e.g. B. 5-10 minutes, while at a low level the same takes up to 8 hours. The hardening process is exothermic.



   The manufacture of the synthetic resin is advantageously carried out with 25-60% tall oil, which has an abietic acid content of 4-29%, 10-30% glycol and 1640% of a dibasic acid. The percentage of the various components relates to the weight of the product, including the inhibitor solution. After the components mentioned have been reacted, the acid number of the reaction product should generally be 30-60 and, if necessary, can be corrected by adding a mixture of a dibasic acid before the reaction is continued.



   The glycol may suitably be a di-propylene glycol or ethylene glycol. The dibasic acid can be maleic acid; Phthalic anhydride or maleic anhydride is also advantageously used.



  A tall oil with a higher abietic acid content causes faster polymerization than a tall oil with a low abietic acid content. Hydroquinone, in an amount of 0.05-0.2%, in the form of a styrene solution, is advantageously added as an inhibitor. The amount of this styrene used for the solution of the inhibitor is about 10-20% of the product.



   Immediately before use, further amounts of styrene are added to the product produced in this way, depending on the desired viscosity. No more than 30% styrene is added for molding and surface painting, while up to 50% styrene is added for spraying on a coating, advantageously with the addition of a small amount of the dibasic acid, e.g. B. 5%, may be added before continuing the reaction. If the product made according to the invention, z. B. used to make a board, then 40-50% styrene should be added to the product.



   In the event that the desired end product is to be in the form of a glazed surface, a small amount of styrene, e.g. B. 25%, be present; An accelerating agent, advantageously cobalt naphthenate or cobalt octoate in the form of a 6% strength styrene solution, or aluminum chloride as a suspension in styrene, is added to the product. The catalyst consists of a peroxide, e.g. B. hydrogen peroxide dissolved in ethyl butyl ketone. This is added in an amount of about 2%.



   example
A synthetic resin is made from:
Tall oil with 22% abietic acid 40%
Di-propylene glycol 22%
Maleic anhydride 26% 88%
Styrene + hydroquinone 12%
100%
The three components mentioned first are filled into a closable vessel equipped with a gas inlet and a stirrer. After an inert gas such as carbon dioxide or nitrogen had been passed through the reaction mixture, heating to 200-2200 ° C. was begun with stirring. The reaction mixture was held at this temperature for about 4 hours, then it was cooled and the hydroquinone solution was added. The product thus produced can be stored.

   Before the addition of styrene, an accelerator and a catalyst are added as described above. Then a filler, which can be any commonly used filler, is added to the mixture. If a certain color effect is desired, pigments can also be added. As examples of fillers, rock flour, sawdust, wood shavings and organic or inorganic fiber materials such as glass fiber can be mentioned.

Claims

PATENT CLAIMS I. A method for producing a synthetic resin by means of tall oil, characterized in that tall oil is reacted with a dibasic acid or its anhydride and a glycol.

II. Use of the synthetic resin produced according to patent claim I for the production of opaque coatings.

SUBCLAIMS 1. The method according to claim I, characterized in that the reactants are heated to a temperature of 180-2200 C.

2. The method according to claim I, characterized in that 25-60 wt.% Tall oil, 10-30 wt.% Glycol and 16-40 wt.% Of a dibasic acid, calculated on the product, are used.

3. The method according to claim I, characterized in that a tall oil which contains 4-29% abietic acid is used.

4. The method according to claim I, characterized in that the tall oil is allowed to react with di-propylene glycol and maleic acid anhydride.

5. The method according to claim I, characterized in that maleic or phthalic anhydride is used.

6. The method according to claim I, characterized in that the inhibitor dissolved in styrene is added in an amount of 0.05-0.2% by weight, based on the product.

7. The method according to dependent claim 6, characterized in that the styrene is used as an inhibitor solvent in an amount of 10-20%, based on the product.

8. Use according to claim II, characterized in that 25-50% by weight of styrene is added to the synthetic resin.