CH422279A - Dachstein mit Überlappungsfalz - Google Patents
Dachstein mit ÜberlappungsfalzInfo
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- CH422279A CH422279A CH1259563A CH1259563A CH422279A CH 422279 A CH422279 A CH 422279A CH 1259563 A CH1259563 A CH 1259563A CH 1259563 A CH1259563 A CH 1259563A CH 422279 A CH422279 A CH 422279A
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Description
Dachstein mit Überlappungsfalz Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Dach steine mit mäanderförmigem Profil und seitlichen Abdichtfalzen. Bei bisher bekannten Dachsteinen liegen die Ein trittsschlitze für die Falzsysteme wegen der üblichen geringen Profilhöhe herstellungstechnisch bedingt mit nur geringem Abstand über den Sohlen der Vertie fungen. Bei starkem Regen kann daher leicht das in diesen fliessende Wasser in das Falzsystem eindrin gen und auf die Dachunterseite gelangen. Selbst bei nur schwachem Regen und mässigem Wind wird Feuchtigkeit durch die Falzsysteme in das Dach ge trieben. Diese Undichtigkeit von Dächern aus bekannten Dachsteinen wird durch die Schaffung eines Dach steines mit in Längsrichtung verlaufenden Vertiefun gen und Erhöhungen zur überlappung mit benach barten Dachsteinen erfindungsgemäss dadurch besei tigt, dass an den zum übereinanderliegen bestimmten Längskanten benachbarter Dachsteine Falzsysteme vorgesehen sind, deren Überlappungsöffnungen zwi schen den Kanten hinreichend über die Talsohle und damit aus der Ebene des Wasserflusses herausgeho ben sind und deren eines, offenes System eine Ein senkung zwischen zwei Längswülsten und deren an deres, überdeckendes System einen Längswulst zwi schen zwei Einsenkungen aufweist. Diese in Verbin dung mit einem relativ hohen Dachsteinprofil ver wendete Anordnung und Ausbildung der Falze ge währleistet im Gegensatz zu bekannten Dachsteinen eine ausserordentlich dichte überlappung der Steine, ohne dass ein Verstreichen oder Verfugen der Dach unterseite erforderlich ist. In Folge des grossen Abstandes der Falzüberlap- pungsschlitze kann durch die Talsohle abfliessendes Wasser nur schwer bis zu diesen Schlitzen gelangen. Tritt dennoch bei starkem Wind Wasser ein, so widersetzt sich das aus den Wülsten und Einsenkun gen gebildete Labyrinth einem tieferen Eindringen. Diese Wirkung lässt sich noch erhöhen, wenn die Längswülste geradlinig und mit halbrundem Profil ausgebildet sind und derart unterschiedliche Höhe und Breite haben, dass sie ein aufsteigendes Falzsy stem bilden und/oder die Sohle der Einsenkung über der an der Sichtseite des Dachsteins liegenden über- lappungslücke in dem Falzsystem liegt. Hierdurch wird dem Wasser zuverlässig jegliche kinetische Energie genommen, so dass auch bei Sturm kein Regenwasser durch das Falzsystem hindurchgepresst wird. Ein besonders exaktes und dabei einfaches Verle gen der Dachsteine lässt sich durch Anordnen eines an dem überdeckenden Falzsystem in Längsrichtung des Steines verlaufenden Anschlusswulstes erreichen, der am zur Dachinnenseite hin gelegenen Wulst des offenen Falzsystems des überdeckten Nachbarsteines über seine gesamte Länge anliegt. Die Beuge zwischen der Nase und der Unterseite des Dachsteines lässt sich herstellungsmässig nicht genau rechtwinklig ausbilden, so dass die Fläche der Aufhängenase üblicherweise nicht dicht an der Dach latte anliegt. Durch kleine halbrunde Ansätze an den Aufhängenasen lässt sich dagegen eine linienförmige Anlage an der Dachlatte und damit eine Verminde rung der Anfälligkeit gegen Windsog gewährleisten. Durch eine symmetrische Ausbildung mit gegen gleichen Vertiefungen und Erhöhungen im Dach steinprofil - beispielsweise in Trapez- oder Wellenli- nienform - lassen sich bei vorgegebener Profilhöhe die mittleren Steigungen kleinstmöglich halten, so dass bei der Herstellung eine optimale Verdichtung des Materials und daher sehr grosse Festigkeit er- reichbar ist. Ein aus derartigen Steinen aufgebautes Dach bietet überdies eine einheitliche und doch mar kant profilierte Sichtfläche. Anhand von Ausführungsbeispielen ist die Erfin dung im folgenden näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1, la und 2 erfindungsgemässe Dachsteine in verschiedenen Ansichten, Fig. 3 und 3a Profilschnitte der Steine nach den Fig. 1-2, Fig.4 und 4a Querschnitte durch die überlap- pungsfalze, Fig. 5 eine Detailansicht der Aufhängenase. In den Figuren sind entsprechende Teile mit glei chen Bezugsziffern bezeichnet. Bei dem Dachstein nach Fig. 1 erhebt sich zwischen den beiden längs verlaufenden trapezförmigen Vertiefungen 2 und 3 die hierzu gegengleiche trapezförmige Erhöhung 4; die das überdeckende Falzsystem 9 aufnehmende Er höhung an der einen Längsseite des Steines ist in ihrer Form diesem Profil angeglichen. Auf der ande ren Längsseite befindet sich das offene Falzsystem 10; beide Falzsysteme sind gegengleich zueinander so ausgeführt, dass sie sich ohne Toleranzschwierigkei ten leicht beim Decken des Daches ergänzen. Fig. la zeigt eine entsprechende Ausführungsform mit dop pelt S-förmigem Profil. Der in Fig. 2 von der Unterseite gezeigte Stein lässt die Aufhängenasen 6 erkennen, deren oberer zusätzlich Anlagevorspünge i6ia iaufweist. Eine Detail- ansicht .eines solchen Vorsprungs bei idem Stein nach Fig. la ist in Fig. 5 dargestellt. Die unteren Abschnitte der Vertiefungen 2 und 3, die Talsohlen 2a und 3a, sind nach Fig. 3 und 3a ver hältnismässig weit gegen die Oberkante des Steines zurückgesetzt. Das offene Falzsystem 10 besteht, wie auch die Fig. 4 und 4a zeigen, aus zwei Wülsten 10d und 10e, zwischen denen sich eine Einsenkung 10f befindet. Die untere Seite des Überlappungsschlitzes des Falzsystems ist mit 10a bezeichnet; sie liegt um die Strecke 10b über der Talsohle 3a der Vertiefung 3. Das überdeckende Falzsystem 9 weist ausser einem Wulst 9c, der in die Einsenkung 10f des über deckten Falzsystems 10 hineinragt, einen Anschluss- wulst 9d auf, der sich beim Verlegen der Dachsteine genau neben den Wulst 10e des überdeckten Falzsy stems legt. Die Fig. 4 und 4a zeigen den Überlappungsbe- reich mit ,seinem. labyrinthartigen Verlauf, .der sich einem Eindringen von Wasser durch den Überlap- pungsschlitz zwischen den beiden Kanten 9a und 10a widersetzt. An den zunächst näherungsweise waage rechten Verlauf schliesst sich ein durch den Wulst 10d gebildeter starker Anstieg an, dem nach einem mässigen Absenken infolge der Vertiefung 10f wie derum ein starker durch den Wulst 10e gebildeter Anstieg folgt. Die sich über die ganze Länge der Seite erstreckende Einsenkung 10f unterstützt zusätzlich eine genaue Ausrichtung der Falzsysteme bei der Überdeckung. Die Steigungshöhe 10c des gesamten Falzsystems beträgt etwa die Hälfte der Strecke 10b; der Wulst 10e ist dabei etwa doppelt so breit und hoch wie der Wulst 10d, den eindringendes Wasser zuerst zu überwinden hat. Die gesamte Höhe des Falzsystems 10c setzt sich aus der Höhe 10f des Wul stes 10d und der Überschusshöhe lOn zusammen, um die der Wulst 10e den Wulst 10d überragt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Dachstein mit in Längsrichtung verlaufenden Vertiefungen und Erhöhungen zur Überlappung mit benachbarten Dachsteinen, dadurch gekennzeichnet, dass an den zum übereinanderliegen bestimmten Längskanten benachbarter Dachsteine Falzsysteme (9, 10) vorgesehen sind, deren Überlappungsöffnun- gen zwischen den Kanten (9a,<B>9e)</B> hinreichend über die Talsohle (3a) und damit aus der Ebene des Was- serflusses herausgehoben sind und deren eines, offe nes System (10) eine Einsenkung (10f) zwischen zwei Längswülsten (10d, 10e) und deren anderes,überdek- kendes System (9) einen Längswulst (9c) zwischen zwei Einsenkungen aufweist. UNTERANSPRÜCHE 1. Dachstein nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Längswülste (10d, 10e) gerad linig und mit halbrundem Profil ausgebildet sind und derart unterschiedliche Höhe und Breite haben, dass sie ein aufsteigendes Falzsystem bilden. 2. Dachstein nach Patentanspruch und Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sohle der Einsenkung (10f) über der an der Sichtseite des Dachsteins (1) liegenden überlappungslücke (9a, 10a) in dem Falzsystem liegt. 3.Dachstein nach Patentanspruch und Unteran- sprüchen 1-2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem überdeckenden Falzsystem (9) ein in Längsrichtung des Steines (1) verlaufender Anschlusswulst (9d) an geordnet ist, der am zur Dachinnenseite hin gelege nen Wulst (10e) des offenen Falzsystems (10) des überdeckten Nachbarsteines über seine gesamte Länge anliegt. 4.Dachstein nach Patentanspruch und Unteran- sprächen 1--3, dadurch gekennzeidhnet, dass an den Aufhängenasen (6) des Dachsteins (1) Anlagevor sprünge (6a) angeordnet sind, die sich an die Dach latten anlegen. 5. Dachstein nach Patentanspruch und Unteran- sprüchen 1-4., dadurch gekennzeichnet, dass die Ver tiefungen und Erhöhungen ein Trapezprofil mit ge gengleichen Trapezen bilden.6. Dachstein nach Patentanspruch und Unteran- sprüchen 1-4., dadurch gekennzeichnet"das@s ,die Ver tiefungen und Erhöhungen ein doppel-S-förmiges Wellenprofil mit gegengleichen Wellenlinien bilden.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1962B0050860 DE1870168U (de) | 1962-10-17 | 1962-10-17 | Dachstein. |
DEB50859U DE1869832U (de) | 1962-10-17 | 1962-10-17 | Dachstein mit einem querschnitt aus aneinandergereihten trapezen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH422279A true CH422279A (de) | 1966-10-15 |
Family
ID=25965306
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH1259563A CH422279A (de) | 1962-10-17 | 1963-10-14 | Dachstein mit Überlappungsfalz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH422279A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0338272A1 (de) * | 1988-04-18 | 1989-10-25 | Rieter-Werke Händle Kg | Dachziegelpressling |
-
1963
- 1963-10-14 CH CH1259563A patent/CH422279A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0338272A1 (de) * | 1988-04-18 | 1989-10-25 | Rieter-Werke Händle Kg | Dachziegelpressling |
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