CH412615A - Vorrichtung zur Behandlung von Werkstücken durch Schleuderstrahlen - Google Patents

Description

      Vorrichtung        zur    Behandlung von     Werkstücken        durch        Schleuderstrahlen       Die Erfindung bezieht sich auf eine     Vorrichtung     zur Behandlung von Werkstücken durch zwei     Schleu-          derstrahlmaschinen    in einem Arbeitsgang, wobei an  Traghaken aufgehängte Werkstücke durch Schleu  derstrahlen     hindurchbewegt    werden.  



  Gewisse Werkstücke,     beispielsweise    Zylinder  blöcke oder Badewannen, erfordern nicht nur eine       gründliche    Behandlung, um Zunder,     eingebrannten     Sand,     Kerne        etc.    zu entfernen, sondern es ist hierbei  in vielen Fällen auch erforderlich, durch     eine    zweite       Strahlbehandlung    eine Verfeinerung oder eine ver  mehrte     Aufrauhung    der Oberfläche zu erreichen.  



  In bekannter Weise werden die     Werkstücke,    z. B.  zunächst zur Entfernung von Zunder, eingebranntem  Sand, Kernen     etc.    in einer ersten     Strahlmaschine    ge  strahlt und in einer zweiten     Strahlmaschine    einer  nachfolgenden Operation unterzogen.  



  Es sind auch Einrichtungen bekannt, bei denen  die beiden Operationen in ein- und derselben  Maschine ausgeführt wurden. Dieses hat aber den  Nachteil, dass ein     Strahlmittel    verwendet werden  muss, welches beiden Operationen genügen soll, was  immer einen Kompromiss darstellt. Weiterhin besteht  keine Möglichkeit, zwischen der ersten und zweiten  Operation gefangene Kerneisen     zu    entfernen oder/  und in Taschen und Ecken liegengebliebenen  Sand oder     Strahlmittel    auszublasen.  



  Das Verbringen der Werkstücke von der ersten  zur zweiten     Schleuderstrahlmaschine    wird in bekann  ter Weise mit     Hilfe    von transportablen Behältern,  Karren oder dergleichen mehr bewerkstelligt. Der  Aufwand an Personal, Zeit und und Gerätschaften     ist     hierbei verhältnismässig     gross    und demzufolge sehr  nachteilig und kostspielig.  



  Der     Erfindung    liegt die Aufgabe zugrunde, eine  Vorrichtung zu schaffen, durch welche die vorbe-         schriebenen        Nachteile    mit verhältnismässig     geringem          Aufwand    an konstruktiven Mitteln beseitigt werden.  



  Erfindungsgemäss wird die gestellte Aufgabe  dadurch gelöst, dass durch die Behandlungs  räume zweier     Schleuderstrahhnaschinen    eine gemein  same Hängebahn geführt ist, an welcher an Tragha  ken hängende Werkstücke in     Umlauf    versetzt werden  können.  



  Die Zeichnung zeigt ein     Ausführungsbeispiel    der       Erfindung        in        vereinfachter    Darstellung, und zwar:       Fig.    1 einen Schnitt durch eine     erfindungsgemäss     ausgebildete Vorrichtung.  



  Der Aufbau und die Arbeitsweise der in der       Fig.    1 beschriebenen     Vorrichtung    sind folgendermas  sen:  Die zu     behandelnden    Werkstücke 1 werden an  der Stelle 2 an drehbaren Traghaken 3 einer Hänge  bahn 4 aufgehängt und in     Richtung    des Pfeiles 5  durch den Behandlungsraum 6 einer Schleuderstrahl  maschine geführt.

   Innerhalb des Behandlungsraumes  6 werden die Traghaken 3 bei gleichzeitiger Rotation       weiterbewegt    und durch den     Strahlbereich    mehrerer       Schleuderradeinheiten    7 hindurch geführt.     Hierbei     wird zunächst bezweckt, eingebrannten Sand,     Kerne     und Zunder     etc.    von dem Werkstück zu     entfernen.     Nachdem die Werkstücke 1 der Bestrahlung durch  die Schleuderräder 7     im    Behandlungsraum 6 unterzo  gen wurden und die erste     Strahloperation    durchlaufen  haben, werden sie weiter zu einer     Abblaskabine    8  geleitet.

   Hier werden an das Werkstück 1     anhaftende          Strahlmittel-    und Sandteilchen weggeblasen und ge  fangene Kerneisen     entfernt.    Von der     Abblaskabine    8  ausgehend werden die Werkstücke 1 zur weiteren  Behandlung bzw. zur Verfeinerung oder     Aufrauhung     der     Oberfläche    in den Behandlungsraum 9 einer  zweiten     Schleuderstrahlmaschine    geleitet.

   Hierbei      wird durch Verwendung eines andern     Strahlmittels     als in dem Behandlungsraum. 6 der ersten Schleuder  strahlmaschine bei der Bestrahlung der durch den       Strahlbereich    hindurch geführten Werkstücke die ge  wünschte Oberfläche erzielt. Den an den Traghaken  3 hängenden Werkstücken wird auch in dem Be  handlungsraum 9     beim    Hindurchführen durch den       Strahlbereich    der     Schleuderradeinheiten    7 eine Dreh  bewegung erteilt, damit die gesamte     Oberfläche    des  Werkstückes eine gleichmässige Behandlung erfährt.

    Nach dem Abschluss der Oberflächenbehandlung  eines Werkstückes 1 wird dieses in eine     Abblaska-          bine    10 geleitet, wobei Reste von noch anhaftendem  Staub, Sand oder     Strahlmittel    entfernt werden. Von  der     Abblaskabine    10 ausgehend wird ein in der vor  beschriebenen Art und Weise behandeltes Werkstück  1 zur Stelle 11 befördert und dort von dem Tragha  ken 3 abgehängt.  



  Die Strecke der Hängebahn 4 kann durch belie  bige Verlängerung von der Stelle 2 bis zum Behand  lungsraum 6 als Kühlstrecke ausgebildet werden,  wodurch eine besonders für diesen Zweck anzuord  nende Vorrichtung entfällt.  



       Vorteilhafterweise    kann die Vorrichtung auch bei  bereits bestehenden Anlagen, die aus zwei voneinan-    der getrennt aufgestellten     Schleuderstrahlmaschinen     bestehen, zur Anwendung gelangen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zur Behandlung von Werkstücken durch zwei Schleuderstrahlmaschinen, um zwei ver schiedene Strahloperationen in einem Arbeitsgang durchzuführen, wobei für die zwei Strahloperationen verschiedene Strahlmittel zur Anwendung gelangen, gekennzeichnet durch zwei Schleuderstrahlmaschi- nen, durch deren Behandlungsräume (6 und 9) eine gemeinsame Hängebahn (4) geführt ist, an welcher an Traghaken (3) hängende Werkstücke (1) in Umlauf versetzt werden können. UNTERANSPRÜCHE 1.

   Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Hängebahn (4) fort beweglichen Traghaken (3) um ihre eigene Achse drehbar sind. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Strecke der Hängebahn (4) zwischen der Stelle (2) und dem Behandlunesraum (6) als Kühlstrecke ansgehildet iqt