CH419011A - Hydroelektrischer Maschinensatz mit einer als Turbine oder als Pumpe betriebenen hydraulischen Maschine - Google Patents
Hydroelektrischer Maschinensatz mit einer als Turbine oder als Pumpe betriebenen hydraulischen MaschineInfo
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Description
Hydroelektrischer Maschinensatz mit einer als Turbine oder als Pumpe betriebenen hydraulischen Maschine Die Erfindung betrifft einen hydroelektrischen Maschinensatz mit einer als Turbine oder : als Pumpe betriebenen hydraulischen Maschine, insbesondere einer zwei- oder mehrstufigen Maschine, mit einem Leitapparat bzw. <B>je</B> einem Leitapparat für jede Stufe und ,einem auf der Druckseite der hydraulischen Maschine liegenden Hauptabschlussorgan. Im Wasserturbinenanlagen werden mit zunehmen dem Masse hydraulische Maschinen mit Francis laufrädern und .entsprechenden Leitapparaten auch für grosse Fallhöhen verwendet, sei es als Tur binen, sei es als Pumpen, sei es als wahlweise als Turbine oder Pumpe betriebene Maschinen (Pum- penturbinen). Bei ,grossen Fallhöhen spielt die Frage der Ero sion, Korrosion und Kavitation .eine wichtige Rolle bei der Konstruktion der Laufräder, aber ,auch der Leitschaufeln. Sind die Leitschaufeln verstellbar, so kommt noch hinzu, dass auch die Drehzapfen und die Schaufelprofile bei zunehmender Fallhöhe immer stärker bemessen werden müssen, was zu hydraulisch ungünstigen Schaufelprofilen führt. Um diese Schwierigkeiten zu umgehen, wurde die hydraulische Maschine bei grossen Fallhöhen mehr stufig ausgebildet, d. h. die Fallhöhen auf zwei oder mehr Stufen unterteilt. Dabei lässt sich : aber nicht vermelden, @dass sich bei kleiner Leitapparatöffnung, insbesondere aber in der Geschlossenstellung (der Leitschaufeln, die Fallhöhe ungleichmässig sauf @die einzelnen Stufen verleibt, ;so :dass beispielsweise der oberste Leitapparat die :ganze Fallhöhe zu überneh men hat. Bei verstellbaren Leitschaufeln von Pumpentur binen treten überdies bei kleiner Lestapparatöffnung im Pumpenbetrieb unzulässig starke Vibrationen auf. Die Erfindung bezweckt, die geschilderten Nach teile zu vermeiden. Ein hydroclektrischer Maschinen satz der eingangs beschriebenen Art wird zu (diesem Zweck erfändungsg-,mäss so ausgebildet, @dass der Öffnungsquerschnitt des Leitapparates bzw. der Leit- apparate den Wert nicht unterschreitet, beidem noch eine für den Le,erlaufbetrieb der hydraulischen Ma schine bei Turbinenbetrieb ausreichende Wasser menge durch den Leitapparat @bzw. -die Leitapparate fliesst, und dass im Nebenschluss zum Hauptabschluss- organ ein Regelorgan angeordnet ist. In der Zeichnung .ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes vereinfacht :dargestellt. Die dargestellte zweistufige Wasserturbine weist zwei Laufräder 1 und 2 auf, welche über eine verti- kale Welle 3 einen über der Turbine .angeordneten Generator 4 antreiben. Dem Laufrad 1 ist ein Leitapparat mit verstellbaren Leitschaufeln 5, .dem Laufrad 2 ein Leitapparat mit verstellbaren Leit- 'sahaufeln 6 vorgeschaltet. Das Betriebswasser strömt der Turbine durch ein Spiralgehäuse 7 zu und wird nach Durchströmen des ersten Leitapparates (mit den Leitschaufeln 5) und des Laufrads 1 über Umlenkkanäle 8 dem zweiten Leitapparat (mit den Leitschaufeln 6) und dem Laufrad 2 zugeführt. Auf der Druckseite, d. h. auf der Oberwasser seite der Turbine ist ein Kugelschieber als Haupt abschlussorgan 9 in die Druckleitung 10 eingebaut. An den Regelringen der Leitschaufeln 5 und 6 sind nichtgezeichnete Anschläge angebracht, die mit entsprechenden, :am Turbinengehäuse .befestigten An schlägen so zusammenwirken, dass der öffnungsquer- schnitt der beiden Leitapparate den Wert nicht un terschreiten kann, bei dem noch eine für den Leer laufbetrieb der Turbine ausreichende Wassermenge durch die Leitapparate fliesst. Im Nebenschluss zum Hauptabschlussorgan 9 ist in einer Nebenschlusslei- tung 11 ein für die genannte Wassermenge dimen sioniertes Regelventil 12 angeordnet, das als Nadel ventil ausgebildet ist. Auf diese Weise wird die Turbine im normalen Betriebsbereich in üblicher Art mittels der Leit :apparate reguliert, wobei sich -die Fallhöhe, der grossen Leitapparatöffnungentsprechend, praktisch gleichmässig auf die beiden Leitapparate verteilt. Indem der Leerlaufwassermenge entsprechenden und dem darunterliegenden Bereich aber, in dem so enge Spalte zwischen den Leitschaufeln auftreten würden, dass eine ungleichmässige Verteilung der Fallhöhe eintreten würde., erfolgt die Regelung bei offfange- haltenen Leitschaufeln mittels des Regelventils 1.2. Die Leitschaufeln und ihre Zapfen können @deshalb unbedenklich für die halbe Fallhöhe dimensioniert und dementsprechend leichtausgeführt werden. Mit dünneren Profilen lassen sich überdies bessere hy- draulische Wirkungsgrade-erreichen. Mit dem kleinen nur für die Leerlaufwassermenge ausgelegten Regel ventil 12 lässt sich eine genaue und schnelle Ein- steuerung erreichen, was mit einem grossen für , die gesamte Betriebswassermenge dimensionierten Absahlussorgan nicht ohne komplizierte Einrichtun gen möglich wäre. Im einzelnen arbeitet ,die Regelung der Turbine folgendermassen. Zum Inbetriebnehmenbleibt das Hauptabschlussorgan 9 zunächst geschlossen. Das Regelventil 12 wird ialhnählich ,geöffnet. Dazu ist eine hydraulische Steuerung über einen Stellinotor 13 mit Stellmotorkolben 14 und sein zugehöriges Steuerventil 15 vorgesehen. über einen Drehzahl- regler 17 des Maschinensatzes und eine Dämpfungs- vorrichtung 18 wird die Öffnung ödes Regelventils 12 so gesteuert, : dass idie Drehzahl der Turbine all- mählich zunimmt rund dann auf idem durch die erforderliche Drehzahl der elektrischen Maschine vor gegebenen Wert verharrt. Die elektrische Maschine 4 wird darauf mit dem Netz parallel ,geschaltet und dann wird auch das Hauptabsohlussorgan 9 geöffnet. Bei Belastung des Maschinensatzes wird .dessen Re gelung in,der üblichen Weise mittels ider Leitapparate vorgenommen. Die Vorrichtungen zur Begrenzung des Verstell weges der Leitschaufeln können auch an anderer Stelle, beispielsweise an Aden Schaufeln selber oder Sam Reguliergestänge angeordnet sein. Das im Nabenschluss ,zum Hauptabsohlussorgan angeordnete Regelorgan kann vorteilhafterweise auch als Ringschieber ausgebildet werden. Die Grösse des Regelventils fand iseiner Leitung kann wesentlich reduziert werden, wenn für Idas Hauptabschlussorgan zwei öffnungssbellungen vor gesehen werden, bei deren erster !eine für den Leer laufbetrieb ider hydraulischen Maschine noch nicht ausrechende Wassermenge idurch das Hauptab- schlussorgan fliesst und bei deren zweiter Idas Haupt- abschlussorgan voll geöffnet ist. Dabei können Sperr glieder vorgesehen werden, die (ein überschreiten der ersten öffnungssbellung erst gestatten, nachdem die hydraulische Maschine mittels des im Neben- schluss zum Hauptabschlussorgan angeordneten Re- gelventils auf die Betriebsdrehzahl gebracht wurde. Zweckmässigerweise entspricht ,die erste öff- nungsstellung des Hauptabschlussorgans etwa <B>90%</B> der für den Leerlaufbetrieb der hydraulischen Ma schine ausreichenden Wassermenge. Auch bei feststehende Leitschaufeln aufweisenden Pumpenturbinen oder Turbinen kann mittels des 'm Nebenschluss zum Hauptabschlussorgan .angeordneten Regelventils die Drehzahl für das Parallelschelten der elektrischen Maschine mit dem Netz wesentlich feiner einreguliert werden, als das mittels des Haupt abschlussorgans möglich wäre.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Hydroelektrischer Maschinensatz mit einer als Turbine oder als Pumpe betriebenen hydraulischen Maschine, insbesondere einer zwei- oder mehrstufigen Maschine, mit einem Leitapparat bzw. je einem Leitapparat für jede Stufe und ;einem auf oder Druck seite der hydraulischen Maschine liegenden Haupt abschlussorgan, dadurch gekennzeichnet, dass der öffnungsquerschnittdes Leitapparates bzw.der Leit- apparate den Wert nicht unterschreitet, bei dem noch eine für den Leerlaufbetrieb der hydraulischen Maschine bei Turbinenbetrieb ,ausreichende Wasser menge .durch den Leitapparat bzw. die Leitapparate fliesst, und dass im Neb:enschluss zum Hauptabschluss- organ ein Regelorgan angeordnet ist.UNTERANSPRÜCHE 1. Hydroelektrischer Maschinensatz nach Patent- anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das im Ne benschluss zum Hauptabschlussorgan angeordnete Re gelorgan für eine für Aden Leerlaufbetrleb oder hy- draulischen Maschine bei Turbinenbetrieb ausrei- <RTIID="0002.0270"> neichende Wassermenge dimensioniert ist. 2. Hydroelektrischer Maschinensatz nach Patent unspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das im Ne benschluss zum Hauptabschlussorganangeordnete Re gelorgan als Ringschieber ausgebildet ist. 3.Hydroelektrischer Maschinensatz nach Patent anspruch, .dadurch gekennzeichnet, d ass das lm Ne benschluss zum Hauptabschlussorgan ;angeordnete Re gelorgan als Nadelventil ausgebildet ist. 4.Hydroelektrischer Maschinensatz nach Piatent- anspruch, dadurch gekennzeichnet, @dass Idas im Ne- benschluss zum Hauptab.sehlussorganangeordnete Re gelorgan mittels Steuer- und Rückführeinrichtungen in Abhängigkeit von :der Drehzahl der hydraulischen Maschine geregelt ist. 5. Hydroelektrischer Maschinensatz nach P,atent- .anspruch, mit verstellbaren Leitschaufeln, dadurch gekennzeichnet, dass Anschläge vorhanden sind, die .den Verstellweg der Leitschaufeln begrenzen. 6.Hydroelektrischer Maschinensatz nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Haupt abschlussorgan zwei Öffnungsstellungen aufweist, bei deren erster eine für den Leerlaufbetrieb der hydrau lischen Maschine bei Turbinenbetrieb noch nicht ausreichende Wassermenge durch das Hauptab- schlussorgan fliesst und bei ideren zweiter das Haupt- abschlussorgan voll geöffnet ist,und dass die erste Öffnungsstellung erst überschritten wird, nachdem die hydraulische Maschine bei Turbinenbetrieb mit- tels des im Nebenschluss zum Hauprabschlussorgan angeordneten Regelorgans auf die Betriebsdrehzahl gebracht wunde.7. Hydroelekrischer Maschinensatz nach Un teranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Öffnungsstellung des Hauptabschlussorgans 90 % oder für .den Leerlaufbetrieb der hydraulischen Maschine bei Turbinenb--trieb ausreichenden Wassermenge entspricht.
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